Saison-ABC
Assists: 19 Assists gab Serdal Demir, Topvorbereiter
Bälle: Verschwanden bei jeder Trainingseinheit seltsamerweise
Cent 20: Strafe für einen Tunnler beim Warmmachspiel
DNA-Punkte: 3 DNA-Punkte holte sich Heiko Krützmann auf der Arbeit am Tag nach der Aufstiegsfeier
Eilbek: Stadtteil des Bezirks Wandsbek und Heimatort des SC Eilbek
Frauenfußball: Die Frauenmannschaft des SCE kann am Sonntag mit einem Sieg noch in Liga 3 aufsteigen
Galatasaray: Der türkische Verein, der keine Titel holt
HT 16: Der Verein von der Legienstraße wurde Staffelmeister der Kreisklasse 9
Information: Am 16. Juni ist Trainingsstart
Jugend: Auch zur dritten Saison des SCE II wird kein Spieler aus der eigenen Jugend hochgezogen
Katze von Eilbek: Fünf Einsätze hatte Trainer Dennis Houillon im Tor, brach sich dabei eine Rippe und verwandelte einen Elfmeter
Linksfuß: Rarität beim SCE, Stand jetzt ist genau einer im Kader für 2011/2012
Mach was draus: Sechs Saisonspiele absolvierte "Mach was draus" Benjamin Lübbke
Neuzugänge: Bisher fünf Neuzugänge, für alle Positionen
Ohne Gegentor: In acht von 22 Spielen blieb der SCE ohne Gegentor
Penis: Eben diesen legte ein Verteidiger bei der Rede des zweiten Vorsitzenden blank auf den Tisch
Querschläger: Gerade zu Saisonbeginn oft gesehener Gast in der SCE-Abwehr
Rüpel: Heiko Krützmann sammelte fünf gelbe und eine gelb-rote Karte
Schlepphoden: Neuer Mannschaftsschlachtruf und gleichzeitig ein etwas zu lang geratenes Teil beim männlichen Geschlecht
Tore: 20 Tore schoss Adem Dogan, Toptorschütze
Untergangen: Zweimal mit 10:0, zweimal mit 9:0 gingen die SCE Gegner baden
Vereinsrekord: Nie zuvor schoss ein SCE-Team so viele Tore, 4,87 im Schnitt
Winterpause: Fast vier Monate gab es im Winter kein Pflichtspiel
XXX: Aus diesem Milieu könnte ein neuer SCE-Sponsor kommen
Yildirim: Erzielte das einzige Eigentor der Saison beim 6:2-Sieg gegen Hohenhorst
Zweikämpfe: Vier Zweikämpfe hatte Mohet Wadhwa im Spiel gegen Croatia in 90 Minuten, Saisonminus
30. Spieltag: DJK Hamburg – SC Eilbek II 4:1 (1:0)
Mangelhafter Saisonabschluss
Saisonausklang in der Kreisklasse 9, so gemütlich wie es klingt, so gemütlich ließen es die Spieler auf dem Feld zugehen. Einige Spieler, die in letzter Zeit wenig zum Einsatz gekommen waren, konnten sich präsentieren, doch leider fiel die Präsentation eher mau aus. Sein Saisondebut feierte Robin Wagner, bereits seit der Winterpause im Kader, auf der Rechtsverteidigerposition, sein Double Heiko Krützmann rutschte dafür auf die linke Seite.
Das Spiel des SCE war am heutigen Tag nicht unbedingt von Inspiration geprägt, gegen die tief stehenden und gut verschiebenden Hausherren hatte man kaum Ideen und erspielte sich so nur drei halbe Torchancen im ersten Spielabschnitt. Zunächst wurde ein Distanzschuss von Yildirim abgewehrt, später ging ein Kopfball nach Flanke von Demir, der früh verletzt den Platz verlassen musste, knapp daneben und auch Redenius verzog einen Schuss von der Strafraumkante.
DJK machte es besser und als Yildirim einen der unzähligen weiten Bälle unglücklich über die eigene Abwehr verlängerte, stand es wie aus heiterem Himmel 1:0. Eine weitere Großchance seitens der Heimmannschaft wurde vergeben, als ein Stürmer allein aufs Tor zulief und nur knapp neben den Pfosten zielte. In einer sonst zäh verlaufenden Halbzeit gab es wenig aufregendes zu vermelden. Doch, einmal war ein zweiter Ball für fünf Sekunden auf dem Platz, ein echtes Highlight!
Der zweite Abschnitt brachte Lübbke für Wagner, doch anders als sonst sollte Lübbke nichts draus machen. Yildirim ging auf links, Krützmann wechselte nach rechts, Vincks vor auf die Sechs. Das Geschehen ist schnell dokumentiert, mit langen Bällen auf die 10 schoss DJK noch drei einfache wie unnötige und eigentlich einfach zu verteidigende Tore.
Einzige Entdeckung des Spiels war der neue Eckenschütze Krützmann, der damit zunächst Vincks‘ Tor vorbereitete und auch fast Rubin zu einem Erfolgserlebnis verholfen hätte. Sinnbildlich für den SCE stand Torben Salzmann, der einen Pfostenabpraller nach Schuss von Hensel aus drei Metern völlig freistehend in die Walachei semmelte.
Verdient unterlag der SCE gegen eine willensstarke Truppe des DJK, mit halber Kraft geht’s eben nicht…
Die Staffeleinteilung wird Anfang Juli erfolgen, der SCE wird, wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht, in der Kreisliga 5 oder 6 einsortiert werden.
Am letzten Spieltag der Saison verlor Croatia beim Tabellenletzten SV St. Georg und verspielte den Relegationsplatz, diesen hat nun der Ahrensburger TSV inne und kann quasi in der Verlängerung noch den Aufstieg klar machen.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Robin Wagner (46. Benjamin Lübbke), Eugen Rubin, Daniel Vincks, Heiko Krützmann – Salim Khenkhar (70. Konrad Barton), Ingo Redenius, Kerem Yildirim, Cihan Demir (25. Patrick Sadownik) – Torben Salzmann, Samson Hensel
Tore:
1:0 ---
2:0 ---
3:0 ---
4:0 ---
4:1 Daniel Vincks (Kopfball, Krützmann)
Schiedsrichter: Zvonko Kaladic (Note 2,5) – ohne größere Fehler in einem leicht zu leitenden und fairen Spiel
Gelbe Karten: Fehlanzeige
21. Spieltag: HT 16 – SC Eilbek II 2:1 (2:0)
Eilbek unterliegt bei HT 16 - Aufstiegsparty verschoben
Bestes Fußballwetter war angerichtet, Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad, ein Rasenplatz in gutem Zustand und zwei gutplatzierte Teams standen bereit. Der Ostermontag sollte das Topspiel zwischen 2 und 1 präsentieren, mit einem Sieg würde der SCE vorzeitig aufsteigen. Rund 180 Zuschauer fanden den Weg an die Legienstraße, beide Fanlager waren zu annähernd gleichen Teilen vertreten.
Der SCE begann in Topbesetzung, lediglich die Langzeitverletzten fehlten, auf der Bank saßen mit Latz und Sadownik zwei Defensivspieler, dazu der Offensive Cihan Demir. Umziehen konnten sich die Spieler erst dreißig Minuten vor Beginn, vorher war niemand für das Öffnen der SCE-Kabine verantwortlich…
Als die ersten zwanzig Minuten um waren, schlich sich bei den SCE-Verantwortlichen schon das Gefühl ein, wenn man vorne keinen macht, man hinten sich was fängt. Bereits nach zwei Minuten hatte Steven Esser die erste Riesenchance auf dem Fuß, sein Schuss verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Nicht besser machten es seine Mannschaftskollegen, Wisnowsky vergab auch aus identischer Position ebenso wie Esser Minuten vorher freistehend. Dogan fand nach Zuckerpass von S. Demir seinen Meister im heute sehr gut agierenden HT 16-Keeper. Zum Verzweifeln war dann vielleicht die Schlüsselszene des Spiels. Barton wurde auf dem rechten Flügel freigespielt und passte den Ball scharf in die Mitte, dort standen Dogan und S. Demir fünf Meter frei vor dem leeren Tor, rannten sich aber gegenseitig um! Spätestens jetzt war der Tabellenzweite mit dem 0:0 bestens bedient. Und der SCE erspielte sich weiter Chancen, wieder war Dogan frei vorm Tor, wieder kein Tor.
Zehn Minuten später hieß es dann nach einem Doppelschlag auf einmal 2:0, unter gütiger Mithilfe der SCE-Defensive. Zunächst war es Krützmann, der beim Klären einer Flanke wegrutschte und so standen auf einmal zwei Horner Spieler frei vorm Tor, 1:0. Wenig später spielte Daniel Vincks einen Rückpass aufs eigene Tor, dessen Weg nach dreißig Zentimetern endete, Schuss aufs leere Tor, 2:0. Wie gelähmt agierte der SCE dann bis zur Pause, einzig Esser hätte verkürzen müssen, doch sein Schuss aus rund 13 Metern landete irgendwo in den Wolken. Ich möchte nicht von einer unverdienten Führung reden, trotz 2:6 Torchancen, wer vorne und hinten einfach zu blöd ist…
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel, Eilbek mit wesentlich mehr Ballbesitz, im Stile einer Handballmannschaft, HT 16 nur mit Entlastungskontern. Vorweg sei bereits bemerkt, die Hausherren hatten in den zweiten 45 Minuten nicht eine echte Torchance, zwei waren es nur im gesamten Spiel, beide nach grobem individuellen Patzer in der SCE-Hintermannschaft. Auf dem Platz wurde es zunehmend härter, doch der Schiedsrichter griff nicht durch. Bereits in Halbzeit eins wurde Vincks am eigenen Strafraum rüde von den Beinen geholt, es gab lediglich Freistoß statt dunkelgelb. Beide Mannschaften agierten mit vielen Grätschen, HT 16 traf dabei immer öfter den Gegenspieler als den Ball. Zur Verwunderung aller wurde dann auf einmal Ingo Redenius des Feldes verwiesen. Beziehungsweise der Schiedsrichter teilte den SCE-Verantwortlichen mit, dass sie Redenius sofort auswechseln sollten, da er sonst die rote Karte erhalten würde. Kindergarten-Fußballregeln, entweder Platzverweis oder gar nichts… Doch was war passiert? Redenius wurde im Laufduell abseits des Balles von zwei Spielern festgehalten, versuchte sich dabei loszureißen, traf dabei wohl einen Horner Spieler mit dem Arm im Gesicht. Erst nach dem Aufschrei blickte der Referee in die Richtung und was dann passierte, siehe oben. Für Redenius kam Patrick Sadownik ins Spiel. Allerspätestens als Steven Esser an der gegnerischen Eckfahne von hinten mit Anlauf die Beine umgehauen wurden, hätte es den Platzverweise in Form von dunkelrot geben müssen, es gab lediglich einen total unsinnigen Vorteil. Mit der Vorteilsregel hatte der Schiedsrichter auch so seine liebe Mühe und Not, auf beiden Seiten waren die Akteure damit mehr als unzufrieden. Warum man so einen Schiedsrichter, der eine Leistung wie ein Ding mit zwei Enden zeigte, für so ein Spiel nominieren kann, sollte sich der Verband mal hinterfragen.
Fußball gespielt wurde übrigens auch noch, Adem Dogans Tag war es heute nicht, nachdem er zum mittlerweile vierten Mal aus Nahdistanz am Torwart scheiterte. Besser machte es dann Konrad Barton, der nach rund 65 Minuten nach sehenswerter Kombination und Hackenpass von Serdal Demir verkürzen konnte, 2:1 nur noch. Wenig später dann die unschönste Szene des Spiels: Esser wurde brutal in die Zange genommen und musste mit Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch (der sich zum Glück nicht bestätigen sollte) ausgewechselt werden, wurde per Krankenwagen sofort ins Hospital gefahren. Warum der Übeltäter nur gelb-rot sah und damit im nächsten Spiel wieder einen weiteren Spieler kaputt treten darf, ist eine Frage, die mir wohl nur der Schiedsrichter beantworten kann. Auf dem Spielfeld wollte er dazu keinen Kommentar abgeben. Nach diesem Foul drohte der Schiedsrichter mit Spielabbruch, sollten sich die SCE-Spieler nicht beruhigen. Dabei hatten einige der Spieler nur Angst beim nächsten Ballkontakt nicht wieder umgehauen zu werden, der Schiedsrichter schützte die Spieler jedoch zu keiner Zeit und verlor vollkommen den Überblick.
Immer hitziger wurde es, wie es bei einem solchen Spiel auch zu erwarten war, die Härte und einige Grätschen samt Foul waren auch vollkommen ok, doch wurde es teils übertrieben hart, vor allem von Seiten der Heimmannschaft. Symptomatisch für die Leistung des Unparteiischen war auch, dass Wisnowsky im Spiel mindestens zehnmal gefoult wurde, sein Gegenspieler jedoch ohne Verwarnung davonkam.
Fußballerisch dominierte der SCE, warf aber auch in den Schlussminuten nicht Mann und Maus nach vorne. Großchancen konnten keine mehr erspielt werden, zu überhastet, zu ungeduldig und schlecht im finalen Pass agierte man vorm Tor.
Als nach 95 Minuten der Schiedsrichter abpfiff, gab es eine große Verwunderung, denn allein Esser lag 5 Minuten lang verletzt auf dem Boden, viel zu kurz fiel die Nachspielzeit aus. Riesenjubel natürlich bei HT 16 und Enttäuschung beim SC Eilbek, doch nach hartem Kampf war man am heutigen Tag nur zweiter Sieger. Man erinnerte sich jedoch kurz darauf in versammelter Runde, dass man eine grandiose Saison gespielt hat und noch zwei Matchbälle hat.
Positiv erwähnenswert war, dass es trotz aller Tumulte auf dem Spielfeld, nach Abpfiff ruhig zuging. Spieler beider Lager unterhielten sich noch auf dem Platz und vor den Kabinen, zum Teil wild gestikulierend, aber alles im angenehmen Ton.
Auf unglückliche Art und Weise verlor der SCE an der Legienstraße, vorne vergab man reihenweise hochprozentige und hinten hieß es zweimal Assist Eilbek. Solche Tage hat man, für die Leistung braucht man sich auf jeden Fall nicht zu grämen, denn die war an diesem Tag gut.
Zwei Punkte aus zwei Spielen fehlen dem SCE noch, mit einem Sieg am Samstag beim Tabellenletzten SV St. Georg sollte der Sprung in die Kreisliga geschafft werden. Anstoß am Quellweg ist um 15 Uhr.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Eugen Rubin, Daniel Vincks, Mohet Wadhwa (Cihan Demir) – Konrad Barton, Ingo Redenius (Patrick Sadownik), Serdal Demir, Steven Esser (Philipp Latz) – Bernhard Wisnowsky, Adem Dogan
Tore:
1:0 ---
2:0 ---
2:1 Konrad Barton (Rechtsschuss, S. Demir)
Schiedsrichter: Hartmut Lindstädt (Note 6) – war mit dem Spiel völlig überfordert und hätte viel früher Verwarnungen geben müssen. Rot statt keiner Karte hätte es sein müssen, als Esser an der Eckfahne von hinten umgesenst wurde, die Nr. 8 von HT hätte viel früher gelb sehen müssen, dazu war der Platzverweis auch eine klare glatt rote Karte, auch Redenius hätte glatt rot sehen müssen. Zu keiner Zeit mit einer klaren Linie, hatte die stellenweise hitzige Partie nur 20 Minuten lang im Griff
Gelbe Karten: Vincks, C. Demir
Gelb-Rote-Karte: HT 16 Nr. 8 (wiederholtes Foulspiel, Stand 2:1)
Aufstellung:
Marco Hauf – Phillip Latz, Eugen Rubin, Daniel Vincks, Mohet Wadhwa (Patrick Sadownik) – Konrad Barton (Cihan Demir), Ingo Redenius, Serdal Demir, Steven Esser – Bernhard Wisnowsky (Benjamin Lübbke) , Adem Dogan
Tore:
1:0 Konrad Barton (Rechtsschuss, Esser)
2:0 Adem Dogan (Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)
3:0 Bernhard Wisnowsky (Rechtsschuss, Wadhwa)
4:0 Konrad Barton (Rechtsschuss, Wadhwa)
5:0 Adem Dogan (Rechtsschuss, S. Demir)
6:0 Adem Dogan (Rechtsschuss, Vincks)
7:0 Ingo Redenius (Rechtsschuss, S. Demir)
8:0 Steven Esser (Rechtschuss, Redenius)
9:0 Ingo Redenius (Rechtsschuss, Rubin)
Schiedsrichter: Dirk Harm – Note 2, solide Leistung in einer leicht zur führenden Partie.
Gelb-Rote Karte: Nr. 13 Stapelfeld (Foul/Meckern), 65. Min
16. Spieltag: SC Eilbek II – SV Vahdet II 10:0 (5:0)
SCE überrennt Vahdet und hat den Aufstieg fest im Visier
Nur 54 Stunden nach der letzten Partie ging es an der Fichtestraße schon wieder um drei Punkte, Vahdet II sollte am Ende mehr Opfer als Gegner sein. Nur zwei Änderungen gab es in der Startelf, die gegen Ahrensburg zu überzeugen wusste. Yildirim rotierte für Wadhwa auf die Linksverteidigerposition, in der Mitte der Abwehrkette übernahm Rubin für Bulut wieder seinen angestammten Platz.
Drei Minuten lang war es ein Duell auf Augenhöhe, von da an war es eine Demonstration des Tabellenführers gegen eine Mannschaft, die personell nicht vergleichbar mit der Hinrunde war. Viel jünger, aber auch viel unfairer und schlechter waren die Gäste als am ersten Spieltag der Saison. Von Beginn an war es eine Treterei gegen alles, was sich bewegte, unschön. Im gesamten Spiel verzeichneten die Gäste genau zwei Torschüsse, der letzte bereits nach rund zwanzig Minuten. Der SCE, dem nur noch neun Buden zur 100-Tore-Marke fehlen, hätte heute auch fünfzehn oder zwanzigmal jubeln können, Vahdet hätte sich in keinster Weise beschweren dürfen.
Schon nach sieben Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Gäste, Wisnowsky tanzte die Abwehr aus und legte den Ball zurück auf Edvin Cepic, der mühelos zum 1:0 einschob. Dann schoss Eilbek zwanzig Minuten lang kein Tor, scheiterte mit locker sechs, sieben Großchancen an sich selbst oder am Aluminium, nie zuvor hatte der SCE in seiner Vereinsgeschichte so viel Platz für das Offensivspiel und so viele Torschüsse zu verzeichnen, rund 40, 45 Schüsse dürften es wohl gewesen sein. Als Wisnowsky nach einer halben Stunde das 2:0 erzielte war das Spiel schon entschieden, Eugen Rubin durfte sich als Vorlagengeber seinen ersten Scorerpunkt der Saison abholen. Alle Chancen des SCE zu beschreiben würde den Rahmen des Spielberichts sprengen, zu viele waren es, darum beschränken wir uns auf die Tore. Im Minutentakt sollte der SCE nun seinen Vorsprung erhöhen, spätestens zwanzig Sekunden nach Anstoß war man wieder im Ballbesitz. Nach einer Ecke von Esser konnte der Torwart den Kopfball und Nachschuss von Adem Dogan noch halten, Ingo Redenius setzte den Ball dann final ins Netz, 3:0. Das 4:0 dann aus der Kategorie Slapstick: eine Freistoßflanke von Cepic aus 30 Metern von der Seitenlinie, nicht hart und vom Tor weggezogen warf sich der Gästekeeper ins eigene Netz. Überhaupt machte er nicht den besten Eindruck, bei einer harmlosen Flanke von Barton fing er den Ball ab und fiel wie ein Sack Reis nach hinten um und verursachte dadurch einen Eckstoß, zu einer weiteren Szene kommen wir noch. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte Ingo Redenius mit seinem vierten Saisontreffer, er möchte Adem Dogan noch von der Spitze der Torjägerliste verdrängen. Einen Eckball von Esser verlängerte Barton am ersten Pfosten, Redenius drückte den Ball aus 30 Zentimetern über die Linie.
Nach der Pause verringerte Eilbek das Tempo und den Einsatz merklich, trotzdem war man immer noch haushoch überlegen. Klar, dass man bei einem Programm von vier Spielen in acht Tagen und einer 5:0-Führung die Kräfte schonen wollte und die Motivation auf mehr ein wenig nachließ. Und trotzdem sollten noch Tore fallen.
Das 6:0 erzielte Adem Dogan an einem seiner schlechteren Tage per Handelfmeter, das 7:0 erzielte Edvin Cepic zum dritten, der Torwart spielte ihm den Ball in die Füße, der Schuss ins verwaiste Tor war dann eine leichte Übung. Esser, Vincks und nochmals Esser konnten in der Schlussphase dann ein zweistelliges Ergebnis herausschießen. Neben den zahlreichen Eilbeker Chancen gab es sonst nur eine nennenswerte Rudelbildung nach einem der zahlreichen Fouls an Cepic.
Eine wiederholt geschlossene Mannschaftsleistung zeigte der SCE, hervorzuheben ist Kerem Yildirim, der seine stärkste Leistung seit Bestehen des SCE II abrufen konnte.
Verdient gewann der SCE auch in dieser Höhe gegen einen desolaten Gegner, der am heutigen Tage nie Kreisklassen-Niveau besaß. Obwohl man den zweiten Abschnitt nur im Schongang absolvierte reichte es zur Deklassierung Vahdets.
Ostersamstag geht es zum Tabellenvorletzten Stapelfeld, Ostermontag um 10.45 steht an der Legienstraße das Topspiel zwei gegen eins auf dem Programm, HT 16 gegen den SCE II.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Eugen Rubin, Daniel Vincks, Kerem Yildirim (Patrick Sadownik) – Konrad Barton, Ingo Redenius, Edvin Cepic (Cihan Demir), Steven Esser – Bernhard Wisnowsky, Adem Dogan (Samson Hensel)
Tore:
1:0 Edvin Cepic (Rechtsschuss, Wisnowsky)
2:0 Bernhard Wisnowsky (Rechtsschuss, Rubin)
3:0 Ingo Redenius (Rechtsschuss, Dogan)
4:0 Edvin Cepic (dir. Freistoß)
5:0 Ingo Redenius (Linksschuss, Barton)
6:0 Adem Dogan (Handelfmeter)
7:0 Edvin Cepic (Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)
8:0 Steven Esser (Rechtschuss, Barton)
9:0 Daniel Vincks (Kopfball, Esser)
10:0 Steven Esser (Rechtsschuss, Hensel)
Schiedsrichter: Ayhan Güzel – Note 3, pfiff nicht konsequent, machte dies aber bewusst, da er nach eigenen Aussagen nach dem Spiel einen Spielabbruch frühzeitig vermeiden wollte und den dominierenden SCE nicht um Tore bei einer 3:0-Wertung bringen wollte
Gelbe Karten: Torgau (1.), Krützmann (5.), Dogan (2.), Vincks (2.), Hensel (1.)
27. Spieltag: SC Eilbek II – Ahrensburger TSV II 2:1 (1:0)
SCE unterstreicht Aufstiegsambitionen
Der SC Eilbek II setzt seine Siegesserie fort und besiegt den Tabellenvierten aus Ahrensburg letztendlich verdient mit 2:1. Nach der 2:0-Führung durch Dogan und Esser konnten die Gäste in Unterzahl nur noch den Anschlusstreffer erzielen.
Beim SCE kehrte Torgau wieder ins Tor zurück, auch Rechtsverteidiger Krützmann und der als Innenverteidiger aufgebotene Mustafa Bulut spielte erstmals wieder seit Monaten. Als Ersatz für den stark angeschlagenen Serdal Demir stand Edvin Cepic aus der Ersten auf dem Platz, im Angriff erhielt diesmal Bernhard Wisnowsky den Vorzug vor Salzmann und Hensel.
Von der ersten Minute an agierten die Mannen von der Fichte wie ein Spitzenreiter und Aufsteiger. Ahrensburg wurde schnell in die eigene Hälfte gedrängt, der SCE hatte eine gefühlte Ballbesitzquote von rund 80%. Offensiv fand der Gegner nicht statt, nicht eine einzige nennenswerte Torchance war in den ersten 45 Minuten auf Seiten der Gäste zu verzeichnen. Die Eilbeker fanden mit zunehmender Spieldauer immer besser den Weg zum Tor, auch wenn die ganz großen Chancen lange rar gesät waren. Erst nach rund einer halben Stunde erspielten sich die couragiert aufspielenden Hausherren die erste Großchance, nach einem Geistesblitz von Cepic war der Weg für Dogan frei, der eiskalt im Stile eines Torjägers die Führung erzielen sollte. Der lang ersehnte Dosenöffner war nun gefunden, noch vor der Pause vergab Wisnowsy eine weitere dicke Gelegenheit und Cepic streichelte mit einem Distanzschuss nur den Pfosten.
Trotz der wenigen, aber hochklassigen Chancen hatte man bereits zur Pause das Gefühl, dass der Gast mit dem Ergebnis bestens bedient war. Zu überlegen und dominant war der SC Eilbek an diesem Sonntag gegen einen scheinbar überforderten Gegner.
Nach dem Seitenwechsel ging es ohne Wechsel weiter, der SCE schaltete einen halben Gang zurück, war dennoch die tonangebende Mannschaft im Ring. Nicht verwunderlich, dass man sich weiterhin Torchancen erspielte. Doch wie aus heiterem Himmel stand dann ein Ahrensburger Angreifer frei vor Torgau, der den Ausgleich verhinderte. Diese Szene sollte als kleiner Wachmacher dienen, denn nur wenig später spielte Bulut einen weiten Ball von der Mittellinie und Steven Esser konnte dann zum sehenswerten 2:0 vollenden. Als kurz darauf die Nr. 6 von Ahrensburg innerhalb von fünf Minuten zweimal gelb sah, die zweite gelbe war im Vergleich zu anderen Entscheidungen zu hart, und vom Feld verwiesen wurde, schien das Spiel gegessen. In Unterzahl agierten die Gäste auf einmal selbstbewusster und mit mehr Zug zum Tor. Nach einer Flanke und einem Luftloch von Vincks erzielten sie dann auch nicht unverdient den Anschlusstreffer zum 2:1.
Das Spiel stand auf des Messers Schneide, der SCE spielte weiter munter und forsch und scheute den Weg nicht in die Offensive, Ahrensburg öffnete ihre Defensive und suchte den Ausgleich. Eine Niederlage für den ATSV wäre gleichbedeutend mit dem Aus im Aufstiegsrennen gewesen. Und obwohl beide Mannschaften den Weg zum Tor in einem insgesamt sehr ansehnlichen Spiel suchten, standen beide Defensivreihen zumindest so sicher, dass die Riesenchancen ausblieben. Der SCE verzog einmal in Person von Redenius aus aussichtsreicher Position, die Gäste hatten nicht eine nennenswerte Aktion mehr. Ahrensburg setzte auch in den Schlussminuten nicht alles auf eine Karte und wollte den Ausgleich nicht mit aller Macht erzwingen, zu wenig im Kampf um den Aufstieg.
Letztendlich gewann der SCE hochverdient mit 2:1 und steht im zweiten Jahr des Bestehens kurz vor dem ersten Aufstieg. Mit einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung zeigte sich der SCE in Heimspielform, stark verbessert und viel konzentrierter als in der Vorwoche beim FC Maihan.
Bereits am Dienstag geht es um 19 Uhr zum letzten Heimspiel der Saison gegen Vahdet II, bevor es am Wochenende zum Doppelspieltag (Samstag in Stapelfeld, Montag bei HT 16) kommt. Ostermontag um 10.45 Uhr kann mit einem Sieg an der Legienstraße der Aufstieg perfekt gemacht werden.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Mustafa Bulut, Daniel Vincks, Mohet Wadhwa (Kerem Yildirim) – Konrad Barton (Serdal Demir), Ingo Redenius, Edvin Cepic, Steven Esser – Bernhard Wisnowsky (Torben Salzmann), Adem Dogan
Tore:
1:0 Adem Dogan (Rechtsschuss, Cepic)
2:0 Steven Esser (Rechtsschuss, Bulut)
2:1 ---
Schiedsrichter: Marcel Kalb – Note 2,5, mit einer angenehmen Linie, ließ das Spiel an der langen Leine und sparte dadurch auch an persönlichen Strafen in einem fair geführten Spiel, umso härter die Entscheidung beim Platzverweis
Gelbe Karten: Bulut (2.)
Gelb-Rote-Karte: Ahrensburg Nr.6 (wiederholtes Foulspiel, Stand 2:0)
26. Spieltag: FC Maihan II - SC Eilbek II 1:4 (1:1)
SCE siegt verdient dank Schlussoffensive
Dünn war der Kader, mit dem man nach Ahrensburg fuhr. Auf der Bank saßen lediglich drei Spieler, namentlich Sadownik (seit Oktober wieder im Kader), Torgau (spielunfähiger Torhüter) und Wadhwa
(kam erst nach Anpfiff von seiner Jugendmannschaft). Zahlreiche Ausfälle hatte der SCE wieder einmal zu beklagen, darüber hinaus setzte Cihan Demir sich nach dem Donnerstagstraining auch noch
selbst auf die Tribüne.
Auch die Gastgeber hatten Personalsorgen, so ließ man es zumindest von der anderen Bank verlauten. Früh im Spiel sah man auch schon, wer der Tabellenführer und kommende Kreisligist ist. Der SCE
machte von Beginn an das Spiel und hätte nach 15 Minuten bereits mit 4:0 führen müssen. Doch Barton, Salzmann, Hensel, Dogan und Esser, der an der Latte scheiterte, ließen beste Gelegenheiten
verstreichen. Erst nach einem sehenswerten Diagonalball von Daniel Vincks konnte Konrad Barton auf dem rechten Flügel sich davonstehlen und den Torwart überlupfen. Dieser stand zu weit vor seinem
Tor, nicht das erste Mal in diesem Spiel. Gewöhnungsbedürftig war auch seine Farbkombination, die er trug, oranges Trikot, blaue Hose, rote Stutzen, ein Hauch von 80er schwebte über den Platz.
Kurz darauf verweigerte der miserable Schiedsrichter dem SCE einen Elfmeter, wieder einmal umspielte der seit Wochen in Topform spielende Barton seine Gegner wie Fahnenstangen und wurde dann im
16er von hinten umgemäht, nichts gab es.
Völlig unverständlich gab man das Spiel fortan aus der Hand, das bis dato so starke Flügelspiel erlahmte vollkommen und unnötige Fouls schlichen sich ein. Barton (der für das harmlose
Allerweltsfoul gelb bekam) und Latz provozierten Freistöße in Strafraumnähe, bei denen Neuzugang Marco Hauf im Tor sein ganzes Können aufrufen musste. Nicht unverdient war dann nach rund einer
halben Stunde der Ausgleich nach einem Eckstoß. Zwar konnten die Eilbeker den ersten Ball klären, doch aus 13 Metern konnte ein Maihan-Akteur völlig unbedrängt unhaltbar einschießen, 1:1.
Viele Highlights gab es vor der Pause nicht mehr, einzig waren beide Mannschaften unzufrieden mit dem Unparteiischen, der SCE wohl ein wenig mehr als der Gegner, dementsprechend unruhig wurde auf
dem Platz. Zwei gelbe Karten wegen Meckerns gab es dazu, der SCE Mannschaftskassenwart rieb sich an der Seitenlinie die Hände. Das war das einzig positive aus den Minuten 20-45 aus SCE
Sicht.
Zur Pause wechselten die SCE-Trainer aus, der unglücklich agierende Latz musste seinen Platz für Wadhwa räumen. Schleppend verlief der Beginn in Halbzeit zwei, lange tat sich nichts auf dem
Spielfeld. Nachdem der glücklose Hensel den Platz für Torgau verließ, und Vincks und Dogan jeweils eine Position nach vorne rückten wurde das Spiel des SCE besser und strukturierter. So dauerte
es nur ein paar Minuten, da fiel das 1:2. Über Vincks, Dogan und Esser fand der Ball seinen Weg zu Salzmann, der seine Torflaute mit einem schönen Heber beendete. Als Esser nach Flanke von Barton
das 1:3 eine Viertelstunde vor Schluss erzielte war der Drops gelutscht. Direkt vom Anstoß weg erzielte Salzmann nach einem haarsträubenden Fehlpass in der Maihan-Abwehr das letztlich verdiente
1:4.
In den Schlussminuten traf Rubin nach einem Freistoß nur die Latte, beim SCE verhinderte der Pfosten nach einem Konter das zweite Gegentor. Ein alles in allem hochverdienter Sieg, der nur in den
schwachen 25 Minuten vor der Pause kurzzeitig in Gefahr geriet. Zu groß war an diesem Tag der Klassenunterschied zwischen Maihan und dem SC Eilbek.
Am 17.4. heißt der Gegner an der Fichtestraße Ahrensburger TSV, bereits zwei Tag später empfängt man Vahdet daheim im letzten Saisonheimspiel. Am 23.4. geht es nach Stapelfeld, am Ostermontag bei
HT 16 kann der Aufstieg unter Dach und Fach gebracht werden, elf Punkte werden bis dahin noch benötigt.
Aufstellung:
Marco Hauf - Kerem Yildirim (80. Patrick Sadaownik), Eugen Rubin, Daniel Vincks, Philipp latz (46. Mohet Wadhwa) - Konrad Barton, Adem Dogan, Ingo Redenius, Steven Esser - Torben Salzmann, Samson
Hensel (65. Klaus Pablo Torgau)
Tore:
0:1 Konrad Barton (Rechtsschuss, Vincks)
1:1 ---
1:2 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Esser)
1:3 Steven Esser (Rechtsschuss, Barton)
1:4 Torben Salzmann (Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)
Schiedsrichter: Habib Barjalai – Note 5,5, große Schwächen bei der Bewertung von Zweikämpfen, kennt darüber hinaus die Rückpassregel nicht und verweigerte dem SCE einen Elfmeter
Gelbe Karten: Esser (4.), Latz (2.), Vincks (1.), Barton (2.)
25. Spieltag: SC Eilbek II – Croatia II 3:0 (2:0)
SCE siegt verdient im Spitzenspiel
Der SC Eilbek II stratzt mit großen Schritten Richtung Kreisliga. Im Spitzenspiel gegen Croatia setzte man sich am Ende verdient mit 3:0 Toren durch. Bereits nach fünfzehn Minuten war die Partie nach Toren von Redenius und Dogan entschieden.
Die Trainer Viola und Houillon konnten personell fast aus dem Vollen schöpfen, einzig Torwart Torgau, Mittelfeldspieler Bulut und Khenkhar sowie Angreifer Wisnowsky waren nicht einsatzfähig. Im Tor stand Liga-Reservekeeper Hasenberg, der einen sehr ruhigen Nachmittag verleben sollte. Rubin rückte für Latz in die Innenverteidigung, im Mittelfeld durfte Barton von Beginn an ran, im Sturm stand Toptorjäger Dogan nach überstandener Verletzung wieder zur Verfügung.
Früh, sehr früh sogar ebnete der SCE den Grundstein für den nie gefährdeten Sieg. Schon in der sechsten Minute eroberte Redenius den Ball in der gegnerischen Hälfte, spielte noch einen Doppelpass mit Dogan und überlupfte letztendlich den Torwart, 1:0 (6.). Zwei Zeigerumdrehungen später schepperte es Gebälk des Croatia-Tors, Dogan schoss einen Freistoß aus 23 Metern an die Unterkante der Latte. Kurz darauf durfte der SCE dann doch jubeln. Einen Angriff wie vom Reißbrett vollendete Dogan per Lehrbuchkopfball nach Maßflanke von Barton zum 2:0 (13.). Vorausgegangen war wieder ein Ballgewinn im Mittelfeld, Redenius und Demir wechselten mit zwei Ballkontakten die Seiten des Spielgeschehens, dann durfte Barton auf dem rechten Flügel völlig ungestört flanken, Dogan nickte am zweiten Pfosten zum 15. Saisontor ein. Überhaupt spielte der SCE sehr konzentriert und diszipliniert, das Auftreten war nicht zu vergleichen mit den letzen Pflichtspielen, um Welten besser präsentierte man sich, auch im Zweikampf. Nach zwanzig Minuten hatte der neue Tabellenführer 70% der direkten Duelle für sich entschieden. Vor allem im ersten Abschnitt war der SCE klar überlegen, nicht eine einzige Torchance bot sich den Gästen, anders die Hausherren. Busker lief allein aufs Tor zu (23.), scheiterte ebenso wie Esser (40.) am gut parierenden Gästeschlussmann. Zwischenzeitlich verpasste Busker per Lupfer das 3:0 nur um Haaresbreite (37.). Zufrieden ging der SCE in die Pause, ließ man den Gegner doch überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und erspielte sich weitaus mehr Torchancen als gedacht gegen eine Croatia-Elf, die nach dem zweiten Gegentor zu lamentieren begann. Der insgesamt gute Schiedsrichter hatte die Partie jedoch zu jeder Zeit gut im Griff.
Die erste Viertelstunde nach der Pause gehörte Croatia, die aber viel zu uninspiriert wirkten und mit ihren langen Bällen auf eine Abwehr aus Granit (so wie einst Real Madrid) trafen. Die einzige Torchance aus dem Spiel heraus hatten die Gäste in der 58. Minute, als nach einer Flanke Krützmann gegen zwei verteidigen musste, der Kopfstoß des Angreifers verfehlte aber das Tor. Überhaupt machte Krützmann seinem Ruf als Kämpfer alle Ehre, er führte die meisten Zweikämpfe. Dies war sicherlich auch bedingt durch die Eilbeker Angriffsbemühungen, die fast ausschließlich über rechts stattfanden. Bezeichnend daher, dass sein Pendant auf der anderen Seite erst nach 42 Minuten einen Zweikampf führen musste.
Inmitten des Aufbäumens von Croatia traf Redenius nach Freistoß von Esser per Kopf zum 3:0 (61.). Spätestens jetzt war das Spiel entschieden. Eilbek kontrollierte fortan das Spiel, ließ aber keine nennenswerten Torchancen mehr zu. Im Gegenteil, Esser hätte nach Busker-Solo auf 4:0 erhöhen müssen (73.), zudem wurde Redenius ein klarer Foulelfmeter nach einer Ecke verweigert (76.). Stattdessen bekamen Croatia einen Strafstoß zugesprochen, Redenius schoss sich den Ball bei einem Klärungsversuch ins eigene Gesicht, der Referee entschied fälschlicherweise auf Handspiel. Croatias Stürmer mit der Nummer 9 setzte den Elfmeter aber nur an den linken Torpfosten (86.). In den letzten Minuten plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin, ehe der Abpfiff ertönte. Großer Jubel beim SC Eilbek, mit diesem Sieg überholte man Croatia, obwohl man zwei Partien weniger absolviert hat.
Nach dem Spiel feierte die Mannschaft ausgelassen und Doppeltorscütze Ingo Äh, Äh, Äh, …, Ingo durfte im Kreis tanzen.
Herausragend waren in einer sehr gut aufspielenden SCE Mannschaft Innenverteidiger Eugen Rubin, der seine Gegenspieler so eng wie das Fleisch am Grill nach dem Spiel deckte, und Doppeltorschütze Ingo Redenius.
Als besten Ballholer soll ich an dieser Stelle noch Cihan Demir grüßen, der drei von fünf Bällen holte, die die Fichtestraße vorrübergehend verlassen hatten.
In der kommenden Woche fährt man am Sonntag zum FC Maihan, Anpfiff ist um 13 Uhr.
Aufstellung:
Jan-Philipp Hasenberg – Heiko Krützmann, Eugen Rubin, Daniel Vincks, Mohet Wadhwa (70. Kerem Yildirim) – Konrad Barton, Ingo Redenius, Serdal Demir (46. Samson Hensel), Steven Esser – Adem Dogan, Stephan Busker (80. Torben Salzmann)
Tore:
1:0 Ingo Redenius (6., Rechtsschuss, Vorarbeit Dogan)
2:0 Adem Dogan (13., Kopfball, Barton)
3:0 Ingo Redenius (61., Kopfball, Esser)
Besonderes Vorkommnis:
Croatias Nr. 9 schießt Handelfmeter an den Pfosten (86.)
Schiedsrichter: xxx – Note 2,5, machte einen durchweg souveränen Eindruck, hätte Redenius einen Elfmeter geben müssen (76.) statt den gegen ihn (85.)
Gelbe Karten: Krützmann (4.), Croatia Nr. 2, Croatia Nr. 4
Zuschauer: 60
Torschüsse: 17 – 15
Fouls: 11 – 15
Abseits: 5 – 3
Ecken: 7 – 1
Zweikämpfe in %: 53,7 – 46,3
Zweikampfstatistik SC Eilbek II:
Krützmann (20 Zweikämpfe, 65 % gewonnen)
Rubin (13, 77 %)
Vincks (19, 53 %)
Wadhwa (4, 25 %)
Redenius (14, 71 %)
Esser (17, 47 %)
Barton (19, 53 %)
Dogan (11, 64 %)
Demir (13, 62%)
Busker (16, 31 %)
Hensel (13, 31%)
Yildirim (3, 33 %)
Salzmann (2, 50 %)
24. Spieltag: FC Zaza II - SC Eilbek II 2:5 (2:2)
Trotz Heimvorteil zum Sieg
Im Süden von der Elbe, da ist das Leben nicht dasselbe heißt es in einem Liedtext der Beginner, vor allem die Schiedsrichterentscheidungen sind sehr anders. Doch alles mal chronologisch.
Diese Woche fand ein Spielertausch mit der ersten Mannschaft statt, Innenverteidiger Rubin und Mittelfeldspieler Cihan Demir gingen nach oben, dafür kamen Mittelfeldspieler Adem Dalkiran und Kreisliga-Torschützenkönig Stephan Busker nach unten. Prominente Ausfälle neben den Langzeitverletzten beim SCE waren darüber hinaus die Torjäger Dogan und Hensel und im Mittelfeld Khenkhar und Bulut, beim Aufwärmen verletzte sich zu allem Überfluss noch Schlussmann Torgau, der kurz vor Anpfiff von Houillon ersetzt wurde.
Von der ersten Minute an war der SCE die klar tonangebende Mannschaft, und bereits nach wenigen Minuten klingelte es im Kasten der Hausherren. Wadhwa setzte mit einem seiner zahlreichen guten Vorstöße Serdal Demir in Szene, der nur noch den Ball ins Tor schieben musste. Früh schien das Spiel entschieden, nachdem Busker, der trotz drei Scorerpunkten lange nur den Bewegungsradius eines Bierdeckels hatte, auf Vorlage des agilen Wisnowsky zum 0:2 einnetzte. Kurz zuvor wurde ein glasklares Tor aberkannt, wieder legte Wisnowsky vorm Tor quer auf Busker, der traf, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits, obwohl Busker klar erkennbar deutlich hinter dem Ball stand. Die erste Entscheidung des Schiedsrichters gegen den SCE. Der „Unparteiische“ war ein Mann des FC Zaza, dieser Umstand war immer wieder klar erkennbar. Der angesetzte Schiedsrichter hielt es wohl nicht für nötig zu erscheinen.
Im weiteren Spielverlauf hatten Wisnowksy und Esser noch Gelegenheiten die Führung auszubauen, doch aus dem Nichts gab es einen umstrittenen Handelfmeter, als Krützmann den Ball aus kürzester Distanz an den Arm geschossen bekam. Mit mehr Glück als Verstand verwandelte der Schütze den Ball mittig ins Tor. Die Eilbeker Defensivabteilung zeigte sich nun verunsichert und fahrig, zu große Lücken gab es im zentralen Mittelfeld, doch zunächst gab es die nächste Großchance für den SCE. Nach einem weiten Schlag von Houillon war auf einmal Wisnowksy durch und umspielte bereits den Torwart, als dieser Wisnowsky von hinten in bester Wrestling-Manier zu Boden warf. Ein klarer Elfmeter, doch die glasklare rote Karte ließ der Referee in der Tasche und zeigte nur gelb. Eine Farce! Eine Schiedsrichterbeleidigung ahnte der Schiedsrichter auch nur mit dem gelben Karton, beim SCE fühlte man sich komplett verschaukelt. Den fälligen Strafstoß schoss Serdal Demir zu allem Überfluss noch links am Tor vorbei. Kurz darauf dann der völlig unnötige und falsche Ausgleich. Nach einem Steilpass stand der Zaza-Stürmer mindestens fünf Meter im Abseits stand, und doch schob er den Ball ins Tor, 2:2. Vor der Pause gab es noch eine weitere krasse Fehlentscheidung gegen den SCE, nach einem Freistoß wurde ein Kopfballtor von Latz aberkannt, zumindest da bekannte sich der Schiri in der Pause, dass diese Entscheidung falsch war.
Nach dem Seitenwechsel spielte nur noch der SCE, Torwart Houillon erlebte einen äußerst gemütlichen Nachmittag. Als Adem Dalkiran nach 65 Minuten seinen Hammer aus rund 30 Metern auspackte, führte der SCE endlich mit 3:2. Diesmal konnte selbst der Pfeifenmann nichts dran ändern. In der Folge spielte nur noch der SCE, Busker erhöhte kurz nach Dalkirans Treffer auf 4:2 – beides Spieler für die Crunchtime, wie man im Basketball sagen würde.
Direkt nach dem Tor schickte der Schiedsrichter den Zaza-Kapitän unter die Dusche, wahrscheinlich protestierte er zu lautstark. Dem ansonsten aufmerksamen Schreiberling entging diese Szene leider. In den Schlussminuten erhöhte Dalkiran per Volleyschuss zum 2:5, ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Ein kleines Highlight gab es am Ende dann doch noch von Zaza: der durchgebrochene Krützmann wurde auf dem rechten Flügel von der Nummer zwei mit Anlauf unsanft von den Beinen geholt, die fällige Ampelkarte blieb (natürlich) aus.
In einem geschlossenen Kollektiv konnten heute Wadhwa, Dalkiran und Wisnowsky besonders überzeugen, aus dem Spiel ließ man keine nennenswerte Torchance zu, dies gibt Hoffnung für die nächsten Spiele.
Bereits in einer Woche kommt es zum Duell zwei gegen eins, der SC Eilbek II empfängt um 12.30 Uhr an der Fichtestraße den Tabellenführer Croatia. Das Hinspiel endete mit 1:1.
Aufstellung:
Dennis Houillon – Heiko Krützmann, Philip Latz, Daniel Vincks, Mohet Wadhwa (70. Kerem Yildirim) – Ingo Redenius (46. Konrad Barton), Serdal Demir, Adem Dalkiran, Steven Esser (46. Torben Salzmann) – Bernhard Wisnowsky, Stephan Busker
Tore:
0:1 Serdal Demir (Linksschuss, Wadhwa)
0:2 Stephan Busker (Rechtsschuss, Wisnowsky)
1:2 --- (Handelfmeter)
2:2 ---
2:3 Adem Dalkiran (Rechtsschuss, Wisnowsky)
2:4 Stephan Busker (Rechtsschuss, Salzmann)
2:5 Adem Dalkiran (Rechtsschuss, Busker)
Schiedsrichter:
XXX, Anm.: der angesetzte Schiedsrichter erschien nicht – Note 6, legte sämtliche relevanten Entscheidungen gegen den SCE aus, erst nach der Pause besser
Gelbe Karten: Wisnowsky, Barton, Latz, Krützmann, Demir
Rote Karte: FC Zaza Kapitän (Beleidigung, Stand 2:4)
22. Spieltag: SC Eilbek II – ASV Hamburg II 5:3 (2:3)
Nach dreieinhalbmonatiger Pause war es endlich soweit, das erste Pflichtspiel für den SCE II stand auf dem Zettel, Gegner war der ASV Hamburg II, der im Hinspiel dank einer starken zweiten Halbzeit mit 10:0 abgeschossen wurde. Personell gingen die Hausherren am Stock, mit Krützmann (Taufe), Kapitän Serdal Demir (Oberschenkel), Neuzugang Redenius (Private Gründe), Khenkhar (Uni) und Hensel (Einsatz) standen alleine von den eigentlichen Stammspielern nicht im Kader, mit Dogan (Knie) und Salzmann (Grippe) saßen lediglich zwei angeschlagene Stürmer auf der Bank. Nach einigen Personalrochaden bildeten Latz und Rubin die Innenverteidigung, Yildirim rückte auf die Rechtsverteidigerposition, Aushilfskapitän Vincks rückte neben Bulut, der erst drei Trainingseinheiten absolviert hatte, auf die Sechs, Cihan Demir spielte das erste Mal im SCE-Trikot im Sturmzentrum.
Die Rollen waren vor dem Spiel klar, der SCE als Tabellendritter wurde als klarer Favorit geführt gegen eine Mannschaft, die die zweitschlechteste Defensive stellt. Vorab sei gesagt, dass es wahrlich kein berauschendendes Spiel war. Die Gastgeber waren tonangebend und spielten nach vorne, ohne in der Anfangsphase wirklich Torgefahr auszustrahlen. Die Gäste versuchten aus einer kompakten Defensive das Mittelfeld schnell mit langen Bällen zu überbrücken, was ihnen später auch noch gelingen sollte. Doch zunächst ging der Favorit in Front, Esser setzte sich auf dem linken Flügel durch und passte in die Mitte, ein Abwehrspieler schlug ein Luftloch und Cihan Demir stocherte den Ball aus kürzester Distanz über die Linie. Die zu dem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung, doch wie aus dem Nichts gelang dem ASV der Ausgleich. Nach eigenem Eckball wurde der SCE ausgekontert, Torgau faustete eine Flanke direkt unglücklich auf Latz, der Angreifer musste den Ball nur noch ins verwaiste Tor schieben. Nur wenige Minuten später erhielt der SCE einen von sehr vielen Freistößen, diesmal auf der linken Seite. Esser brachte das Spielgerät in Richtung Strafraum, wo der Ball über Freund, Feind und Torwart in den Winkel segelte, 2:1 durch eine Standardsituation, auf die in der Vorbesprechung noch sehr viel Wert gelegt wurde. Doch direkt im Anschluss gelang der Ausgleich, aus Mittelstürmerposition konnte ein Angreifer nach einer Kombination über die rechte Eilbeker Seite völlig blank ins Eck schieben, 2:2. Noch vor der Pause der große Schock, bei einer Ecke segelte Barton am Ball vorbei, ein ungedeckter ASVer knallte den Ball aus zentraler Position genau in den Knick, auf einmal lag der große Favorit hinten. Zwei Aufreger gab es im ersten Spielabschnitt noch zu vermelden, Torgau konnte einen Distanzschuss in Richtung Winkel noch zur Ecke lenken, Bulut traf nach schöner Einzelleistung per Schlenzer von der Strafraumkante nur den Pfosten.
In der Kabine des SCE wurde es zurecht ein wenig lauter, dazu gab es eine personelle Änderung, Vincks rückte in die Innenverteidigung, Dogan kam für Latz ins Spiel. Auffallend waren die wenigen Überraschungsmomente die der SCE in petto hatte, der Ausfall von Spielgestalter und Tempogeber Serdal Demir war zu keiner Zeit zu kompensieren. Nach dem Seitenwechsel sollte es komplett ein Spiel in eine Richtung sein, der ASV igelte sich noch weiter ein. Aus dem Spiel heraus gelang dem Aufstiegsaspiranten rein gar nichts, die Leistung aus den Testspielen konnte nicht im Ansatz wiederholt werden. Zum Glück besteht ein Spiel aber auch aus Standardsituationen, mit denen man sich heute zu helfen wusste. Einen Freistoß von der rechten Seitenlinie brachte Wadhwa scharf vor das Tor, Wisnowsky fälschte den Ball entscheidend zum 3:3 mit der Schulter ab. Kurz danach hatte Wisnowsky die einzige SCE Großchance aus dem Spiel heraus im zweiten Abschnitt, nach schöner Kombination wartete er zu lange und schob den Ball am kurzen Pfosten vorbei. Die einzige Gästechance der zweiten Halbzeit hatte der große Mittelstürmer Bob, seinen Schuss konnte SCE-Schlussmann Torgau noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten drehen. Der aufbäumende SCE zeigte weiterhin spielerische Magerkost, blieb bei Freistößen aber brandgefährlich. Wie sollte es auch anders sein, so entsprang auch die 4:3 Führung aus einem Freistoß. Aus identischer Position brachte Wadhwa wieder den Ball vor das Tor, wieder war kein Spieler mehr Ball, wieder trudelte der Ball am langen Pfosten ins Tor. Als die Nr. 2 des ASV nach Foul an Wisnowsky mit der Ampelkarte zum Duschen geschickt wurde schien das Spiel entschieden. Die Hausherren spielten weiterhin nach vorne und mit viel Zufall und einer großen Portion Glück gelang fünf Minuten vor Schluss das erlösende 5:3. Barton startete auf der rechten Seite und wollte den Ball in die Mitte flanken, dabei rutschte ihm die Murmel über den Fuß und der Ball landete über dem verdutzten Torwart ins Tor. In der Schlussminute dann noch eine unschöne Szene: Wisnowsky behinderte einen Freistoß, daraufhin ließ sich der Gästekapitän zu einer Tätlichkeit hinreißen und wurde folgerichtig vom Platz gestellt. Gefühlt die ganze Mannschaft des ASV versammelte sich um den Schiedsrichter und auch der Kapitän des ASV ging immer wieder aktiv auf den Schiedsrichter zu, der nach dem Spiel den Platz schnell verließ und sogar seinen Lohn vergaß. Unnötig sowas, vor allem in der 90. Minute.
Nach diesem Sieg grüßt der SC Eilbek II wieder vom Platz an der Sonne und belegt damit einen Aufstiegsplatz. Mit Ruhm hat man sich heute nicht bekleckert, dennoch müssen auch Spiele nach schlechter Leistung mal gewonnen werden, möchte man oben dranbleiben.
In der kommenden Woche hat der SCE II wieder einmal spielfrei, am 27.3. geht es dann zum Spietzenspiel gegen den FC Zaza, die den SCE als hierher einzige Mannschaft schlagen konnten (Hinspiel 3:6).
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Kerem Yildirim, Philip Latz (46. Adem Dogan), Eugen Rubin, Mohet Wadhwa – Konrad Barton, Daniel Vincks, Mustafa Bulut, Steven Esser – Bernhard Wisnowsky, Cihan Demir
Tore:
1:0 Cihan Demir (Rechtsschuss, Esser)
1:1 ---
2:1 Steven Esser (direkter Freistoß)
2:2 ---
2:3 ---
3:3 Bernhard Wisnowsky (Schulter, Wadhwa)
4:3 Mohet Wadhwa (direkter Freistoß)
5:3 Konrad Barton (Rechtsschuss, Bulut)
Schiedsrichter:
xxx – Note 3, mit einigen Schwächen bei der Vorteilsbewertung, konsequent bei den Platzverweisen
Gelbe Karten: Wisnowsky (2.)
Gelb-Rote Karte: ASV Hamburg Nr. 2 (wiederholtes Foul, Stand 4:3)
Rote Karte: ASV Hamburg Nr. 15 (Tätlichkeit Stand 5:3)
Test: SC Eilbek II – Altona 93 II 3:0 (1:0)
Zwei Wochen vor Beginn der Rückrunde empfing der SC Eilbek II die Reserve von Altona 93 und sollte sich in sehr guter Frühform präsentieren. Am Ende stand ein verdienter Sieg, der vielleicht um ein Tor zu hoch ausfiel.
In den ersten Minuten des Spiels hatte er der SCE einige Mühe und Probleme mit den lang geschlagenen Bällen der Altonaer Verteidiger, konnte sich nach rund 10 Minuten aber stabilisieren. Zuvor hatte Torgau per Blitzreflex nach einer Flanke von der rechten Seite die frühe Führung der Gäste verhindert. Eilbek verzeichnete mehr Ballbesitz und konnte das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern, vor allem die Außenspieler besaßen gegen den Gegner, der mit Libero agierte, sehr große Räume, doch keine der zum Teil richtig guten Flanken konnte genutzt werden. Nach rund 30 Minuten dann die verdiente Führung für die Hausherren, nach einem schön vorgetragenen Angriff über die rechte Seite stand Cihan Demir zentral vor dem Tor blank und schob das Spielgerät gekonnt am Torwart vorbei. Zuvor scheiterte Hensel aus identischer Position einigermaßen kläglich an sich selbst und dem Gästetorwart. Sekunden vor dem Pausenpfiff verlor Rubin 20 Meter vor dem Tor den Ball an Altonas Oberliga-Leihgabe, der direkt abschloss, SCE-Torwart Torgau konnte den sehr platziert geschossenen Ball per Flugparade noch gerade so um den Pfosten lenken.
Nach dem Seitenwechsel ging das Spiel meist nur in eine Richtung, Eilbek, nun mit Lübbke für Salzmann, drückte und drängte, doch zunächst fand keine der Chancen den Weg ins Tor. Defensiv stand der SCE nun wesentlich besser, auch dank der im Vergleich zum Dienstag stark verbesserten Außenverteidiger Krützmann und Wadhwa, die ihre Seite zumachten und sich oft aktiv ins Angriffsspiel einbrachten. Staubsauger Redenius gewann im Mittelfeld nahezu jeden Zweikampf und konnte so für Spielgestalter Serdal Demir den Rücken frei halten. In den letzten zwanzig Minuten erhöhte dann zunächst Samson Hensel auf 2:0, als er wieder einmal all seinen Gegenspielern auf und davon lief. Ähnlich dann die Szene vor dem 3:0, nur diesmal legte er den Ball noch quer auf den mitgelaufenen Khenkhar, der den Ball nur ins verwaiste Tor schieben musste.
14 Tage vor der Nachholpartie gegen den SV Vahdet agierte der SCE in Form einer KK-Spitzenmannschaft, die auch unbedingt notwendig ist, möchte man die Spitzenposition bis zum Saisonende verteidigen. Lobenswert nach den ersten Testspielen ist die schnelle Eingewöhnung von Neuzugang Redenius und das weiterhin muntere Offensivspiel gegen höherklassige Gegner. Zuletzt legte man auch im Defensivverhalten zu, eine Eindämmung der Gegentorzahl in der Liga ist unbedingt notwendig. Positiv zu erwähnen ist auch die hohe Zahl von Rekonvaleszenten, die in den kommenden Tagen zurück erwartet wird. Zeitnah werden Toptorjäger Dogan, Angreifer Wisnowsky sowie die Mittelfeldspieler Bulut und Barton den Konkurrenzkampf weiter anheizen.
Kommenden Sonntag steht das letzte Testspiel beim Meiendorfer SV II an, Anstoß ist um 13 Uhr am Deepenhorn.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Eugen Rubin, Daniel Vincks, Mohet Wadhwa – Salim Khenkhar, Ingo Redenius, Serdal Demir, Cihan Demir – Samson Hensel, Torben Salzmann (46. Benjamin Lübbke)
Tore:
1:0 Cihan Demir
2:0 Samson Hensel
3:0 Salim Khenkhar
17. Spieltag: Juventude do Minho II – SC Eilbek II 3:3 (0:2)
Endlich durfte man wieder Fußball spielen, vielleicht das letzte Mal in diesem Jahr, hat der SCE II doch in der kommenden Woche spielfrei, evtl. wird das Nachholspiel gegen Vahdet noch für dieses Jahr terminiert, man wird sehen. Am zweiten Spieltag der Rückrunde ging es nach Wilhemsburg um bei Juventude anzutreten, das Hinspiel wurde souverän mit 6:1 gewonnen. Wenige Tage vor dem Spiel kursierten Gerüchte, dass Juventude nach dem Rücktritt des Präsidenten zurückziehen wird, so fuhr man über die Elbe ohne wirklich zu wissen, ob denn das Spiel stattfindet. Direkt bei Ankunft war klar, dass die Partie angepfiffen wird, einige Juventude-Spieler standen vor ihrem Platz.
Mit 15 Spielern hatte man so viele wie seit langem nicht mehr im Kader, zudem stand nach sechs Spielen in Folge diesmal kein Feldspieler im Tor. Die Verteidigung stellte sich aufgrund einiger Ausfälle von selbst auf, ganz anders die Qual der Wahl im Sturm. Neben Dogan (13 Saisontore) durfte Wisnowsky (6) stürmen, Salzmann (8) wurde nur eingewechselt, Hensel (6) saß sogar 90 Minuten auf der Bank.
Früh im Spiel übernahm der SCE das Kommando, während Juventude mit vielen langen Bällen die wendigen Stürmer zu bedienen, die Abwehr um den starken Innenverteidiger Rubin stand sicher. Offensiv hat man sich noch in jedem Saisonspiel Torchancen erarbeitet, so auch in diesem Spiel. So ging man nach rund 10 Minuten in Führung, Wisnowsky bediente Dogan, der mit nunmehr 14 Treffern sehr weit vorn in der Torjägerliste der KK9 liegen dürfte. Juventude, zweimal in aussichtsreicher Position vorm Tor an Torgau und sich selbst gescheitert, stand auf der linken Bahn gegen den schnellen Khenkhar mehrfach völlig blank. Dies wusste der SCE zu nutzen, Dogan bediente Khenkhar, der nach einem 30 Meter-Sprint ins kurze Eck vollendete. Zufrieden waren die Spieler und Trainer des SCE, gab es doch kaum Anlass zu Kritik, zu eindeutig waren die Kräfteverhältnisse verteilt gegen eine Mannschaft, die anders als im Hinspiel sehr fair auftrat und nie den Eindruck erweckte, als würde sie in den kommenden Tagen zurückziehen und aufgeben.
Nach dem Seitenwechsel merkte man, dass die Hausherren noch nicht aufgegeben hatten und Eilbeks Defensive stand nach der Auswechslung von Sadownik (angeschlagen) mehrmals nicht gut und hatte vor allem körperliche Probleme mit einem groß gewachsenen Juventude Stürmer, der zwei bzw. drei Köpfe größer war als die Eilbeker Spieler seiner Seite. Nicht unverdient dann das 1:2, ein Stürmer war nach einem Steilpass einen Tick schneller als Torgau und umkurvte diesen und schoss den Ball anders als einige polnische Nationalspieler ins Tor, und auf einmal spielte sich Juventude in einen Rausch, Eilbek schwamm und konnte sich nicht frei schwimmen. Vielmehr drehte sich das Spielgeschehen um 90 Grad, kein Vergleich zum ersten Abschnitt, man stellte sich die Frage, wer denn hier der Tabellenführer war. Doch es sollte noch besser kommen, Juventude traf zum zweiten und zum dritten Mal, auf einmal lag der SCE hinten. Dogan hätte zwischenzeitlich mit dem vermeintlichen 1:3 alles klar machen können, vergaß aber den Ball im Gehäuse unterzubringen. Nach dem Rückstand warf Eilbek Mann und Maus nach vorne, so entstanden zahlreiche Torchancen auf beiden Seiten, Torgau rettete glänzend gegen einen frei durchgelaufenen Stürmer, doch Juventudes Keeper stand dem in Nichts nach und lenkte Dogans Schuss noch gekonnt gegen den Pfosten. Erst in der 90. Minute wurde der SCE für das Anrennen belohnt, Krützmann schaltete sich als letzter Mann in die Offensive mit ein und passte auf Cihan Demir, der in einer seiner wenigen gelungenen Aktionen den Ball zum Namensvetter Serdal Demir weiterleitete, der mit dem eingewechselten Salzmann Doppelpass spielte und dann freistehend das 3:3 erzielte.
Hat man nun zwei Punkte verloren oder einen gewonnen? Angesichts der Siege der Konkurrenten hat man eher zwei verloren, dennoch steht man noch auf Platz 1, einzig HT 16 kann mit Siegen in den Nachholspielen vorbeiziehen. Bereits vorm Winter kristallisiert sich eine klare Spitzengruppen von Mannschaften, die um die 2(+1) Aufstiegsplätze mitspielen. HT 16 (1 Remis, 1 Niederlage) hat die besten Karten in der Hand, Eilbek (2, 1), Croatia (3, 1) sowie Ahrensburg und Zaza (je 0, 3) folgen und lauern auf Fehler des Rests.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau © - Kerem Yildirim (Arne Bussat), Eugen Rubin, Heiko Krützmann, Patrick Sadownik (Konrad Barton) – Salim Khenkhar, Daniel Vincks, Serdal Demir, Cihan Demir – Bernhard Wisnowsky (Torben Salzmann), Adem Dogan
Tore:
0:1 Adem Dogan (Rechtsschuss, Vorlage Wisnowsky)
0:2 Salim Khenkhar (Rechtsschuss, Dogan)
1:2 ---
2:2 ---
3:2 ---
3:3 Serdal Demir (Linksschuss, Salzmann)
Schiedsrichter:
Theodore Ngole (SV Wilhelmsburg, Note 2) – umsichtiger Leiter der Partie, bestach mit Souveränität über die gesamte Spielzeit
Gelbe Karten:
Fehlanzeige
12. Spieltag: Ahrensburger TSV II – SC Eilbek II 3:5 (0:2)
Ein Sechs-Punkte-Spiel stand am zwölften Spieltag für den SCE auf den Zettel, dafür musste man eine Reise vor die Tore Hamburgs nach Ahrensburg antreten, um bei bestem Spätsommerwetter auf einem wunderbaren Kunstrasenplatz zu spielen. Personell war der SCE weiter arg gebeutelt, ohne etatmäßigen Torwart trat man an, es fehlten Torgau, Latz, Macaluso, Klingbiel, Lagemann, Barton, Khenkhar und das Sturmduo Salzmann Wisnowsky. Einzig in der Abwehrkette gab es keine Sorgen, da die zuletzt schwächelnde Innenverteidigung durch die Rückkehr des lautstarken Abwehrchefs Daniel Vincks enorm gestärkt wurde.
In den ersten Minuten verbuchte der ATSV mehr Ballbesitz, doch schon nach 18 Minuten stand es 0:2. Bereits nach sieben Minuten schoss Bulut aus rund 40 Metern aufs Tor, dem heute unglücklich agierenden Gästetorwart rutschte der harmlose Ball über die Fingerkuppen ins Tor. Kurz darauf scheiterte Esser, erstmals in dieser Saison auf der rechten Seite aufgestellt und gleich stark formverbessert, mit der Fußspitze am Torwart, nachdem Serdal Demir einen Traum-Diagonalball in Essers Lauf spielte (15.). Ähnlich die folgende Szene, diesmal war Adem Dogan der Vorbereiter und Steven Esser hatte das nötige Glück eines Tabellenführers, mit Hilfe des Pfostens ging der Ball über die Linie (18.). Es folgte viel Leerlauf in einer Partie, in der die Gastgeber einige Torschüsse verzeichneten, Interims-Schlussmann Arne Bussat aber nie wirklich in die Bredouille brachten. Glück hatte der SCE, als der ordentliche Schiedsrichter Bodenstein den Hausherren einen Foulelfmeter verweigerte, Kerem Yildirim hatte bei einem Konter seinen Gegenspieler zu Fall gebracht. Im direkten Konter erzielte Dogan das vermeintliche 0:3, doch wegen Abseitsstellung zählte der Treffer nicht. Eine Fehlentscheidung (34.). Sekunden später schoss Serdal Demir einen Freistoß aus halbrechter Position an die Unterkante der Latte, der Ball sprang kurz vor der Linie wieder auf, Pech für den SCE (35.). Nennenswerte Szenen überschlugen sich nun, denn wiederum nur eine Minute später war der ATSV dezimiert, Joschka Grunwald wurde nach Beleidigung an Yildirim richtigerweise vom Platz gestellt (36.). Kurioserweise bekamen zwei Eilbeker Spieler erst nach Abpfiff (!) mit, dass der Gegner die restliche Zeit in Unterzahl spielte. Kurios auch ein kleiner Dialog zwischen SCE-Trainer Viola und dem Schiedsrichter, nachdem der ATSV einen Freistoß um fünf Meter nach vorne verlegte: Auf Violas „Herr Schiedsrichter, der Freistoß war fünf Meter weiter hinten“ entgegnete der Unparteiische einfach nur ein läppisches „Ja und?“. Verdient ging es mit 0:2 in die Kabinen.
Mit einem Paukenschlag begann der zweite Abschnitt, die Ahrensburger kamen sehr motiviert aus der Kabine und trafen prompt den Pfosten (47.). Im Gegenzug verzeichnete der SCE eine Dreifachchance, die zu guter Letzt abgepfiffen wurde (48.). Der SC Eilbek hätte die Führung zwingend ausbauen müssen, denn dann wäre der Drops gelutscht gewesen. Esser vergab eine Großchance, nach einer Traumkombination über vier Stationen vergab Hensel eine 1000%ige (53., 54.). Dem ATSV gelang der Anschlusstreffer per Foulelfmeter, Yildirim war der Übertäter (57.). Torschütze war die Nummer 9 der Gäste, der alle drei Tore für sein Team erzielte, übrigens in pinken Schuhen spielend, très chique. Das Aufbäumen war nur von kurzer Dauer, Esser flankte auf Dogan, der einen Schritt schneller als der Torwart war und sofort wieder den alten Abstand herstellte (58.). Serdal Demir hätte auf 1:4 erhöhen müssen, doch zweimal legte er sich den Ball frei vorm Tor vom starken linken auf den rechten Schlappen und vergab kläglich (62., 65.). Dumm und ärgerlich dann die Art und Weise des 2:3, eine direkte Ecke fand den Weg ins Tor, der erste Pfosten war nicht abgedeckt (68.). Doch wieder dauerte es nur 60 Sekunden bis der SCE traf, Steven Esser krönte seinen starken Auftritt mit seinem vierten Saisontor (70.). Der ATSV traf dann noch die Latte (72.) und verkürzte nach einem Steilpass auf 3:4 (73.). Diesmal ließen sich die Eilbeker Zeit, drei Minuten dauerte es bis zum 3:5, eine misslungene Flanke von Esser segelte an den Innenpfosten, der anrauschende Verteidiger schob den Ball unglücklich ins eigene Tor (76.). In der 88. hätte Dogan noch sein zwölftes Saisontor erzielen müssen, doch auch er versemmelte einen Hochkaräter und auch Steven Esser hatte noch eine große Kopfballchancen, zuvor nutzten Sadownik und Wadhwa mit einer schönen Ballstaffete und einer Maßflanke die gesamte Breite des Platzes aus.
Der offensivstarke SCE (56 Tore nach 10 Spielen) hat nun vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Zaza und Croatia (ein Spiel weniger) und begrüßt in der nächsten Woche den Tabellen-9. SV St. Georg, der sich bisher mit 42 Gegentoren als Schießbude der Liga erwiesen hat, an der Fichtestraße. Anstoß ist um 12:30 Uhr, Zvonko Kaladic steht als Schiedsrichter auf dem Platz.
Aufstellung:
Arne Bussat – Kerem Yildirim (68. Patrick Sadownik), Heiko Krützmann, Daniel Vincks, Mohet Wadhwa – Steven Esser©, Serdal Demir, Mustafa Bulut, Cihan Demir (85. Patrick Lorch) – Adem Dogan, Samson Hensel (78. Eugen Rubin)
Tore:
0:1 Mustafa Bulut (7., Rechtsschuss, Serdal Demir)
0:2 Steven Esser (18., Rechtsschuss, Adem Dogan)
1:2 --- (57., Foulelfmeter)
1:3 Adem Dogan (58., Rechtsschuss, Steven Esser)
2:3 --- (68., direkte Ecke)
2:4 Steven Esser (70., Rechtsschuss, Serdal Demir)
3:4 --- (73.)
3:5 --- (76., Eigentor, Steven Esser)
Schiedsrichter:
Thorsten Bodenstein (Note 3,5) – lag beim Platzverweis richtig, verweigerte dem ATSV mindestens einen Foulelfmeter (33.) und pfiff den SCE mehrmals fälschlicherweise wegen Abseits zurück
Gelbe Karten:
C. Demir (2.), Dogan (1.), Yildirim (1.)
Rote Karte:
Joschka Grunwald (36., ATSV, Beleidigung)
Statistik:
Torschüsse: 19 – 32 (Halbzeit 11 – 10)
Ecken: 6 – 6 (3 – 1)
Fouls: 15 – 22 (11 – 9)
Abseits: 2 – 8 (1 – 3)
11. Spieltag: SC Eilbek II – FC Maihan II 5:2 (4:2)
Verhältnisse wie im Berliner Olympiastadion am Freitagabend waren beim Blick auf die Aufstellung des SC Eilbek II in der Partie gegen den FC Maihan zu erkennen. Mit sechs türkischstämmigen Spielern begann der Tabellenführer, darunter Neuzugang Mustafa Bulut und Liga-Leihgabe Cem Keles. Gerüchte um den „SC Ülbek“ machten bereits die Runde. Insgesamt gab es zur Vorwoche fünf Änderungen in der Startelf, alle Mannschaftsteile waren betroffen. Weiterhin promimend sollte sich die Verletztenbank gestalten, Macaluso, Barton, Klingbiel und Lagemann nahmen auf dieser Platz.
Der SCE ging als klarer Favorit in die Partie, wurde aber kalt erwischt. Bei einem Schuss aus 35 Metern sah Torgau nur die Sonne und nicht gut aus, 0:1 nach nur 5 Minuten. Bis dahin spielte der SCE nach vorne, hatte defensiv aber wie im gesamten ersten Spielabschnitt Probleme. Nur kurz später stand es dann aber auch schon 1:1, Dogan traf mit seinem neunten Saisontor. Die ganz in rot gekleideten Eilbeker ließen Ball und Gegner gut laufen, erspielten sich auch weitere gute Chancen. Khenkhar verpasste per Kopfball und nach weiteren Flanken von den heute sehr guten Flügeln brannte es zum Teil lichterloh in der Maihan Hintermannschaft. So war es auch wenig überraschend, dass eine Freistoßflanke, noch verlängert von einem Gästeakteur, den Weg ins Netz fand. Doch die Führung hatte nur kurz bestand, in einer fulminanten Anfangsphase stand es dann schon nach 20 Minuten 2:2. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete Maihan schnell um und traf zum schmeichelhaften Ausgleich. Bei dieser Aktion verletzte sich SCE Schlussmann Torgau, Mittelfeldspieler Bussat stellte sich fortan ins Tor und spielte hervorragend. Beim Stand von 3:2, Khenkhar hatte einen Pass, ja einen Geniestreich, von Dogan per Kopf verwertet, pfiff der mäßige Schiedsrichter Köhn zurecht auf Elfmeter, Krützmann blockte einen Schuss mit der Hand, unbeabsichtigt, aber die Hand befand sich nicht am Körper. Beim Strafstoß entschied sich Bussat für die richtige Ecke und parierte. Nur Minuten später fand erneut ein Maihan-Stürmer seinen Meister in Bussat, als dieser im 1 gegen 1 prächtig reagierte. Kurz vor der Pause erhöhte dann Flügelspieler Cihan Demir mit einem Schuss genau ins Kreuzeck auf 4:2, verdient zu diesem Zeitpunkt. Cihan Demir traf noch vor der Pause, obwohl er nach eigenen Aussagen viel lieber auf der Bank sitzt und eingewechselt wird. Komisch.
Nach der Pause plätscherte das Spiel so vor sich hin, Maihan gelang bis zum Ende kein einziger Torschuss, die SCE Abwehr präsentierte sich mit der Sonne im Rücken wesentlich stabiler. Offensiv verzeichnete man sehr viel Ballbesitz, erspielte sich aber wenig klare Chancen. Erst in der Schlussminute erhöhte Adem Dogan per Foulelfmeter auf 5:2. Zuvor war Eilbeks Toptorjäger abseits vom Ball im Strafraum getreten worden, zu Recht wurde Maihans Nummer 4 des Feldes verwiesen.
Mit dem Pflichtsieg behauptete der SCE den Platz an der Sonne mit einem Spiel, drei Punkten und sechs Toren mehr auf dem Konto als Verfolger HT 16. In der kommenden Woche geht es zum Spitzenspiel nach Ahrensburg, momentan auf Platz 3. Jeder Auswärtspunkt dort wäre im Aufstiegskampf Gold wert.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau (Arne Bussat) – Cem Keles, Heiko Krützmann, Kerem Yildirim, Patrick Sadownik (Mohet Wadhwa) – Salim Khenkhar, Mustafa Bulut, Serdal Demir, Cihan Demir (Philipp Latz) – Torben Salzmann, Adem Dogan
Tore:
0:1 ---
1:1 Adem Dogan (Rechtsschuss, C. Demir)
2:1 Eigentor (Kopfball, S. Demir)
2:2 ---
3:2 Salim Khenkhar (Kopfball, Dogan)
4:2 Cihan Demir (Rechtsschuss, Dogan)
5:2 Adem Dogan (Foulelfmeter, Dogan)
Schiedsrichter:
Michael Köhn (Note 4,5) – richtig die beiden Elfmeter und der Platzverweis, allerdings mit Schwächen bei der Beurteilung von Zweikämpfen, pfiff einige Abseitssituationen in aussichtsreicher Position auf beiden Seiten zu Unrecht zurück
Gelbe Karten:
Krützmann, Bulut, Wadhwa
Rote Karte:
Maihan Nr. 4 (90., Tätlichkeit)
10. Spieltag: Croatia Hamburg II – SC Eilbek II 1:1 (0:0)
Zum Spitzenspiel der Kreisklasse 9 musste der Tabellenführer von der Fichte zur Reismühle zu zweiten Mannschaft von Croatia Hamburg fahren. Das Spielfeld, so der erste Blick, genügte gerade einmal den Mindestmaßen. Noch immer ist die Eilbeker Krankenstation gut besucht, weiterhin fehlten Lübbke, Grempel, Macaluso, Klingbiel, Bussat, Lagemann und Rubin. Torhüter Torgau, der den Härtetest vorm Spiel nicht bestand, und auchVerteidiger Latz wegen eines grippalen Infekts meldeten sich zu allem Überfluss auch noch kurzfristig ab. Trainer Viola standen nur 13 Mann zur Verfügung, lediglich die Offensivspieler Cihan Demir und Salim Khenkhar nahmen an der Seitenlinie Platz.
Bei bestem Spätherbstwetter pfiff Schiedsrichter Friede die Partie an, die die Hausherren ab der 2. Minute dominieren sollten. In der Anfangsminute des Spiels hätte der SCE bereits in Führung gehen können, Wadhwa schickte Wisnowsky mit einem 40 Meter Pass, doch Eilbeks Torjäger scheiterte mit dieser Großchance an Croatias Tormann. Optisch waren die Kroaten in der Folge überlegen, besaßen mehr Spielanteile und doch gehörte auch die zweite Chance des Spiels dem Spitzenreiter. Salzmann, heute auf ungewohnter Position als rechter Mittelfeldspieler, erzwang durch konsequentes Pressing einen Fehlpass im gegnerischen 16er und die daraus resultierende Torchance setzte Rechtsverteidiger Sadownik, der 89 Minuten lang eine sehr gute Partie machte, knapp neben den Pfosten (15.). Es sollte die einzige Chance für die Gäste bis zur 63. (!) Minute bleiben. In der 18. Minute hätte Croatia in Führung gehen müssen. Wie bereits in den Vorwochen offenbarte der SCE große Probleme bei Einwürfen, so dass in der Folge ein Croatia Stürmer völlig freistehend aus 4 Metern über das Tor köpfte. Glück gehabt. (18.) Torchancen blieben weiter Mangelware, Eilbek präsentierte sich über weite Strecken als starkes Team im Spiel gegen den Ball, die Angreifer Wisnowsky und Hensel standen gegen die bärenstarken Verteidiger von Croatia auf völlig verlorenem Posten. In der 34. Minute gab es dann mal wieder was zu Notieren. Über die rechte Angriffsseite von Croatia, die sich wesentlich agiler präsentierte als der linke Flügel, gab es wieder einen Flankenball, den Schuss nachfolgenden Schuss gegen die Laufrichtung konnte Houillon parieren. Bereits an dieser Stelle sei angemerkt, dass der Reservekeeper der beste Eilbeker an diesem Tag sein sollte. Drei Minuten später gab es wieder eine Großchance für die Hausherren, doch wieder war Houillon zur Stelle. In der restlichen Zeit bis zum Pausenpfiff wurde das Spiel hitziger, gerade Yildirim lieferte sich mit Croatias Nr. 9 ein dauerhaftes Techtelmechtel, das der Schiedsrichter aber unterbinden konnte. Quasi mit dem Pausenpfiff hätte Croatia abermals in Führung gehen müssen, doch wieder einmal versagten kurz vor dem Tor die Nerven.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, Croatia drängt und drückt, vergisst aber weiterhin das Tore schießen. Eine Doppelchance (53., 54.) nach einer Ecke und einer weiteren Flanke von rechts wurde vergeben, das 1:0 wäre längst überfällig gewesen. Nach rund einer Stunde brachte Viola Cihan Demir für Salzmann, der das Spiel fortan beleben sollte. Doch zunächst war wieder Croatia am Drücker, ein Seitfallzieher vom Elfmeterpunkt verfehlte jedoch sein Ziel (58.). Dann die vorhin geschilderte 63. Minute, nach einer Kombination über Dogan und C. Demir spitzelte Hensel den Ball nur knapp über das Tor. Kurz darauf verfehlte er mit einem Flugkopfball nach Flanke von Wisnowsky knapp das Gehäuse (65.). Das Spiel zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen und auf des Messers Schneide. Croatia traf selbst ins verwaiste Tor nicht, nachdem Houillon bei einer Flanke danebengriff (68.), wieder einmal Hensel, der immer besser ins Spiel kam, vergab nach Pass von S. Demir nur denkbar knapp (70.). Dann war wieder Croatia an der Reihe, einen Distanzschuss parierte Houillon per Flugparade, kurz darauf hatte er beim Pfostenschuss das Glück des Tüchtigen (72., 73.). Dann, zur Überraschung der Zuschauer, stand es auf einmal 0:1. Serdal Demir schoss aus 18 Metern genau ins Eck, die Führung kurz vor Schluss (81.), ein wenig glücklich. Aber welcher Hahn kräht denn schon danach? Doch die Führung hatte nur acht Minuten bestand. In der 89. Minute gab es einen Freistoß für Croatia, die Freistoßflanke köpfte Sadownik unglücklich an den eigenen Pfosten, den Abpraller konnte die Nr. 8 per Kopfball verwerten. Riesenjubel auf der Heimbank, Ärger bei den Gästen.
Mit großem Einsatzwillen, einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Dusel nahm man einen Punkt mit nach Hause. Unglücklich natürlich die Schlussminute, in der man den Dreier noch aus der Hand gab. Im Vergleich zur Vorwoche machte man dennoch einen großen Schritt nach vorne und am kommenden Sonntag soll gegen den FC Maihan (9., 6 Punkte) nach zwei sieglosen Spielen wieder mal ein Sieg eingefahren werden. Der SCE bleibt auch nach dem zehnten Spieltag weiterhin Spitzenreiter (19 Punkte aus 7 Spielen), die ersten sechs Mannschaften bilden eine sehr homogene Spitzengruppe. Es bleibt spannend in der KK09.
Aufstellung:
Dennis Houillon – Patrick Sadownik, Heiko Krützmann, Kerem Yildirim, Mohet Wadhwa – Torben Salzmann © (56. C. Demir), Adem Dogan, Serdal Demir, Steven Esser – Samson Hensel (90. Khenkhar), Bernhard Wisnowsky
Tore:
0:1 Serdal Demir (81., Linksschuss, Vorlage Dogan)
1:1 Croatia Nr. 8 (89., Kopfball, ohne Vorlage)
Schiedsrichter:
Michael Friede (Note 3,5) – mit einigen Unsicherheiten zu Beginn des Spiels, wurde zunehmend souveräner und lag bei allen wichtigen Entscheidungen richtig. Ließ sich durch Nichts aus der Ruhe bringen.
Gelbe Karten:
Croatia Nr. 4 – Krützmann, Wisnowsky
Torschüsse: 26 - 13
Ecken: 7 - 3
Abseits: 7 - 0
Fouls: 16 - 10
9. Spieltag: SC Eilbek II – FC Zaza II 3:6 (0:4)
Siebtes Saisonspiel für den SC Eilbek, zum fünften Mal durfte man an der heimischen Fichtestraße antreten. Bisher blieb man ohne Punktverlust und die Siegesserie sollte gegen den FC Zaza II fortgeführt werden. Nicht mithelfen konnte Torwart Torgau, die Abwehrspieler Lübbke und Grempel, Mittelfeldspieler Barton, Macaluso, Klingbiel, Bussat, Lagemann und Angreifer Rubin, ohne neun Spieler konnte man dennoch eine auf dem Papier gute Truppe aufbieten, die sich in den letzten Wochen auch beweisen konnte.
Früh war zu erkennen, dass der SCE einen gebrauchten Tag erwischt hatte. Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen, nach fünf Minuten verzeichneten sie auch die erste Torchance, bezeichnenderweise nach einem Eilbeker Einwurf. Zaza nutzte die gesamte Breite des Spielfeldes aus und der SCE hatten auf beiden Außenbahnen Riesenprobleme, die Defensive sollte sich am heutigen Sonntag als aufgescheuchter Hühnerhaufen präsentieren, ein Torso, den man sonst nur in der Defensivleistung beim FC Schalke erkennen würde. Doch offensiv blieb Eilbek nicht ohne Torgelegenheit und hatte eine Riesendoppelchance (9.). Nach einem Pass von Esser schoss Serdal Demir an den Pfosten und den Nachschuss von Sadownik lenkte Gästeschlussmann Koc mit den Fingerspitzen noch irgendwie über die Latte, eine wahre Glanzparade.
Was in den folgenden zehn Minuten passieren sollte, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Innerhalb von fünf Minuten kassierte man drei Gegentore (12., 16., 17.). Dabei erwies sich der komplette Defensivverbund als Schwachstelle. Beim 0:1 gab es eine Reihe an Fehlern beim SCE, der bemitleidenswerte Tormann Houillon konnte dem Ball nur noch hinterher schauen. 4 Minuten später griffen die Mannen vom FC Zaza über die linke Seite Eilbeker Seite an, die völlig verwaist war und auf der rechten Seite wurde der Ball ins Tor geschossen. Vorausgegangen war dem Tor eine klare Abseitsstellung eines Zaza-Spielers, nach unabhängigen Schiedsrichterbeobachtungen am Spielfeldrand soll es sich dabei um mindestens vier Meter gehandelt haben. Nicht spielentscheidend, war man an diesem Tag v.a. in der ersten Halbzeit um drei Klassen schlechter. Nur eine Minute später stand es dann auch schon 0:3, Linksverteidiger Wadhwa und der linke Mittelfeldspieler Esser stürmten nach vorne, obwohl der Ball noch lange nicht geklärt war, wieder war die linke Abwehrseite völlig blank, Tor. Der Tabellenführer nun völlig konsterniert und kopflos, gab sich in seinem Schicksal geschlagen. Bedanken konnte man sich bei Torwart Houillon, dass es nicht gleich 0:4 stand. Einen Konter, 3 Stürmer gegen 2 Verteidiger, konnte Houillon stoppen, selbst den Nachschuss konnten die Gäste nicht verwerten. Symptomatisch, dass es bis auf die zwei Verteidiger keiner für nötig hielt die Angreifer zu verfolgen. Zwischen Angreifern und dem nächsten Eilbeker klaffte eine Lücke von mindestens 20 Metern (26.). Die gesamte Defensivleistung glich einer Farce und Arbeitsverweigerung par excellence, Trainer Viola reagierte früh und wechselte die komplette rechte Seite aus, brachte dafür Latz und Khenkhar (34.). Bis auf die gut arbeitenden Wisnowsky und Salzmann und Torwart Houillon hätte man zu diesem Zeitpunkt jeden, ohne Ausnahme, hinausnehmen können, wenn nicht müssen. Der eingewechselte Latz leistete sich kurz nach seiner Einwechslung einen Riesenschnitzer, schlug unbedrängt eine Kerze, Houillon wollte den Ball nicht aufnehmen und Krützmann foulte den Gästestürmer im Kopfballduell, eine sehr harte Entscheidung hier auf den Punkt zu zeigen. Zazas Stürmer Onur Yayan, bester Mann auf dem Platz, schoss den fälligen Strafstoß oben links ins Eck, Houillon war noch dran, der Ball aber zu platziert und hart geschossen (39.). Zum Glück pfiff der Schiedsrichter irgendwann beide Mannschaften in die Kabine, ein Debakel bahnte sich an.
In der Halbzeit appellierte Trainer Viola an seine Mannschaft mehr Einsatz zu zeigen und erinnerte, dass man gegen den ASV neun Tore in einer Halbzeit geschossen hatte. Das Spiel gab man trotz des 0:4-Rückstands noch nicht verloren. Im zweiten Abschnitt präsentierte sich der SCE gleich ganz anders, eine völlig veränderte Körpersprache und eine neue Einstellung brachten schnell die ersten Früchte. So feierte der SCE eine Saisonpremiere, ein Kopfballtor nach einer Flanke, zuletzt irgendwann Mitte letzter Saison erzielt. Wadhwa flankte vom linken Flügel auf den freistehenden Salzmann, nur noch 1:4 (50.). Zehn Minuten später konnte Eilbek noch weiter verkürzen. Nach einem Pass von Torben Salzmann erzielte Adem Dogan mit einem genialen Hechtkopfball in den Winkel sein achtes Saisontor (61.). Hoffnung keimte auf, die aber nur stand halten sollte. In der 65. Minute wurde die SCE Abwehr mit einem langen Ball eiskalt überlaufen, 2:5. Vier Minuten später konnte Houillon nach einem Konter sein ganzes Können beweisen und im direkten Gegenzug erzielte Wisnowsky nach Zuckerpass von Dogan das 3:5 (70.). Der eingewechselte Samson Hensel hatte noch das 4:5 auf dem Fuß, sein Schuss wurde in höchster Not abgeblockt (79.). Als Krützmann kurz darauf nach einem taktischen Foul des Feldes verwiesen wurde, war der Drops gelutscht. In der Schlussphase flog auch Gästespieler Bulgay vom Platz (89.), in der dritten Minute der Nachspielzeit erhöhte Zaza dann noch zum 3:6, Riesenjubel auf der Gästebank.
Nur 12 Torschüsse brauchte Zaza für sechs Tore, gut herausgespielt waren sämtliche Chancen, Torwart Houillon verhinderte ein noch höheres Ergebnis. Jetzt gilt es für den SCE den Kopf hochzunehmen, schließlich war in den vergangenen sechs Spielen vieles gut. Das Gute gilt es auch am kommenden Sonntag bei Croatia auf dem Platz zu zeigen, nur dann kann man dort bestehen.
Aufstellung:
Dennis Houillon – Patrick Lorch (34. Philipp Latz), Heiko Krützmann, Kerem Yildirim, Mohet Wadhwa (76. Samson Hensel) – Patrick Sadownik (34. Salim Khenkhar), Adem Dogan, Serdal Demir, Steven Esser – Torben Salzmann ©, Bernhard Wisnowsky
Tore:
0:1 --- (12.)
0:2 --- (16.)
0:3 --- (17.)
0:4 --- (39.)
1:4 Torben Salzmann (50., Kopfball, Wadhwa)
2:4 Adem Dogan (61., Kopfball, Salzmann)
2:5 --- (65.)
3:5 Bernhard Wisnowsky (70., Linksschuss, Dogan)
3:6 --- (90.+3)
Schiedsrichter:
Arne Prior (Note 3,5) – übersah beim 0:2 eine klare Abseitsstellung (16.), sehr harte, aber regelkonforme Entscheidung beim Elfmeter für Zaza (38.). Korrekt die beiden Platzverweise, ansonsten zeitweise sehr pingelig bei Kleinigkeiten
Gelbe Karten:
Esser – Zaza Nr. 1, 2, 6, 8, 9
Gelb-Rote Karten:
Heiko Krützmann (81., wiederholtes Foul) – Ayhan Bulgay (89., wiederholtes Foul)
Torschüsse: 27 - 12
Ecken: 7 - 3
Abseits: 1 - 5
Fouls: 14 - 18
8. Spieltag: SC Eilbek II – TSV Hohenhorst 6:2 (1:0)
Mit einem Sieg wollte der SC Eilbek II die Tabellenspitze erklimmen, bereits ein Punkt hätte gereicht, da Spitzenreiter Juventude II am achten Spieltag spielfrei hatte. Personell hatte Eilbek einige Probleme, Schlussmann Torgau fiel mit Muskelfaserriss aus, darüber hinaus fehlten Lübbke (Knie), Lagemann (Kreuzbandriss), Macaluso (Kreuzbandanriss), Bussat (Ferse), Grempel (abgetaucht), Rubin (Daumen), Salzmann und Hensel (beide Urlaub). Im Tor feierte daher Dennis Houillon sein Saisondebut, das sehr ruhig verlaufen sollte.
Die Anfangsphase des Spiels war geprägt von vielen Fehlpässen im Mittelfeld und seltsamen Entscheidungen des Schiedsrichters. Erst nach zehn Minuten konnte der erste Schuss aufs Tor notiert werden, einen harmlosen Distanzschuss der Gäste konnte Houillon ohne Probleme aufnehmen. Eilbek erste Minichance hatte Klingbiel, der wie im letzten Spiel gegen den ASV aus 20 Metern abzog (14.). Die Hausherren verbuchten eine optische Überlegenheit, hatten mehr Ballbesitz und Torschüsse, spielten sich aber kaum gute Chancen heraus. Defensiv ließ man wenig zu, die gut funktionierende Abwehrkette um Chef Krützmann ließ den Gegner innerhalb der ersten 25 Minuten bereits fünf Mal ins Abseits laufen. Die erste größere Chance hatte Adem Dogan auf dem Fuß. Der Abstoß des Gästetorwarts kam am eigenen Strafraum an, Esser legte per Kopf quer, doch Dogan schoss freistehend auf den hinter dem Sportplatz liegenden Eilbeker Weg (27.). Gegen eine gut und tief stehende TSV-Defensive tat sich der SCE schwer klare Chancen zu kreieren, klug verschiebte der Tabellenletzte und machte so die Räume eng. Zehn Minute vor Pause gab es die erste Gelegenheit für die Gäste, ein Hammer aus 25 Metern strich knapp über das Eilbeker Tor. Kurz vor dem Seitenwechsel wachte der haushohe Favorit dann endlich auf, Dogan flankte butterweich auf Wisnowsky, der aus kurzer Distanz zu überhastet abschloss und das Tor knapp verfehlte (41.). Besser machte es Rechtsverteidiger Lorch, nach einem Einwurf passte Wisnowsky zentral vors Tor, wo Dogan den Ball zu Lorch weiterleitete und dieser mit links die erlösende Führung erzielte (43.). Kurz danach, nach nur 43,5 Minuten wurden beide Teams in die Kabine gebeten.
Die zweite Halbzeit verlief wie die erste zu Beginn sehr schleppend, außer einer Einzelleistung von Serdal Demir konnte nichts Nennenswertes auf den Notizblöcken notiert werden. Dieser zeigte sich auch maßgeblich am 2:0 beteiligt, nachdem Demir drei Gegner stehen ließ, sah er Dogan, der sein siebtes Saisontor erzielte (60.). Völlig überraschend und quasi aus dem Nichts stand es 2:1 (63.). Nach einer Ecke schraubte sich Eilbeks Innenverteidiger Kerem Yildirim hoch und erzielte mit seinen 1,71 Metern ein blitzsauberes Kopfballeigentor in den Winkel. Nur eine Minute später hatten die Gäste den Ausgleich auf dem Fuß, Yildirim unterlief einen langen Ball und Houillon konnte den Schuss des TSV-Stürmers parieren. In der Folge dominierte der SCE wieder das Geschehen, nur drei Minuten nach dem Anschlusstreffer lief Esser auf das Tor zu, scheiterte aber mit einem Tunnelversuch am gut reagierenden Gästetorwächter. Nur eine Zeigerumdrehung später hätte es 3:1 stehen müssen, Dogan schoss freistehend den Torwart an, den Nachschuss von Cihan Demir kratzte der TSV-Torwart aus dem Winkel. Wieder nur eine Minute später war es dann soweit, Wisnowsky zog aus 35 Metern einfach mal trocken ab, mit Hilfe des Innenpfostens rollte der Ball dann ins Tor (68.). Doch die Gäste gaben nicht auf, nach einem Freistoß standen zwei TSVer frei vor Houillon, rannten sich zum Glück für den SCE gegenseitig über den Haufen (73.). Der heute glücklose Esser scheiterte Sekunden später an seinen Nerven, schob den Ball aus Kurzdistanz knapp rechts vorbei. In der 76. Minute war es dann Latz, der aus stark abseitsverdächtiger Position das 4:1 erzielte. Zuvor hatte er nach einem Flügellauf Dogan bedient, der wieder einmal frei vorm Tor nur den Torwart anschoss, den Nachschuss verwertete der zwei Minuten zuvor eingewechselte Latz (76.). Eilbek spielte weiter munter nach vorne, vernachlässigte zuweilen dabei die Defensivarbeit, so dass zehn Minuten vor Abpfiff nach einem 3 gegen 2 Konter der TSV wieder zu einer Großchance kam aber knapp über das Tor zielte. In der 85. Minuten sollte dann doch noch das 4:2 fallen, wieder einmal ging ein Freistoß voraus, am zweiten Pfosten kam die Nr. 18 frei zum Schuss und traf ins Tor. In den letzten fünf Minuten legte der SCE zwei Tore nach, S. Demir traf nach einem schlitzohrig schnell ausgeführten Freistoß von Wisnowsky (89.) und Wisnowsky selbst traf nochmal zum Endstand (90.+3). Nach 51 Minuten Spielzeit in Abschnitt 2 ohne große Unterbrechungen pfiff Schiedsrichter Müller die fair verlaufene Partie ab.
Der SCE trat in den Schlussminuten wie immer sehr dominant auf und traf mehrmals ins Gästenetz. Zuvor offenbarte man eklatante Mängel bei Standardsituation, die fast zu mehr als zwei Gegentoren geführt hätten. Offensiv suchte man oft zu früh den Abschluss, erspielte sich erst im zweiten Durchgang klare Torchancen, die zu selten genutzt wurden. In der kommenden Woche gibt es wieder einmal ein Heimspiel an der Fichtestraße gegen den FC Zaza II.
Aufstellung:
Dennis Houillon © - Patrick Lorch, Heiko Krützmann, Kerem Yildirim, Mohet Wadhwa – Konrad Barton (74. Latz), Sebastian Klingbiel (61. C. Demir), S. Demir, Esser – Wisnowsky, Dogan
Tore:
1:0 Patrick Lorch (43., Linksschuss, Dogan)
2:0 Adem Dogan (60., Rechtsschuss, S. Demir)
2:1 Kerem Yildirim (63., Kopfball, Eigentor)
3:1 Bernhard Wisnowsky (68., Rechtsschuss, Dogan)
4:1 Philipp Latz (76., Rechtsschuss, Dogan)
4:2 Hohenhorst Nr. 18
5:2 Serdal Demir (89., Linksschuss, Dogan)
6:2 Bernhard Wisnowsky (90.+3, Rechtsschuss, S. Demir)
Schiedsrichter:
Gerhard Müller (Note 5) – große Probleme bei der Zweikampfbewertungen, pfiff zu Beginn des Spiels sehr kleinlich, blieb seiner Linie aber untreu. Übersah beim 4:1 von Latz dessen Abseitsposition. Probleme auch mit der Spielzeit, pfiff den ersten Durchgang nach 43,5 Minuten ab, ließ am Ende ohne ersichtlichen Grund sechs Minuten nachspielen.
Gelbe Karten:
C. Demir (1.) – TSV Nr. 8
Zuschauer:
42
Torschüsse: 33-11
Ecken: 4-3
Abseits: 0-9
7. Spieltag: ASV Hamburg – SC Eilbek II 0:10 (0:1)
Der siebte Spieltag führte den SC Eilbek zum Kunstrasenplatz an die Snitgerreihe, wo man auf den ASV Hamburg treffen sollte. Die Parkplatzsorgen waren nicht die einzigen, die Trainer mussten lange grübeln, wie die Ausfälle von Macaluso (Knie), Esser (1. Herren), Sadownik, Lübbke und Krützmann (damit drei von vier Spielern der Abwehrkette) zu kompensieren waren, entschieden sich dafür Lorch, Yildirim, C. Demir und Bussat (SCE I) von Beginn an aufzubieten.
Was auf dem Platz folgte, war 45 Minuten lang eine reine Katastrophe. Als klarer Favorit ging der SCE in die Partie und man hatte das Gefühl, dass man den Gegner innerhalb der ersten zehn Minuten in Grund und Boden schießen wollte. Zu früh spielte man Bälle in die Spitze, verdribbelte sich gegen mehrere Gegenspieler, wirkte extrem hektisch, dabei auch unkonzentriert. Lange sah das Offensivspiel sehr, sehr mager aus, der Bewegungsradius fast sämtlicher Spieler glich dem eines Mladen Petric an einem normalen Tag. Glück hatte man, dass Torgau per Fuß die Führung des ASV verhinderte und man noch vor dem Seitenwechsel ein Tor reinmurmelte. Nach einem Einwurf spielte Serdal Demir zwei Gegenspieler aus und schoss mit gefühlten 3 km/h inkl. Rückenwind mittig aufs Tor, unhaltbar!
Völlig zu Recht tauschte man zur Pause zweimal aus, es hätte auch mehr sein können. Wisnowsky und Klingbiel ersetzten Hensel und C. Demir. Klingbiel spielte fortan in der Zentrale, Bussat auf der rechten Seite. Die Umstellungen sollten früh fruchten, sofort war das Spiel der Gäste kontrollierter und ansehnlicher. Das zweite Tor sollte nach einem Standard fallen, Dogan drosch einen Freistoß aus aussichtsreicher Position nur in die Mauer, der Klärungsversuch landete 20 Meter zentral vorm Tor bei Klingbiel, der den Ball genau in den Winkel knallte, Tor des Monats, diesmal wirklich unhaltbar. Die Freude bei Klingbiel war nicht zu übersehen, schmorte er doch bei jedem Saisonspiel bisher nur auf der Bank und konnte heute unabhängig vom Tor sehr auf sich aufmerksam machen. Mit dem Tor (55.) war der Bann gebrochen und der SCE wirkte in der Folge gedanklich viel schneller. So zu sehen beim 3:0 als Barton per Geistesblitz Demir per Einwurf lang schickte und dieser Dogan bediente. In den letzten 25 Minuten spielte man den Gegner komplett an die Wand, der ASV gab sich auch ohne Gegenwehr geschlagen. Wie gegen eine Schülermannschaft kombinierte man durch die Verteidigung des ASV, konnte so seine technische Überlegenheit klar sichtbar machen. Joker Wisnowsky mit einem unhaltbaren Linksschuss, Dogan, Wadhwa per Elfmeter, zweimal Salzmann, Lorch per Pike und letztendlich Bussat schraubten das Ergebnis am Ende auf 10:0 hoch. Bereits das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor. Kaum auszudenken, was hier möglich gewesen wäre, hätte man auch in der ersten Stunde Fußball gespielt.
Mit 36:4 Toren und voller Punktausbeute nach fünf Spielen steht man weiterhin einen Punkt hinter Juventude, die noch zwei Spiele mehr absolviert haben und kommende Woche spielfrei haben. Der Sprung an die Tabellenspitze ist somit mit (mindestens) einem Punktgewinn gegen Schlusslicht TSV Hohenhorst (0:1 gegen DJK Hamburg) möglich. Anstoß ist wie gewohnt um 12:30 Uhr an der Fichtestraße.
Aufstellung: Klaus Pablo Torgau © - Patrick Lorch, Philipp Latz, Kerem Yildirim, Mohet Wadhwa – Cihan Demir (46. Sebastian Klingbiel), Arne Bussat, Serdal Demir, Konrad Barton – Adem Dogan (70. Torben Salzmann), Samson Hensel (46. Bernard Wisnowsky)
Tore:
0:1 Serdal Demir (Linksschuss, C. Demir)
0:2 Sebastian Klingbiel (Rechtsschuss, -)
0:3 Adem Dogan (Rechtsschuss, S. Demir)
0:4 Bernhard Wisnowsky (Linksschuss, S. Demir)
0:5 Adem Dogan (Rechtsschuss, Wisnowsky)
0:6 Mohet Wadhwa (Foulelfmeter, Wisnowsky)
0:7 Torben Salzmann (Rechtsschuss, S. Demir)
0:8 Patrick Lorch (Rechtsschuss, Bussat)
0:9 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Wisnowsky)
0:10 Arne Bussat (Rechtsschuss, S. Demir)
Schiedsrichter: Ludjan Zaranek (Note 3) – ohne große Fehler, hätte allerdings mehr eindeutige Gestiken an den Tag legen können, hatte zuweilen Probleme bei der Bewertung von Zweikämpfen
Gelbe Karte: Klingbiel (2.)
6. Spieltag: SC Eilbek II – HT 16 4:0 (4:0)
Das Spitzenspiel des Spieltags der Kreisklasse 9 sollte am heutigen Sonntag an der Fichtestraße stattfinden, der SCE empfing den Tabellendritten HT 16. Eilbek trat ohne die beiden Torjäger Salzmann (verletzt) und Wisnowsky (Arbeit) an, auch Innenverteidiger Krützmann musste nach dem Aufwärmen passen, eine Fußverletzung stoppte ihn. Dennoch konnte die Trainer des SCE eine schlagkräftige Elf auf den Platz bringen und hatten noch einige Alternativen auf der Bank.
Auf dem Spielfeld übernahm der SCE schnell die Kontrolle und zeigte so, wer Herr im eigenen Hause war. HT 16 spielte wie in der Vorwoche, als man Beobachter zur Partie an der Legienstraße schickte, in einem 352 System mit Libero und zeigte sich so anfällig bei Angriffen über die Flügel. Vorstöße über die Seiten waren wohl auch der wichtigste Trainingspunkt des SCE in der Vorwoche, dies machte sich im Spiel schnell bemerkbar, erspielte man sich doch Chancen im 3-Minuten-Takt. Früh traf Dogan per Distanzschuss nur die Latte, wenig später machte er es besser und traf zur völlig verdienten Führung. Zuvor hatte Macaluso an der Torauslinie drei Gegenspieler ausgetanzt und scharf vor das Tor gepasst, Dogan hielt geschickt den Fuß hin, 1:0. Nur wenig später stand es 2:0, diesmal traf Samson Hensel bei seinem Startelfdebut auf Vorlage des starken Dogan. Hensel, der am Dienstag bereits die Bezirksliga-Mannschaft des SCE im Trainingsspiel im Alleingang erledigte, konnte auch heute wieder einen Doppelpack schnüren. Barton schickte Hensel auf die Reise, der überlupfte den Gästetorwart und schob zum 3:0 ein. Noch vor der Pause legte der SCE ein Tor drauf, diesmal war wieder Dogan der Torschütze. Einziger Makel der ersten Halbzeit, in der man nicht eine einzige Torchance zuließ: die Chancenverwertung: der SCE hätte bereits zur Pause mit 7 oder 8 Toren führen müssen, so vergab Hensel zwei 1000%ige und auch Demir zeigte sich im Abschluss zu inkonsequent. Zu oft versuchte man den Gegner förmlich vorzuführen, agierte mit Hacke und Spitze. Kleine Anekdote am Rande: Der HT –Trainer hatte nach einem Dreifachwechsel in der 25. Minute beim Stand von 2:0 bereits sein komplettes Wechselkontingent erschöpft. Auch der SCE wechselte einmal, allerdings verletzungsbedingt. Für Macaluso (Knieverletzung, erste Untersuchung ergab lediglich einen Bluterguss) kam Sebastian Klingbiel.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig, der einzige Unterschied: der SCE traf das Tor nicht mehr. Symptomatisch waren dafür zwei Szenen: Demir schoss freistehend aus drei Metern nur den guten Gästetorwart an, Eugen Rubin holte nach einem freien Lauf auf das Gästetor immerhin einen Einwurf heraus. Benjamin Lübbke, der heute ein gutes Spiel ablieferte, hätte daraus was gemacht. Die einzige Torchance der Gäste resultierte aus einem direkten Freistoß, den Torgau aus der Ecke fischte. Kleiner Wermutstropfen für die Gäste: die Nummer 7 sah nach einem völlig unnötigen Foul an der Mittellinie kurz vor Schluss die rote Karte. Sadownik wurde vom seinen Gegenspieler von hinten auf die Auslaufbahn geschickt und konnte froh sein, dass sein Kopf nicht die Absperrung touchierte.
Eine sehr starke Teamleistung bescherte Eilbek im vierten Spiel den vierten Sieg, mit 26 Toren stellt man zudem den besten Angriff der Liga. Mit 12 Punkten rangiert man nun einen Punkt hinter Spitzenreiter Juventude, die bereits sechs Partien absolviert haben und mit 1:6 an der Fichtestraße untergingen. In der kommenden Woche tritt man am Sonntag um 13 Uhr beim ASV Hamburg (9., 4 Spiele, 4 Punkte) erneut um drei Punkte an.
Aufstellung:
Torgau – Sadownik, Latz, Lübbke, Wadhwa (Grempel) – Barton, Macaluso (Klingbiel), S. Demir, Esser – Hensel (Rubin), Dogan
Tore:
1:0 Adem Dogan (Rechtsschuss, Macaluso)
2:0 Samson Hensel (Rechtsschuss, Dogan)
3:0 Samson Hensel (Rechtsschuss, Barton)
4:0 Adem Dogan (Rechtsschuss, Hensel)
Schiedsrichter: Christopher Kahl (BU, Note 2) – souveräner Leiter ohne größere Fehler
Gelbe Karten: Esser (2.), Klingbiel (1.)
Rote Karte: Nr. 7 (HT 16, grobes Foul, 85.)
4. Spieltag: SC Eilbek II – VSG Stapelfeld II 9:0 (4:0)
Auch im 3. Spiel der Saison behält die Mannschaft des SCE ihre weiße Weste. In den ungewohnten grauen Trikots zeigte man von der ersten Minute an, wer der Herr im Haus ist. So dauerte es auch nur wenige Minuten (4.) bis es 1:0 Stand. Nach einem schönen Steilpass von Dogan, war es S. Demir der eiskalt zur Führung einschob. Nur 10 Min. später der zweite Streich. Esser setzt im gegnerischen Strafraum aggressiv nach, erkämpft sich den Ball und schiebt überlegt zu Salzmann rüber, der die Führung auf 2:0 ausbaut. Nach 30 Min hätte es denn auch schon gut und gern vier oder fünf zu null stehen können, allerdings ging das Team viel zu fahrlässig mit den zahlreichen Torchancen um. In der 30 Min. war es dann aber wieder soweit. Mit einem Lupfer über die Gästeabwehr wurde wieder einmal Salzmann in Szene gesetzt, welcher in gewohnter Manier sicher das 3:0 erzielte. In der 42 Min. nahm der Torwart der Gäste dann mal den Ball in die Hand, allerdings nach einem Zuspiel seines Mitspielers. Folgerichtig gab es dann ca. 8 Meter vor dem Tor einen indirekten Freistoß. Die Chance ließ sich Dogan nicht nehmen und schob den Ball an den Innenpfosten von wo aus er dann ins Tor rollte. 4:0, Halbzeit.
Leider musste das Trainerteam zur Halbzeit verletzungsbedingt wechseln. Torben Salzmann war gegen Ende der ersten Halbzeit umgeknickt und konnte nicht mehr weiter spielen. Für Ihn rückte Dogan ins Sturmzentrum und Lorch auf die 6. In der zweiten Halbzeit spielte man mit dem Gegner dann Katz und Maus. Man ließ gekonnt den Ball durch die eigenen Reihen laufen und erarbeitete sich Torchance um Torchance., machte aber auch jetzt eine Vielzahl davon nicht rein. Für einige Tore langte es dann aber doch noch, so das man Ende völlig verdient mit 9:0 gewonnen hat. Zwei Dinge wollen wir hier noch erwähnen. Zum einen das erfolgreiche Debüt (Tor nach Einwechslung) beim SCE II von Cihan Demir und zum anderen – jetzt bitte aufpassen – die Torvorlage von Heiko Krützmann zum 9:0. Böse Zungen behaupten das der Befreiungsschlag in der Nachspielzeit nicht wirklich als Torvorlage zu werten wäre. Nach ausführlichem Studium der Videobilder, wurde allerdings beschlossen den Assist in die Statistik mit aufzunehmen.
Aufstellung - Schultz - Yildirim (Sadownik), Krützmann, Lübbke, Wadhwa - Khenkhar (C. Demir), S. Demir, Dogan, Esser - Wisnowsky, Salzmann (Lorch)
Tore:
1:0 Serdal Demir (Linksschuss, Vorlage Dogan)
2:0 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Esser)
3:0 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Wisnowsky)
4:0 Adem Dogan (indirekter Freistoß)
5:0 Salim Khenkhar (Rechtsschuss, S. Demir)
6:0 Steven Esser (Rechtsschuss, S. Demir)
7:0 Bernhard Wisnowsky (Rechtsschuss, Dogan)
8:0 Cihan Demir (Linksschuss, Dogan)
9:0 Steven Esser (Rechtsschuss, Krützmann)
Gelbe Karten:
Wadhwa (3., Meckern), Esser(1., Foul)
Rote Karte:
Dogan (Unsportlichkeit)
2. Spieltag: SC Eilbek II – Juventude do Minho II 6:1 (4:0)
Mit drei personellen Veränderungen ging der SC Eilbek in die Partie gegen Juventude, die ihr Auftaktspiel mit 1:0 gewonnen hatten. An die Seite von Abwehrchef Krützmann rückte ein wenig überraschend Lübbke für Latz, im Angriff wirbelten Dogan und Salzmann.
Wie bereits in der Vorwoche war man von Anfang die tonangebende Mannschaft und verwies Juventude schnell in die Schranken. Bereits nach zehn Minuten hatte Eilbek zweimal die Führung auf dem Fuß, doch Dogan konnte die Chancen nach tollen Kombinationen nicht nutzen. Anders machte es dann wenig später sein Sturmkollege Torben Salzmann, der wie in der Vorsaison eine sehr gute Frühform und sein abgefälschter Schuss ein wenig glücklich im Tor landete. Wenig später war die Führung um ein Tor höher und der Gegner dezimiert. Nach einem Solo wurde Macaluso, dessen Schienbeinschoner bei dem Foul kaputt ging, kurz vor dem Strafraum rüde von Hartwig gelegt, der sehr gute und ruhige Spielleiter Kalb zückte für den Spieler von Juventude den roten Karton. In der Folge gab es wüste Proteste seitens der Gegner, doch natürlich brachten diese nichts ein. Dogan erzielte per Freistoß dann das 2:0. Den folgenden Abschnitt gönne ich mal dem Schiedsrichter, der das Spiel vor einem Abbruch bewahrte.
Viele lautstarke Proteste, Beleidigungen und Beschimpfungen in auswärtiger Sprache flogen reihenweise bis zum Spielende über den Platz, teilweise wurde der Schiedsrichter war von mehreren Gegnern umlagert. Hätte er, regeltechnisch korrekt, den gegnerischen Torwart oder den Spieler, der den Foulelfmeter verursachte, vom Platz gestellt, so wäre das Spiel wohl ausgeartet. Da das Spiel sehr einseitig verlief konnte der Schiedsrichter auf Durchzug stellen und die Partie sicher über die Runden bringen. Starker Auftritt.
Fußball gespielt wurde an der Fichtestraße auch noch, nach einem Foul an Macaluso, der wieder einmal nicht zu stoppen war, traf Salzmann per Strafstoß zum 3:0. Noch vor der Pause konnte Barton nach Zuspiel von Demir auf 4:0 erhöhen. Ein auch in dieser Höhe verdienter Pausenstand gegen einen Gegner, der dem Eilbeker Kombinationsspiel nichts entgegen zu setzen hatte.
In der zweiten Halbzeit ging das Spiel gen ein Tor weiter, Macaluso erzielte nach einem Lauf an der Torauslinie aus spitzem Winkel das fünfte Tor. Defensiv schaffte man es leider wieder nicht ohne Gegentor zu bleiben. Einer der wenigen Angriffe der Gäste endete mit einer Flanke, die Yildirim ohne Bedrängnis an den eigenen Innenpfosten köpfte, von wo aus der Ball direkt dem Stürmer vor die Füße fiel, 5:1. Einen Scorerpunkt bekommt Yildirim für diese Aktion nicht gutgeschrieben. Doch auch in der Folge spielte der SCE weiter auf Tore, erzielte aber lediglich durch Salzmann ein weiteres. Weitere Torchancen wurden leichtfertig vergeben oder der Schiedsrichter sah ein paar Abseitsstellungen zu viel.
In der kommenden Woche herrscht spielfrei, daraufhin ist die VSG Stapelfeld an der Fichte zu Gast. Mit sechs Punkte und 13 Toren steht der SCE nach zwei Spieltagen auf dem Sonnenplatz der Kreisklasse 9.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Kerem Yildirim, Heiko Krützmann (Philipp Latz), Benjamin Lübbke, Mohet Wadhwa – Konrad Barton, Serdal Demir, Luca Macaluso (Sebastian Klingbiel), Steven Esser (Christian Grempel) – Adem Dogan, Torben Salzmann
Tore:
1:0 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Vorlage Barton)
2:0 Adem Dogan (dir. Freistoß, Macaluso)
3:0 Torben Salzmann (Foulelfmeter, Macaluso)
4:0 Konrad Barton (Rechtsschuss, Demir)
5:0 Luca Macaluso (Rechtsschuss, Esser)
5:1 ---
6:1 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Dogan)
Gelbe Karten:
Wadhwa (2.) – Ogorka
Rote Karte:
Kevin Hartwig (Juventude, 25., grobes Foul)
Schiedsrichter:
Marcel Kalb (Note 1,5) – sehr guter Leiter in einer sehr schwierigen Partie, die durchaus mehr Gefährdungspotenzial hatte
1. Spieltag: SV Vahdet II – SC Eilbek II 3:7 (1:1)
Der erste Spieltag der neuen Saison führte den SC Eilbek II zum neuangemeldeten SV Vahdet II, ein türkischstämmiger Verein an der Eiffestraße. Wenig bis gar nichts wusste man im Vorfeld der
Partie über den Gegner, einzig die Pokalniederlage bei Panteras Negras (KK03) war bekannt. Personell gab es in der Startelf wenige Überraschungen, einzig Lübbke ersetzte den verletzten Dogan aus
der vermeintlichen Stammelf, für Cihan Demir lag noch keine Passfreigabe seitens des Verbands vor.
Mit dem Anpfiff der Partie nahmen die Gäste von der Fichtestraße das Zepter in die Hand und bereits nach drei Minuten hatte Esser nach Traumpass von Demir die Führung auf dem Fuß, zielte aber nur
an die Latte. Hätte man da schon mehr über die Qualitäten des Heimkeepers gewusst, hätte der Topscorer der vergangenen Saison den Ball wohl einfach flach aufs Tor gebracht.
Dreizig Minuten lang dominierte Eilbek Ball und Gegner, folgerichtig irgendwann auch die Führung. Esser bediente Wisnowsky auf dem Flügel, der ließ gekonnt zwei Gegenspieler stehen und
verwandelte trocken ins kurze Eck. Einen Freistoß von Demir setzte Barton per Kopf knapp daneben. Der Sturmlauf bedingte, dass man im Mittelfeld die Räume ein wenig zu offen ließ, so trafen die
Gastgeber nach einem Konter nur die Latte und konnten kurz der Pause den Ausgleich aus vermeintlicher Abseitsposition erzielen.
Der zweite Spielabschnitt sollte wesentlich torreicher werden. Wieder einmal waren es die Gäste, die versuchten das Spiel zu ordnen und früh in der zweiten Halbzeit wurde der Aufwand belohnt.
Nach einer schönen Kombination traf Demir auf Vorlage von Wisnowsky zur zweiten Führung an diesem Tag, die auch nicht lange bestehen sollte. Wieder einmal wurde man schnell ausgekontert und mit
der Fußspitze konnte ein Angreifer Gästetorwart Torgau aus Nahdistanz zum Ausgleich tunneln. Doch hätte man in der Vorsaison die Köpfe hängen lassen, bewies man Moral, angetrieben durch den in
der zweiten Halbzeit überragenden Luca Macaluso. Folgerichtig erzielte man die dritte Führung, nach einem Eckstoß von Wisnowsky segelte der Torwart abermals am Ball vorbei, Barton nutzte die
Unruhe im Strafraum und traf zum 2:3. Doch wie zuvor blieb das Defensivverhalten der Mannschaft verbesserungswürdig und man kassierte zum dritten Mal den Ausgleich, 3:3 hieß es nach 65
Minuten.
In der Schlussphase überrollte die Reserve von Vahdet, die immer einen oder zwei Schritte zu spät kam. Eingeleitet wurde das Offensivspektakel von Yildirim, der gegen zwei den Ball eroberte und
zentral vorm Tor Macaluso sah, der nur noch aufs Tor zur Führung schießen musste. Hensel, Grempel, der noch eine weitere Großchance besaß, und Wadhwa besiegelten am Ende das 7:3 aus Eilbeker
Sicht. Normalerweise hätte man hier mit einem zweistelligen Ergebnis und mit maximal einem Gegentor vom Platz gehen müssen, doch nun kann man unter der Woche weiter an den Stellschrauben drehen
und am kommenden Sonntag Juventude II empfangen, die ihr Auftaktspiel mit 1:0 gewannen und auch im Pokal ohne Gegentor eine Runde weiter kamen.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Kerem Yildirim, Philipp Latz, Heiko Krützmann, Mohet Wadhwa – Konrad Barton, Luca Macaluso, Serdal Demir (Salim Khenkhar), Steven Esser – Benjamin Lübbke (Samson Hensel),
Bernhard Wisnowsky (Christian Grempel)
Tore:
0:1 Bernhard Wisnowsky (Rechtsschuss, Vorlage Esser)
1:1 ---
1:2 Serdal Demir (Linksschuss, Wisnowsky)
2:2 ---
2:3 Konrad Barton (Rechtsschuss, Wisnowsky)
3:3 ---
3:4 Luca Macaluso (Linksschuss, Yildirim)
3:5 Samson Hensel (Rechtsschuss, Macaluso)
3:6 Mohet Wadhwa (Linksschuss, Khenkhar)
3:7 Christian Grempel (Linksschuss, Macaluso)
Gelbe Karten:
Wadhwa (1.), Khenkhar (1.)
Schiedsrichter:
Hartmut Lindstädt (Note 3) – penibler, aber sicherer Leiter der Partie
1. Runde Pokal: SC Eilbek II – VorwärtsWacker Billstedt II 0:4 (0:0)
Wie bereits in der Vorsaison zog die Losfee in der ersten Runde einen Bezirksligisten an die Fichtestraße, diesmal sollte es kein geringerer sein als der Titelverteidiger VorwärtsWacker II. Personell waren fast alle Mann an Bord, neben den Langzeitverletzten Klingbiel und Lagemann fehlte nur Krützmann, zu ihnen gesellte sich kurz vor Anpfiff Macaluso, der den Härtetest vor Spielbeginn nicht bestand.
Die taktische Ausrichtung war aufgrund der klaren Fronten schnell klar, der SCE versuchte mit Mann und Maus zu verteidigen, um dann per Konter oder Standardsituation einen Lucky Punch zu erzielen. Die Trainer rückten vom 442 ab und ließen mit einem 352 inkl. Libero und Vorstopper spielen, um so gegen die individuelle Klasse des Gegners anzutreten. Defensiv sollte diese Strategie Früchte tragen, denn als es mit 0:0 in die Kabine ging, schienen einige bei VW II ein wenig genervt und wirkten fast lustlos, da die Abwehr sehr gut stand und alle Torschüsse bei Torgau bestens aufgehoben waren. Offensiv entfachte man wahrlich noch kein Feuerwerk, kein nennenswerter Angriff konnte ausgespielt werden, es war eine reine Abwehrschlacht.
Diese konnte in der zweiten Halbzeit zunächst erfolgreich weitergeführt werden, doch in 60. Minuten stand es dann aus heiterem Himmel 0:1. Nach einer Flanke von rechts sprang Lübbke unter dem Ball durch und der Wacker-Angreifer konnte aus sechs Metern einschieben. Nicht unverdient, da die Gäste wesentlich mehr Ballbesitz verbuchen konnten, aber aus dem Spiel heraus zu keiner Großchance kamen. Wenig später stand es auch schon 0:2, auf dem linken Flügel wurde der eingewechselte Sadownik überlaufen und in der Mitte kam Yildirim einen Schritt zu spät gegen seinen Mitspieler. Danach war das Spiel gelaufen, zumal sich Salzmann eine gelb-rote Karte wegen zweier (unnötiger) Foulspiele abholte. Spätestens mit dem 0:3, als ein VWler am Strafraum durch drei Mann spazierte und den Ball trocken versenkte, war das Spiel entschieden. Kurz vor dem Schlusspfiff fiel dann noch das 0:4, begünstigt durch eine unglückliche Abwehraktion. Völlig unnötig und dumm waren die letzten beiden Platzverweise für Sadownik auf Seiten der Hausherren und Abdolazimi auf Seiten der Gäste, beide nach Beleidigungen gegen den Unparteiischen, der manchmal einen konfusen Eindruck hinterließ und nicht wirklich gut mit seinem Gespann harmonierte.
Ein verdienter Sieg für VorwärtsWacker, der vielleicht um 1-2 Tore zu hoch ausfiel. Für Eilbek geht es bereits am Dienstag weiter zum Testspiel beim Hamburger SV IV, am Sonntag findet das erste Punktspiel in der Kreisklasse 9 bei Vahdet Hamburg statt.
Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Benjamin Lübbke, Philipp Latz, Kerem Yildirim – Christian Grempel – Steven Esser, Konrad Barton (75. Cihan Demir), Serdal Demir, Mohet Wadhwa (60. Patrick Sadownik) – Adem Dogan (46. Bernhard Wisnowsky), Torben Salzmann
Tore:
0:1 ---
0:2 ---
0:3 ---
0:4 ---
Gelbe Karten:
Kerem Yildirim – VW II Nr. 9
Gelb-Rote Karte:
Torben Salzmann (SCE, 70., wiederholtes Foulspiel)
Rote Karten:
Patrick Sadownik (SCE, 75.)
Ali Abdolazimi (VW, 80., beide Schiedsrichterbeleidigung)
Test: SC Eilbek II - FC Winterhude 2:3 (2:1)
Das letzte Vorbereitungsspiel stand von Beginn an unter keinem guten Stern, überraschend fanden sich Krützmann, Grempel und Wisnowsky nicht im Kader wieder, was einzig die Mannschaftskasse erfreute.
Kreisliga-Absteiger Winterhude (Kreisklasse 6) präsentierte sich als ebenbürtiger Gegner, die Hausherren aus Eilbek traten dennoch als dominanteres Team mit mehr Ballbesitz auf, erspielten sich aber zu wenig hochkarätige Chancen. Trotz optischer Überlegenheit ging man mit 0:1 in Rückstand, nachdem Yildirim an der Mittellinie einen Allerweltspass nicht stoppen konnte und drei Vertediger das Nachsehen gegen den Winterhuder Angreifer hatten. Bereits zuvor hätte es im Eilbeker Kasten klingeln müssen, zweimal vergab Hude nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die linke Eilbeker Abwehrseite freistehend vor dem leeren Tor. Eilbek zeigte sich vom Gegentreffer nicht geschockt, spielte weiter erfrischend nach vorne und wurde prompt belohnt. Eine Flanke von Macaluso konnte ein Winterhuder nur mit der Hand abfangen, Torjäger Salzmann verwandelte den fälligen Strafstoß sicher vom Punkt. Auch beim 2:1 war Salzmann entscheidend beteiligt, eine Traumkombination über Barton, Salzmann und Macaluso (schied verletzt aus) schloss S. Demir völlig freistehend zur bis dato verdienten Führung ab.
Nach dem Pausentee war der SCE weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, erspielte sich aber keine einzige Großchancen. Zielstrebig dagegen die Huder, einen 1gegen1-Situation konnte Torgau für sich entscheiden. In den letzten 10 Minuten drehten die Gäste das Spiel durch zwei Freistöße aus jeweils 18 Metern. Der erste passte ganz genau in den Winkel, ein schönes Tor der Marke besonders sehenswert. Nur wenige Minuten später die gleiche Situation, diesmal wurde der Ball über die Mauer ins Tor geschossen.
Eilbek zeigte 60 Minuten lang, welches Potenzial in der Mannschaft steckt, konnte aber im finalen Pass weitestgehend nicht überzeugen. Um im Pokal gegen VW zu bestehen ist eine deutliche Leistungssteigerung notwendig.
Aufstellung:
Torgau - Yildirim (46. Sadownik), Latz, Lübbke, Wadhwa - Barton, Macaluso (40. C. Demir), S. Demir, Esser - Salzmann (46. Rubin), Dogan
Tore:
0:1 ---
1:1 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Handelfmeter)
2:1 Serdal Demir (Linksschuss, Macaluso)
2:2 --- (dir. Freistoß)
2:3 --- (dir. Freistoß)
Gelbe Karten:
Latz, Esser
Test: SC Eilbek II – Teutonia 10 II 5:2 (3:0)
Im drittletzten Test vorm Pokalspiel gegen VorwärtsWacker II gab es nach einer berauschenden ersten Halbzeit einen völlig verdienten 5:2 Sieg. Technisch und läuferisch war dem Kreisliga-Absteiger Teutonia 10 II klar überlegen und konnte diese pure Dominanz in Torchancen ummünzen. Bei in der Umgebung gemessenen 50,2 °C in der Sonne setzten die Eilbeker Trainer wieder auf das 4-4-2, in der Abwehr fehlte der scheinbar gesetzte Latz, im Angriff durften seit langer Zeit mal wieder Dogan und Wisnowsky wirbeln, die sich prächtig verstanden.
Ruhig und geordnet ließ der SCE II von Beginn den Ball in den eigenen Reihen rotieren, Lübbke und Krützmann verrichteten solides Handwerk und beim Offensivspiel lachte das Fußballherz. Die ersten 45 Minuten waren wohl das Beste, was man seit Neugründung von der Reserve gesehen hat, nicht eine Torchance ließ man dem Gegner zu.
Die Überlegenheit konnte recht schnell genutzt werden, nach einer Maßflanke von Wisnowsky musste Dogan aus kurzer Distanz nur noch einköpfen. Wenig später hatte Dogan seine Toranzahl aus der Vorsaison egalisiert, Barton sah im Mittelfeld den durchstartenden Offensivverteidiger Yildirim, der Dogan bediente und ins verwaiste Tor schob. Noch vor der Pause erzielte Adem Dogan einen Hattrick, Torgau schickte Wisnowsky, der den Ball artistisch mitnahm und Dogan musste aus Mittelstürmerposition wieder einmal nur den Fuß hinhalten.
Zur Pause wurden einige Wechsel vorgenommen, Neutorwart Schultz konnte sich früh mit einer schönen Parade auszeichnen. Bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff stand es schon 4:0. Nach einer schönen Ballstafette über mehrere Stationen mit höchstens zwei Kontakten war es der vorgestürmte Serdal Demir der mit einem platzierten Linksschuss abschloss. In der Folge wurde man ein wenig druckloser und gestattete Teutonia 10 einige Torchancen, von denen sie auch zwei zu nutzen wussten. Doch als Teutonia ein wenig ran kam, fasste sich Barton ein Herz und rannte nach einem Zuckerpass von Dogan alleine aufs Tor zu und markierte den 5:2 Endstand. Bereits am Mittwoch steht der nächste Test an, um 19:30 geht es nach Pinneberg zum Bezirksligisten Türkbilikspor.
Aufstellung:
Torgau ©(Schultz) – Yildirim, Krützmann, Lübbke (Rubin), Grempel – Barton, Macaluso (Wadhwa), S. Demir (Dogan), Wadhwa (Esser) – Wisnowsky (Lübbke) , Dogan (C. Demir)
Tore:
1:0 Adem Dogan (Kopfball, Wisnowsky)
2:0 Adem Dogan (Rechtsschuss, Yildirim)
3:0 Adem Dogan (Rechtsschuss, Wisnowsky)
4:0 Serdal Demir (Linksschuss, Esser)
4:1 ---
4:2 ---
5:2 Konrad Barton (Rechtsschuss, Dogan)
Test: TSV Sasel II – SC Eilbek II 5:2 (0:0)
Auch das zweite von fünf Testspielen bestritt der SC Eilbek II gegen einen Kreisligisten, diesmal ging es nach Sasel (im Vorjahr 5. in der Kreisliga). Mit an Bord erstmals die Neuzugänge Mohet Wadhwa, Ingo Redenius und Serdal Demir.
Die Hausherren begannen stürmisch und hatten in den ersten zehn Minuten klare Feldvorteile, die sie aufgrund der starken Abwehrleistung nicht in Torchancen ummünzen konnten. Ein ums andere Mal rannten die TSV-Stürmer ins Abseits. Eilbek kam nach besser ins Spiel und nach einem feinen Pass von Serdal Demir hatte Samson Hensel die erste gute Gelegenheit für den Gast. Höhepunktarm und getrieben von gutem taktischen Verhalten beider Mannschaften ging es verdient torlos in die Pause. Einziges Highlight war wieder einmal ein Eigentorversuch von Philip Latz, den Torgau abwehren konnte.
Nach dem Seitenwechsel sollte es umso torreicher werden. Nach einem ersten Steilpass stand es nach rund 55 Minuten 1:0 für Sasel. Das Abseitsspiel funktionierte mit der neu formierten Abwehrkette nach der Pause nicht gut, der schwache Assistent auf dieser Seite tat sein übriges dazu. Der SCE, verbessert im Angriffsspiel, antwortete mit zwei schnellen Toren. Nach einer Flanke von Wadhwa vom linken Flügel stand Salzmann goldrichtig und erzielte den verdienten Ausgleich. Nur Augenblicke später gelang Serdal Demir die Führung, nachdem sich Wisnowsky durch die gegnerische Abwehrreihe getankt hatte. Salzmann hatte noch ein drittes Tor auf dem Schlappen, scheiterte aber am Schlussmann von Sasel. Danach gab es einen Bruch im Spiel, in den letzten 20 Minuten ließ sich Eilbek gnadenlos vorführen, kassierte drei weitere Tore nach Steilpässen und eins nach einem Freistoß.
70 Minuten lang war Eilbek ein mindestens ebenbürtiger Gegner, am Ende verlor man völlig den Überblick. Auf diese Leistung gegen einen starken Kreisligisten lässt sich aufbauen. Bereits am Samstag steht ein Test gegen den Ligakonkurrenten VSG Stapelfeld an.
Aufstellung:
Torgau – Krützmann (Sadownik), Latz, Rubin, Yildirim – Esser (C. Demir), Barton (Wadhwa), Redenius, S. Demir – Lübbke (Salzmann), Hensel (Wisnowsky)
Tore:
1:0 ---
1:1 Torben Salzmann (Linksschuss, Vorlage Wadhwa)
1:2 Serdal Demir (Rechtsschuss, Wisnowsky)
2:2 ---
3:2 ---
4:2 ---
5:2
Schiedsrichtergespann (Note 3,5) – getrübt wurde die Leistung von einem Assistenten, der massive Probleme bei der Abseitsbewertung hatte und Sasel mindestens ein Tor aberkannte.
Test: SC Eilbek II – TSC Wellingsbüttel II 1:2 (0:2)
Das erste Testspiel der neuen Saison sollte der SC Eilbek II (neuerdings in der Kreisklasse 9) gegen die TSC Wellingsbüttel (Vorsaison 9. der Kreisliga 6) an der Fichtestraße bestreiten. Beide Mannschaften trafen sich bereits in der Wintervorbereitung, als man sich 2:2 unentschieden trennte.
Zwei Neuzugänge standen von Beginn an auf dem Platz, hinten links verteidigte Alex Werner, auf der rechten Bahn im Mittelfeld begann Cihan Demir. Im gewohnten 442 erwartete man die TSC bei hochsommerlichen Temperaturen, in der Anfangsphase war Abtasten angesagt, Eilbek spielte den Ball minutenlang in der eigenen (Abwehr-)Reihe hin und her ohne dabei vom taktisch gut eingestellten Gegner gestört zu werden. So waren Torszenen anfangs rar gesät, erst nach einer guten Kombination über Krützmann und Barton kam Demir gefährlich zum Abschluss. Auch der Gast hatte seine erste Torchance, die sogleich verwerten sollte. Hensel vertändelte den Ball im Mittelfeld, Neu-Innenverteidiger Rubin ließ seinen Gegenspieler ziehen und dieser schob zum 0:1 ein. Noch vor der Pause erhöhte Wellingsbüttel per Konter auf 0:2, wieder war ein Ballverlust im Mittelfeld der Ausgangspunkt. Offensiv ergaben sich zwei Einschusschancen für Eilbek, doch Hensels Kopfball verfehlte das Tor knapp, Salzmanns Schuss wurde abgeblockt. Mit dem Pausenpfiff sollte das Tor der Eilbeker noch einmal wackeln, ein satter Volleyschuss aus rund 25 Metern klatschte gegen die Unterkante der Latte.
Im zweiten Spielabschnitt durften sich drei weitere Spieler in Grün zeigen. Vor allem der agile Lübbke wusste zu überzeugen. Im Mittefeld standen Barton und Macaluso nur selten Anspielpositionen zur Verfügung, zu weit außen klebten die Spieler an der Außenlinie. Highlights waren daher selten, da beide Mannschaften defensiv gut geordnet standen. Zehn Minuten vor Ende verpasste Lübbke eine Maßflanke von Esser nur knapp, schon da war der Anschluss möglich und verdient. In der Schlussminute bediente Lübbke Demir, der aufs Tor sprintete, doch ein TSC-Verteidiger rettete in Phlipp-Latz-Manier und schoss das Tor selbst.
Der knappe Erfolg für die Gäste geht aufgrund der etwas reiferen Spielanlage in Ordnung, beide Teams können auf dieser ordentlichen Leistung aufbauen.
Aufstellung:
Torgau – Krützmann (Lorch), Latz, Rubin, Werner – C. Demir (Sadownik), Barton, Macaluso, Esser – Salzmann © (Lübbke), Hensel
Tore:
0:1 ---
0:2 ---
1:2 Eigentor (Vorlage C. Demir)
Schiedsrichter:
Mike Viola (SC Eilbek, Note 2) – unaufgeregt und souverän in einem allerdings auch leicht zu leitenden Spiel