24. Spieltag: USC Paloma II - SC Eilbek II 1:2 (0:2)

Das letzte Saisonspiel stand für den SC Eilbek II auf dem Prorgramm und der Klassenerhalt war noch nicht gesichert. Die Information, dass Konkurrent SV Barmbek II kurz vor Anpfiff der Partie an der Brucknerstraße gegen den TSV DuWo 08 II daheim mit 1:3 unterlag, war nicht zu den Spielern durchgedrungen.Obwohl Eilbek II nur 18 Stunden zuvor noch gegen den Post SV II auf dem Platz stand, wechselte Trainer Houillon nur auf drei Positionen. Für Yildirim , Makhaya (beide verletzt) und Rosner (angeschlagen) kamen Horn, Redenius und Bengtsson in die erste Elf. Viele Grüße an dieser Stelle vom SCE II an den HFV, die der Mannschaft zwei Spiele innerhalb von 20 Stunden auferlegte, die am wenigsten Nachholspiele aller Teams in der Kreisliga 5 zu absolvieren hatte.


Wie schon am Samstag erwischte der SCE II einen Frühstand, diesmal brauchte es nur zwei Minuten bis zu Führung. Nach einer lehrbuchmäßigen Ecke von Schröder nickte Rubin ein, Tauben-Schlussmann Johanson war ohne Chance. Rund fünfzehn Minuten später die gleiche Szene wieder, diesmal war Thomas Wieschollek zur Stelle, wieder konnte der Paloma-Keeper die Kugel nur aus dem Netz holen. Riesenjubel bei den zahlreich angereisten Gästefans, die den Johnny Rehbein Sportplatz fest in der Hand hatten.Zwischen den Toren erspielte sich der SCE II weitere Chancen, oftmals initiiert über den sehr agilen Marvin Gyasi, den der USC nie wirklich in den Griff bekam. So köpfte Redenius eine Schröder-Flanke neben das Tor, Bengtsson bekam nach einer Hereingabe von Gyasi nicht mehr entscheidend den Fuß an den Ball.Auf der Gegenseite musste Hauf einen Böling-Schuss parieren, zudem traf Dragan Lastro aus 23 Metern nur die Querstange des Tores. Der gegen DuWo noch so agile Steinmetz war gegen Krohn komplett abgemeldet, auch die Spitzen Propp und Wali sahen kein Land.

 

Das Halbzeitergebnis von 0:2 war durchaus berechtigt, doch nach dem Seitenwechsel schaltete die Tauben-Reserve einen Gang hoch. Vor allem die Einwechslung von Echterhoff für Wali belebte das Offensivspiel merklich. Propp schoss aus Nahdistanz knapp über das Tor, zudem traf ein Distanzsschuss nur den Pfosten. Gefährlich wurde Paloma vor allem bei Standardsituation, besonders die Ecken von Linksfuß Hanselmann mit Schnitt zum Tor sorgten ein ums andere Mal für Gefahr. Einen Distanzschuss von Echterhoff konnte Hauf sicher parieren, darüber hinaus gab es keine klaren Einschussgelegenheiten, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Ganz im Gegenteil, Jörn Bengtsson hätte nach einem erfolgreichen Solo das 0:3 erzielen können, doch sein Schuss wurde von einem Paloma-Verteidiger von der Linie gekratzt. Das ganz große Aufbäumen lies der USC II vermissen, man riskierte nicht alles, schließlich spielten die Weißen nur noch um die goldene Ananas. Zwar verzeichneten die Hausherren mehr Spielanteile im zweiten Abschnitt, das 1:2 erzielte Echterhoff allerdings erst in der Schlussminute. Sein Schuss aus der Drehung fand nach rund 20 Metern sein Ziel im Winkel, keine Chance für SCE II-Wächter Hauf.

 

In der zweiminütigen Nachspielzeit passierte nichts mehr. Der SC Eilbek II beendet die Saison mit einem Auswärtserfolg bei Paloma II und spielt auch in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga. Holte man gegen die Topteams der Liga die Punkte, so musste man aufgrund der Patzer gegen die abgestiegenen Barmbek II und Hansa II (nur 1 Punkt aus 4 Spielen) unnötig lange um den Verbleib in der Liga zittern. Direkt nach dem Spiel verabschiedete sich ein Großteil der Mannschaft in Richtung Dänemark, wo man die Saison bei dem ein oder anderen Kaltschalengetränk ausklingen lassen wird.


Aufstellung:Marco Hauf - Stephan Horn, Klaus Pablo Torgau, Thomas Wieschollek, Johannes Krohn - Benjamin Ristau (65. Manuel Lagemann), Eugen Rubin - Henry Schröder (72. Heiko Krützmann), Ingo Redenius (54. Mostafa Yakubi), Marvin Gyasi - Jörn Bengtsson


Tore:0:1 Eugen Rubin (2., Kopfball, Schröder)0:2 Thomas Wieschollek (19., Kopfball, Schröder)1:2 Kim-Andre Echterhoff (90., Rechtsschuss)

Gelbe Karten:Böling - Wieschollek

Schiedsrichter: Stefan Palzer (Note 2) - Agierte angenehm unaufgeregt und hatte das leicht zu leitende Spiel stets unter Kontrolle

23. Spieltag. SC Eilbek II – Post SV II 0:1 (0:0)

 

Ernüchterung und auch ein wenig Fassungslosigkeit machte sich nach dem Heimspiel gegen den Post SV II beim SC Eilbek II breit. Durch einen krassen individuellen Aussetzer verlor Eilbek am Ende 0:1 und hat damit den ersten Matchball im Kampf um den Klassenerhalt vergeben.

In einer Partie auf mäßigem Niveau hatte vor dem Seitenwechsel nur Patrick Jnr Makhaya, der nach knapp einer Viertelstunde verletzt ausgewechselt werden musste, nach sieben Minuten eine Chance, doch sein Distanzschuss aus knapp 20 Metern prallte nur an den Pfosten. Ansonsten verlebten die beiden Torhüter einen ruhigen Abend und waren nie gefordert. Posts Offensivspiel litt merklich unter dem Fehlen von Torjäger Kanthak, Torchancen Fehlanzeige. Rubin köpfte nach einer Krohn-Ecke knapp vorbei, kurz nach dem Seitenwechsel köpfte Gyasi nach Krohn-Flanke Millimeter daneben.

Der SC Eilbek II nun besser im Spiel und mit den klaren Chancen zur Führung: Nach Krohns Pass von der Grundlinie schoss Ristau aus acht Metern frei vor dem Tor drüber. Und wie es so ist, wenn man scheiße am Fuß hat: erste Torchance für den Gegner, Tor. Wiescholleks Befreiungsschlag wurde geblockt, der Abpraller fiel Lorenz 30 Meter weiter direkt vor den Fuß. Der Spielmacher musste nur noch danke sagen und brachte die Gäste in Führung. Sekunden später die einzige Chance aus dem Spiel heraus für Post, doch Hauf war gleich doppelt zur Stelle.

Fünf Minuten vor Schluss vergab der frisch eingewechselte Redenius frei vorm Tor den so wichtigen Ausgleich, sein Schuss ging vorbei.

Nach nur 18 Stunden Pause hat der SCE II die Chance den zweiten Matchball zu versenken, Anstoß an der Brucknerstraße ist um 15 Uhr beim USC Paloma II.

 

Aufstellung:

Marco Hauf –Kerem Yildirim (74. Jörn Bengtsson), Klaus Pablo Torgau, Thomas Wieschollek, Johannes Krohn – Eugen Rubin, Benjamin Ristau (85. ingo Redenius) – Marvin Gyasi, Patrick Jnr Makhaya (13. Serdal Demir), Henry Schröder – Kevin Rosner

 

 

Tore:

0:1 Sebastian Lorenz (69., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten SCE:

Wieschollek

 

Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (Note 4) – Verdammt kleinlich auf beiden Seiten, Spielfluss fand nur schwer statt.

29. Spieltag: TSV DuWo 08 II – SC Eilbek II 1:1 (1:1)


Spiele im Heinrich-Kruse-Stadion beim TSV DuWo 08 sind für den SC Eilbek II immer von Besonderheiten geprägt und auch im drittletzten Saisonspiel sollten einige Kuriositäten und Fakten für mehr als nur Kopfschütteln sorgen.

 

Drehen wir die Zeitmaschine zurück auf den 31.10.2009, der damals neu gegründete SC Eilbek II reiste mit dem allerletzten Aufgebot nach Ohlstedt, während der Partie musste sich Trainer Houillon selbst einwechseln. Mit einer absoluten Notelf gewann der SCE II spielerisch überzeugend und hochverdient mit 6:1, Torben Salzmann schoss das bis heute einzige Schlepphodentor.

 

Die Rahmenbedingungen konnten am heutigen Tage aber noch getoppt werden. Zwischen 4 und 8 Uhr morgens des Spieltags (!) erreichten die Trainer Houillon und Torgau gleich drei Absagen für die Partie. Ohne 14 Spieler musste der SC Eilbek II auskommen, nur 12 Akteure standen parat. So schrieb sich Trainer Houillon als Ergänzungsspieler auf den Spielberichtsbogen, mit Eduard Ramburger wurde ein weiterer Spieler notiert. Ramburger, der bis dato noch kein Pflichtspiel für Eilbek bestritten hat und seit Monaten aufgrund einer Bänderverletzung aussetzen musste, wurde sogar eigens aus dem Bett wachgeklingelt.

 

Personalpolitisch gab es einige Zwickmühlen, so standen der nach Gehirnerschütterung nicht komplett wiederhergestellte Ristau und der grippekranke Krützmann als Startelfoption parat, letztendlich begann Ristau und absolvierte die vollen 90 Minuten. Auch in der Innenverteidigung gab es ein neues Gesicht, der etatmäßige Torhüter Klaus Pablo Torgau stand als Abwehrorganisator neben Fischhöder in der letzten Verteidigungsreihe. In vier Jahren hat Torgau bisher 6 Spiele als Feldspieler absolviert, der SC Eilbek II gewann allesamt.

 

Doch als hätten die Personalprobleme nicht schon genug Kopfzerbrechen bereitet, so merkte man bei der Anfahrt auf den DuWo-Parkplatz, dass man etwas an der Fichtestraße vergessen hatte: die Trikots! Trainer Houillon fuhr mit Bleifuß und Missachtung diverser Geschwindigkeitsbegrenzungen zurück nach Eilbek und kam zwei Minuten vor Anpfiff wieder in Ohlstedt an. Das Warmmachen musste in privaten kurzen Hosen, T-Shirts oder Trainingsanzügen von statten gehen, wahrlich eine suboptimale Spielvorbereitung.

 

Das Spiel auf bestem Naturrasen begann mit einem echten Paukenschlag, denn schon nach 45 Sekunden stand es 0:1. DuWo spielte 35 Meter vor dem Tor einen Querpass genau in die Füße von Rosner, der zu einem unnachahmlichen Solo ansetzte und zur Gästeführung traf. Wie in der Spielvorbesprechung angesprochen agierte DuWo mit langen Diagonalbällen, die dem SC Eilbek II aber zu keiner Zeit ernsthaft zusetzten. Einen Treffer erzielten die Hausherren dann doch, nach Flanke von Marc Wolgast traf Marc Schmitz, der im Winter die Farben zwischen den Vereinen wechselte, vermeintlich per Kopf zum 1:1. Doch Schiedsrichter Parlak entschied auf Handspiel, eine knifflige Entscheidung. Die Gäste boten eine der spielerisch besten Leistungen der Saison an und die Zuschauer fragten sich zu Recht, welche der beiden Mannschaften denn gegen den Abstieg bzw. um den Aufstieg spielen sollte.

 

Nach einem doppelten Doppelpass mit Gyasi und Ristau stand Yildirim frei vorm Tor, schoss aus fünf Metern knapp rechts vorbei. Nur Minuten später scheiterte Rosner nach erneutem Solo an gut aufgelegten Jaschinski. Währenddessen dezimierten sich die Gastgeber selbst, Marvin Mückner flog mit glatt Rot wegen rohen Spiels vom Feld (19.). An der Seitenauslinie auf Höhe der Mittellinie senste der Yildirim um, der Ball war schon lange weg. Richtige Entscheidung von Parlark, der SCE II damit 70 Minuten in Überzahl.

 

Doch wie so oft kam die Mannschaft in Unterzahl besser ins Spiel. Hauf parierte einen Freistoß von Maik Wolgast von der Strafraumgrenze prächtig, auf der Gegenseite vergab Makhaya gleich zweimal frei vor Jaschinski. Quasi mit dem Pausenpfiff egalisierte DuWo die frühe Führung, Marc Wolgasts eigentlich ungefährlicher Schuss aus sieben Metern wurde von Fischhöder unhaltbar abgefälscht (44.). So ging mit einem 1:1 in die Kabinen, der SC Eilbek II hätte den Sack bis dahin schon zumachen können.

 

Die zweite Halbzeit spiegelte keine Unterzahl des Aufstiegsaspiranten und Tabellenzweiten mehr dar, DuWo auf einmal überlegen, mit wesentlich mehr Spielanteilen und Ballbesitz, aber aus dem Spiel heraus lange Zeit komplett ungefährlich. Maik Wolgasts Fernschüsse wurden unterbunden, die Flankenbälle waren bei Rubin und Torgau bestens aufgehoben. Die besseren Chancen hatte zunächst wieder Eilbek, Jaschinski hechtete einem Fernschuss von Makhaya sehenswert und erfolgreich hinterher, wenig später scheiterte der Südafrikaner wieder frei vor Jaschinski an seinen Nerven und dem Mann, der DuWo im Spiel hielt. Das Spiel wurde nun mehr und mehr unsauber, wenn auch zu keinem Zeitpunkt brutal. Insgesamt 10 gelbe Karten, eine gelb-rote Karte und eine rote Karte zeigen die Brisanz des Spiels gut auf. Ein Beleg für die Schwerstarbeit, die der insgesamt gute Schiedsrichter Parlak zu leisten hatte.

 

In den letzten dreißig Minuten konnte der SC Eilbek II aber kaum noch Angriffe starten, es entwickelte sich eine Abwehrschlacht. Obwohl Eilbeks Ristau nach einem Zweikampf verletzt am Boden liegen blieb, spielte DuWo II eine halbe Minute weiter und erspielte sich eine dicke Chance. Beide Teams waren bis dato so fair, den Ball bei Verletzungen des Gegners ins Aus zu spielen. Der TSV brach dieses ungeschriebene Gesetz, Marc Wolgast umkurvte in dieser Szene Schlussmann Hauf, doch Torgau konnte den Ball in höchster Not noch von der Linie kratzen. Nur kurze Zeit später warf sich Rubin Form eines „Rasendelphins“ in einen weiteren DuWo-Schuss. Fünf Minuten vor Ende war es wieder Rubin, der Wolgast fünf Meter vor dem Tor den Ball per Fluggrätsche stibitzte. Im Basketball würde man solch eine Situation als „Monster-Block in der Chrunchtime“ bezeichnen. DuWo versuchte zahlreiche Freistöße rund um den Strafraum zu schinden, doch bei den anschließenden Flanken verdiente sich vor allem Arne Bussat Bestnoten im Luftkampf.

 

Acht Minuten vor Ende sah Marvin Gyasi die Ampelkarte, nachdem er an der Eckfahne Rosenhauer von hinten umsenste. Mit gelb-rot war Eilbeks zweitbester Torschütze gut bedient. Die letzten Minuten plus vier Umdrehungen in der Nachspielzeit brachte der SC Eilbek II über die Zeit und rettete einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Ein am Ende aufgrund der unterschiedlichen Halbzeiten auch leistungsgerechtes Ergebnis, welches sich der SC Eilbek II mit guter taktischer Vorgabe, Spielwitz und Kampfgeist verdient hat.

Aufgrund der Barmbek-Niederlage hat der SCE II zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und kann am Mittwoch gegen Post SV II (19 Uhr, Fichtestraße) den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen.

 

Aufstellung:

Marco Hauf – Stephan Horn, Klaus Pablo Torgau, Kevin Fischhöder (46. Heiko Krützmann), Kerem Yildirim – Eugen Rubin, Arne Bussat – Patrick Jnr Makhaya, Benjamin Ristau, Marvin Gyasi – Kevin Rosner

 

Tore:

0:1 Kevin Rosner (1., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

1:1 Marc Wolgast (44., Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

Maik Wolgast, Wilke, Cyglicki - Torgau, Krützmann, Yildirim, Bussat, Makhaya, Ristau, Rosner

 

Gelb-Rote Karte:

Marvin Gyasi (82., Foulspiel)

 

Rote Karte:

Marvin Mückner (19., rohes Spiel)

 

Schiedsrichter: Dennis Hakan Parlak (Note 2) – Hatte es in einem nickligen Spiel verdammt schwer, lag bei den entscheidenden Szenen goldrichtig, auch wenn er in Abschnitt zwei schnell gelbe Karten verteilten. Beide Platzverweise korrekt, ob das Tor von Schmitz irregulär war, lässt sich nicht abschließend klären.

24. Spieltag (Nachholspiel): Weiss-Blau 63 - SC Eilbek II

 

Im Nachholspiel des 24. Spieltages musste der SCE mitten in der Woche zu Weiss-Blau 63 reisen. 12 Ausfälle und die frühe Anstoßzeit – einige Spieler waren erst kurz vor dem Anpfiff da – stellten Trainer Houillon vor eine knifflige Aufgabe. Aufgrund der Tatsache das mit Fischhöder, Keles und Wischollek kein nomineller Innerverteidiger zur Verfügung stand, entschloss sich der SCE-Trainer zum zweiten mal in dieser Saison den Libero wieder auszugraben – heute in Person von Yildirim.

 

Und eben dieser Yildirim sorgte für den ersten großen Schreckmoment für den SCE. Ohne Not spielte dieser den Ball quer durch den Sechzehner, blöd nur das dort weit und breit kein Mitspieler stand! Dafür aber aber zwei Angreifer des Gastgebers, einer davon sagte Danke und schob den Ball problemlos an Hauf vorbei in den Kasten. Glück für den SCE, das dabei sein Mitspieler im Abseits stand und Hauf die Sicht versperrte. So gab es trotz Protesten der Gastgeber Freistoß für den SCE.

Gerade in der Anfangsviertelstunde gelang es Weiss-Blau das eine oder andere Mal den SCE gehörig unter Druck zu setzen. So ergaben sich zwangsläufig auch einige gute Möglichkeiten für die Gästeangreifer, die aber allesamt in Marco Hauf ihren Meister fanden. Bis dato war vom SCE nicht viel zu sehen, viel Krampf und viele Unkonzentriertheiten gepaart mit mangelnder Zweikampfführung beherrschten das Spiel das SCE. Mitte der Halbzeit war es dann der Zehner Heiko Krützmann, der als Aggressiv-Leader bei einem Zweikampf im Mittelfeld die neue Marschroute vorgab. Sehr zum Leidwesen seines Gegenspielers, der relativ rüde umgesenst wurde. Das allerdings war wie ein Weckruf für die Teamkollegen, von nun an zeigte der SCE seine gefürchtete Härte ohne dabei unfair zu sein. Diese neue Gangart gefiel dem Gastgeber überhaupt nicht, was sie dem Schiedsrichter auch in aller Regelmäßigkeit durch Meckern kund taten. Der SCE wiederum kam jetzt endlich auch mal gefährlich vor das Tor. Zweimal hatte Krohn nach einem exakt gleich heraus gespielten Angriff die Führung auf dem Fuß. Langer Ball auf Rosner, der verlängert per Kopf auf Bengtsson, der wiederum in den Lauf von Rosner, welcher von der Grundlinie den Ball scharf in den Rückraum auf Krohn spielt. Beim ersten mal noch in letzter Sekunde abgeblockt, scheiterte er beim zweiten mal an seinem schwachen rechten Fuß. Auf der anderen Seite war es dann wieder Hauf der einen gut getreten Freistoß entschärfte. Nach einer weiteren vergeben Chance durch Bengtsson ging es in die Kabine.

 

Die zweite Halbzeit lebte dann eher von der Spannung als von fußballerischen Leckerbissen – was zugegebenermaßen auf dem schlechten Untegrund auch gar nicht wirklich möglich war. Weder der Gastgeber noch der SCE konnten sich klare Chancen herausspielen. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld, so das die Partie ohne weitere große Highlights vom sehr guten Schiedsrichter abgepfiffen wurde. Kleine Randnotiz: Das war der erste Spiel der Saison in der es dem SCE gelang kein Gegentreffer zuzulassen.

 

Aufstellung:

Marco Hauf – Kerem Yildirim, Heiko Krützmann (72. Manuel Lagemann), Stephan Horn – Eugen Rubin, Arne Bussat, Johannes Krohn, Henry Schröder, Marvin Gyasi – Kevin Rosner (87. Marco Heppner), Jörn Bengtsson (80. Patrick Jnr Makhaya)

 

Tore:

Fehlanzeige

 

Gelbe Karten (SCE):

Krützmann, Bussat

 

Schiedsrichter: Hans-Christian Münte (Note 1) – Mit guter Vorteilsauslegung und einem guten Gespür für die Situation. Nahm sich im richtigen Moment die Leute zur Seite und machte seinen Standpunkt klar. Hatte das Spiel zu jeder Zeit im Griff.

 

28. Spieltag: SC Eilbek II – SC Persia 0:3 (0:1)

 

Nach dem Bigpoint gegen den SC Sternschanze II beherbergte man den SC Persia an der Fichtestraße. Die statistischen Vorzeichen sprachen für den SCE II, denn die Perser mussten ihr viertes Spiel innerhalb von sieben Tagen bestreiten und waren das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga mit nur einem Erfolg in der Fremde. Trainer Houillon musste einige Male umstellen, die Verteidiger Bussat (Urlaub) und Wieschollek (Rotsperre) standen nicht zur Verfügung, dazu mussten Ristau (Gehirnerschütterung) und Siegtorschütze Bengtsson (Arbeit) passen.

 

Das Spiel begann mit einer sehr hohen Intensität und mit ganz viel Tempo auf beiden Seiten. Zuschauerkommentare an der Seite lauteten „Das soll nur Kreisliga sein?“ und beide Teams gaben zumindest 25 Minuten lang Vollgas. Beide Abwehrreihen hielten jedoch dicht und ließen kaum nennenswertes zu. So dauerte es bis zur 25. Minute und wie so oft zeigte sich der SC Eilbek II anfällig bei Standardsituationen. Nach einer Ecke von Ghawam Kordehi sprang Horn am zweiten Pfosten unter dem Ball hindurch, sein Gegenspieler köpfte den Ball zwischen dem am Pfosten stehenden Schröder und dem Pfosten in einer eigentlich nicht vorhandenen Lücke zum 0:1 in die Maschen. Bereits das fünfte Spiel in Folge, in dem der SCE II ein Gegentor nach einer Standardsituation kassiert.

Das Spiel bot ansonsten wenig Highlights im ersten Abschnitt, besser wurde es in der zweiten Halbzeit. Krohn setzte aus zwanzig Metern einen Schuss an den Innenpfosten, den Abpraller aus zwei Metern hätte Schröder nur noch ins leere Tor schieben müssen, doch schlug ein Luftloch. Der Ausgleich damit kläglich vergeben und auf der Gegenseite fast im direkten Gegenzug das 0:2. Nach einem Abstoß von Carsten Motzkus segelte der Ball über Freund und Feind, Yildirim konnte Sarlak nicht mehr folgen und der ehemalige Oberliga-Spieler schoss SCE II-Keeper Torgau durch die Beine. Drei Minuten später war Sarlak erneut frei durch, diesmal war Torgau der Sieger, so auch fünf Minuten später im mittlerweile oft vorkommenden Duell.

Auch Persia-Keeper Saedimadani konnte sich mehrfach auszeichnen. Zunächst fischte er einen Freistoß von Krohn aus dem Winkel, wenig später kratzte er Rubins Kopfball nach einer Ecke von der Linie. Kurz vor Ende der Partie erhöhte Persia noch auf 0:3.

Schon am Dienstag geht es gegen Weiss-Blau 63 im Nachholspiel um drei Punkte, Anstoß am Weg beim Jäger ist um 19 Uhr. In der Tabelle weist der SC Eilbek II vier Spieltage vor Ultimo weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf dem ersten Abstiegsplatz aus.

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Kerem Yildirim, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder, Stephan Horn (72. Serdal Demir (84. Manuel Lagemann)) – Marvin Gyasi, Mostafa Yakubi (46. Marco Heppner), Johannes Krohn, Henry Schröder – Kevin Rosner, Patrick Jnr Makhaya

 

 

Tore:

0:1 --- (25., Kopfball, H. R. Ghawam Kordehi)

0:2 Shahab Sarlak (71., Rechtsschuss, Motzkus)

0:3 --- (79., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Rubin – H. R. Ghawam Kordehi, Rahbari, Nunes Caldeira Morgado

 

Schiedsrichter: Lars Blunck (Note 1) – Mit angenehmer Regelauslegung und ausgezeichneter Körpersprache, lag stets richtig.

27. Spieltag: SC Eilbek II – SC Sternschanze II 2:1 (0:0)


Ein richtungsweisendes Spiel sollte es für den SC Eilbek II im Abstiegskampf sein. Zu Gast an der Fichtestraße war der auch noch nicht ganz gerettete SC Sterschanze II. In der Vorwoche betitelte 11Freunde das Interview mit Klaus Pablo Torgau mit „Keine Gnade für den Körper“ und genau das war in einem jederzeit rassigen und intensiven, aber keines falls hochklassigen Match zu sehen. Benjamin Ristau ging mit einer Gehirnerschütterung vom Feld, sein Ersatz Mostafa Yakubi hielt bis zum Ende durch, musste nach Abpfiff aber mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch Edeltechniker Patrick Jnr Makhaya zeigte ungeahnte Kämpferqualitäten und wurde nach Spielende mit aufgerissenen und blutigen Händen gesehen.

 

Doch was geschah in den 90, bzw. 94 Minuten, an der Fichtestraße? Die erste Überraschung gab es bereits vor Anpfiff, SCS-Torwart Schuhmacher verzichtete auf seine stilechte kurze Hose. Beim SCE war Henry Schröder nach sechs Monaten Pause das erste Mal wieder in der Startelf, auch Geburtstagsopa Serdal Demir (33) durfte von Beginn an ran. Die Gäste aus dem Schanzenviertel mussten auf ihren etatmäßigen Mittelstürmer Elvis Muratovic (5 Saisontreffer) verzichten, auch Lünswilken fand sich nach dem Sieg gegen Persia nur auf der Bank wieder.

 

Das Spiel war geprägt von vielen hart umkämpften Zweikämpfen, unfair war es trotz der insgesamt drei Platzverweise nie. Die Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, die Torhüter Schuhmacher und Torgau kamen kaum in Gefahr. Auf beiden Seiten gab es nur je eine Torszene im ersten Abschnitt zu verzeichnen, wobei die Gäste die klarere hatten. Kilicaslan schaffte es aber aus 30 Zentimetern mitten vorm Tor nach Pass von Silva von der rechten Seite die Pille am Tor vorbeizuschieben, unglaublich. Auf der Gegenseite musste Schuhmacher ein einziges Mal eingreifen, als nach einer Flanke von Makhaya Rubin gefährlich wurde. Eilbek verzeichnete etwas mehr Ballbesitz und ein deutliches Eckenplus, dennoch ging es zu Recht torlos in die Pause.

 

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel gab es den ersten Aufreger: Schiedsrichter Simsek entschied zur Überraschung aller Spieler auf Eckball Sternschanze, warum weiß wohl noch immer niemand. Und wenn man im Abstiegskampf steckt, werden solche Entscheidungen gleich doppelt bestraft. Vor dem Spiel wurde vor der Stärke von Sternschnanze bei Standardsituationen gewarnt, v.a. vom Schützen Mahns. All die Warnung half nicht, nach Ecke Mahns stand Michael Silva acht Meter völlig frei vor dem Tor und schoss zum 0:1 ein.

Das Spiel wurde nun hitziger und das Spielfeld leerer. Nach einem Abseitspfiff schoss Wieschollek (er hatte den Pfiff angeblich nicht gehört) Silva den Ball aus Nahdistanz ans Bein, der daraufhin Wieschollek von hinten in den Nacken griff. Simsek schickte beide Spieler zur Beruhigung unter die Dusche.

 

Torchancen blieben weiterhin komplette Mangelware, dafür blieb es auf dem Platz umkämpft. Der bereits wegen Ball wegschlagen verwarnte Peter Ballon wurde eine Viertelstunde vor Ende per Ampelkarte vom Feld verwiesen, auch die zweite Karte sah er wegen Ball wegschießen. Selten dämlich!

 

Der SC Eilbek II, der kämpferisch nie aufsteckte nun in der Schlussviertelstunde mit einem Mann mehr auf dem Platz und den neuen Angreifern Gyasi und Bengtsson. Fünf Minuten vor Ende profitierte Gyasi von einem missglückten Befreiungsschlag, fasste sich von der Strafraumgrenze ein Herz und traf genau neben den Pfosten zum 1:1. Die Nachspielzeit war bereits angezeigt, da ging es Jubel über die Fichtestraße, die den angrenzenden Bunker in den Grundmauern erschüttern sollte. Eine der ganz seltenen gelungenen Kombinationen brachte den SCE II in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 2:1. Krohn und Rosner spielten auf der linken Seite einen Doppelpass, ersterer brachte die Flanke nach innen, wo Bengtsson vom Elfmeterpunkt aus zum viel umjubelten Sieg traf. Ein allerdings irregulärer Treffer, denn Rubin blockte im Strafraum Gegenspieler Rebke mit unfairen Mitteln, nur deshalb hatte Bengtsson freie Schussbahn. Eine Energie- und Willensleistung brachten dem SC Eilbek II drei verdammt wichtige Punkte.

 

Mit diesem Sieg hat der SC Eilbek II bei einem mehr absolvierten Spiel fünf Punkte Vorsprung auf den SV Barmbek II und damit den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand. Am nächsten Sonntag geht es im zweiten Heimspiel in Folge gegen den SC Persia um drei neue Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Arne Bussat, Kevin Fischhöder, Thomas Wieschollek, Johannes Krohn – Benjamin Ristau (25. Mostafa Yakubi), Eugen Rubin – Henry Schröder, Serdal Demir (70. Jörn Bengtsson), Patrick Jnr Makhaya (62. Marvin Gyasi)

 

 

Tore:

0:1 Michael Silva(57., Rechtsschuss, Mahns)

1:1 Marvin Gyasi (85., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:1 Jörn Bengtsson (90.+2, Rechtsschuss, Krohn)

 

Gelbe Karten:

Gyasi, Krohn – Rebke, Mahns

 

Gelb-Rote Karte:

Peter Ballon (76., Ball wegschießen)

 

Rote Karten:

Thomas Wieschollek (62., grobe Unsportlichkeit) – Michael Silva (62., Tätlichkeit)

 

Schiedsrichter: Ayhan Simsek (Note 4,5) – Lag bei den Platzverweisen richtig, allerdings mit schwerwiegenden Fehlern vor dem 0:1 und 2:1.

26. Spieltag: TSV Wandsetal II – SC Eilbek II 5:1 (2:0)

 

Beste Rahmenbedingungen bot der TSV Wandsetal II bei der Partie gegen den SC Eilbek II. Der Rasenplatz im Sportpark Hinschenfelde war bestens bespielbar, dazu leichter Nieselregen bei leicht frühlingshaften Temperaturen und Flutlichtatmosphäre. Das Ergebnis der Partie hätte man mit einem Blick auf die Statistik schnell vorhersehen können, noch nie seit der Neugründung vor vier Jahren gewann der SC Eilbek II eine Partie bei Flutlicht.

 

Personell war der SCE II etwas gebeutelt, mit Fischhöder und Keles fehlten gleich zwei etatmäßige Innenverteidiger, dazu fehlte mit Redenius, Schröder, Heppner, Bengtsson und Wisnowsky gleich eine komplette Offensivreihe. Erstmals in diesem Jahr von Beginn an standen Lagemann und Ristau in der Startelf.

 

Der TSV Wandsetal II wurde beim Sieg im Nachholspiel gegen den SV Barmbek II genauer unter die Lupe genommen und die Hausherren agierten ähnlich wie noch am Dienstag. Eilbek versuchte die Angriffe erst an der Mittellinie zu unterbinden, so resultierte ein recht hoher Ballbesitz für den TSV, doch in der Mittelfeldzone neutralisierten sich beide Teams. Bis auf einen Distanzschuss von Haury, der deutlich am Tor vorbeiging, gab es keine Torgelegenheiten.

 

Rund eine halbe Stunde war gespielt, da ereilte Stephan Horn im Abwehrzentrum ein folgenschwerer Querschläger, Erkan Özgüc konnte seinen Stürmerkollegen bedienen, der Torgau zu allem Überfluss noch durch die Beine schoss. Die Führung spielte den Hausherren in die Karten, konnte sie gegen jetzt etwas offensivere Eilbeker die Räume besser nutzen. Zunächst hatte Rosner nach Makhaya-Flanke die Gelegenheit zum Ausgleich, doch sein Kopfball strich knapp über das Tor von Ermis. Besser machte es der TSV Wandsetal, nach einem Stellungsfehler auf der rechten Defensivseite des SCE II konnte sich der Angreifer zehn Meter vor dem Tor die Ecke frei aussuchen, 2:0 damit kurz vor dem Seitenwechsel. Eine letzte Gelegenheit vor dem Seitenwechsel bot sich dem agilen Haury, der aus Linksaußenposition knapp rechts am Tor vorbeischlenzte, es sollte ihm in der zweiten Halbzeit noch zwei weitere Male so ergehen.

 

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich wenig am Spielgeschehen, zu dominant agierten der TSV Wandsetal II. Nicht unverdient fiel dann das 3:0 durch Özgüc per Kopf nach einer Ecke. Das 4:0 dann symptomatisch für die Leistungen des SC Eilbek II im Jahr 2013. Lagemann, inzwischen auf der Rechtsverteidigerposition, schaltete komplett ab, wähnte den Ball im Aus, doch weit und breit gefehlt. So verlor er das Spielgerät an der eigenen Eckfahne, zwei Wandsetaler damit allein vor Torgau, der den ersten Schuss noch parieren konnte, beim Nachschuss aber machtlos war.

 

Immerhin ergab sich der SCE II nicht und konnte das Spiel in den letzten 25 Minuten offen gestalten. Die mehrheitlich über die rechte Seite vorgetragenen, was TSV-Coach Dennis Dowideit überhaupt nicht gefiel. Folgerichtig erzielten die Eilbeker das 1:4, Makhaya fälschte dabei einen Rosner-Schuss von der Strafraumgrenze unhaltbar für Serkan Ermis ab. Doch die Freude währte nur kurz, denn nach dem Anstoß war der SCE II nicht einmal am Ball, da stand es 5:1. Mit einem Pass düpierte Wandsetal die Eilbeker Hintermannschaft, Horn trat bezeichnenderweise auf der Linie noch am Ball vorbei.

 

Individuelle Fehler und mangelnde Konzentration in den entscheidenden Szenen brachten den SC Eilbek II um mehr. Keineswegs war der TSV Wandsetal II heute übermächtig, doch zu schwach präsentierten sich die Gäste um Punkte aus dem Sportpark Hinschenfelde zu entführen. Einzig die Innenverteidigung um Wieschollek und Rubin wusste zu gefallen.

Am Sonntag geht es im Duell gegen den SC Sternschanze II gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Anstoß an der Fichtestraße ist um 12.45 Uhr.

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Arne Bussat, Eugen Rubin, Thomas Wieschollek, Stephan Horn – Benjamin Ristau (Mostafa Yakubi), Johannes Krohn (Kerem Yildirim) – Manuel Lagemann (Heiko Krützmann), Patrick Jnr Makhaya, Marvin Gyasi – Kevin Rosner

 

Tore:

1:0

2:0

3:0 Erkan Özgüc (Kopfball)

4:0

4:1 Patrick Jnr Makhaya (Linksschuss, Rosner)

5:1

 

Schiedsrichter: Tobias Friedrichs (Note 1,5) – Wie gewohnt mit einer sehr guten Leistung, kam ohne eine einzige gelbe Karte aus

25. Spieltag: SC Eilbek II – SC Urania 0:4 (0:3)


Petrus sei Dank, die Fichtestraße war rechtzeitig zum Spiel gegen den SC Urania nach vier Wochen Platzsperre wieder bespielbar. Die Gäste wollten sich für die 3:1-Niederlage in der Hinrunde revanchieren, bis dato die letzte Pleite für die Güclü-Elf. Der SCE II musste auf die verletzten Rubin und Wisnowsky verzichten, Hinspiel-Torschütze Fischhöder weilte im Big Apple, der angeschlagene Redenius saß lediglich auf der Bank.

 

Früh in der Partie war bereits zu erahnen, wie das Spiel ausgehen sollte. Der SC Urania war von Beginn an die dominante Partie und war vor allem über die linke Angriffsseite mit den agilen Dech und Happich sehr aktiv. SCU-Torjäger Rössing sorgte bereits nach 18 Minuten mit einem Doppelschlag und den Saisontoren 21 und 22 für die Vorentscheidung. Die Führung erzielte der Mittelstürmer nach einem langen Ball, der die gesamte SCE-Defensive entblößte, Rössing umdribbelte SCE-Keeper Torgau und schob den Ball ins leere Tor (11.). Sieben Minuten später zeigte Rössing seine ganze individuelle Klasse: Torgau wehrte einen Eckball etwas zu kurz ab, Rössing traf den Ball volley satt aus acht Metern in den Winkel, 0:2.

 

Eilbek im Angriffsspiel komplett uninspiriert, Urania dagegen mit der Chance zum 0:3, doch Rössing scheiterte freistehend vor Torgau, der per Fußabwehr zur Ecke klären konnte. Nur eine einzige nennenswerte Aktion hatte der SCE II in Abschnitt eins, nach einem schnell vorgetragenen Angriff über Demir und Makhaya landete der Ball schließlich bei Krohn, dem das Spielgerät jedoch versprang und so schoss aus Nahdistanz deutlich am Tor vorbei. Ein Tor sahen die zahlreichen Zuschauer, darunter einige Urania-Anhänger, an der Fichtestraße dennoch vor dem Seitenwechsel. Rössing setzte sich auf der linken Flanke energisch durch und bediente Kapitän Timo Sals mustergültig, der keine Mühe hatte aus zehn Metern zum 0:3 einzuschieben (42.).

 

Der zweite Abschnitt gestaltete sich etwas ausgeglichener, doch den vierten Treffer des Spiels erzielten wieder die Gäste. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld sprang der Ball bei einer verunglückten Abwehraktion an den Arm von Bengtsson, der keine Kontrolle über die Kugel bekam, Schiedsrichter Feric entschied korrekterweise auf Vorteil, denn Jonathan Faas reagierte am schnellsten und traf vom Elfmeterpunkt genau in den Winkel (55.). Nach dem Wechsel beim SCE II im zentralen Mittelfeld, Rosner und Ristau kamen für Demir und Bussat, gewann der SCE etwas mehr Sicherheit und zeigte sich fortan zweikampfstärker. Glück hatte der SCE als Sals aus dreißig Metern mit einem listigen Heber nur die Oberkante der Latte traf (68.). Die letzten 20 Minuten plätscherten mehr oder weniger im Mittelfeld vor sich hin, weitere Torchancen waren nicht zu verzeichnen.

 

Ein letztendlich vollkommen verdienter Sieg für den SC Urania, der sich vor dem Tor eiskalt präsentierte. Herausragend dabei vor allem Angreifer Philipp Rössing, der mit zwei Toren und einem Assist zum Matchwinner avancierte. Schon am Freitag geht es für den SC Eilbek II beim TSV Wandsetal II im Sportpark Hinschenfelde um drei neue Punkte, Anstoß ist um 19.30 Uhr.

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Stephan Horn, Thomas Wieschollek, Cem Keles, Kerem Yildirim – Jörn Bengtsson (72. Manuel Lagemann), Arne Bussat (57. Kevin Rosner), Serdal Demir (57. Benjamin Ristau), Johannes Krohn – Marvin Gyasi, Patrick Jnr Makhaya

 

Tore:

0:1 Philipp Rössing (11., Linksschuss, Happich)

0:2 Philipp Rössing (18., Linksschuss, ohne Vorarbeit)

0:3 Timo Sals (41., Rechtsschuss, Rössing)

0:4 Jonathan Faas (55., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

 

Gelbe Karten:

Yildirim, Ristau (beide Foulspiel) – Sals, Rössing (beide Meckern)

 

Schiedsrichter: Ivan Feric (Note 1,5) – Mit großzügiger und konsequenter Linie, nur mit einem kleinen Schönheitsfehler: gab irrtümlich Ristau statt Krohn die gelbe Karte

21. Spieltag: SC Eilbek II – SV Barmbek II 1:2 (1:0)

 

Ein Vorentscheidungsspiel sollte es an der Fichtestraße werden, der SC Eilbek II empfing im Kellerduell den SV Barmbek II. Fünf Punkte Vorsprung hatte die Houillon-Truppe vor dem Spiel auf den Tabellennachbarn. Die Angreifer Rosner und Wisnowsky fehlten auf Eilbeker Seite, die Gäste mussten ohne den torgefährlichen Mittelfeldspieler Bethke auskommen.

 

Die Partie begann rasant und ausschließlich in eine Richtung, der SC Eilbek II zeigte sich klar überlegen und hatte schon nach vier Minuten die große Chance zur Führung. Nach einem Eckball von Heppner scheiterte Gyasi am stark reagierenden Barmbeker Torhüter Marco Riedel, im anschließenden Knäuel von zehn Spielern im Fünfmeterraum wurde Gyasis Schuss abgeblockt, Barmbek konnte sich anschließend mit einem weiten Schlag befreien. Der SVB II kam überhaupt nicht in die Partie, der SCE II-Sturmlauf wurde fast belohnt: Die Flanke von Rechtsverteidiger Horn senkte sich gefährlich Richtung Winkel, doch wieder war Riedel mit den Fingerspitzen am Ball. Noch keine Viertelstunde war gespielt, da war Eilbeks Makhaya nach tollem Zuspiel von Krohn frei vorm Tor, doch auch er fand im prächtig spielenden Marco Riedel seinen Meister.

 

Nach 17 Minuten dann die ersehnte Führung für den SC Eilbek II. Marco Heppner trat wieder eine Ecke und fand in Innenverteidiger Thomas Wieschollek einen Abnehmer, der überlegt in den Winkel schob. Barmbek fand weiterhin überhaupt nicht statt, der SCE II hätte die Führung ausbauen müssen. Makhaya lief nach Pass von Gyasi mutterseelenallein auf das Tor zu, doch sein Tunnelversuch gegen Riedel scheiterte. Auf der Gegenseite machte es Robert Duchstein beim einzigen Barmbeker Torschuss in den ersten 45 Minuten nicht besser. Frei vor Torgau vergab der Angreifer kläglich, der SCE II-Keeper konnte den Ball sogar festhalten. Noch vor der Pause hatte der agile Heppner eine gute Gelegenheit, seinen Strahl aus 25 Metern fischte Riedel abermals stark aus dem Giebel.

 

Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel dann vielleicht eine spielentscheidende Szene. Nach schönem Zuspiel von Rubin tanzte Gyasi Verteidiger Handke auf dem Bierdeckel aus, der ließ das Bein stehen, Gyasi fiel zu Boden, glasklarer Elfmeter. Assistentin Walter zeigte dies mit schwenkender Fahne an, doch Schiedsrichter Rinnebergs Pfeife blieb stumm – bittere Fehlentscheidung. Zur Pause hätte das Spiel aufgrund des Klassenunterschieds bereits entschieden sein müssen. Barmbek konnte sich bei Torwart Marco Riedel und Schiedsrichter Rinneberg bedanken, dass es nur 1:0 stand.

 

Das Spielgeschehen sollte sich im zweiten Abschnitt deutlich ändern. Von einer breiten Brust aufgrund der Führung war beim SCE II auf einmal nichts mehr zu sehen, die Gäste deutlich aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen. Bei Eilbek klappte auf einmal nichts mehr, viele Ballverluste vor allem im Zentrum und kaum noch Torgefahr. Kam der SCE II einmal in die Tornähe, war stets ein Abwehrbein im Weg. Besonders Tobias Handke mutierte zum Turm in der Schlacht und grätschte und köpfte den Ball mehrfach in brenzliger Situation aus der Gefahrenzone.

 

Auf einmal boten sich dem SV Barmbek II auch richtige Torchancen: Nur kurz nach Wiederanpfiff rettete der Pfosten die Eilbeker Führung, Benjamin Zani war im Laufduell schneller als Gegenspieler Rubin und knallte den Ball an den Innenpfosten. Es war der zweite und letzte Torschuss des spielerisch erschreckend schwach auftretenden SV Barmbek II aus dem Spiel heraus. Der erhoffte Weckruf für den SC Eilbek II blieb aus, als ob im Pausentee zu viel Baldrian gewesen wäre.

 

Der Barmbeker Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Freistoß von der rechten Seite flogen gleich vier Spieler um Haaresbreite am Ball vorbei, Wieschollek bekam das Spielgerät fünf Meter vor dem Tor an die Brust und traf zum 1:1 ins eigene Netz (58.). Spielerisch lief in der Folge bei beiden Mannschaften nichts zusammen, Torchancen gab es hüben wie drüben nicht zu bestaunen. So verwunderte es auch nicht, dass die letzte Barmbeker Torchance wieder ein Standard war. Nach einem Freistoß abermals von der rechten Seite standen vier Barmbeker Spieler völlig frei vor dem Tor, Dabrowski legte per Kopf auf den zwei Minuten zu vor eingewechselten Ilker Uguroglu ab, der das von Barmbeker Seite umjubelte 1:2 markierte (80.).

 

Eilbek riskierte alles, stellte auf einer Dreierkette um und hatte nach Flanke von Demir noch eine Gelegenheit zum Ausgleich, doch Gyasi köpfte vorbei. In der zweiten Minute der Nachspielzeit verhinderte der bereits gelb verwarnte Maciejewski per Handspiel einen Angriff des SCE II, der Angreifer sah die gelb-rote Karte.

 

Ein aufgrund der Chancenverhältnisse glücklicher Sieg für den SV Barmbek II, der damit den SC Eilbek II im Kampf um den Klassenerhalt gehörig unter Druck setzt. Der SCE II gastiert bereits am Samstag um 15 Uhr beim USC Paloma II an der Brucknerstraße.

 

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Stephan Horn, Eugen Rubin, Thomas Wieschollek, Kerem Yildirim – Ingo Redenius, Serdal Demir – Marco Heppner (77. Henry Schröder), Patrick Jnr Makhaya, Johannes Krohn (55. Jörn Bengtsson) – Marvin Gyasi

 

Tore:

1:0 Thomas Wieschollek (17., Kopfball, Heppner)

1:1 Thomas Wieschollek (58., Eigentor, Brust)

1:2 Ilker Uguroglu (80., Kopfball, Dabrowski)

 

Gelbe Karten:

Rubin, Wieschollek – Zani

 

Gelb-Rote Karte:

Daniel Jan Maciejewski (90.+2, Handspiel)

 

Schiedsrichter: Marco Rinneberg (Note 5) – Mit vielen kleinen Fehlern und katastrophaler Abstimmung mit Assistentin Andrea Walter. Verweigerte dem SCE II beim Stand von 1:0 einen klaren Elfmeter nach Foul von Handke an Gyasi, obwohl Walter mit besserer Sichtposition einen Strafstoß anzeigte.

20. Spieltag: SC Alstertal/Langenhorn II – SC Eilbek II 6:1 (3:0)

 

Nicht viele Spiele konnten am letzten Februar-Wochenende durchgeführt werden, auch SCALAs Rasenplatz Siemershöh war gesperrt, so dass ein Umzug auf den Kunstrasen am Beckermannsweg vollzogen wurde. Im Vorfeld meldeten sich SCALA-Trainer Basmer und -Kapitän Muhs beim SC Eilbek II und informierten über die erschwerte Anfahrt aufgrund einer Baustelle, ein überaus lobenswertes Verhalten. Die Houillon-Equipe musste beim Liga-Primus auf die Stammkräfte Wieschollek, Fischhöder und Krohn verzichten, so dass Rubin und Keles die Innenverteidigung bildeten. Der Tabellenführer hatte im Vorfeld erst einmal zuhause Punkte gelassen und war nicht gewillt dies wieder zu tun.

 

Zwar traf Eilbeks Spielmacher Makhaya in der zweiten Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Außennetz, doch nur eine Minute später gingen die Hausherren in Führung. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte düpierte die SCE-Abwehr und Daniel Krohn zeigte, weshalb er der Toptorjäger der Liga ist. Bedrängt aus halblinker Position schoss der Mittelstürmer mit links platziert neben den Pfosten, keine Abwehrchance für Marco Hauf und bereits das 33. Saisontor für Krohn (zählt man die sechs Tore gegen das zurückgezogene Norderstedt dazu). SCALA in der Anfangsphase klar besser, Eilbek schaffte es nicht den Ball aus der eigenen Gefahrenzone zu bringen, wollte auf dem schneebedeckten Kunstrasen stets flach und kontrolliert herauspielen. Dabei unterliefen den Spielern etliche Fehlpässe, einen davon konnte Krohn nach Pass von der rechten Seite nutzen und unbedrängt zu Tor Nummer 34 einnetzen.

 

Die Spielanlage des Tabellenführers war dem Platz entsprechend intelligent, mit vielen langen Bällen wurden das Mittelfeld schnell überbrückt, während der SCE im Klein-Klein-Spiel massive Probleme hatte. Nach einem Eckstoß zielte Kramp aus 25 Metern aufs Gehäuse, doch Hauf konnte den Ball mit Mühe zur weiteren Ecke parieren, bei der weit abseits des Balles an der Mittellinie SCALA-Innenverteidiger Peters sich zu einem Griff in Wisnowsky Gesicht hinreißen ließ. Schiedsrichter Dippe hatte diese Aktion nicht gesehen, hätte Peters ansonsten vom Platz stellen müssen. Nicht übersehen hatte SCALA-Trainer Basmer diese Situation und wechselte Peters umgehend aus. In der Folge blieb SCALA das bessere Team, einen Plotnikov-Schuss konnte Rubin kurz vor der Torlinie entschärfen. Nach etwa einer halben Stunde ließen die Gastgeber die Zügel etwas schleifen, prompt kam der SCE zu Chancen. Rubin und Bengtsson zielten nach Ecken jeweils knapp daneben, die größte Möglichkeit zum Anschlusstreffer bot sich zwei Minuten vor der Pause. Gyasi eroberte den Ball gegen Linksverteidiger Heitmann und bediente Makhaya, der den völlig frei stehenden Wisnowsky am Elfmeterpunkt bediente. Der Angreifer war völlig irritiert von so viel Platz und brachte das Kunststück fertig, den Ball nicht im Tor zu platzieren, SCALA-Torwart Ansen reagierte zudem prächtig. Statt mit einem 2:1 ging es mit einem 3:0 in die Pause, nach einem lehrbuchmäßig vorgetragenen Konter traf der nicht für das Tore schießen bekannte Roman Kaczmarczyk zum 3:0-Pausenstand.

 

Nach dem Seitenwechsel gingen es die Spieler von SCALA etwas fahrig an und prompt ergaben sich weitere Großchancen. Wieder Wisnowsky völlig frei aus acht Metern brachte nur einen Roller auf das Tor, Bengtsson scheiterte von der Strafraumgrenze an Ansen und Rubin köpfte eine Ecke knapp über das Tor. Von den Chancen hätte es gut und gerne 7:4 ausgehen können am Ende. Weshalb SCALA von ganz oben grüßt, zeigte sich dann nach rund einer Stunde. Eilbek dominierte bis dato in der zweiten Halbzeit und kassierte durch Außenverteidiger Heitmann ein weiteres Kontertor, Sekunden zuvor scheiterte Wisnowsky ein weiteres Mal an sich selbst. Die Moral stimmte beim SC Eilbek II, die Chancenerarbeitung phasenweise auch, das Ergebnis nicht. Nach einem klaren Foulspiel an den durchgelaufenen Makhaya verweigerte Schiedsrichter Dippe dem SCE II einen für jeden Menschen auf dem Sportplatz klar ersichtlichen Elfmeter, SCALAs Verteidiger kam gefühlte drei Sekunden zu spät und mähte den Südafrikaner per Grätsche um. Der Die Pfeife blieb allerdings stumm. Überhaupt veranlasste das Auftreten von Jonas Dippe ein Unwohlsein, so forderte er den SCE II bei einem Freistoß auf, den Schützen zu benennen, ansonsten würde er den Freistoß nicht freigeben. Bereits in der Halbzeit fragten die SCALA-Reservisten höflich, ob er einen der drei Bälle auf dem Platz lassen könnte, damit sich die Ersatz- und Ergänzungsspieler warm halten könnten, doch er widersprach der Bitte mit den Worten: „Das ist nicht mein Problem.“

Spätestens als Yildirim, der in 70 Spielen für den SCE II noch kein Tor geschossen hat, aus 20 Metern nur die Latte traf, wusste man, dass der SCE heute kein Tor mehr schießt. Stattdessen erhöhten Kaczmarczyk und Dudek, der bereits im Hinspiel traf, binnen weniger Minuten auf 6:0. Für Ergebniskosmetik sorgte zehn Minuten vor dem Ende Bernhard Wisnowsky, der per Elfmeter sein erstes Saisontor erzielte. Das Foul, für welches der SCALA-Verteidiger zu allem Überfluss die gelbe Karte sah, hätten 10 von 10 Schiedsrichtern nicht gepfiffen und haben auch alle weiteren Aktiven und Zuschauer am Sportplatz nicht gesehen. In der Schlussminute hätte der SCE noch ein zweites Tor erzielen müssen, doch Wisnowsky zeigte sich bei einer 4 gegen 1 Situation vor Ansen zu eigensinnig.

 

Ein verdienter Sieg für den Tabellenführer, der in der Offensive gnadenlos seine Effektivität ausspielte, in der Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit kam und sich dort noch nicht bezirksligatauglich zeigte. Fünf Tore Unterschied sind am Ende ein wenig zu viel, bitter für den SC Eilbek II, zumal das Torverhältnis am Ende der Saison entscheidend sein kann. SCALA enteilt der Konkurrenz auf acht Punkte und kann schon für die Bezirksliga planen, während der SC Eilbek II am kommenden Sonntag um 12.45 Uhr an der Fichtestraße im direkten Duell gegen den SV Barmbek II um den Erhalt in der Kreisliga kämpft.

 

 

 

Aufstellung:

Marco Hauf – Stephan Horn, Eugen Rubin, Cem Keles, Kerem Yildirim – Ingo Redenius (Mostafa Yakubi), Kevin Rosner (Serdal Demir) – Marvin Gyasi, Patrick Jnr Makhaya, Jörn Bengtsson – Bernhard Wisnowsky

 

Tore:

1:0 Daniel Krohn

2:0 Daniel Krohn

3:0 Roman Kaczmarczyk

4:0 Hendrik Heitmann

5:0 Roman Kaczmarczyk

6:0 Niklas Dudek

6:1 Bernhard Wisnowsky (Foulelfmeter, Wisnowsky)

 

Gelbe Karten:

Muhs, Peters, Schiel, Dierck - Rubin, Horn

 

Schiedsrichter: Jonas Dippe (Note 5) – Mit kleineren Fehlentscheidungen, lag dazu bei beiden Eilbeker Elfmetersituationen komplett daneben. Ärgerte beide Teams mit seinem unfassbar arroganten Auftreten. Übersah zudem die Tätlichkeit von Peters an Wisnowsky.

19. Spieltag: SC Eilbek II – VfL Hammonia 2:2 (0:1)


Endlich wieder Fußball mag sich manch einer der Eilbeker Spieler gedacht haben, nachdem die letzten drei Testspiele dem Wetter zum Opfer fielen. Ganz anders verlief die Vorbereitung beim VfL Hammonia, der auf seinem Kunstrasen beachtliche Testspielergebnisse erzielte. Der SC Eilbek II lief in neuen Kleidern auf, Elbkick.TV und Do You Football spendeten einen Trikotsatz nach dem gelungenen Auftritt bei der Miss Elbkick-Wahl. Bei den grün-weiß gestreiften Hausherren feierte Patrick Jnr Makhaya sein Ligadebüt, der südafrikanische Offensivspieler kam von der Westville United Football Academy. Die Gäste mit den Neuzugängen Benjamin Sattelmaier (Viktoria Katzem, NRW) und Ugur Eroglu (Camlica Genclik), aber ohne Sturmführer Harun Cagin, der mit einem Hexenschuss zuhause blieb.

 

Das Spiel nahm schnell Fahrt auf und der SC Eilbek II präsentierte sich sofort hellwach. Schon nach acht Minuten notierten die Zuschauer zwei Großchancen: Marco Heppner scheiterte zunächst allein an Schlussmann Kevin Bejarano, einen kurzen Augenblick später drehte sich Patrick Jnr Makhaya um seinen Gegenspieler und zirkelte den Ball nur Zentimeter über das Kreuzeck. Wie aus heiterem Himmel fiel der Führungstreffer für Hammonia. Horn brachte Wieschollek im Aufbauspiel in Bedrängnis, der den Ball an Cagin-Ersatz Hakan Bayraktar verlor. Der Angreifer blieb frei vor Hauf eiskalt und erzielte sein viertes Saisontor (12.). Der Treffer brachte einen Bruch in das Spiel der Eilbeker und fortan dominierte der VfL Hammonia die restlichen Minuten bis zum Halbzeitpfiff. Eilbeks Torwart Marco Hauf wurde zum großen Rückhalt seiner Mannschaft, rettete gegen H. Bayraktar und Bitkin zweimal glänzend und hatte das Glück des Tüchtigen, dass H. Bayraktar frei vor ihm daneben zielte. Die Pausenführung ging aufgrund der spielerischen Überlegenheit voll in Ordnung, auch in den Zweikämpfen präsentierte sich die Cortes-Elf wacher.

 

Im zweiten Abschnitt erlebten die Zuschauer ein anderes Spiel, der SCE II kam wieder besser ins Spiel und nicht unverdient war der Ausgleich. Wieschollek schaltete nach Ballgewinn schnell um, setzte Gyasi in Szene, der Rose vorbeispazierte. Seinen harten Schuss konnte Bejarano nur vor die Füße von Gyasi abwehren, der zum 1:1 traf (61.). Doch mit seinem fünften Saisontreffer hatte Marvin Gyasi noch nicht genug und traf sieben Minuten später zum zweiten Mal. Rubin bediente vor dem Strafraum Gyasi, der fünf Hammonia-Spieler ausdribbelte und mit einem Linksschuss ins kurze Eck traf. Beim Abwehrversuch verletzte sich Torwart Bejarano, für ihn kam Andreas Doege ins Spiel. Doege war zugleich im Brennpunkt, als der SCE II auf das dritte Tor drängte. Einen schon tot geglaubten Ball spitzelte Makhaya am zögerlich agierenden Doege vorbei, doch Rosner schoss nach Vorlage Makhaya über das Tor.

Auch Hammonia hatte jetzt die Chance auf ein weiteres Tor, Hauf wehrte einen Schuss aus Nahdistanz ab, den Abpraller köpfte Sattelmaier in die Arme des am Boden liegenden Hauf. Auf der Gegenseite traf Rubin nach einem Wieschollek-Freistoß nur den Pfosten. Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang Hammonia das letztlich verdiente Unentschieden: einen langen Ball verlängerte Wieschollek unglücklich, Keles und Krohn liefen sich bei der Rettungsaktion gegenseitig um und der eingewechselte Hasan Yüksel traf per Kopf zum 2:2 (88.).

 

Ein vor allem in der zweiten Halbzeit ereignisreiches Spiel endete leistungsgerecht mit einer Punkteteilung, die beide Mannschaften in der Tabelle nicht wirklich nach vorne bringt.

 

 

Aufstellung:

Marco Hauf – Stephan Horn, Thomas Wieschollek, Cem Keles, Johannes Krohn – Eugen Rubin, Ingo Redenius – Marvin Gyasi, Patrick Jnr Makhaya, Marco Heppner (55., Serdal Demir) – Kevin Rosner (89. Kevin Fischhöder)

 

Tore:

0:1 Hakan Bayraktar (12., Linksschuss)

1:1 Marvin Gyasi (61., Rechtsschuss, Wieschollek)

2:1 Marvin Gyasi (68., Linksschuss, Rubin)

2:2 Hasan Yüksel (88., Kopfball)

 

Gelbe Karten:

Rosner - Rose

 

Schiedsrichter: Joachim Zmija (Note 1,5) – Mit klarer Linie über 90 Minuten, war bei Verwarnungen sehr großzügig

18. Spieltag: Hamburger SV IV – SC Eilbek II 1:4 (1:1)


Kalt war es am Paul-Hauenschild-Sportplatz des Hamburger SV, wo der SC Eilbek II zum letzten Spiel des Jahres auf den Tabellendritten traf. Noch am Spieltag gab es mit Yildirim und Ettingshaus zwei verletzungsbedingte Absagen, so dass SCE-Coach Torgau umstellen musste. Ansonsten fehlten nur die üblichen Langzeit-Verletzten, aus der Liga-Mannschaft stellte sich Stefan Stange als Torwart zur Verfügung. Beim HSV fehlte der zweitbeste Torjäger Robert Weber, außer ihm und Wenzel standen HSV-Trainer Esser alle Mann zur Verfügung.

 

Die Rothosen erwischten einen besseren Start in die Partie, verzeichneten leichte Feldvorteile, die erste dicke Chance des Spiels hatte jedoch Bernhard Wisnowsky, der auf einmal mutterseelenallein vor dem HSV-Tor stand, Kretschschuk den Ball aber in die Arme schob (7.). Auf der Gegenseite aus dem Nichts die Führung für den HSV durch Steffen Telke. Einen Freistoß konnte der SCE nur unzureichend klären, nach einem Pass von Esser schob Telke zu seinem 14. Saisontor ein (11.). Fünf Minuten später hatte Eilbek die große Chance zum Ausgleich, Rubin wurde im Strafraum von Bollmann zu Fall gebracht, Elfmeter. HSV-Keeper Kretschschuk konnte den an sich gut getretenen Elfmeter an das Lattenkreuz lenken, der zweite Elfmeter in Folge, den die Eilbeker verschossen. Fischhöder, noch leicht irritiert vom verschossenen Elfmeter, leistete sich einen Lapsus am eigenen Strafraum und vertändelte den Ball gegen Fallah, der knapp links vorbei schoss (18.).

 

Nach der Anfangsviertelstunde übernahm der SC Eilbek II das Kommando und erspielte sich gute Chancen, Bengtssons Direktabnahme konnte Kretschschuk parieren. Der Ausgleich aber fiel wie so oft nach einer einstudierten Standardsituation. Fischhöder bediente per Freistoß Wieschollek, Redenius konnte per Flugkopfball zum Ausgleich einnetzen (23.). Der HSV mehr und mehr mit sich selbst und dem Schiedsrichter beschäftigt, Fallah und Telke standen schon nach einer halben Stunde mehr als nur am Rande eines Platzverweises. Der SCE II williger in den Zweikämpfen und mit schönen Kombinationen und mit den Gelegenheiten zum 1:2. Krohns Freistoß zischte Zentimeter am Tor vorbei, auch Wiescholleks Kopfball war aus Nahdistanz zu unplatziert. Mit einem für den HSV schmeichelhaften 1:1 ging es in die Kabinen.

 

Der zweite Abschnitt begann so wie der erste aufgehört hatte, Eilbek mit der deutlich besseren Spielanlage, die HSV-Go-to-Guys Wegener und Telke waren komplett abgemeldet. Bis zum Schlusspfiff musste SCE-Torwart Stange nicht einmal ernsthaft eingreifen, lediglich ein Beyer-Freistoß flog knapp über die Latte. Der HSV präsentierte sich ansonsten zu uninspiriert und zeigte defensiv große Lücken, die der SCE gnadenlos ausnutzte. Nach einer Rubin-Flanke von der linken Seite köpfte Redenius lehrbuchmäßig ein (67.), sein vierter Doppelpack im SCE-Trikot. Immer wieder liefen die Angriffe über den bärenstarken Spielmacher Serdal Demir, der sich eine Viertelstunde vor Schluss mit einem Assist belohnte. Zunächst setzte er sich auf dem rechten Flügel gegen Beyer durch, bediente dann den gerade eingewechselten Rosner, der zu seinem achten Saisontor traf, 1:3 (74.). Es war das erste Jokertor für den SC Eilbek II in dieser Saison, Trainer Torgau bewies ein glückliches Händchen. Und der SCE hatte noch nicht genug, nach tollem Pass von Rosner scheiterte Redenius zunächst an Kretschschuk, seinen Nachschuss kratzte Arhin von der Linie. Doch das vierte Tor ließ nicht lange auf sich warten, nach einem überfallartigen Konter spielte Rosner den ebenfalls eingewechselten Heppner frei, Bengtsson musste aus einem Meter nur noch den Fuß hinhalten, 1:4 (86.). Zuvor hätten Demir und Bengtsson frei vorm HSV-Tor das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können. In der Schlussminute sah der bereits gelb verwarnte HSV-Innenverteidiger Beyer nach einer Schiedsrichterbeleidigung die glatt rote Karte, er darf seine Winterpause um eine Woche verlängern.

 

Ein auch in der Höhe völlig verdienter Sieg für den SC Eilbek II, der sich mit zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz in die Winterpause verabschiedet.

 

 

Aufstellung:

Stefan Stange – Arne Bussat, Thomas Wieschollek, Kevin Fischhöder, Patrick Sadownik (32. Marvin Gyasi) – Eugen Rubin, Ingo Redenius – Jörn Bengtsson, Serdal Demir (82. Marco Heppner), Johannes Krohn – Bernhard Wisnowsky (72. Kevin Rosner)

 

Tore:

1:0 Steffen Telke (11., Rechtsschuss, Esser)

1:1 Ingo Redenius (23., Kopfball, Wieschollek)

1:2 Ingo Redenius (67., Kopfball, Rubin)

1:3 Kevin Rosner (74., Rechtsschuss, Demir)

1:4 Jörn Bengtsson (86., Rechtsschuss, Heppner)

 

Gelbe Karten:

Fallah, Telke, Kellermann, Beyer, Arhin – Bussat, Demir, Krohn

 

Gelb-Rote Karte:

Beyer (HSV, 89., Schiedsrichterbeleidigung)

 

Schiedsrichter: Rüdiger Gertig (Note 2,5) – Dass sein Assistent nicht erschien, kann man ihm nicht anlasten. Ansonsten mit einer guten Leitung und nur kleinen Fehlern. Hätte Arhin in der Schlussminute nach grobem Foul an Krohn vom Platz stellen müssen.

 

Besonderes Vorkommnis:

Marco Kretschschuk hält Foulelfmeter von Fischhöder (16.)

17. Spieltag: SC Eilbek II – Hamburger FC 1:2 (0:1)


Riesengroße Personalprobleme beim SC Eilbek II, der sich mit den letzten Kräften in die Winterpause retten muss. Sage und schreibe 15 (!) Spieler fehlten, nur Akteure konnte SCE-Coach Houillon auf dem Spielberichtsbogen notieren. Besser sah es bei den Gästen des Hamburger FC aus, bis auf Stammtorwart Öztürk waren alle Mann an Bord. Der HFC präsentierte sich beim 3:1 im Hinspiel als bisher technisch stärkste Mannschaft der Kreisliga 5, wartete aber seit drei Spielen auf einen Sieg.

Die Anfangsphase gehörten klar dem Hamburger FC, der wesentlich mehr Ballbesitz verzeichnete und nach 20 Minuten zu einer Großchance kam, doch Dziallas schoss bedrängt von Sadownik knapp links vorbei. Der SCE konnte sich dem Gäste-Pressing nur mit langen Bällen entziehen und zeigte sich vorne absolut wirkungslos. Torraumszenen gab es nur ganz selten, die SCE-Abwehr machte ihre Sache gut und ließ vor allem Jascha Metin ein ums andere Mal ins Abseits laufen. Metin war es auch, der die zweite Chance der Gäste besaß, doch seinen Linksschuss von der Strafraumkante parierte Gerd Jens sicher. Nur selten konnte der HFC seine fußballerische Klasse aufblitzen lassen, der seifige Untergrund machte beiden Teams ein paar Probleme. Mit dem Pausenpfiff war es dann aber doch geschehen, einmal schnappte die Abseitsfalle nicht zu und Jascha Metin war frei durch und brachte den Hamburger FC in Führung (45.).

Ein bitterer Paukenschlag für den SCE, der sich zu Beginn der zweiten Hälfte gleich das zweite Gegentor fangen sollte. Schmitz spielte kurz vor dem eigenen Strafraum einen schlampigen Außenristpass, HFC-Spielführer Sahling konnte aus zwanzig Metern perfekt ins lange Eck schieben, 0:2 (48.). Lange Zeit sah es nicht danach aus, als ob der SCE der Niederlage noch was hätte entgegen setzen können, ganz im Gegenteil. Tunici schoss eine Libitowski-Flanke aus zwei Metern über das leere Tor, wenig später hätte es nach Bengtsson-Handspiel im Strafraum Elfmeter für den HFC geben müssen.

In der letzten Viertelstunde drehte der SCE dann spielerisch noch einmal auf und kam so zu den ersten nennenswerten Torchancen. Nach schönem Doppelpass zwischen Demir und Bengtsson passte letzterer von der Grundlinie an den Fünfer, wo Kevin Rosner zu seinem siebten Saisontor ins kurze Eck einschieben konnte (82.). Auf einmal wurde es wieder spannend, der SCE drückte auf den Ausgleich. Nach einer Flanke von Gyasi vom linken Flügel schoss Bengtsson am zweiten Pfosten aufs Tor, sein Schuss wurde abgeblockt, die Eilbeker wollten zu Recht einen Handelfmeter haben, doch wieder blieb der Pfiff des ansonsten stark pfeifenden Florian Matthießen aus. Bengtsson zweiter Versuch landete nur an der Latte.

Zu spät wachte der SC Eilbek II auf, die Niederlage war somit verdient, wenn auch am Ende noch vermeidbar. Aufgrund der hohen Niederlage des SV Barmbek II bei Weiss-Blau konnte der Abstand zu einem Abstiegsplatz auf vier Tore ausgebaut werden.

 

Nächstes Spiel: 02.12.2012 gegen Hamburger SV IV (12.00 Uhr, Paul-Hauenschild-Sportplatz)

 

Aufstellung:

Gerd Jens – Stephan Horn, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder, Patrick Sadownik – Marco Heppner (63. Marvin Gyasi), Kerem Yildirim (78. Mostafa Yakubi), Kevin Rosner, Jörn Bengtsson – Bernhard Wisnowsky, Marc Schmitz (55. Serdal Demir)

 

Tore:

0:1 Jascha Metin (45., Rechtsschuss)

0:2 Alexander Sahling (48., Rechtsschuss)

1:2 Kevin Rosner (83., Rechtsschuss, Bengtsson)

 

Gelbe Karten:

Schmitz – Viezens, Metin, Libitowski

 

Schiedsrichter: Florian Matthießen (Note 3) – Mit sehr guter Vorteilsauslegung und guter Leistung, aber mit zwei großen Fehlern. Verweigerte dem HFC und dem SCE jeweils einen klaren Handelfmeter.

16. Spieltag: SC Hansa 11 II – SC Eilbek II 2:1 (1:1)


Nein, der Fußballgott meint es momentan nicht gut mit dem SC Eilbek II. 37 Torschüsse hagelten fast im Minutentakt auf das Tor von Hansa-Torwart Iskender Yilmaz, der das Spiel zugunsten seiner Farben entschied. Yilmaz ließ die SCE-Angreifer verzweifeln und präsentierte sich schon wie im Hinspiel in fantastischer Form. Um seiner Leistung noch das dritte Sternchen an der 1 anzuheften, bereitete Iskender Yilmaz beide Tore des SC Hansa 11 II per Abstoß vor!

 

In einem sehr fairen Spiel sahen die Zuschauer im Schatten des altehrwürdigen Wilhelm-Koch-Stadions einen flotten Beginn beider Mannschaften, beide Teams legten ein hohes Tempo vor. Mit dem ersten Eckball der Partie ging der SC Eilbek II in Führung. Eine flache Hereingabe von Krohn verwertete Jörn Bengtsson am ersten Pfosten, sein Schuss wurde noch entscheidend von Hansa-Verteidiger Orkan Özkan abgefälscht. Die Gäste hatten leichte Feldvorteile, zeigten sich in der Defensive sehr sicher, Innenverteidiger-Neuzugang Thomas Wieschollek zeigte ein starkes Saisondebüt. Aufregend wurde es nur bei den zahlreichen Standardsituationen, dort brannte es in beiden Strafräumen lichterloh. Aufgrund der kleinlichen Auslegung von Schiedsrichter Pakzad gab es auf beiden Seiten viele Freistöße. Ein Hansa-Treffer nach einem Freistoß wurde aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen, ein anderes Mal köpfte Hansa-Angreifer Ergül nur Zentimeter vorbei. Doch die besseren Chancen hatte der SC Eilbek. Gyasi ließ an der Strafraumgrenze zwei Verteidiger aussteigen und traf aus 13 Metern nur die Latte. Wenige Minuten später nahm der Angreifer eine Yildirim-Flanke volley, Yilmaz reagierte überragend. Weiter ging das Scheibenschießen, Fischhöders Freistoß konnte Yilmaz stark parieren, ebenso lenkte er einen Heppner-Schuss gerade noch über das Tor. Bei schmuddeligem Wetter wurde Yilmaz im Tor richtig warm, Krohns Schuss aus zwanzig Metern landete ebenso auf dem Tor wie zwei Rubin-Kopfbälle nach Ecken.

Wie aus dem Nichts auf einmal der Ausgleich für Hansa 11, ein Yilmaz-Abstoß flog über Freund und Feind hinweg, Angreifer Altan Ergül war einen Bruchteil vor Houillon am Ball, 1:1. Ein Pausenstand, mit dem der Tabellenvorletzte durchaus leben konnte.

In der Nachbetrachtung sollte die erste Halbzeit nicht ansatzweise das an Dramatik bieten, was die zweite Hälfte mit sich brachte.

Zwei Torschüsse hatte der SC Hansa im gesamten zweiten Durchgang, einer davon landete fast auf dem Hamburger Dom. Yilmaz wurde unter Dauerfeuer genommen, doch irgendwie fand der Ball seinen Weg nicht ins Tor, weil Yilmaz oder ein Abwehrbein am Ende im Weg standen. Drei Minuten nach seiner Einwechslung hatte Schmitz nach Vorlage von Gyasi die Riesenchance zur Führung, doch sein Schuss wurde fünf Meter vor dem Tor abgeblockt. Es war Einbahnstraßenfußball von der besten Sorte des SC Eilbek II. Schaden Genannt Richter feuerte von der Strafraumgrenze auf das Lattenkreuz, bereits Aluminiumtreffer Nummer 14 für die Gäste in dieser Saison. Der aufgerückte Wieschollek wurde im Strafraum von Rubin mit der Hacke bedient, doch zielte knapp am langen Pfosten vorbei. Weiter gab es nur eine Richtung: Fischhöder zielte zweimal knapp über die Latte, Rubin scheiterte ebenso wie Gyasi an Yilmaz. Auch der eingewechselte Redenius versuchte sein Glück ohne Erfolg, SCE-Coach Torgau verzweifelte an der Außenlinie. In der Schlussminute dezimierte sich Hansa noch selbst, Özer unterband einen SCE-Angriff mit der Hand und musste mit gelb-rot den Platz verlassen. Den anschließenden Freistoß fing Yilmaz ab und leitete mit einem weiten Abschlag den Konter ein. Yildirims Versuch der Abseitsfalle missriet vollkommen, Salam war wieder vor Houillon am Ball, der zum 2:1 in der Nachspielzeit ins Tor trudelte.

 

Nach Abpfiff gingen die Blicke der Spieler des SC Eilbek II in die Leere. Verzweiflung, Wut und Ratlosigkeit stand den Akteuren in die Gesichter geschrieben. Wieder einmal wurden Punkte gegen einen vermeintlich kleinen Gegner liegen gelassen. Punkten in den beiden letzten Spielen des Jahres gegen den Hamburger FC und beim Hamburger SV ist nun Pflicht.

 

Nächstes Spiel: 25.11.2012 gegen Hamburger FC (12.45 Uhr, Fichtestraße)

 

Aufstellung:

Dennis Houillon – Kerem Yildirim, Thomas Wieschollek, Kevin Fischhöder, Johannes Krohn – Elliott Schaden Genannt Richter (77. Ingo Redenius), Kevin Rosner, Eugen Rubin, Marco Heppner (46. Marc Schmitz) – Marvin Gyasi, Jörn Bengtsson (73. Serdal Demir)

 

Tore:

0:1 Jörn Bengtsson (10., Rechtsschuss, Krohn)

1:1 Altan Ergül (32., Kopfball, Yilmaz)

2:1 Kennedy Salam (90., Kopfball, Yilmaz)

 

Gelb-Rote Karte:

Özden Özer (90., Handspiel)

 

Schiedsrichter: Hassieb Pakdaz (Note 2,5) – Sehr souveräne Spielleitung, pfiff wie vor zwei Wochen zum Teil sehr kleinlich.

15. Spieltag: Norderstedter FC – SC Eilbek II 2:2 (2:0)


Abstiegskrimi in der Kreisliga 5, der noch sieglose Tabellenletzte Norderstedter FC gegen den Drittletzten SC Eilbek II. Beide Teams mit personellen Nöten, der NFC ohne sieben Spieler, der SCE u.a. ohne etatmäßigen Torwart, Torgau (Knie) und Hauf (Umzug) standen nicht zur Verfügung, SCE-Coach Houillon hütete das Tor.

 

Der 14-Punkte-Unterschied, den die Tabelle aufzeigt, konnte die zahlreichen Zuschauer nicht erkennen. Das Spiel wurde mit einer Verzögerung von acht Minuten, das Schiedsrichtergespann erschien zu spät. Die Hausherren gleich zu Beginn mit einer Großchance, doch Houillon mit starker Fußparade gegen Elverdi (6.). Aus dem Spiel präsentierten sich beide Teams zunächst recht harmlos, waren aber über Standards brandgefährlich. Wenig überraschend so auch die Führung für den NFC, nach einer Ecke kam Musap Hazir im Gewühle an den Ball und stocherte ihn rein (14.). Auf der Gegenseite setzte Redenius nach Demir-Freistoß zum Flugkopfball an und verfehlte das Ziel nur denkbar knapp. Nach einem Foul von Rubin an Hazir gab es Freistoß in Strafraumnähe für Norderstedt, den Demirbag mit gefühlvoll mit links im Kreuzeck versenkte (29.). SCE-Trainer Torgau reagierte prompt und brachte mit Schmitz für Bussat schon nach einer halben Stunde einen zweiten Stürmer. Sechs gelbe Karten gab es schon während der ersten Halbzeit, fünf der Karten waren zumindest diskussionswürdig. Mit einem verdienten 2:0 ging es für das Tabellenschlusslicht in die Kabinen

 

Zur zweiten Halbzeit wurde der SC Eilbek II offensiver und mental wacher. Doch zu selten wurde man zwingend, Norderstedts Torhüter Furkan Köksal verlebte bis dato einen ruhigen Nachmittag. Nach rund einer Stunde verzeichnete Eilbeks bester Stürmer Bernhard Wisnowsky sein Comeback und Saisondebüt nach einem Kreuzbandriss. Die Gäste riskierten immer mehr, lösten die Viererabwehrkette auf und versuchten mit aller Macht das Anschlusstor zu erzielen. 24 Minuten vor dem Ende sollte dies gelingen, einen Krohn-Freistoß köpfte Rosner wuchtig ein, 2:1. Der SCE jetzt in einer Drangphase, die entsprechenden Freiräume für die Konter nutzte der NFC nur ungenügend aus.

 

Hitzig wurde es in der 70. Minute: Schiedsrichter Sadler spielte frühzeitig Weihnachtsmann und schenkte dem SCE einen Handelfmeter. Redenius schoss seinem Gegenspieler aus Nahdistanz an die angelegte Hand, Fehlentscheidung. Ein hinter dem Tor stehender Zuschauer war aufgrund der Entscheidung völlig außer sich und bewarf den Schiedsrichter mit einer Plastik-Wasserflasche, traf ihn jedoch nicht. Sadler entschied sofort auf Spielabbruch. Der Unparteiische wollte die Identität des Werfers erfassen, doch dieser flüchtete. Sadler verfolgte den Täter im Vollsprint über den gesamten Platz und das anliegende Schulgelände, konnte den Werfer jedoch nicht stellen. Minutenlang gab es dann Diskussionen auf dem Spielfeld, die Norderstedter Spieler, die sich vorbildlich verhielten, versuchten den Schiedsrichter zum Weitermachen zu überreden. Sadler, der außer sich vor Wut war, wurde von seinen Assistenten beiseite genommen. Nach insgesamt acht Minuten Unterbrechung ging es weiter.

 

Eilbeks Innenverteidiger Rubin schnappte sich dem Ball für den Strafstoß, doch Köksal im Tor entschied sich für die richtige Ecke und wehrte ab. Redenius schaltete am schnellsten und traf im Nachschuss zum Ausgleich (79.).

Die Schlussphase, inklusive zehn Minuten Nachspielzeit, wurde richtig spannend, beide Teams drängten auf einen Sieg. Zunächst konnte Houillon einen Demirbag-Freistoß abwehren, den Nachschuss setzte Öztürk freistehend aus fünf Metern über die Latte. Auf der anderen Seite scheiterten Wisnowsky und Redenius aus der Mitteldistanz an Köksal. Drei Minuten vor dem Ende zückte Sadler zweimal gelb-rot. Schmitz und Keeper Köksal gingen außerhalb des Strafraums zum Kopfball und waren zeitgleich am Ball, rasselten mit dem Köpfen aber voll aneinander. Zur Verwunderung aller wurde Schmitz vom Platz gestellt, Sekunden später auch NFC-Verteidiger Ismail Dag, ebenfalls gelb-rot. Auch bei dieser Entscheidung lag der Schiedsrichter vollkommen falsch.

 

Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden in einem Spiel, von dem im Nachgang mit Sicherheit noch geredet wird. Für den Norderstedter FC ist der eine Punkt ein Achtungserfolg, die Gäste aus Eilbek springen zwar mit dem Remis über den Strich, aber nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem SV Barmbek II.

 

 

Nächstes Spiel: 18.11.2012 gegen SC Hansa 11 II (12 Uhr, Feldstraße)

 

Aufstellung:

Dennis Houillon – Manuel Lagemann, Eugen Rubin, Kerem Yildirim, Stephan Horn – Arne Bussat (36. Marc Schmitz), Ingo Redenius – Elliot Schaden Genannt Richter (66. Marco Heppner), Serdal Demir (60. Bernhard Wisnowsky), Johannes Krohn – Kevin Rosner

 

Tore:

1:0 Musap Hazir (14., Rechtsschuss)

2:0 Fatih Demirbag (29., dir. Freistoß, Linksschuss)

2:1 Kevin Rosner (66., Kopfball, Krohn)

2:2 Ingo Redenius (79., Rechtsschuss, Rubin)

 

Gelbe Karten:

Tasci, Demirbag, Olverdi, Güsel, Epinar - Rosner, Redenius, Krohn

 

Gelb-Rote Karten:

Ismail Dag (90.+6, Meckern) – Schmitz (90.+6, wdh. Foulspiel)

 

Bes. Vorkommnisse:

Köksal hält Handelfmeter von Rubin (79.).

Spielunterbrechung von acht Minuten nach Flaschenwurf auf den Schiedsrichter (70.)

 

Schiedsrichter: Erik Sadler (Note 6) – Mit völlig inflationärer Vergabe von Karten in einem fairen Spiel, falsch auch beide Platzverweise. Mutig die Entscheidung, die Partie nach minutenlanger Unterbrechung wieder anzupfeifen. Ohne klare Linie über 90 Minuten.

14. Spieltag: SC Eilbek II – TSV DuWo 08 II 0:3 (0:2)


Die Hinrunde in der Kreisliga 5 ist in den letzten Zügen, mit einem Heimsieg wollte sich der SC Eilbek II Luft im Abstiegskampf verschaffen, nachdem am Freitag Abend der TSV Wandsetal II in der Tabelle vorbeigezogen war, die Wandsbeker überrollten Hansa II mit 9:1.

Eilbek musste ohne Rosner (Rotsperre) und Krohn (Grippe) auskommen, Schmitz, Krützmann und Schaden Genannt Richter rotierten neu in die Startelf, Lagemann und Wieschollek wurden zur Dritten abgestellt.

 

Schon zu Beginn der Partie zeichnete sich ab, warum der Aufsteiger in der Tabelle so weit oben steht. Mit gefährlichen Diagonalbällen auf die Außenspieler Rosenhauer und Cyglicki versuchten die Gäste den SCE in Verlegenheit zu bringen, was zu Beginn auch gut gelang, auch wenn der Abschluss noch zu ungefährlich war. DuWo, im Schnitt gerade mal 22 Jahre alt und 1,90 Meter groß, trat technisch versiert auf, die Spieler taktisch sehr gut ausgebildet. Im offensiven Umschaltspiel hatte DuWo Stärken, die Defensive wirkte nicht immer sattelfest. So hatte Eilbek die beiden ersten großen Chancen des Spiels: Der Abschlag von Torgau flog über Freund und Feind, DuWos Innenverteidiger Schröder sprang unter dem Ball hindurch, Schaden Genannt Richter war an der Sechszehnmeterkante knapp vor Keeper Jaschinski am Ball, der zum vermeintlichen 1:0 ins Tor trudelte. Doch Schiedsrichter Pakdaz, in zwei Wochen gegen Hansa wieder bei einem SCE-Spiel an der Pfeife, entschied auf Stürmerfoul und Freistoß. Eine klare Fehlentscheidung! Wenige Minuten später wurde Jörn Bengtsson mustergültig von Ingo Redenius in Szene gesetzt, scheiterte stark bedrängt dann aber am gut reagierenden Jaschinski.

 

Die restliche Zeit der ersten Halbzeit hatte DuWo deutliches Oberwasser, Torgau musste binnen 60 Sekunden zweimal platzierte Distanzschüsse von Kapitän Maik Wolgast entschärfen. Sekunden später konnte Torgau per Fußabwehr einen von Fischhöder abgefälschten Cyglicki-Schuss parieren. Rund eine halbe Stunde war gespielt, da ging der Tabellendritte in Führung. Nach einem Einwurf kam Cyglicki völlig frei zwischen Heppner und Krützmann zum Schuss und vollendete genau ins Eck, 0:1. DuWo drängte auf das zweite Tor und wurde kurz vor dem Pausenpfiff belohnt. Mückner gewann nach einem Schröder-Freistoß aus dem Halbfeld das Kopfballduell gegen Rubin und traf zum 0:2 (44.).

 

Zur Pause nahm SCE-Headcoach Houillon zwei Wechsel vor, Demir und Gyasi kamen für die verletzten Schmitz und Torgau ins Spiel. Der zweite Abschnitt begann gleich mit einem Paukenschlag, Spielmacher Maik Wolgast traf mit einem fulminanten Linksschuss genau in den Winkel, 0:3 (48.). DuWo spielte im Anschluss nicht mehr mit der allerletzten Konsequenz, doch Eilbek verpasste mehrfach den Treffer, Schaden Genannt Richter schoss frei vorm Tor drüber, auch Heppner verfehlte das leere Tor aus 15 Metern. Einen dicken Fehler von Jaschinski, der eine Krützmann-Flanke durch die Finger rutschen ließ, konnte Rubin aus drei Metern nicht nutzen. Es sollte heute mit dem Tor nichts mehr werden.

 

Am Ende stand ein verdienter Sieg für DuWo, der allerdings zu noch ausfiel. Mit dieser Niederlage steht der SC Eilbek II auf einem Abstiegsplatz und steht in den beiden kommenden Duellen gegen die Kellerkinder Norderstedter FC und Hansa II unter Zugzwang.

 

Nächstes Spiel: 11.11.2012 gegen Norderstedter FC (14 Uhr, Langenharmer Weg, Norderstedt)

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau (46. Marvin Gyasi) – Heiko Krützmann, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder, Kerem Yildirim – Marco Heppner, Arne Bussat, Ingo Redenius (84. Stephan Horn), Elliot Schaden Genannt Richter – Jörn Bengtsson, Marc Schmitz (46. Serdal Demir)

 

Tore:

0:1 Kevin Cyglicki (31., Rechtsschuss)

0:2 Marvin Mückner (44., Kopball, Schröder)

0:3 Maik Wolgast (49., Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

Yildirim, Krützmann – Marc Wolgast, Schröder

 

Schiedsrichter: Hassieb Pakzad (Note 4) – Pfiff fälschlicherweise das 1:0 durch Schaden Genannt Richter ab, mit kleineren Problemen bei der Zweikampfbewertung.

13. Spieltag: SC Persia – SC Eilbek II 4:1 (0:1)


Wieder einmal ging die Reise für den SC Eilbek II auf einen der gefürchteten Rasenplätze, diesmal ins Sport-Duwe-Stadion in Alsterdorf, Gastgeber war der SC Persia, der seit Jahren vergeblich um den Aufstieg in die Bezirksliga spielt.

Die erfolgreiche Formation mit Libero wurde im Museum gelassen, der SCE versuchte im 4231 viele Kontersituationen zu erzwingen, es sollte im ersten Abschnitt auch sehr gut gelingen.

Persia verzeichnete mehr Ballbesitz, die Angriffe waren in der Eilbeker Abwehr bestens aufgehoben, Persia verzeichnete nicht einen einzige Großchance in den ersten vierzig Minuten, einzig bei einigen Weitschüssen hatte Torgau keine Probleme. Auf der anderen Seite nutzte Eilbek die großen Lücken in der Persia-Abwehr. Rosner startete ein Solo von der Mittellinie, Ghawam Kordehi versuchte vergeblich Rosner per Notbremse zu stoppen, der Mittelfeldspieler lief auch noch an Keeper Mohsen Saeidimadani vorbei und schob den Ball ins leere Tor zum 0:1. Noch komfortabler war die Situation als Jörn Bengtsson allein auf Saeidimadani zulief, Ghawam Kordehi konnte sich nur der Notbremse behelfen, Schiedsrichter Tetzlaff entschied zu Recht auf Rot.

Rund eine halbe Stunde war gespielt, als Tetzlaff zunächst auf Elfmeter für den SC Eilbek entschied, Gyasi wurde bei einem Konter von Skocic gelegt. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten verlegte er den Ort des Foulspiels knapp außerhalb des Strafraums, eine wohl richtige Entscheidung. Persia-Trainer Said Farhadi war mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden, noch vor der Pause wechselte er Mohammed Saedimadani nach indiskutabler Leistung aus. Die erste Chance für die Hausherren gab es zwei Minuten vor dem Pausentee, doch Liga-Topvorbereiter Shahab Sarlak (10 Assists) verzog freistehend aus 12 Metern.

 

Nach dem Seitenwechsel ging es in ähnlicher Art und Weise weiter, Persia mit mehr Ballbesitz, beide Teams zeigten auf dem leicht seifigen Untergrund technisch anspruchsvollen Fußball, es war ein sehr gutes und intensives Kreisliga-Spiel. Eilbek verpasste es den Persern den K.O. zu versetzen, Heppners Schuss krachte an die Unterkante der Latte, sprang aber nicht ins Tor. Stattdessen gab man sich selbst einen Tiefschlag, Rosner senste Sarlak im Mittelfeld rüde vom hinten um. Völlig unnötig und auch hier zückte Tetzlaff richtigerweise die rote Karte. Beide Mannschaften wieder in Gleichzahl, mit zehn gegen zehn ging es in die letzte halbe Stunde, in die Persia fulminant startete. Ein Eckball von Pinar wurde am ersten Pfosten verlängert, Redenius ließ Motzkus ziehen, der am zweiten Pfosten völlig unbedrängt mit links zum Ausgleich einschieben, 1:1. Beide Teams hatten jetzt die Chance zur Führung, doch Gyasi scheiterte frei vor Saedimadani, auf der anderen Seite machte es Oldie Pinar besser. Einen Pass aus dem Mittelfeld nahm der Angreifer volley aus 23 Metern und traf unhaltbar zum 2:1. Kurze Zeit später wäre Fischhöder fast der Ausgleich, ein Freistoß-Hammer aus 40 Metern wurde minimal abgefälscht, der Ball klatschte nur ans Lattenkreuz.

Eilbek brachte mit Schmitz einen zweiten Stürmer ins Spiel, setzte alles auf eine Karte und wurde in den Schlussminuten ausgekontert. Krohn konnte sich Strafraum nur noch mit einem Foul behelfen, der gefoulte Pinar schoss den Strafstoß zum 3:1 ein. In der Nachspielzeit verwertete Sarlak eine Flanke von der linken Seite zum viel zu hohen 4:1.

 

Unnötig verschenkte man in Alsterdorf mindestens einen Punkt, da mit Wandsetal ein Konkurrent siegte und mit nur noch drei Punkten Abstand wieder Tuchfühlung zum SCE hat.

 

Nächstes Spiel: 04.11.2012 gegen TSV DuWo (12.45, Fichtestraße)

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Kerem Yildirim (70. Marc Schmitz), Kevin Fischhöder, Eugen Rubin, Johannes Krohn – Arne Bussat, Kevin Rosner – Marvin Gyasi (63. Schaden Genannt Richter), Ingo Redenius (75. Manuel Lagemann), Marco Heppner – Jörn Bengtsson

 

Tore:

0:1 Kevin Rosner (5., Rechtsschuss, Bussat)

1:1 Daniel Skocic (62., Linksschuss, Pinar)

2:1 Timur Pinar (71., Rechtsschuss)

3:1 Timur Pinar (85., Foulelfmeter, Krohn an Pinar)

4:1 Shahab Sarlak (90., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Ghawam kordehi - Rubin, Heppner, Yildirim

 

Rote Karten:

Ghawam Kordehi (9., Notbremse) – Rosner (53., grobes Foul)

 

Schiedsrichter: Joscha Tetzlaff (Note 2) – Absolut richtig die Entscheidung bei beiden Platzverweisen, mit dem richtigen Maß bei der Zweikampfbewertung. Mehr als strittig die Entscheidung vor dem 3:1.

12. Spieltag: SC Sternschanze II – SC Eilbek II 1:2 (1:1)


Sonntagmittag, super Wetter, toller Kunstrasen und Hamburger Amateurfußball gucken, was kann es schöneres geben? Einiges, werden sich viele Zuschauer nach dem Spiel gedacht haben.

Trainer Houillon musste im Defensivbereich stark improvisieren, mit Rubin stand lediglich ein Innenverteidiger zur Verfügung, Yildirim (Rotsperre), Wieschollek, Keles, Fischhöder und Latz (alle verletzt) standen nur als Zuschauer bereit. So feierte der SCE II die Wiedergeburt des Liberos, verkörpert von Veteran Johannes Krohn, ihm standen Horn und Bussat zur Seite. Zwölf Ausfälle verzeichnete der stark ersatzgeschwächte SCE, darunter beide Torhüter, Hauf (Arbeit) und Torgau (HFV-Lehrgang). So feierte die schwarze Katze Marvin Gyasi eine Startelfpremiere als Torwart.

 

Direkt nach dem Abpfiff sah es danach aus, als wollte der SCE seine Bilanz auf grünem Geläuf (3 Spiele, 0 Punkte, 2:15 Tore) fortsetzen. Der SC Sternschanze schnürte den SCE in der Anfangsphase komplett ein, konnte sich auch viele Freistöße und Eckbälle erkämpfen. Gefahr für Keeper Gyasi entwickelte sich jedoch nicht. Erste zaghafte Konterversuche des SCE nach zehn Minuten verpufften schnell. Nach einem Tohuwabohu in der SCE-Hintermannschaft konnte Jäkel die Führung für den SCS besorgen (13.). Eine zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führung, der SCE lieferte bis dahin eine grauenhafte Vorstellung ab und konnte den Ball nur selten kontrollieren.

Nach dem Führungstreffer änderte sich wenig an der Spielrichtung, umso überraschender der Ausgleich für die Männer von der Fichtestraße. Einen Freistoß von Demir aus halbrechter Position nickte Rubin zu seinem vierten Saisontor, drei per Kopf, ein. Der Innenverteidiger ist dadurch zusammen mit Rosner und Gyasi Top-Torschütze des SCE II. Durch das Tor schien das Selbstvertrauen wiederzukommen und mehr und mehr spielten die Gäste ihre körperliche Überlegenheit in den Zweikämpfen aus.

Mitte der ersten Halbzeit hatte der SCE dann die erste Chance zur Führung, Rosners Solo aus dem Mittelfeld wurde in allerletzte Sekunde geblockt. Schmitz brachte seinen Ärger über die vergebene Chance lautstark zum Ausdruck, wäre doch ein Querpass auf ihn, der völlig frei war, die bessere Lösung gewesen. Eilbek gelang es immer mehr dem Gegner die Lust am Fussball spielen zu nehmen, ohne dadurch selbst fußballerisch zu überzeugen. So ging es mit einem 1:1 in die Halbzeit.

 

In der zweiten Hälfte kam der Gast wacher aus der Kabine, verfehlte aber bei 2 Fernschüssen von Demir und Heppner das Ziel deutlich. Nach dem Doppelwechsel Redenius für Kapitän Rosner und Schaden Genannt Richter für Schröder klingelte es kurze Zeit später. Heppner setzte seinen Gegenspieler auf der linken Seite gut unter Druck, Bengtsson schnappte sich das Leder, sprintete nach vorn, drang von links in den Sechszehner ein und schob eiskalt am Torwart Wichert vorbei zum 2:1. Riesenjubel beim mitgereisten Eilbeker Anhang.

Das Spiel wurde nicht unbedingt besser und die Zuschauer sahen viele Fouls auf beiden Seiten, wobei sich die Eilbeker heute mit ihrer Härte in den Zweikämpfen keine Freunde machten. Es ergaben sich viele Freistoßmöglichkeiten für die Hausherren, welche allerdings selten gefährlich wurden. Auf beiden Seiten gab es wenige Tormöglichkeiten. Einen Konter konnte Redenius in aussichtsreicher Position leider nicht zu Ende bringen.

Drei Minuten vor dem Ende flog Eugen Rubin nach einem taktischen Foul mit der Ampelkarte vom Platz, ansonsten plätscherte das Spiel nur vor sich hin. Beim Abpfiff des guten Schiedsrichters Chrubassik jubelten die Eilbeker über den zweiten Auswärtssieg in Folge, für die neutralen Fußballfans gab es bei diesem unansehnlichen Spiel eher wenig zu feiern.

Der SC Eilbek II sich durch diesen Arbeitssieg und dem zweiten Auswärtsdreier in Folge etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen und auf Tabellenrang 11 klettern.

 

Nächstes Spiel: 28.10.2012 gegen SC Persia (15 Uhr, Sport-Duwe-Stadion, U Alsterdorf)

 

Aufstellung:

Marvin Gyasi – Johannes Krohn, Arne Bussat, Stephan Horn – Marco Heppner, Kevin Rosner (60. Ingo Redenius), Eugen Rubin, Henry Schröder (60. Elliot Schaden Genannt Richter) – Serdal Demir – Marc Schmitz (90. Heiko Krützmann)

 

 

Tore:

1:0 Johannes Jäkel (13., Rechtsschuss)

1:1 Eugen Rubin (17., Kopfball, Demir)

1:2 Jörn Bengtsson (61., Rechtsschuss, Heppner)

 

Gelbe Karten:

Redenius, Gyasi, Bussat, Demir, Schmitz

 

Gelb-Rote Karte:

Eugen Rubin (88. Foulspiel)

 

Schiedsrichter: Carsten Chrubassik (Note 2) - Mit einer ansprechenden Leistung in einem hart umkämpften Spiel mit vielen Fouls und Nickligkeiten

11. Spieltag: SC Eilbek II – TSV Wandsetal II 1:4 (0:2)

 

Die Vorzeichen sollten für das Kellerduell gegen den TSV Wandsetal II positiv sein. Zum ersten Mal konnte der SCE II zwei Siege in Folge einfahren, die ungeschlagene Heimserie sollte gegen den Tabellen-14. fortgesetzt werden, um den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf neun Punkte zu vergrößern. Im Vergleich zur Vorwoche gab es gleich mehrere Änderungen in der Startelf, Torgau, Horn, Rubin, Demir und Schröder standen von Beginn an auf dem Platz, Fischhöder (Grippe) nahm dafür erstmals in dieser Saison auf der Bank Platz.

 

Bereits viermal konnten sich die SCE II-Scouts vom Können des TSV Wandsetal II überzeugen, gewarnt wurde vor dem stärksten Individualisten der Mannschaft, Erkan Özgüc, nicht zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte. Überraschend selten probierten es die Gäste mit dem langen Schlag im Spielaufbau, diese Spielweise schien Innenverteidiger Gökhan Ermis verboten worden zu sein.

 

Die erste große Chance des Spiels verzeichnete Marvin Gyasi, Toptorjäger beim SCE II. Nach einer schönen Kombination über Bussat und Heppner schloss der Jungstürmer volley aus zwanzig Metern ab, Gäste-Torwart Dowideit fischte den Ball sensationell aus dem Winkel (3.). Nur vier Minuten später startete Özgüc seine Gala, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam der Angreifer völlig frei aus zehn Metern zum Abschluss, 0:1. Der SCE II fand im ersten Abschnitt überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel und den Gegnern, offenbarte vor allem in der Zentrale große Lücken. So war es auch kein Wunder, dass auf diese Art das zweite Gegentor fiel. Özgüc wurde mit einem 25-Meter-Außenristpass blendend in Szene gesetzt und vollendete aus halblinker Position (25.). Wandsetal zeigte seine technische Stärke auf ungewohntem Geläuf und spielte sich weiter munter Chancen heraus. Eine Gawady-Flanke konnte Özgüc unbedrängt aufs Tor bringen, doch Torgau konnte den listigen Außenristschuss noch gegen den Pfosten lenken. Völlig verdient ging es mit dem 0:2 in die Pause.

 

Kurz nach dem Seitenwechsel nahm SCE-Coach Houillon einen Doppelwechsel vor und brachte Redenius und Schaden Genannt Richter für den angeschlagenen Bussat und den blassen Heppner. Zu dem Zeitpunkt stand es schon 0:3, nach Özgüc-Flanke schoss Kurtul aus kurzer Distanz ein (50.). Fast hätte sich dieser Wechsel dennoch ausgezahlt, nach toller Vorlage von Schmitz scheiterte Schaden Genannt Richter aus zehn Metern an Dowideit. Es war im zweiten Abschnitt ein ausgeglicheneres Spiel, auch weil Wandsetal einen halben Gang zurück schaltete. Der SCE II agierte über die komplette Spielzeit zu fehlerhaft im Spielaufbau und konnte sich daher nur wenig Chancen erspielen. Zwanzig Minuten vor dem Ende kam es noch dicker, wieder war Özgüc zur Stelle, diesmal per Kopf nach einem Freistoß, sein 12. Saisontor.

In der Schlussphase konnte Rubin nach einem von Bronk an Schaden Genannt Richter verursachten Foulelfmeter noch Ergebniskosmetik betreiben (85.). Die kurzzeitige Hoffnung auf ein Wunder – Wandsetal verspielte diese Saison bereits dreimal eine Drei-Tore-Führung – währte nur kurz, Yildirim wurde wegen einer Notbremse vom Platz gestellt (88.).

 

Zu keiner Zeit konnte der SC Eilbek II an die Leistungen aus der Vorwoche anknüpfen und bezog damit zu Recht seine erste Heimniederlage. Bereits am kommenden Wochenende geht es wieder im direkten Duell gegen einen weiteren Abstiegskandidaten, den SC Sternschanze II.

 

 

Nächstes Spiel: 21.10.2012 gegen SC Sternschanze II (13.00 Uhr, Sternschanze)

 

 

Aufstellung SCE II:

Klaus Pablo Torgau – Stephan Horn, Kerem Yildirim, Eugen Rubin, Johannes Krohn – Marco Heppner (51. Schaden Genannt Richter), Arne Bussat (51. Ingo Redenius), Serdal Demir (66. Jörn Bengtsson), Henry Schröder – Marvin Gyasi, Marc Schmitz 

   

 

Tore:

0:1 Erkan Özgüc (7., Rechtsschuss)

0:2 Erkan Özgüc (25., Rechtsschuss)

0:3 Ogulcan Kurtul (50., Rechtsschuss, Özgüc)

0:4 Erkan Özgüc (70., Kopfball)

1:4 Eugen Rubin (86., Foulelfmeter, Bronk an Schaden Genannt Richter)

  

 

Gelbe Karten:

Krohn, Redenius, Schmitz – Caitan, Bronk

 

Rote Karte:

Kerem Yildirim (88., Notbremse)

 

 

Schiedsrichter: Hendrik Gerloff (Note 4,5) – Hätte Bronk bei seinem groben Foul vom Platz stellen müssen (85.), mit vielen Fehlern in der Zweikampfbewertung und ungenauer Absprache mit den Assistenten. Fehlerhaft der Freistoß vor dem 0:4.

10. Spieltag: SC Urania – SC Eilbek II 1:3 (1:2)

 

Trotz sintflutartiger Regenfälle am Vortag konnten die Gastgeber vom SC Urania einen wunderschön zu bespielenden roten Rasen präsentieren. Der SC Eilbek II wollte den Erfolg der vergangen Woche mit den ersten Auswärtspunkten der Saison vergolden. Personell musste SCE Coach Houillon kurzfristig noch auf Keeper Hauf - der eigentlich den verletzen Stammkeeper Torgau vertreten sollte - verzichten. Zum Glück konnte der bei der Alten Herren das Tor hütende Gerd „Fummel“ Jens akquiriert werden, da die AH spielfrei hatte. An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön für den kurzfristigen Einsatz!

 

Kurz vor Anpfiff dann die nächste schlechte Nachricht für den Coach, auch Bengtsson konnte nach seiner am vergangenen Wochenende erlitten Verletzung nicht spielen. So rutschte Heppner noch in die erste Elf auf die Außenbahn und Gyasi dafür in den Sturm neben Schmitz. Ansonsten vertraute Houillon der Siegerelf der Vorwoche. Bei den Gastgebern fehlte Dennis Voss im Aufgebot, der in der letzten Saison noch beim SCE II spielte und vollmundig einen Heimsieg ankündigte.

 

Der SCE war von der ersten Minute an gewillt zu zeigen, dass man am heutigen Tage etwas vom Schützenhof mitnehmen wollte. Eine überragende Zweikampfquote in den ersten zwanzig Minuten war die Folge. Egal ob am Boden oder in der Luft, der Sieger hieß in den meisten Fällen SC Eilbek II. So erspielte man sich schnell ein optisches Übergewicht ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Und wie es im Fußball so oft ist, nutzt der Gastgeber die einzige Unachtsamkeit der Eilbeker Viererkette direkt zum Führungstreffer. Urania Goalgetter Rössing setzte sich auf der linken Seite durch, machte noch kurz einen Haken und versenkte den Ball im langen Eck - keine Chance für Keeper Jens. Dieser unerwartete Rückschlag brachte den SCE kurzzeitig aus dem Konzept, doch konnte der Gastgeber daraus kein weiteres Kapital schlagen. Nach 10 Minuten hatte man sich dann wieder gefangen und erarbeitete sich nach und nach wieder ein Übergewicht. Schaden genannt Richter hatte den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber knapp. Die heute sehr agilen Stürmer Gyasi und Schmitz stellten die Urania Abwehr über die gesamte Spielzeit vor große Probleme. So war es dann auch Gyasi, der nach Vorarbeit von Schmitz den herauseilenden Urania-Keeper zu Ausgleich überlupfte. Doch damit nicht genug, kurz vor dem Halbzeitpfiff versuchte es Redenius mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe, dieser wurde abgefälscht und erwischte Handorf auf dem falschen Fuß. Und während alle zuguckten, wie der Ball Richtung Aus trudelt, schaltete Rosner am schnellsten, lief an allen vorbei und schob den Ball über die Linie! Der pure Wille! Nicht umsonst nennt man ihn Maschine. Mit diesem knappen Vorsprung ging es dann in die Kabine.

 

Dort musste Torschütze Rosner dann leider auch bleiben, nachdem seine alte Oberschenkelverletzung wieder aufbrach. Für ihn kam Lagemann in die Partie, der auf die Rechtsverteidiger-Position ging und Bussat auf die Sechs schob. So ging es dann in die zweite Hälfte.

 

 

Die zweite Halbzeit sollte dann vor allen Dingen vom Kampf dominiert werden. Urania versuchte von Anfang an den Druck zu erhöhen, um so möglichst schnell zum Ausgleichstreffer zu kommen. Allerdings ging dieser Plan in keinster Weise auf. Spätestens am Eilbeker Sechszehnmeterraum war in der Regel Schluss. Zwei Mal wurde es dann aber doch brandgefährlich. Nach einem gut getreten Freistoß von Rössing war es Jens der den Ball mit einer klasse Parade um den Pfosten lenkte. Kurze Zeit später war es dann wieder Jens der einen Schuss aus dem Gewühl stark parierte. Das war es dann aber auch mit nennenswerten Offensivaktionen der Gastgeber. Auf der anderen Seite verpasste es Marco Heppner gleich zweimal den Sack zuzumachen. Nach wunderschönen Zuspiel von Demir, scheiterte Heppner im eins gegen eins gegen Handorf. Ein zweites Mal kam es gar nicht erst dazu, da Heppner sich den Ball zu weit vorlegte und so einen weiteren Hochkaräter liegen ließ. In der 88. Minute wollte Gyasi dann zum nächsten Konter ansetzen, wurde aber auf dem Weg zum Tor von Krupowicz daran gehindert, Notbremse, Rot. Der fällige Freistoß brachte dann die Entscheidung. Kevin Fischhöder hämmerte den Ball aus zwanzig Metern unhaltbar in den Winkel – Traumtor! Kurz danach pfiff der gute Schiedsrichter Steinmüller die Partie ab und der SCE hatte die ersten Auswärtspunkte der Saison im Sack.

 

Nächstes Spiel: 14.10.2012 gegen TSV Wandsetal II (12.45 Uhr, Fichtestraße)

 

Aufstellung SCE II:

Gerd „Fummel“ Jens – Arne Bussat, Kevin Fischhöder, Kerem Yildirim, Johannes Krohn – Elliot Schaden Genannt Richter, Kevin Rosner (46. Manuel Lagemann), Ingo Redenius (89. Stephan Horn), Marco Heppner – Marc Schmitz (77. Serdal Demir), Marvin Gyasi

 

 

Aufstellung Urania:

Handorf, Guth, Sparta, Rychlowski (46. Dech), Uhlenbrock, Krupowicz, Rössing, Boukari (69. Fouroughy), Buchholtz, Maib, Happich (46. Diekmann)

 

 

Tore:

1:0 Philipp Rössing (25., Rechtsschuss)

1:1 Marvin Gyasi (38., Rechtsschuss, Schmitz)

1:2 Kevin Rosner (27., Linksschuss, Redenius)

1:3 Kevin Fischhöder (90. + 1, direkter Freistoß, Gyasi)

 

 

 

Gelbe Karten:

Buchholtz (Meckern) - Schaden Genannt Richter, Gyasi, Rosner (alle Foulspiel)

 

Rote Karte:

Krupowicz (Urania) (88., Notbremse)

 

 

Schiedsrichter: Frank Steinmüller (Note 1,5) – Wie schon in der Vorwoche auch diese Woche ein Schiedsrichter, der viel Körperkontakt in den Zweikämpfen zuließ und auch ansonsten eine fehlerfreie Partie ablieferte.

9. Spieltag: SC Eilbek II – Weiß-Blau 63 4:1 (3:0)

 

Der SC Eilbek II wollte gegen den selbst ernannten Aufstiegsaspiranten Weiß-Blau 63 Wiedergutmachung für die Schmach der Vorwoche betreiben. Personell pfiff die Houillon-Elf nahezu aus dem letzten Loch, zwölf (!) Spieler standen nicht zur Verfügung. Gäste-Trainer Dzaak ging es nicht besser, bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte standen ihm nur zwölf Spieler Verfügung, zwei Spieler reisten erst nach Anpfiff an.


Schon früh in der Partie zeigte sich, dass die Hausherren sich einiges vorgenommen hatten. Bereits nach sechs Minuten klingelte es im Kasten der Gäste, SCE-Stürmer Schmitz beendete seine 541-minütige Torflaute mit dem 1:0. Einen eigentlich schon tot geglaubten Freistoß von Fischhöder kratzte Redenius per Scherenschlag von der Torauslinie, Schmitz verwandelte aus Mittelstürmerposition mit dem rechten Knie. Der SC Eilbek II hatte gegen die jüngste Mannschaft der Liga deutliches Oberwasser, Gyasi und Bengtsson verpassten früh das zweite Tor. Offensiv blieb Weiß-Blau 63 erschreckend harmlos, einen handgezählten Torschuss verzeichnete die Statistik, per Freistoß. Abwehrchef Yildirim, der seine Abwehr hervorragend dirigierte, verdiente sich die Bestnote. Ein ums andere Mal rannten die Borsteler ins Abseits.

Das 2:0 durch Bussat war nur eine Frage der Zeit, nachdem eine Ecke von Gyasi abgewehrt werden konnte, traf Bussat aus der zweiten Reihe (27.). Eilbek verzeichnete ein deutliches Chancenplus und hätte viel deutlicher führen müssen, doch Schmitz scheiterte an Schnepel, auch Rosners Distanzschuss Strich knapp am Tor vorbei. WB63-Trainer Dzaak reagierte noch vor der Pause und brachte für den völlig abgemeldeten Hickmann Breitzke. Helfen sollte diese Umstellung nicht, mit dem Pausenpfiff traf der SCE noch zum 3:0. Der überragende Yildirim eroberte im Mittelfeld den Ball, schaltete sich sofort offensiv ein, lupfte Gyasi den Ball in den Lauf, der sofort flankte, Schmitz stand wieder goldrichtig und schob den Ball gegen Schnepels Laufrichtung ein. Der Torwart konnte einem leidtun, seine Vorderleute verloren nahezu jeden wichtigen Zweikampf, Innenverteidiger Trutic zeigte zudem eklatante Mängel im Kopfballspiel und sprang mehrfach unter dem Ball hindurch.

 

Zur Pause ersetzte Demir den verletzten Bengtsson, der SCE kehrte von der 442-Ordnung wieder zurück ins 4231. Weiß-Blau kam besser in die zweite Halbzeit, wollte das Spiel merklich noch drehen. Schon acht Minuten nach Wiederanpfiff gelang der erhoffte Anschlusstreffer. Hauf konnte einen Distanzschuss gut parieren, den Abpraller verwertete der eingewechselte Patryck Biro zum 1:3. Der SCE lief Gefahr wie schon gegen den HSV einen scheinbar sicheren Sieg zu verliefen. Doppeltorschütze sah nach einem völlig überflüssigen Foul an der Mittellinie zu Recht die Ampelkarte vom umsichtigen Leiter Voigt vom SV Tonndorf-Lohe. Die letzte halbe Stunde absolvierte der SC Eilbek II in Unterzahl. Nicht überraschend verzeichneten die Gäste jetzt mehr Ballbesitz, hatten aber im gesamten Spiel nur noch eine Torchance. SCE-Torwart Hauf wurde zum zweiten Mal im Spiel für ein Handspiel betraft (Handspiel außerhalb des Strafraums, Ball doppelt aufgenommen), ungewöhnlich für einen Torsteher. Den fälligen indirekten Freistoß versenkte Bartosewicz im Gemächt von Kevin Rosner, der nach kurzer Behandlungszeit weiterspielen konnte. Die Überzahl konnten die Gäste keineswegs nutzen, ihr Angriffsspiel war zu keiner Zeit von Kreativität und Überraschungsmomenten geprägt. Ein absolut enttäuschender Auftritt.

Vielmehr hätte der SC Eilbek II in Unterzahl noch mehr Tore per Konter erzielen müssen. Nach Krützmann-Flanke schoss Schaden Genannt Richter knapp über das Gebälk, in der Schlussminute fischte der starke Schnepel Yildirims Außenristschuss aus zwanzig Metern aus dem Winkel. In der Nachspielzeit vollendete Gyasi einen von Demir initiierten Konter per Linksschuss und jubelte in Ballotelli-Manier. Die fällige Verwarnung nahm der Angreifer nach einem Tor und zwei Vorlagen nur mit einem Lächeln hin.

 

WB63-Trainer Dzaak dürfte das Lachen nach dieser Leistung vergangen sein, mit neun Punkten steckt seine Mannschaft mit beiden Beinen im Abstiegskampf. Nur aufgrund der besseren Tordifferenz steht Weiß-Blau noch vor dem SC Eilbek II.

 

Am Ende war es ein hochverdienter Sieg für den SC Eilbek II, der im Vergleich zur Vorwoche eine Leistungsexplosion hinlegte. Dennoch brachte man sich zwischenzeitlich trotz Drei-Tore-Führung nach dem Anschlusstreffer durch einen vollkommen unnötigen Platzverweis noch einmal in Gefahr. Doch Weiß-Blau bekam am Ende den Arsch voll, nicht nur dank der ungewöhnlichen Gesäßwerbung.

 

Nächstes Spiel: 07.10.2012 gegen SC Urania (10.45 Uhr, Schützenhof)

 

Aufstellung SCE II:

Marco Hauf – Arne Bussat, Kevin Fischhöder, Kerem Yildirim, Johannes Krohn (74. Heiko Krützmann) – Elliot Schaden Genannt Richter, Kevin Rosner (79. Benjamin Ristau), Ingo Redenius, Marvin Gyasi – Marc Schmitz, Jörn Bengtsson (46. Serdal Demir)

 

Aufstellung WB63:

Schnepel - Müller, Trutic, Rüting (75. Breitzke), Dzaak - Bracker, Gardeweg, Bartosewicz, Bischoff - Hickmann (35. Biro), Mehlert (81. Teichmann)


 

Tore:

1:0 Marc Schmitz (6., rechtes Knie, Redenius)

2:0 Arne Bussat (27., Rechtsschuss, Gyasi)

3:0 Marc Schmitz (45., Rechtsschuss, Gyasi)

3:1 Patryck Biro (51., Rechtsschuss)

4:1 Marvin Gyasi (90.+1, Linksschuss, Demir)

 

Gelbe Karten:

Hauf (Handspiel), Schaden Genannt Richter (Meckern), Gyasi (Trikot ausziehen) - Bischoff, Trutic, Bartosewicz, Dzaak (alle Foulspiel)

  

Gelb-Rote Karte:

Marc Schmitz (63., Behinderung, Foulspiel)

 

Schiedsrichter: Dominik Voigt (Note 1,5) – Gute Vorteilauslegungen, ließ viel Körperkontakt im Zweikampf zu, so macht Fußball Spaß

8. Spieltag: Post SV II – SC Eilbek II 10:0 (2:0)

 

Der SC Eilbek II hat wieder seine hässliche Auswärtsfratze gezeigt. Mit 0:10 ging das Spiel beim Tabellennachbarn Post SV II verloren, komplette Arbeitsverweigerung wäre noch schön umschrieben. Alleine Torjäger Clemens Kanthak konnte in der letzte halben Stunde sein Torkonto von 10 auf 17 schrauben!

 

Eilbek ohne Yildirim, Ristau, Rubin, Rosner und Redenius und dennoch mit elf Spielern, die vermeintlich Kreisliga-Niveau haben sollten. Viel war davon nicht zu sehen! Die richtigen Worte für diese Leistung ist nur sehr schwierig, der Gegner wurde zum Tore schießen förmlich eingeladen und am Ende war man mit dem Ergebnis noch gut bedient.

 

War es in der Anfangsphase noch ein Spiel auf niedrigem Niveau, wussten die Postler vor allem in Person von Benjamin Haase und Clemens Kanthak zu gefallen. Beide waren von der gesamten Eilbeker Mannschaft nicht zu stoppen. Kanthak wurde gleich zwei Mal frei vorm Tor von Torgau gestoppt, doch nach einem trockenen Rechtsschuss von Kröger stand es 1:0 (21.). Nach einem 50 Meter-Solo von Haase stand es nur zehn Minuten später 2:0. Von Eilbek war offensiv nichts zu sehen, auch defensiv gab es große Probleme. Nach einem Foul von Keles an Kanthak im Strafraum hätte es Strafstoß geben müssen. War die erste Halbzeit schon schlecht, so gab es für die Leistung in der zweiten Halbzeit keine Worte mehr.


Kevin Fischhöder musste zur Pause ausgewechselt werden, ihm war schwindelig. Böse Zungen behaupten, dass er schwindelig gespielt wurde.


Nach der Pause benötigte der SC Eilbek II eine schriftliche Einladung für die Zweikämpfe und spielte hinten mit einer gewissen Todessehnsucht. Mindestens sechs Mal verdribbelte sich der letzte Mann, mehrfach konnten die Post-Angreifer alleine aufs Tor laufen. Die Passgenauigkeit muss im einstelligen Prozentbereich gelegen haben, ein unterirdischer Auftritt. Nach dem 3:0 durch Haase war das Spiel entschieden, spätestens als Cem Keles nach einer Notbremse mit einer roten Karte vom Platz flog (60.). Was in der Folge geschah, kann man als Clemens-Kanthak-Show bezeichnen. Der Angreifer erzielte sieben Tore in einer halben Stunde! Auflösungserscheinungen beim SCE II, der mit dem Ergebnis gut bedient war. Eine einzige Torchance vermeldete der SCE, nach schönem Doppelpass mit Yakubi traf der eingewechselte Schmitz den Pfosten.

 

Mund abputzen, weiter machen in der nächsten Woche muss es heißen. Letztendlich ist es in der Tabelle auch nur eine Niederlage, die aufgelistet wird, auch wenn sie sehr schmerzlich ist.

 

Nächstes Spiel: 30.09.2012 gegen Weiß-Blau 63 (12.45 Uhr, Fichtestraße)

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Cem Keles ©, Kevin Fischhöder (46. Serdal Demir), Stephan Horn – Arne Bussat, Johannes Krohn – Elliot Schaden Genannt Richter, Marco Heppner, Henry Schröder (72. Mostafa Yakubi) – Marvin Gyasi (66. Marc Schmitz)

 

Tore:

1:0 Florian Kröger (21.)

2:0 Johannes Haase (33.)

3:0 Johannes Haase (58.)

4:0 Clemens Kanthak (61., dir. Freistoß)

5:0 Clemens Kanthak (64.)

6:0 Clemens Kanthak (66.)

7:0 Clemens Kanthak (70.)

8:0 Clemens Kanthak (74.)

9:0 Clemens Kanthak (79.)

10:0 Clemens Kanthak (82.)

 

Gelbe Karten:

Schulz, Bisges – Bussat, Krützmann, Schröder

 

Rote Karten:

- Keles (60., Notbremse)

 

Schiedsrichter: Abilio Fernandes Araujo (Note 3) – Verweigerte Post einen Elfmeter, wenig Probleme in den restlichen Spielminuten

3. Spieltag: SC Eilbek II – Hamburger SV IV 2:2 (2:0)

 

Flutlichtatmosphäre an der Fichtestraße, der Hamburger SV war zum Nachholspiel des dritten Spieltags an die Fichtestraße gereist. Eilbek ohne den verletzten Torgau, dafür mit Hauf und Bussat neu in der Startelf. Die Gäste zu Recht ohne Verstärkung aus der Liga-Mannschaft, zu schlecht präsentierte sich der HSV in den drei Bundesliga-Partien. Im Tor stand Quassdorf für den verletzten Kreschtschuk, ansonsten vertraute HSV-Coach Detlef Esser seiner Stammelf.

 

Das Spiel begann zügig, der Hamburger SV mit Übergewicht in der Anfangsviertelstunde. Die erste große Chance gab es bereits nach fünf Minuten, Torjäger Steffen Telke traf nach tollem Pass aus dem Mittelfeld nur den Innenpfosten. Wie schon zwei Tage zuvor gegen Paloma war es ein intensives Spiel, viele packende Zweikämpfe wurden im Mittelfeld geführt und Torchancen gab es auch. Einen Traumpass von Heppner konnte Krohn frei vor Quassdorf nicht verwerten. Mit zunehmender Spieldauer kam der SC Eilbek II immer besser ins Spiel, nicht unverdient war die Führung durch Kevin Rosner, dafür umso kurioser.

 

Rosner schoss aus 25 Metern aufs Tor, der Ball prallt auf die Oberkante der Latte, alle Beteiligten denken, dass die Szene bereinigt ist. Doch halt: Der Ball springt zehn Meter in die Höhe, prallt kurz vor der Torlinie wieder auf und dreht sich ins Tor (s. Bildergalerie). Torwart Quassdorf reagiert zu spät, 1:0 (28.). Der SCE wollte nachlegen, Heppner erspähte einen Pass im Aufbauspiel der Rothosen, scheiterte kurz vor dem Pausenpfiff dennoch an Quassdorf. Dass es dennoch mit 2:0 in die Kabinen ging, hatte der SCE Marvin Gyasi zu verdanken, der im zweiten Spiel in Folge traf. Einen Kopfball von Rosner nach Eckstoß von Schröder parierte Quassdorf noch glänzend, den Nachschuss versenkte Gyasi mit dem Pausenpfiff zur Zwei-Tore-Führung (45.).

 

Vier Minuten nach dem Seitenwechsel schien die Partie entschieden. Schiedsrichter Roolfs zückte zur Überraschung aller Beteiligten die rote Karte für Simon Wenzel. Nach einem Foul an Fischhöder soll er diesen mit Grand beschossen haben, von außen unersichtlich. Der HSV in Unterzahl, doch aus unerklärlichen Gründen kippte die Partie zugunsten der Gäste. Hassan Fallah konnte schon früh in der zweiten Halbzeit verkürzen, einen Diagonalball lupfte er über den herauseilenden Hauf zum 1:2 (51.). Die Flachpass-Kombinationen, die dem SC Eilbek II im ersten Spielabschnitt noch Feldvorteile einbrachte, wurden komplett eingestellt. Zu hektisch präsentierten sich die Hausherren im Spielaufbau und konnten zu keiner Zeit des Spiels die Überzahl ausnutzen. Zu allem Überfluss wurde der SCE bei einem eigenen Konter ausgekontert, im Strafraum kam es beim Zweikampf Rosner Telke zum Elfmeterpfiff. Auf den ersten Blick eine absolut richtige Entscheidung, der HSV-Angreifer betonte nach dem Spiel, dass er ausgerutscht sei. Kein Vorwurf in dieser Szene an den Schiedsrichter, in Original-Geschwindigkeit nicht sichtbar. Hassan Fallah schnappte sich dem Ball, Hauf war beim Elfmeter in der richtigen Ecke, doch zu platziert schoss Fallah zu seinem dritten Saisontor ein.

 

In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem der SC Eilbek II die klar besseren Chancen zum Sieg hatte. Rosners Distanzschuss klärte Quassdorf unorthodox mit dem Fuß, ebenso war er bei Fischhöders Freistoß zur Stelle. Als Fallah nach einem groben Foulspiel von hinten an Yildirim die rote Karte sah (89.), warf Eilbek alles nach vorne und löste die Viererkette auf und stellte auf drei Stürmer um. Belohnt wurde die Schlussoffensive nicht, nach einem Fischhöder-Freistoß lenkte Quassdorf einen Rubin-Kopfball fantastisch an die Latte und rettete seiner Mannschaft damit einen Punkt.

 

Natürlich war der SC Eilbek II am Ende unzufrieden, in Überzahl verspielte man einen 2:0-Vorsprung. Die Leistung der ersten Halbzeit würde jede Mannschaft der Kreisliga 5 vor Probleme stellen, doch mit einem Mann mehr muss die Leistung als indiskutabel beschrieben werden. Der eine Punkt ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel, der Befreiungsschlag zu den Abstiegsrängen blieb aus. Immerhin konnte beide Teams ihre Serien ausbauen, Eilbek zuhause weiterhin ungeschlagen, der HSV auswärts noch unbesiegt.

 

Nächstes Spiel: 23.09.2012 gegen Post SV II (12.30 Uhr, Neusurenland)

 

 

Aufstellung:

Marco Hauf – Henry Schröder, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder, Stephan Horn (79. Kerem Yildirim) – Arne Bussat, Kevin Rosner © – Elliot Schaden Genannt Richter (79. Cem Keles), Marco Heppner (65. Marc Schmitz) – Marvin Gyasi

 

Tore:

1:0 Kevin Rosner (28., Rechtsschuss, Bussat)

2:0 Marvin Gyasi (45., Rechtsschuss, Rosner)

2:1 Hassan Fallah (58., Rechtsschuss)

2:2 Hassan Fallah (71., Foulelfmeter)

 

Gelbe Karten:

Schröder, Rubin, Bussat, Gyasi – Telke, Wulf

 

Rote Karten:

- Wenzel (49., HSV, Tätlichkeit), Fallah (89., grobes Foulspiel)

 

                                                                                            

Schiedsrichter: Torsten Roolfs (Note 3) – Richtig der Platzverweis für Fallah, für viele unverständlich die rote Karte für Wenzel. Fallah stand vor dem Anschlusstreffer wohl knapp im Abseits, insgesamt mit einer ordentlichten Leistung in einer schwierigen zweiten Halbzeit

7. Spieltag: SC Eilbek II – USC Paloma II 1:1 (1:1)

 

Zum ersten Mal auf einem Abstiegsplatz und dann noch Aufstiegsfavorit USC Paloma II zu Gast. Kurz vor Spielbeginn meldeten sich Torwart Hauf und Verteidiger Yildirim spielunfähig, so dass Torgau trotz Patellasehnenreizung und Krützmann in die Startelf rückten. Offensiv sollte der Baby-Sturm Heppner (18) und Gyasi (19) zum Erfolg führen. Die Gäste von der Brucknerstraße kamen ohne Torjäger Jelting, dafür mit Stürmer Ratke (9 Tore im Oddset-Pokal) und Gottschalk aus der Oberliga-Mannschaft. Eine ungewöhnliche Maßnahme gab es noch vor dem Spiel, die Spielerpässe wurden kontrolliert, zum ersten Mal seit Menschengedenken.

 

Da es diesbezüglich keine Beanstandungen gab, konnte die Partie nach kurzer Verzögerung (Linien mussten neu gekreidet werden) angepfiffen werden. Paloma, wie üblich im 442 mit einer Raute im Mittelfeld, wurde vor dem Spiel zweimal beobachtet, eine stabile Defensive und Probleme im Offensivspiel konnten dabei festgestellt werden. Von Beginn an war es an der Fichtestraße ein packendes und intensives Match, in dem die Gäste früh in Führung gingen. Doch Schiedsrichter Richter überstimmte seine schwache Assistentin und entschied auf Abseits, zu Recht (5.). Die Tauben-Amateure hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel, kamen oft durch das mehrfach besetzte Zentrum, doch meistens war Endstation bei Horn, Rubin und Fischhöder, die sich defensiv Bestnoten verdienten. Im Ansatz spielten die Gäste überaus gepflegt, zwingend gefährlich wurden sie selten. Stattdessen punktete der SCE II mit seinem ersten gelungenen Angriff, Rosner eroberte dreißig Meter vor dem Tor den Ball und legte im Sechszehner quer auf Gyasi, der mit seinem ersten Saisontor die Führung besorgte (15.). Eilbek in dieser Phase des Spiels besser, einen spät zu sehenden Distanzschuss von Ristau parierte Armbröster sehr gut. Die darauffolgende Ecke von Schröder köpfte Rubin nur knapp neben das Gehäuse. Bis auf einen Distanzschuss von Gottschalk, den Torgau ohne Mühe parierte, gab es keine Schussmöglichkeiten.

 

Umso überraschender dann der Ausgleich, bei einem schnell vorgetragenen Konter bediente Echterhoff Herrmann, der aus 14 Metern genau in den Winkel schoss, 1:1 (28.). Paloma verzeichnete mehr Ballbesitz, doch der SCE gewann die entscheidenden Zweikämpfe und hatte die größeren Chancen zu verzeichnen. Ein mustergültiger Konter über Rosner, Gyasi und Yakubi endete bei Armbröster. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die Kabinen.

 

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter wie vor dem Seitenwechsel, der USC tat etwas mehr fürs Spiel, es wurden weiterhin tolle Zweikämpfe geführt, die von beiden Seiten gut angenommen wurden. Die Partie jetzt auf des Messers Schneide, Paloma mit zwei Riesenchancen zur Führung, doch sowohl Ratke als auch Echterhoff vergaben das mögliche 1:2, als sie jeweils allein auf Torgau zuliefen und nur Zentimeter am Tor vorbeischossen. Doch auch Eilbek hatte Chancen zum zweiten Tor, einen 18-Meter-Freistoß-Pfund von Fischhöder parierte Armbröster mit viel Mühe, der Nachschuss von Heppner trudelte die Torlinie entlang, fand aber keinen Abnehmer. Mit zunehmender Spieldauer probierten es die Gäste weniger spielerisch zu lösen, sondern bedienten sich der Brechstange, ohne Erfolg. Die zahlreichen Zuschauer, darunter erstmals auch Spielerinnen der Damen-Mannschaft, sahen eine heiß umkämpfte Schlussphase (dreimal gelb in den letzten fünf Minuten), doch einen weiteren Treffer sollte es nicht mehr geben.

 

Ein am Ende leistungsgerechtes Remis, das für den SCE den Sprung weg von den Abstiegsrängen bedeutet, für den USC wird die Luft nach oben dünner, Tabellenführer DuWo 08 ist bereits sechs Punkte entfernt.

 

 

Schon übermorgen geht es weiter, der Hamburger SV IV ist zum Nachholspiel des 3. Spieltags zu Gast an der Fichtestraße. Mit dieser Leistung ist eine Fortsetzung der Heimserie durchaus möglich.

 

Nächstes Spiel: 18.09.2012 gegen Hamburger SV IV (19.00 Uhr, Fichtestraße)

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder, Stephan Horn – Kevin Rosner, Benjamin Ristau – Mostafa Yakubi (58. Johannes Krohn), Marco Heppner (71. Torben Salzmann), Henry Schröder – Marvin Gyasi

 

Tore:

1:0 Marvin Gyasi (14., Rechtsschuss, Rosner)

1:1 Moritz Herrmann (28., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Heppner, Rubin, Horn, Gyasi, Rosner - Echterhoff, D. Lastro, Wagner, Rüß, Gottschalk

 

                                                                                            

Schiedsrichter: Torsten Kunkel (Note 3) – Ohne gravierenden Fehler, warf allerdings zu sehr mit gelben Karten um sich. Assistentin Reinecke erwischte einen rabenschwarzen Tag.

6. Spieltag: SV Barmbek II - SC Eilbek II 1:0 (1:0)

 

Nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche gegen SCALA II sollte beim SV Barmbek II der nächste Dreier eingefahren werden. Eilbek fuhr ohne Torgau (Patellasehne), Krohn, Keles, Demir (alle Urlaub), Ristau, Lagemann (beide SCE III), Bussat und Bengtsson an die Meister-Francke-Straße, stattdessen war Neuzugang Wieschollek nach seiner ersten Trainingswoche erstmals im Kader.

 

Die Anfangsphase versprach im Barmbeker Käfig so einiges, SCE-Innenverteidiger Rubin köpfte eine Schröder-Ecke nur knapp neben den Pfosten (3.), zwei Minuten später schoss SVB-Spielmacher Sarimehmetoglu nach einem Fischhöder-Fauxpas freistehend über den Querbalken. Was dann in der folgenden halben Stunde folgte war unansehnlicher Fußball von beiden Truppen. Passend zu dem Niveau vermeldete die Statistik heute einen 2:1-Sieg für den SCE in der Kategorie „falsche Einwürfe“. Nur einer konnte auf dem Platz richtig werfen, SVB-Stürmer Andreas Meyer brachte den Ball immer wieder mit seinen brachialen Einwürfen in den Strafraum. Höhepunkte eines Spiels, in dem sich beide Torhüter wohl einen Liegestuhl zum Sonnen hätten besorgen können.

 

Aufregend wurde es dann nochmal zehn Minuten vor dem Pausenpfiff des besten Mannes auf dem Platz, Schiedsrichter Bobby Schnehagen, der ohne gelbe Karte auskam. Nach einem Fehler im Eilbeker Spielaufbau ging es einmal ganz schnell, der SCE mit einer missratenen Abseitsfalle und Andreas Meyer lief allein auf Hauf zu, umkurvte ihn und schob zum 1:0 ein (36.). 120 Sekunden später musste der Schlussmann Kopf und Kragen riskieren, um einen zu kurz geratenen Rückpass von Rubin zu retten. Viele Konzentrationsmängel und wenig Inspiration waren heute beim SC Eilbek II eine ganz schlechte Mischung. In der 43. Minute schnupperten die Gäste am Ausgleich, von Redenius eingesetzt, der heute sein Debüt als SCE-Kapitän gab, schoss Schaden Genannt Richter an den Pfosten, Schmitz verpasste den Abpraller nur knapp. Mit dem Pausenpfiff verhinderte Hauf mit einem Blitzreflex gegen einen Kopfball aus zwei Metern das 2:0.

 

Nach der Halbzeit kam Gyasi für Krützmann ins Spiel, Besserung war aber nicht in Sicht. Genau eine Stunde war gespielt, da scheiterte Ndiaye an Hauf. Vorausgegangen war wieder mal ein missglücktes Abseitsspiel von Rubin, der einen rabenschwarzen Tag erwischte. Mit Heppner und Salzmann brachte Trainer Houillon zwei neue Offensivkräfte, letzterer war sofort an einer Chance beteiligt. Salzmann setzte Gyasi in Szene, der jedoch aus 13 Metern rechts verzog. Kurz darauf lenkte SVB-Torwart Riedel einen Distanzschuss von Redenius über die Latte (67.), es sollte die letzte Torchance in einer schlechten Partie sein, die eigentlich keinen Sieger verdient hatte.

 

Mit drei Niederlagen in drei Auswärtsspielen rangiert der SC Eilbek II nach dem sechsten Spieltag (1 Spiel weniger ausgetragen) auf einem Abstiegsplatz, nach dieser Leistung wenig verwunderlich. Kommende Woche muss die Heimserie ausgebaut werden, die Tauben des USC Paloma II sind zu Gast.

 

 

Nächstes Spiel: 16.09.2012 gegen USC Paloma II (12.45 Uhr, Fichtestraße)

 

 

Aufstellung:

Marco Hauf – Heiko Krützmann (46. Marvin Gyasi), Eugen Rubin, Kevin Fischhöder, Stephan Horn – Kerem Yildirim, Kevin Rosner – Elliot Schaden Genannt Richter (58. Marco Heppner), Ingo Redenius ©, Henry Schröder – Marc Schmitz (62. Torben Salzmann)

 

Tore:

1:0 Andreas Meyer (36., Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

keine

 

 

Schiedsrichter: Frank „Bobby“ Schnehagen (Note 1) – Fehlerfreie Partie und wie immer mit einigen passenden Kommentaren

5. Spieltag: SC Eilbek II – SC Alstertal/Langenhorn II 3:2 (1:1)

 

Nahezu in Bestbesetzung trat der SC Eilbek II am fünften Matchday der Kreisliga 5 gegen den SC Alstertal/Langenhorn II an. Yakubi, Bengtsson, Lagemann und Sadownik musste aufgrund der üppig besetzten Bank gar auf der Tribüne Platz nehmen. Linksverteidiger Yildirim stand nach Verletzungspause wieder in der Startelf, Angreifer Torben Salzmann feierte gar sein Startelfdebüt nach zwei Toren beim SCE III. Die Gäste, angereist mit Toptorjäger Daniel Krohn, mussten bisher in jedem Spiel drei Gegentore hinnehmen, holten sich Landesliga-Reservemann Marcus Sprecher als Hüter zwischen den Pfosten.

 

Eine kurzweilige Anfangsphase sahen die zahlreichen Besucher an der Fichtestraße, offensives Spiel wurde geboten. So dauerte es nur wenige Minuten bis Torgau das erste Mal geprüft wurde, Krohns Schuss konnte der Schlussmann am langen Pfosten vorbei lenken. Auf der Gegenseite präsentierte sich der SC Eilbek II heute nach Standards überraschend stark, ein 35-Meter-Geschoss von Fischhöder knallte an den Pfosten. Das erste Tor per Standardsituation blieb den Gästen vorbehalten, David Mikoda schoss einen Freistoß von der Strafraumgrenze durch die poröse SCE-Mauer zum 0:1 in die Maschen. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, Rubin köpfte eine Maßflanke von Schröder gegen die Laufrichtung von Sprecher, 1:1. Die Gäste bis dato mit einer leichten optischen Überlegenheit, zunehmend kamen sie auch gefährlicher vor das Tor. Ein 18-Meter-Schuss von Jandali konnte Klaus Pablo Torgau glänzend aus dem Winkel fischen, wenig später war der SCE-Torsteher bei Mikodas Linksschuss im bedrohten Eck. Aufgrund der Chancen war es ein leicht schmeichelhaftes Ergebnis für den SC Eilbek II, der zur Halbzeit wechseln musste. Feldspieler Gyasi kam für den am Knie verletzten Torgau in die Partie.

 

Mit deutlich mehr Schwung und Druck kam der SCE II aus der Kabine und gewann immer mehr an Oberwasser. Salzmann verzog knapp, wenig später ging Rosners Schuss am Tor vorbei. Fischhöder Freistoß aus 30 Metern stellte Sprecher vor große Probleme, den Abpraller setzte Bussat artistisch aus drei Metern über das Tor. Die Überlegenheit des bis dato noch sieglosen SCE sollte schließlich belohnt werden, einen Freistoß von Fischhöder köpfte Rubin aus Nahdistanz zum umjubelten 2:1 ein. Doch dabei sollte es nicht lange bleiben, mit einem der wenigen Angriffe in zweiten Abschnitt erzielte SCALA das 2:2. Einen Stellungsfehler von Keles nutzte Daniel Krohn humorlos aus, sein Linksschuss gegen die Laufrichtung von Gyasi wie aus dem Lehrbuch.

 

Gleich im Anschluss setzte der SCE wieder auf volle Offensive und wurde für die Torgeilheit belohnt. Nach einem Doppelpass zwischen Rosner und Redenius konnte SCALA-Verteidiger Marcel Elsner nicht mehr folgen, der ostdeutsche Mittelfeldspieler traf per Rechtsschuss ins kurze Eck. Die Basmer-Elf wechselte nun offensiv, brachte einen dritten Angreifer in die Partie und wollte den Ausgleich erzwingen und hätte es auch fast geschafft, nach toller Kombination über den linken Flügel trat Krohn völlig frei vorm Tor am Ball vorbei, Glück für Eilbek. Drei Minuten nach Ende der regulären Spielzeit pfiff der sehr gute Schiedsrichter Mario Anic die Partie ab, der erste Dreier der Saison ist damit eingefahren.

 

Wie in bisher allen Spielen war es das erwartet enge Ergebnis, der größere Siegeswille brachte den SC Eilbek II auf die Siegerstraße. Diesmal profitierte man selbst von Standardsituationen und hatte am Ende das nötige Glück des Tüchtigen.

 

 

Nächstes Spiel: 09.09.2012 gegen SV Barmbek II (13 Uhr, Meister-Francke-Straße)

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau (46.Marvin Gyasi) – Cem Keles, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder, Kerem Yildirim (80. Stephan Horn) – Arne Bussat, Kevin Rosner – Elliot Schaden Genannt Richter, Ingo Redenius, Henry Schröder – Torben Salzmann (75. Marc Schmitz)

 

Tore:

0:1 David Mikoda (dir. Freistoß, Linksschuss)

1:1 Eugen Rubin (Kopfball, Schröder)

2:1 Eugen Rubin (Kopfball, Fischhöder)

2:2 Daniel Krohn (Linksschuss)

3:2 Kevin Rosner (Rechtsschuss, Redenius)

 

Gelbe Karten:

Rosner (Foulspiel) – Kaczmarczyk (Meckern)

 

 

Schiedsrichter: Mario Anic (Note 1,5) – Sehr souveräne Spielleitung, kam mit wenigen Karten aus

4. Spieltag: VfL Hammonia – SC Eilbek II 2:1 (2:0)


Ein Tag nach dem Schanzenfest durfte der SC Eilbek II am Sternschanzenpark gegen den VfL Hammonia antreten. Der SCE nahezu in Bestbesetzung, man konnte sich sogar den Luxus leisten, Salzmann, Yakubi und Krützmann Spielpraxis in der Kreisklasse zu geben, Salzmann traf dort zum zwischenzeitlichen 1:1 (Ende Abbruch beim Stand von 3:4) und hatte noch zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen. In der Abwehr gab es keine Veränderungen beim SCE, im Mittelfeld feierte Schaden Genannt Richter seine Startelfpremiere, im Sturm ersetzte Bengtsson Schmitz. Hammonia musste auf Spielmacher Mustafa Bulut verzichten, der sich im Urlaub befindet.

 

Fünfzehn Minuten lang gab es nichts zu vermelden auf dem Kunstrasen an der Sternschanze, denn um so viele Minuten wurde das Spiel später angepfiffen. Die erste Viertelstunde des Spiels hätte man getrost vergessen können, beide Teams tasteten sich ab, Torchancen ergaben sich gar nicht. Nicht verwunderlich, dass eine Standardsituation herhalten musste, um Tormöglichkeiten zu kreieren. Ein langer Freistoß von Hammonia flog über Freund und Feind hinweg, Hammonias Fellenberg war fünf Meter vor dem Tor mit der Fußspitze vor SCE-Keeper Torgau am Ball, 1:0. Die Gastgeber ließen den Ball in der Folge gut laufen, zu weit weg standen die Eilbeker von ihren Gegenspielern entfernt. So auch beim 2:0, einen Eckball köpfte der baumlange Linksverteidiger Fellenberg wuchtig ein, Doppelpack nach rund einer halben Stunde. Die Gäste nur gefährlich, wenn Schaden Genannt Richter eingesetzt wurde, meistens aber nur kreativlos per langem Ball, die Abwehr des Tabellendritten hatte meistens leichtes Spiel. Eine weitere gute Chance für Hammonia vergab , der frei vor Torgau am langen Pfosten vorbeischob. Eine gerechte Pausenführung für die Männer von der Sternschanze, die sich in den entscheidenden Zweikämpfen galliger und spielfreudiger zeigten.

 

Zur Halbzeit kam Rubin für den verletzten Fischhöder ins Spiel und auf einmal spielte Eilbek mutig nach vorn, setzte Hammonia früh unter Druck und damit hatten die Hausherren ihre liebe Mühe und Not. Nicht zufällig kam Eilbek zu den ersten sehr guten Torchancen, doch Gyasi scheiterte nach schönem Doppelpass am gut reagierenden Ruhnau. Pech kam auch noch hinzu, Krohn Freistoß aus 18 Metern landete am Innenpfosten und sprang dann wieder heraus. Nach einem sehenswerten Pass von Redenius konnte Schaden Genannt Richter eine Viertelstunde vor Ende auf 1:2 verkürzen, Eilbek drängte nun auf den Ausgleich, für Hammonia ergaben sich viele Räume. Ein Hammonia-Konter endete bei Torgau, der im Duell mit Torjäger und Kapitän Cagin die Oberhand behielt. Der SCE II drückte aufs Tempo in einem intensiven und temporeichen Kreisligaspiel, erspielte sich aber nur noch eine Großchance. Bei einem Konter wurde Rosner gefoult, sein Gegenspieler Bitkin sah dafür gelb und Rosner gelb-rot, warum, weiß wohl keiner. Der anschließende Freistoß von Krohn landete in der Mauer. In der fünfminütigen Nachspielzeit, Hammonias Spieler lagen oft wie sterbende Schwäne auf dem Platz und versuchten den Sieg über die Zeit zu retten, kam der SCE nicht zum Ausgleich.

 

Eine wieder einmal unnötige Niederlage in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel. Der Naivität bei Standards und der Leistung der ersten Halbzeit musste der SCE am Ende Tribut zollen, eine gute Halbzeit zu spielen, reicht in der Kreisliga 5 nicht. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen, allerdings eins weniger als die Konkurrenz, steht der SC Eilbek II nun auf einem Abstiegsplatz.

 

Nächstes Spiel: 02.09.2012 gegen SC Alstertal/Langenhorn II (12.45 Uhr, Fichtestraße)

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Henry Schröder, Kevin Fischhöder (46. Eugen Rubin), Cem Keles, Johannes Krohn – Ingo Redenius (81. Benjamin Ristau), Kevin Rosner – Elliot Schaden Genannt Richter, Marvin Gyasi, Marco Heppner – Jörn Bengtsson (59. Marc Schmitz)

 

Tore:

1:0 Nils Fellenberg (16., Rechtsschuss)

2:0 Nils Fellenberg (28., Kopfball)

2:1 Elliot Schaden Genannt Richter (78., Rechtsschuss, Redenius)

 

Gelbe Karten:

Cagin (51., Meckern), Bitkin (88., Foulspiel) – Schröder (86., Foulspiel)

 

Gelb-Rote Karte:

Kevin Rosner (88., Unsportlichkeit)

 

Schiedsrichter: Florian Baum (Note 3) – Mit angenehm großzügiger Linie im Zweikampf, umso komischer der Platzverweis für Rosner. Positiv zu bewerten die lange Nachspielzeit in Halbzeit zwei.

3. Spieltag: SC Eilbek II – Hamburger SV IV Abgebrochen (0:0)


Der heißeste Tag des Jahres, 34 Grad Celsius zeigte das Thermometer im Schatten, auf dem Platz waren es gut und gerne mal als 40 Grad. Schwierige Bedingungen also für den SC Eilbek II und dessen Gegner, dem bis dato verlustpunktfreien Hamburger SV IV. Schon vor Anpfiff einigten sich beide Teams auf eine Trinkpause in der Mitte der beiden Halbzeiten. Der HSV traf überraschend nur mit elf Akteuren am Platz an, darunter die Ex-Eilbeker Esser und Weber.

 

Lange Zeit tasteten sich die Teams ab, scheuten das ganz große Risiko. Der große Hamburger SV trat im gewohnten 4-4-1-1 an, Stoßstürmer Steffen Telke stand Trainer Esser diese Woche wieder zur Verfügung. Zweimal wurde es auf beiden Seiten in der ersten Hälfte gefährlich: Einen Freistoß von Fischhöder konnte HSV-Torwart Kreschtschuk abwehren, auf der Gegenseite schoss Telke nach Keles-Fehlpass knapp vorbei. Für den SCE II hätte Kevin Rosner die Führung erzielen können, doch er schoss nach tollem Pass von Fischhöder knapp vorbei. Die Gästeführung hatte der bisherige Führende der Torschützenliste Telke auf dem Fuß, doch bei seinem Beinschussversuch war Torgau noch rechtzeitig zur Stelle. Ansonsten bot die Partie viel Mittelfeldspiel, beide Abwehrreihen standen weitestgehend sicher. Einzig HSV-Linksaußen Wegener konnte sich einige Male in Szene setzen, er blieb in den entscheidenden Momenten aber immer nur zweiter Sieger gegen Rechtsverteidiger Henry Schröder. Warum es bis zum Seitenwechsel schon sechs gelbe Karten in einem fairen Spiel gab, wird das Geheimnis des Unparteiischen bleiben.

 

Die zweite Halbzeit bot wenige Torszenen, schon nach acht Minuten pfiff Schiedsrichter Roolfs die Mannschaften in die Kabinen und brach die Partie ab. HSV-Spieler Adthe Berisha wurde vom eigenen Mitspieler per Vollspannschuss aus zwei Metern voll im Gesicht getroffen, verlor sofort das Bewusstsein und brach zusammen. Ersthelfer aus beiden Lagern waren sofort zur Stelle und nach zehn Minuten traf der Krankenwagen ein. Der Mittelfeldspieler wurde ins Krankenhaus gefahren, wo eine Gehirnerschütterung diagnostiziert wurde, weitere Untersuchungen dauern noch an. Immerhin ist der Spieler schon wieder ansprechbar. Der SC Eilbek II wünscht Adthe Berisha eine schnelle Genesung!

 

Nächstes Spiel: 26.08.2012 gegen VfL Hammonia (12.00 Uhr, Sternschanzenpark)

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Henry Schröder, Kevin Fischhöder, Cem Keles, Johannes Krohn – Eugen Rubin, Kevin Rosner – Torben Zöller, Ingo Redenius, Marvin Gyasi – Marc Schmitz (46. Torben Salzmann)

 

Tore:

Fehlanzeige

 

Gelbe Karten:

Zöller (19., Foulspiel), Gyasi (33., Unsportlichkeit), Schröder (37., Foulspiel), Rosner (39., Foulspiel) – Javanbakht (15., Foulspiel), Wulf (33., Unsportlichkeit), Berisha (47., Foulspiel)

 

Schiedsrichter: Torsten Roolfs (Note 3,5) – Handelte richtig bei der Entscheidung des Abbruchs, hatte vorher große Probleme in der Zweikampfbewertung und verteilte inflationär viele gelbe Karten in einem fairen Spiel

2. Spieltag: Hamburger FC – SC Eilbek II 3:1 (0:0)


Für den SC Eilbek II ging es zum ersten Auswärtsspiel der Saison in die Julius-Vosseler-Straße zum Sportplatz Tiefenstaaken. Schon die Anreise gestaltete sich nicht ganz unproblematisch, macht die Julius-Vosseler-Straße doch sehr merkwürdige Züge um mehrere Ecken. Angekommen an dem wunderbaren Kunstrasenplatz durfte sich der SC Eilbek II in der wohl wärmsten Kabine Deutschlands umziehen, Saunatemperatur! Drei Umstellungen nahm SCE-Coach Houillon vor, für Krützmann, Heppner und Demir rückten Lagemann, Krohn und Schmitz in die Anfangsformation.

 

Die erste Halbzeit gestaltete sich unter den Augen der Scouts von Hansa 11 und dem SC Urania sehr ausgeglichen. Beide Abwehrreihen standen überaus sicher, lediglich Torgau musste einen Kopfball aus sieben Metern parieren. Die Mannschaften verschoben sehr gut, auf beiden Seiten gab es nur wenige Lücken. Ein Weitschuss des HFC-Spielmachers aus zwanzig Metern strich knapp über das Tor, Schmitz‘ Direktabnahme landete links neben dem Ziel. Bei sonnigen Temperaturen um 25 Grad schickte der kleinliche Schiedsrichter Pargmann die 22 Akteure in die Kabinen.

 

Spielerisch gelang dem SC Eilbek II in den 90 Minuten nicht viel, doch viel schlimmer schien die mangelnde Einstellung, die schon unter der Woche beim Training zu beobachten war. Nicht alle Spieler schienen wirklich gewillt mindestens einen Punkt vom Hamburger FC zu entführen.

 

Zwar ließen die Portugiesen den Ball gefälliger in den eigenen Reihen kombinieren, doch eine Einzelleistung musste herhalten, um die Führung zu erzielen. Mit einem strammen Rechtsschuss aus 25 Metern traf der HFC-Spielmacher dos Santos Teixeira de Sousa unter die Latte zur verdienten Führung. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten, zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen kassierte der SC Eilbek II zwei Gegentore binnen fünf Minuten. Aus deutlicher Abseitsposition traf der Rechtsaußen Wright des HFC. Doch die Eilbeker gaben sich nicht auf, nach toller Vorarbeit von Rosner konnte Bengtsson auf 1:2 verkürzen, zwanzig Minuten waren da noch zu spielen. Die Hoffnung auf einen Punkt blieb nicht lange erhalten, per Kopf traf Mittelstürmer Dziallas. Allerdings war der Treffer nicht ganz regulär, der Angreifer stützte sich im Kopfballduell deutlich sichtbar bei Fischhöder auf. In der Folge versäumte der HFC noch mit zwei weiteren Großchancen das vierte Tor zu erzielen.

 

Ein verdienter Sieg für den Hamburger FC, der sich im Offensivspiel gefährlicher präsentierte und mit mehr Willen auf das Tor drängte.

 

Nächstes Spiel: 19.08.2012 gegen Hamburger SV IV (12.45 Uhr, Fichtestraße)

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Manuel Lagemann (46. Marco Heppner), Kevin Fischhöder, Cem Keles ©, Johannes Krohn (74. Heiko Krützmann) – Eugen Rubin, Kevin Rosner – Henry Schröder, Benjamin Ristau (63. Elliot Schaden Genannt Richter), Jörn Bengtsson –Marc Schmitz

 

Tore:

1:0 Andre dos Santos Teixeira de Sousa (Rechtsschuss)

2:0 Wilfried Waltor Wilton Wright (Rechtsschuss)

2:1 Jörn Bengtsson (Linksschuss, Rosner)

3:1 Maik Dziallas (Kopfball)

 

Gelbe Karten:

A. dos Santos Teixeira de Sousa (Foulspiel) – Keles (Meckern), Schmitz (Foulspiel)

 

Schiedsrichter: Ingo Pargmann (Note 4) – Übersah vor dem zweiten Treffer die deutliche Abseitsposition des Torschützen und hätte A. dos Santos Teixeira de Sousa mit gelb-rot vom Platz stellen müssen

1. Spieltag: SC Eilbek II – SC Hansa 11 II 2:2 (2:2)


Ligaauftakt für zwei Mannschaften an der Fichtestraße, die ihre Pokalsaison schon für beendet erklärt haben. Der SCE II mit vier Änderungen in der Startelf: Krützmann, Ristau, Schröder und Heppner neu im Team für Horn (Urlaub), Redenius, Schmitz (beide Bank) und Krohn (Oberschenkel). Bei sonnigen Wetter und prall besetzten Tribünen setzten beide Teams auf volle Offensive, Eilbek im bewährten 4231, die Gäste vom Millerntor im Barcelona-433.

 

Vollgasfußball und reichlich Zündstoff in der ersten Viertelstunde. Schon nach fünf Minuten ging Hansa vermeintlich in Führung, doch der Angreifer stand nach schöner Flanke denkbar knapp im Abseits. Nur drei Minuten später gab es eine ähnliche Szene, wieder wurde der Hansa-Stürmer wegen Abseits zurückgepfiffen. Eine umstrittene Entscheidung. Der Kreisliga-Aufsteiger präsentierte sich in der Anfangsphase sehr ballsicher und technisch versiert, wurde ihnen auch zu viel Platz vom SCE gewährt. Nach fünfzehn Minuten hätten die Gäste allerdings nur noch mit zehn Mann auf dem Platz stehen dürfen. Nach einem harmlosen Foul im Laufduell von Fischhöder an Hasan Ünver tickte der Rechtsaußen von Hansa völlig aus und stieß den SCE-Verteidiger mit Anlauf und beiden Händen zu Boden. Warum Schiedsrichter Aziz Inan, der beste Sicht auf das Ereignis hatte, und sein Schiedsrichterassistent, der direkt daneben stand, nur auf Gelb entschieden, wird wohl sein ewiges Geheimnis bleiben. Schon in der Vorwoche fiel Hansa im Pokal mit satten vier Platzverweisen unangenehm auf. 

  

Fußball gespielt wurde aber auch noch, Hansa-Spielmacher Fatih Ayas setzte einen Freistoß nur knapp neben das Gehäuse. Eilbeks Kevin Rosner schoss volley per Seitfallzieher nur knapp vorbei, Fischhöder Freistoß aus dreißig Metern strich knapp über die Latte. Ein leichtes Chancenplus verzeichnete der SCE, doch von der Spielanlage gefielen die Gäste im ersten Abschnitt besser. Mitten rein in die hektische Phase des Spiels traf Serdal Demir per Freistoß aus zwanzig Metern, Hansa-Schlussmann Iskender Yilmaz wurde im Torwarteck besiegt. Nach dem Führungstreffer erhöhte Hansa noch weiter den Druck und kam zum verdienten Ausgleich, Cem Özyigit ließ SCE-Keeper Torgau keine Chance. Kurze Zeit der zu dem Zeitpunkt nicht unverdiente Treffer von Hasan Ünver zum 1:2, wieder über die starke rechte Hansa-Seite eingeleitet. Zur Erinnerung: Ünver hätte zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen! Unbeeindruckt vom Rückstand spielte Eilbek munter nach vorne, nach Heppner-Flanke kam Schröder nicht mehr entscheidend hinter den Ball. Doch kurz vor dem Seitenwechsel wurde der SCE II für seine Bemühungen belohnt, Rosner spielte einen feinen Doppelpass mit Serdal Demir, Yilmaz im Hansa-Gehäuse hatte keine Abwehrmöglichkeit. Mit einem leistungsgerechten Remis ging es in die Pause, es hätte durchaus auch 3:3 oder 4:4 stehen können.

 

Zur Pause reagierte SCE-Trainer Houillon auf die Defensivschwäche und brachte mit Redenius für Ristau einen frischen Mann. Redenius hatte zwei Minuten nach Wiederanpfiff auch die große Chance zur Führung, nach tollem Solo stand er allein vor Yilmaz, zielte aber knapp über das Tor. Einbahnstraßenfußball sahen die rund 60 Zuschauer bei herrlichem Sommerwetter, bis auf einen Schuss aus zwanzig Metern kurz vor Ende hatte Hansa wenig entgegen zu setzen. Wenig später war wieder Ingo Redenius mit dem Kopf nach Heppner-Flanke zur Stelle, wieder scheiterte er knapp. Der SCE drängte nun auf den Führungstreffer, Schröders Schuss konnte Yilmaz noch gegen den Pfosten lenken. Nach rund einer Stunde reagierte der Hansa-Keeper ganz stark, als er einen Schuss vom starken Redenius parierte.

 

Mit Schaden Genannt Richter und Schmitz kamen zwei neue Offensive ins Team, doch Schaden Genannt Richter, im Pokal noch mit einem spektakulären Fallrückziehertor aus zwanzig Metern, scheiterte an Yilmaz. Schmitz‘ Kopfball nach Freistoß von Demir klatschte nur an die Latte, die SCE-Führung wäre mittlerweile hochverdient gewesen.

 

Am Ende blieb es beim 2:2, zu wenig für die Gastgeber aufgrund der drückenden Überlegenheit in Halbzeit zwei. Glücklich über den Punkt war nach Abpfiff Hansa-Trainer Ünal Ünüvar, er erkannte das Übergewicht der Eilbeker an. Beide Teams stehen nach Ende des ersten Spieltags mit einem Punkt auf dem geteilten siebten Tabellenplatz.

 

Nächstes Spiel: 11.08.2012 beim Hamburger FC, Anstoß 18 Uhr (Tiefenstaaken)

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Kevin Fischhöder, Eugen Rubin, Cem Keles © – Benjamin Ristau (46. Ingo Redenius), Kevin Rosner – Henry Schröder, Serdal Demir, Marco Heppner (68. Elliot Schaden Genannt Richter) – Jörn Bengtsson (76. Marc Schmitz)

 

Tore:

1:0 Serdal Demir (dir. Freistoß, Linksschuss, Heppner)

1:1 Cem Özyigit (Rechtsschuss)

1:2 Hasan Ünver (Rechtsschuss)

2:2 Kevin Rosner (Rechtsschuss, Demir)

 

Gelbe Karten:

Fischhöder, Rosner, Krützmann (alle Foulspiel) – Yesildas, Ünüvar, Nutu (alle Foulspiel), Ayas (Meckern), H. Ünver (Tätlichkeit), Özer (Ball wegschießen)

 

Schiedsrichter: Aziz Inan (Note 5) – Mit einem dicken Aussetzer, hätte Hasan Ünver nach Tätlichkeit an Fischhöder zwingend mit Rot vom Platz stellen müssen. Hatte die Partie ansonsten im Griff, seine zwei Assistenten zeigten sich mehrfach unentschlossen bei der Abseitsbewertung

SV Bergstedt II – SC Eilbek II 6:5 n.E. (0:0, 0:0, 1:1, 1:1)


Pflichtspielauftakt für den SC Eilbek II, der mit achtzehn Mann im Kader zum Pokalspiel nach Bergstedt fuhr. 28 Grad Außentemperatur und ein extrem schwieriges Geläuf mit einem dafür falschen Ball sollten es beiden Teams nicht ganz einfach machen, ein ansehnliches Spiel zu zeigen. Sowohl Bergstedt als auch der SCE zuletzt mit Testspielsiegen und damit bestens gerüstet für die Partie, die am Sonntag aufgrund von Dauerregen abgesagt werden musste.

 

Die rund 40 Zuschauer an der Teekoppel sahen eine sehr zerfahrene erste Halbzeit, der SCE war dem unterklassigen SVB leicht überlegen, spielte sich jedoch nur klare Torchance raus, als Schmitz Torgaus Abstoß direkt auf Krohn weiterspielte, dessen Schuss gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte. Bergstedt spielte gefühlt in Manndeckung und attackierte den ballführenden Spieler schon weit in der gegnerischen Hälfte, der SCE hatte so große Probleme im Spielaufbau und konnte seine technische Überlegenheit nicht ausspielen. Offensiv präsentierte sich Bergstedt harmlos, nicht einen nennenswerten Torschuss brachte der Gastgeber im ersten Abschnitt zustande. Zweimal musste der SCE bis zum Seitenwechsel schon wechseln, Redenius schied mit Oberschenkelprellung aus, Bengtsson verließ den Sportplatz in Richtung Arbeitsstätte, Demir und Heppner kamen neu ins Spiel.

 

Spielerische Glanzlichter waren auch im zweiten Abschnitt wenig zu sehen, Rosners Distanzschuss verfehlte das Ziel, Torgau konnte Schlichts Schuss aus 35 Metern über die Torlatte lenken. Ansonsten boten beide Teams spielerische Magerkost an, die Defensivreihen standen weitgehend sicher und ließen nur ganz selten Raum zum kombinieren. So ging es nach 90 Minuten leistungsgerecht mit 0:0 in die Verlängerung, die es in sich haben sollte.

 

Eilbek brachte für den angeschlagenen Krohn mit Sprinter Schaden Genannt Richter einen neuen frischen Mann, dessen Einwechslung sich gleich bezahlt machen sollte, und wie! Beim Wegschlagen von Schmitz‘ missratenem Steilpass rannten sich SVB-Keeper Knierer und Vertediger Voelst gegenseitig über den Haufen, Schaden Genannt Richter setzte den Ball aus 20 Metern per Fallrückzieher ins verwaiste Gehäuse. Riesenjubel beim SC Eilbek II, der nicht lange währen sollte. Kurz vor dem Seitenwechsel erzielte Bergstedt nach Yildirim-Fehler den Ausgleich.

 

In der zweiten Hälfte der Verlängerung hätte der SCE das zweite Tor erzielen müssen, Rubin köpfte zweimal knapp daneben, Schmitz scheiterte mutterseelenallein vorm Tor an Knierer, Rosners Rechtsschuss traf nur den Innenpfosten. Glück hatte der SCE, dass Torgau gegen Gonsehior den Rückstand verhinderte. Eilbek nun deutlich näher am zweiten Tor als der SVB, es reichte aber nicht mehr.

Pure Dramatik dann beim Elfmeterschießen. Die ersten zwei Schützen beider Teams trafen, dabei hatte SCE-Schütze Stephan Horn etwas mehr Glück als Verstand, Horn schoss nach halbrechts, Knierer hält, doch der Ball fliegt im hohen Bogen oben links in den Winkel! Traumtor Nr. 2 für den SC Eilbek II am heutigen Tag! Schmitz schoss den SCE mit 4:3 in Front, dann hielt Torgau gegen Arne Hiemer und brachte dem SCE damit den benötigten Vorteil. Rubin und auch Bergstedts Schütze trafen. Kapitän Keles hätte seine Mannen in die nächste Runde schießen können, doch der Veteran zeigte Nerven und schoss links am Tor vorbei. Auch Demir scheiterte im Anschluss an Knierer und Torsten Schlicht verwandelte den letzten Elfmeter für den SVB platziert unten links ins Eck. Der SV Bergstedt II ist damit eine Runde weiter und hat am kommenden Mittwoch Heimrecht gegen GW Eimsbüttel II.

 

Eine unnötige Niederlage, denn gerade in der Verlängerung hatten die Houillon-Spieler mehrfach die Führung auf dem Fuß. Doch wer seine Chancen nicht nutzt, der wird bestraft, der SCE hat es heute am eigenen Leib bitter erfahren müssen.

 

Nächstes Spiel: 05.08.2012 gegen Hansa 11 II, Fichtestraße

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Stephan Horn, Kevin Fischhöder, Cem Keles ©, Kerem Yildirim – Eugen Rubin, Kevin Rosner – Jörn Bengtsson (46. Marco Heppner), Ingo Redenius (25. Serdal Demir), Johannes Krohn (91. Elliot Schaden Genannt Richter) – Marc Schmitz

 

Tore:

0:1 Elliot Schaden Genannt Richter (98., Rechtsschuss, Schmitz)

1:1 --- (103., Rechtsschuss)

 

Elfmeterschießen:

1:2 Fischhöder trifft

2:2 Bergstedt trifft

2:3 Horn trifft

3:3 Bergstedt trifft

3:4 Schmitz trifft

3:4 Hiemer scheitert an Torgau

3:5 Rubin trifft

4:5 Bergstedt trifft

4:5 Keles schießt am Tor vorbei

5:5 Bergstedt trifft

5:5 Demir scheitert an Knierer

6:5 Schlicht trifft

 

Gelbe Karten:

Walser (Foul) – Horn, Schmitz (beide Meckern)

 

Schiedsrichter: Frank Schnehagen (Note 1,5) – leitete mit seiner unwiderstehlichen Art das Spiel in geordneten Bahnen, ohne Gespann eine sehr gute Leistung

Die Neue Eilbeker Apotheke übergibt Trainer Houillon ein Paket zur medizinischen Erstversorgung
Die Neue Eilbeker Apotheke übergibt Trainer Houillon ein Paket zur medizinischen Erstversorgung

SC Eilbek II – Moorburger TSV 4:1 (2:0)


Letztes Testspiel für den SC Eilbek II vor dem Pokalhit beim SV Bergstedt II. 18 Mann im Kader, voll besetzte Bank, beste Voraussetzungen also, nicht mal im Kader waren u.a. Torgau, Ristau, Bussat und Salzmann. Der Konkurrenzkampf ist auf allen Positionen rechtzeitig zum Saisonstart entfacht. Neu im Kader erstmals Neuzugang Johannes Krohn, im Vorjahr noch beim SC Eilbek I.

 

Schnell waren die Kräfteverhältnisse an der Fichtestraße geklärt, zu überlegen präsentierte sich der SC Eilbek II in allen Bereichen über die gesamte Spielzeit. Aushilfstorwart Marvin Gyasi (Stand beim Aufwärmen schon einmal im Tor) musste lediglich in der achtzehnten Minute zum einzigen Mal eingreifen, löste seine Aufgabe aber bravourös. Ansonsten waren die Mannen von Houillon / Torgau klar feldüberlegen, der selbsternannte Aufstiegsaspirant Moorburg geriet vor allem in der Defensive öfter ins Schlingern. TSV-Akteur Daniel Pofahl schien bereits nach wenigen Minuten keine Lust mehr auf diese Partie zu haben, hatte einen Bewegungsradius eines Bierdeckels und war ständig am lamentieren. Eilbek dagegen sehr zielstrebig, früh in der Partie hätte Schmitz nach Pass von Demir den SCE II in Front bringen müssen. Keles‘ Distanzschuss stellte TSV-Keeper Breidohr vor unvorhergesehene Probleme, beim Nachschuss wurde Schröder im letzten Moment abgeblockt. Einbahnstraßenfußball Die zahlreichen Zuschauer, darunter einige Scouts des TSV Wandsetal II sahen mitreissenden Einbahnstraßenfußball. Hochverdient daher auch die Führung nach Eckball von Marco Heppner, Eugen Rubin wuchtete den Kopfball-Torpedo zum 1:0 in die Maschen.

 

Standardsituationen waren heute das Erfolgsrezept des SCE II, nach einem überflüssigen Foul von Kniep an Demir brachte letztgenannter den Freistoß ins Zentrum, die Abwehr und TSV-Torwart wirkten wieder unsortiert, Eilbeks neuer Vize-Kapitän Ingo Redenius war Nutznießer und versenkte den Ball zum 2:0. Beide 6er bewarben sich damit nicht nur aufgrund des Tores für einen Einsatz in der ersten Elf beim Pokalauftakt. Schröder hätte noch vor der Pause auf 3:0 erhöhen können, doch diesmal reagierte TSV-Torwart Breidohr prächtig.

 

Nach dem Seitenwechsel änderte sich trotz zahlreicher Wechsel nichts an der Spielrichtung. Aufsteiger Moorburg blieb aus dem Spiel heraus komplett chancenlos, Joker Bengtsson hätte in zwei Szenen noch erhöhen können, auch Neuzugang Krohn scheiterte aus Nahdistanz an Breidohr. Besser machte es Jörn Bengtsson bei einer Ecke, die er direkt im vorderen Winkel des Tores verwandelte. Moorburgs Verteidiger am ersten Pfosten und Breidohr sahen dabei alles andere als gut aus. Geburtstagskind Gruf scheiterte nur knapp mit einem gefühlvollen Schlenzer, Rubins Distanzschuss strich ebenso knapp am Kasten vorbei. Kevin Rosner schoss nach schöner Flanke von Krohn nur knapp daneben. Es wären weitere Treffer möglich gewesen. Unnötigerweise kassierte der SCE II wie in jedem Testspiel ein Gegentor, Fischhöder ging im eigenen Strafraum ungestüm zu Werke, Linksfuß Patrick Schubert ließ sich die Chance vom Punkt zum 1:3 kurz vor Ende nicht entgehen und ließ Ghanas Torwartnachwuchshoffnung Gyasi keine Abwehrmöglichkeit. Doch der SCE-Innenverteidiger machte seinen Fehler sofort wieder gut und bediente mit einem Zuckerpass den durchgebrochenen Kevin Rosner, bei dessen Volleyschuss Torwart Breidohr sich selbst in Sicherheit brachte und aus der Flugbahn entfloh.

 

Eine mehr als ansehnliche Leistung, sowohl im spielerischen als auch im taktischen Bereich, des rundum verbesserten SC Eilbek II. Für Moorburgs Trainer Matthias Bothe, der noch auf der Suche nach einem neuen Torsteher ist, bleibt vor dem Saisonstart noch viel Arbeit. Nach dem Spiel erhielt der SCE II eine schöne Sachspende für seinen neu erworbenen Arztkoffer in Person von Kai-Peter Siemsen von der Neuen Eilbeker Apotheke.

 

Nächstes Spiel (Pokal Runde 1): 29.07.2012 12.30 Uhr beim SV Bergstedt II, Teekoppel

 

 

Aufstellung:

Marvin Gyasi – Stephan Horn (55. Heiko Krützmann), Kevin Fischhöder, Cem Keles, Kerem Yildirim (55. Patrick Sadownik) – Eugen Rubin, Ingo Redenius (55. Andre Gruf) – Henry Schröder (46. Johannes Krohn), Serdal Demir (55. Kevin Rosner), Marco Heppner (55. Mostafa Yakubi) – Marc Schmitz (55. Jörn Bengtsson)

 

Tore:

1:0 Eugen Rubin (Kopfball, Heppner)

2:0 Ingo Redenius (Rechtsschuss, Demir)

3:0 Jörn Bengtsson (dir. Ecke, Rechtsschuss)

3:1 Patrick Schubert (Foulelfmeter, Linksschuss)

4:1 Kevin Rosner (Rechtsschuss, Fischhöder)

 

 

Schiedsrichter: Marco Dittmer (Note 3) – angenehme Spielleitung mit kleinen Unsicherheiten in der Zweikampfbewertung

Den Gegner niedergelaufen: doppelter Krampf beim VW-Spieler
Den Gegner niedergelaufen: doppelter Krampf beim VW-Spieler

SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt II – SC Eilbek II 1:3 (1:2)


Kurzfristig verabredete der SC Eilbek II mit VW Billstedt II ein Testspiel am Öjendorfer Weg, eine willkommene Alternative zu einem reinen Lauftraining, da der SCE-Platz an der Fichtestraße belegt war. Im Tor heute Gastspieler Volkan Dagmaz, ansonsten neu im der 4231-Formation der Verletzte Gyasi und Urlauber Schaden Genannt Richter.

 

Das Spiel begann schwungvoll mit einem klaren Übergewicht für den SCE, schon nach wenigen Minuten köpfte Rubin eine Heppner-Flanke an den rechten Pfosten, zehn Minuten später traf Arne Bussat aus achtzehn Metern nur das Lattenkreuz. Der Bezirksligist aus Billstedt, auch im 4231 gestartet, konnte kaum für Entlastung sorgen, es war das mit Abstand beste Vorbereitungsspiel des SC Eilbek II bis dato. Unglücklicherweise lief man dennoch einem Rückstand hinterher, nach einer Flanke versuchte Schaden Genannt Richter etwas zu einfach im Strafraum zu klären und auch Torwart Dagmaz, der im Anschluss von Minute zu Minute sicherer wurde, sah beim Schuss von Timor Akrabal zum 1:0 nicht gut aus.

Die Gäste zeigten sich keineswegs beeindruckt und imponierten durch schnelles Kombinationsspiel nach vorne. Der heute sehr starke Außenverteidiger Horn initiierte dann den hochverdienten Ausgleich, nach einem Flankenlauf bediente er Redenius, der sofort abzog. Zwar konnte der VW-Keeper noch abwehren, doch Eugen Rubin, erstmals von Beginn an im defensiven Mittelfeld, staubte zum 1:1 ab. Vorwärts kam zu nicht einer einzigen klaren Gelegenheit vor der Pause, die Abwehr um Kapitän Keles hatte die Defensivanleitung des Trainings intensiv studiert und ließ kaum etwas anbrennen.

 

Der SCE hätte dann auch in Führung gehen müssen, doch ein Redenius-Schlenzer vom Strafraumeck verfehlte nur knapp den rechten Torwinkel, nach weiterer toller Kombination mit Schmitz stand der Ostfriese beim vermeintlichen 1:2 knapp im Abseits. Doch das zweite Tor war nur eine Frage der Zeit, die Art und Weise dafür besonders sehenswert. Über Keles, Yildirim, Heppner, Bussat gelang der Ball im Direktspiel wieder zu Yildirim, der mit dem Außenrist Schmitz bediente, der zum hochverdienten 1:2 einschob.

 

Nach dem Seitenwechsel kam Vorwärts im geänderten 361 für zehn Minuten besser ins Spiel, für den Rest des Spiels hatte der SCE wieder die Oberhand. Der in der Vorbereitung stark verbesserte Gruf bediente Salzmann, der die Kugel in den Lauf von Gyasi legte, 1:3. In der Schlussphase hätte der SCE durchaus bei konsequenter Konterverwertung noch das ein oder andere Tor erzielen können, auch Rosner per Kopfball nach Ecke von Ristau war nah am vierten Treffer des SCE.

 

Eine rundum zufrieden stellende Leistung des SC Eilbek II am verregneten Mittwoch Abend in Billstedt. Schon am Sonntag geht es zum letzten Testspiel daheim gegen den Moorburger SV.

 

 

Nächstes Testspiel: 22.07.2012 12.30 Uhr gegen Moorburger SV, Fichtestraße

 

 

Aufstellung:

Volkan Yagmaz – Stephan Horn, Kevin Fischhöder, Cem Keles ©, Kerem Yildirim (46. Manuel Lagemann) – Arne Bussat (46. Kevin Rosner), Eugen Rubin (55. Andre Gruf) – Elliot Schaden Genannt Richter (46. Marvin Gyasi), Ingo Redenius (46. Benjamin Ristau), Marco Heppner – Marc Schmitz (46. Torben Salzmann)

 

Tore:

1:0 Timor Akrabal (Kopfball)

1:1 Eugen Rubin (Rechtsschuss, Redenius)

1:2 Marc Schmitz (Rechtsschuss, Yildirim)

1:3 Marvin Gyasi (Rechtsschuss, Salzmann)

 

 

Schiedsrichter: Lucjan Zaranek (Note 2) – Mit einem gut eingespielten Gespann stets auf der Höhe des Geschehens


SC Eilbek II – MSV Hamburg II 1:2 (1:1)


Zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel testete der SC Eilbek II daheim gegen den MSV Hamburg II (Kreisliga 3), die einige Spieler vom Bezirksligisten TSV Reinbek verpflichtet haben. Ohne etatmäßigen Torhüter gingen die Eilbeker ins Spiel, Torgau fiel mit Patellaspitzensyndrom aus, Hauf war arbeitstechnisch abwesend. So konnte Stürmer Samson Hensel sein Glück zwischen den Pfosten versuchen, mit seiner heutigen Leistung könnte er sich mit Sicherheit als Nigerias Nr. 2 bewerben. Zudem feierte Ingo Redenius sein Debut als Kapitän des SC Eilbek II.

 

Schon nach vier Minuten zeigten die Gastgeber die wohl beste Kombination der Vorbereitung, die gesamte Offensivabteilung war daran beteiligt. Redenius bediente im Mittelfeld Salzmann, der auf Außen zu Heppner passte, seine Maßflanke nahm Demir aus elf Metern volley, der MSV-Torwart konnte mit einer starken Parade abwehren, die Nachschuss knallte Bengtsson aus sechszehn Metern an die Unterkante der Latte, der Ball sprang deutlich vor der Linie wieder auf. Nie zuvor war der SCE in den 274 Minuten zuvor einem Tor so nah wie in diesem Moment. Haderte man in den letzten Spielen noch mit der Offensivabteilung und stand defensiv mannschaftlich geschlossen, so war es gegen den MSV genau umgekehrt. Die Offensive zeigte sich in guter Verfassung, Probleme bereitete die Verteidigung. Nach rund zwanzig Minuten musste Hensel das erste Mal bei einem Distanzschuss eingreifen, er erledigte seine Aufgabe sicher. Eilbek immer gefährlich über die agilen Demir und Heppner, erspielte sich einige Halbchancen. Die verdiente Führung erfolgte kurz vor dem Seitenwechsel, einen Konter spielte Salzmann auf Demir, der seinen Gegenspieler im Strafraum aussteigen ließ und sicher zum 1:0 verwandelte. Mit dem Abpfiff nutzte MSV-Stürmer Kaschen eine Unordnung in der Eilbeker Abwehr, sein abgefälschter Linksschuss aus 18 Metern fand unter gütiger Unterstützung des Pfostens den Weg ins Tor.

 

Zur Halbzeit wechselte der SCE wie gewohnt mehrfach durch, ein Bruch im Spiel konnte nicht ausgemacht werden. Eilbek weiterhin mit den besseren Chancen, doch sowohl Redenius nach Krützmann-Flanke, als auch Sadownik nach Gruf-Flanke und Heppner in 2:1-Überzahl-Situation weigerten sich den Ball über die Linie zu drücken. Und wenn man vorne seine Chancen nicht nutzt, dann wird es bestraft, einen Hensel-Ausflug bestrafte Florian Kaschen und traf zu seinem zweiten Treffer ins leere Tor. Der SCE II versuchte noch alles für den Ausgleich, doch Bengtsson scheiterte nach toller Einzelleistung am Außennetz und auch Rubins Distanzschuss verfehlte das Ziel.

 

Eine unglückliche Niederlage gegen eine nicht unbedingt besonders starke MSV-Truppe. Bei konsequenter Chancenverwertung hätte heute am Ende ein Sieg stehen müssen. Am kommenden Sonntag kommt der ambitionierte Kreisligist aus Moorburg an die Fichtestraße, bevor es eine Woche später zum Pokal nach Bergstedt geht.

 

Nächstes Testspiel: 22.07.2012 12.30 Uhr gegen Moorburger SV, Fichtestraße

 

 

Aufstellung:

Samson Hensel – Manuel Lagemann, Kevin Fischhöder (46. Heiko Krützmann), Eugen Rubin, Kerem Yildirim (55. Andre Gruf) – Ingo Redenius ©, Kevin Rosner (46. Stephan Horn) – Marco Heppner, Serdal Demir (46. Mostafa Yakubi), Jörn Bengtsson (46. Patrick Sadownik) – Torben Salzmann

 

Tore:

1:0 Serdal Demir (Linksschuss, Vorlage Salzmann)

1:1 Florian Kaschen (Linksschuss)

1:2 Florian Kaschen (Rechtsschuss)

 

 

Schiedsrichter: Roman Weiß (Note 3) – umsichtiger Leiter mit nur wenigen Fehlern


 

TuS Hamburg – SC Eilbek II 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)


Testspiel unter der Woche am Luisenweg, beide Teams einigten sich aufgrund der üppigen Kader auf eine Spielzeit von dreimal 30 Minuten, um mehr Wechsel vornehmen zu können. Erstmals in der Startelf beim SCE Marco Hauf, Kevin Fischhöder und Stephan Horn. Insgesamt sechs Neuzugänge beim SCE im Kader, gleich acht bei TuS.

 

Früh zeichnete sich eine Ballbesitzüberlegenheit für die Hausherren ab, die vorwiegend über die rechte Angriffsseite den Weg zum Erfolg suchten. Schon nach fünf Minuten ein erstes Ausrufezeichen der Borgfelder, als ein Schuss aus halblinker Position nur den Pfosten traf. In den folgenden Minuten konnten nur wenig Chancen notiert werden, die neuformierte Innenverteidigung um Keles und Fischhöder stand überwiegend gut, im Angriffsspiel konnte der SCE trotz mancher Ballgewinne im Zentrum nur selten überzeugen, klare Gelegenheiten blieben aus. Bezeichnend für das erste Drittel des Spiels, dass die Führung für TuS Hamburg aus einem Konter resultierte. Nach einem eigenen Freistoß wurde der SCE ausgekontert, Krützmann und Yildirim konnten im Zentrum nicht verhindern, dass Lavdrim Kama nach einer Flanke das 1:0 erzielte.

 

Zum zweiten Drittel wurde munter durchgewechselt, dem Spiel tat das aber keinen Abbruch. TuS weiterhin feldüberlegen, Eilbek vor allem durch den schnellen Schröder auf den Außen gefährlich, seine Flanke bei einer 3:1-Überzahlsituation konnte im letzten Moment abgefangen werden. Auf der Gegenseite kam der Bezirksligist nun zu einigen Einschussgelegenheiten aus der Mitteldistanz, ließ aber die nötige Präzision vermissen. So war es ein individueller Fehler von Marc Schmitz, der zwanzig Meter vor dem Tor den Ball an TuS-Neuzugang Victor Barrios verlor, der das zweite Tor einleitete. Barrios konnte ungehindert auf Hauf zulaufen und zum 2:0 einschieben.

 

Das letzte Drittel bestritt der SCE mit einer Test-Innenverteidigung bestehend aus Bussat und Lagemann, die überwiegend überzeugte. Einzig beim von Lagemann an Delmar verschuldeten Foulelfmeter, der Gefoulte schoss übrigens selbst und traf, sah die Defensive nicht besonders gut aus. Hauf konnte sich in einem für beide Torhüter undankbaren Spiel auch nach einem abgefälschten Ball per Flugparade auszeichnen. Sein Gegenüber Nies stürmte indes übermotiviert aus dem Tor, Heppner hätte per Lupfer verkürzen können, auch Salzmann hätte schon im zweiten Drittel gegen TuS-Keeper Reiser aus 35 Metern nach ähnlicher Situation fast getroffen.

 

Am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg für TuS Hamburg, bei denen die ehemaligen SCE-Ligaspieler Sebastian und Johannes Krohn nicht zum Einsatz kamen.

 

Nächstes Testspiel: 15.07.2012 12.30 Uhr gegen MSV Hamburg II, Fichtestraße

 

 

Aufstellung:

Marco Hauf – Heiko Krützmann (Manuel Lagemann), Cem Keles, Kevin Fischhöder, Stephan Horn (Benjamin Ristau) – Kerem Yildirim, Arne Bussat (Andre Gruf) – Marco Heppner (Mostafa Yakubi), Serdal Demir (Torben Salzmann), Henry Schröder – Jörn Bengtsson (Marc Schmitz)

 

Tore:

1:0 Lavdrim Kama

2:0 Victor Barrios

3:0 Leroy Delmar (Foulelfmeter)

 

 

Schiedsrichter: Peter Knabe (Note 2) – ohne große Fehler in einem einfach zu leitenden Spiel

SC Eilbek II – Post SV 0:2 (0:1)


Zweites Vorbereitungsspiel für den SC Eilbek II, zu Gast an der Fichtestraße diesmal Bezirksliga-Absteiger Post SV, der mit Aufstiegsambitionen in die Kreisliga 6 geht. Der SCE mit einem gut besetzten Kader, bis auf wenige Ausnahmen stand der komplette Kader zur Verfügung.

 

Beide Teams waren zu Beginn auf Fehlervermeidung aus und versuchten den Ball lange in den eigenen Reihen zu zirkulieren. Da sowohl Eilbek als auch Post in einer 4231-Formation auftraten ergab sich ein dichtes Mittelfeld, die Angreifer kamen so nur äußerst selten in die gefährlichen Bereiche. Post-Stürmer Nagel, ehemals für den SCE am Ball, kam nach einem Eckstoß an den Ball, doch Torgau konnte den Kopfball abwehren. Auf der Gegenseite verpassten Rubin nach einem Eckstoß und Rosner nach Bengtsson-Flanke das erste Eilbeker Tor der neuen Saison.

Nach einer guten halben Stunde gingen die Gäste von Trainer Alexander Born in Führung, nach einem Abspielfehler vom heute enttäuschenden Krützmann vollendete Nagel per Pike den Konter zum 0:1.

 

Zur zweiten Halbzeit gab es zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten, allein der SCE wechselte sechsmal aus, einzig Offensivspieler Marco Heppner blieb heute angeschlagen ohne Einsatz und stellte sich als Filmer in den Dienst der Mannschaft. Weiterhin gab es nur wenige Strafraumszenen, einen Freistoß von Ristau klärte der Post-Torwart mit einer überaus sehenswerten Flugparade. Post vor dem Tor heute kaltschnäuziger, nachdem sich Horn bei einer Flanke leicht verschätzte schob Michael Möller den Ball zum 0:2 ins kurze Eck. Bengtsson und Salzmann vergaben für Eilbek den Anschlusstreffer, Torgau verhinderte das dritte Post-Tor.

Ein guter Test für beide Mannschaften bei tropischen Bedingungen, der den Trainern Born und Houillon zahlreiche Aufschlüsse geben sollte. Die zweite Mannschaft des Post SV wird am achten Spieltag der Kreisliga 5 gegen den SCE antreten.

 

Nächstes Testspiel: 10.07.2012 bei TuS Hamburg, 19.30 Uhr, Luisenweg

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann (46. Patrick Sadownik), Eugen Rubin, Cem Keles, Kerem Yildirim (46. Stephan Horn) – Benjamin Ristau, Ingo Redenius (46. Kevin Fischhöder) – Jörn Bengtsson(46. Mostafa Yakubi), Kevin Rosner (46. Serdal Demir), Henry Schröder – Marc Schmitz (46. Torben Salzmann)

 

Tore:

0:1 Bastian Nagel

0:2 Michael Möller

 

 

Schiedsrichter: Hans Christan Münte (Note 2) – ohne große Fehler in einem einfach zu leitenden Spiel

SC Eilbek II – VSG Stapelfeld 0:3 (0:2)


Saisonauftakt an der Fichtestraße, die VSG Stapelfeld zu Gast zum ersten Freundschaftsspiel der neuen Saison. 15 Spieler im Kader, darunter mit Gruf, Bengtsson, Yakubi und Heppner vier neue Gesichter in den Farben des SC Eilbek. Die Gastgeber in der neuen 4231 Grundordnung mit Spielmacher Demir hinter der einzigen Spitze Schmitz. Die Eilbeker bis dato mit einer Trainingswoche, Stapelfeld bereits sieben Tage länger in der Vorbereitung.

 

In der Anfangsphase ein guter und flotter Beginn beider Mannschaften, die mit wenigen Kontakten versuchten nach vorne zu spielen. Auf Eilbeker Seite wusste Neuzugang Marco Heppner auf dem rechten Flügel zu gefallen, er hatte ebenso wie Schmitz und Ristau erste Einschussgelegenheiten. Auch Stapelfeld kombinierte gut, konnte immer wieder in die Schnittstellen der SCE-Abwehr kommen. Nach rund fünfundzwanzig Minuten merkte man beide Teams die Strapazen der Vorbereitung an, die Beine wurden schwerer und die Fehlerquote erhöhte sich rasant. Nach einer Standardsituation war es dann Heppner, der seinen Gegenspieler ziehen ließ, Torgau konnte den ersten Schuss noch parieren, war gegen den Nachschuss aber machtlos. Wenig später, noch vor dem Seitenwechsel stahl sich ein Stapelfeld-Akteur im Rücken von Keles weg und hatte freie Bahn zum 0:2.

 

Im zweiten Abschnitt gab es ein ausgeglichenes Chancenplus, Redenius und Schmitz verzogen völlig frei vor dem Tor, auch Demir zielte nach tollem Solo gegen fünf Spieler knapp daneben. Auf der Gegenseite konnte Stapelfeld mit einem Konter auf 0:3 erhöhen und hatte noch weitere Möglichkeiten ein viertes Tor zu erzielen.

 

Ein insgesamt verdienter Sieg für die Gäste, der allerdings zu hoch ausfiel. Erste Erkenntnisse konnten gesammelt werden, die Ergebnisse der Arbeit sind dann rechtzeitig zum Start im Pokal bei Bergstedt II zu erkennen.

 

Nächstes Testspiel: 8.7.2012 gegen Post SV, Anstoß 12.45 Uhr (Fichtestraße)

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Manuel Lagemann (Heiko Krützmann), Eugen Rubin, Cem Keles ©, Kerem Yildirim – Benjamin Ristau (Andre Gruf), Ingo Redenius – Jörn Bengtsson, Serdal Demir (Mostafa Yakubi), Marco Heppner (Patrick Sadownik) – Marc Schmitz

 

Tore:

0:1 ---

0:2 ---

0:3 ---

 

Schiedsrichter: Rüdiger Gertig (Note 6) – nicht erschienen

Termine

10.12. 19:30 Training

Fichtestraße

 

 

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Kontakt

Klaus Pablo Torgau (Trainer)

0176 64364609