22. Spieltag: SC Eilbek II – USC Paloma III 4:2 (1:1)
Ein besonderer Tag war es für Eilbeks Innenverteidiger Sören Sager, mit seinem 176. Pflichtspieleinsatz kletterte an die Spitze der Rekordspieler und zog gleich mit Trainer Klaus Pablo Torgau. Dieser sah nach dem Sieg bei Polonia keinen Grund für Änderungen und startete mit der gleichen Elf wie in der Vorwoche. Beim Gast durfte erstmals der Sensations-Wintertransfer der Kreisliga 5 mitspielen, Angreifer Lion Jodeit konnte 47 Tore in 74 Spielen in der Landesliga erzielen und ging in der Vorsaison noch für Oberligist Niendorf auf Torejagd.
Die akut abstiegsbedrohten Gäste von der Brucknerstraße waren in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, hatten viel Ballbesitz und agierten sehr druckvoll im Spiel nach vorne und so gehörte der Hekmat-Elf auch die erste Torchance nach acht Minuten, als Witt aus spitzem Winkel an Sechting scheiterte. Der erste Hochkaräter der Partie gehörte allerdings Eilbek, mit der ersten gelungen Angriffsaktion setzte Tohme Köpke in Szene, der überlupfte den Verteidiger und nach kurzem Dribbling allein aufs Tor schoss der Dreifach-Torschütze der Vorwoche denkbar knapp rechts vorbei.
Stattdessen gab es den ersten Treffer auf der Gegenseite, nach einem Allerweltszweikampf entschied Schiedsrichter Brandt auf Freistoß für Paloma an der Strafraumgrenze. Kapitän Watermann zog den Strafraum scharf über die Freistoßmauer ins kurze Eck, Keeper Sechting war noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Einschlag im Tor aber nicht verhindern. Der schlechten Nachrichten nicht genug musste der SCE nach 24 Minuten verletzungsbedingt wechseln, der erst nach sechsmonatiger Pause gerade ins Training eingestiegene Jonathan Appel musste Genia Rubin ersetzen.
Eilbek fing sich nun und war besser in der Partie und traf mit einem Freistoß von Tohme aus 18 Metern das erste Mal Aluminium. Dies wirkte wie ein Weckruf für den SCE und wenig später konnte der Ausgleich erzielt werden. Helm eroberte das Leder 22 Meter vor dem Tor und bediente Henning, der flach ins linke Eck einschieben konnte. Im Gegenzug hatten die Tauben nach einem Freistoß die Chance zur Führung, Krawieczek verpasste am zweiten Pfosten die erneute Führung nur um eine Fußspitze. Das Spiel ging nun munter hin und her, jetzt war der SCE wieder am Drücker und spielte einen Konter mustergültig aus, an dessen Ende Henning von der Grundlinie auf Feldmeier zurücklegte, der aus elf Metern nur den Pfosten traf. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es nach flotten 45 Minuten in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff startete der SCE besser und traf nach Tohmes Ecke durch Sagers Kopfstoß nur die Querlatte, der dritte Aluminium-Treffer an diesem Tag für Eilbek. Viel diskutiert wurde bei der anschließenden Szene auf der Gegenseite, Appels Gegenspieler schaufelte die Kugel im Laufduell klar mit der Hand an Appel vorbei und legte quer auf Jodeit, der die erneute Führung für Paloma erzielen konnte. SCE-Coach Torgau reagierte prompt und brachte mit Tillack für Helm einen frischen Mittelfeldspieler. Nur fünf Minuten nach dem Wechsel nutzte Tohme ein schlampiges Abspiel im Aufbau der Gäste und zog per Dribbling am Gegenspieler vorbei, Jonas Köpke konnte aus 11 Metern zentraler Position ohne Mühen einnetzen.
Nur wenige Minuten nach dem Ausgleichstreffer hatte Eilbek die große Chance zur Führung, nach intelligenter Verlagerung brachte Köpke das Leder vom rechten Flügel ins Zentrum, wo Henning aus sechs Metern am leeren Tor vorbeischoss. Eilbeks Torjäger macht diese Chance eigentlich mit verbundenen Augen rein, so blieb es vorerst beim 2:2. Auch nach Zuspiel von Tillack war Henning wieder in Szene, seinen Abschluss aus linker Halbposition wehrte Diedrich per Fußparade zur Ecke, bei der er einen Kopfball von Sager aus der rechten unteren Ecke herausfischte. Zehn Minuten vor dem Ende belohnte sich Eilbek für den Sturmlauf und erzielte die Führung. Initial dafür war Hennings Doppelpass mit Köpke an der Strafraumgrenze, Henning bediente im Strafraum Kapitän Feldmeier, der oben links in den Giebel zum 3:2 traf.
Entschieden war die Partie damit aber noch nicht, denn Lion Jodeit war für Paloma weiterhin brandgefährlich und brachte zwei Schüsse ans Außennetz zustande, bei denen er von Verteidiger Appel hart bedrängt wurde. Zudem musste Raphael Chuleck eine Flanke vom rechten Flügel in höchster Not am zweiten Pfosten vor dem einschussbereiten Gegenspieler zur Ecke klären.
Die Entscheidung gab es in der Schlussminute als Henning nach einer kurz gespielten Ecke erst seinen Gegenspieler tunnelte und dann im Strafraum von Vital Santana gelegt wurde. David Feldmeier schritt zum Punkt und traf per Elfmeter zum 4:2 zu seinem vierten Saisontreffer.
Ein mühevoller Sieg für Eilbek gegen einen starken Gegner aus Uhlenhorst. Der SCE bleibt mit dem vierten Dreier in Serie auf Platz 6 der Tabelle stehen und hat aufgrund der Puntkverluste der Konkurrenz wieder die Plätze 4 und 5 in Sichtweite.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Raphael Chuleck, Genia Rubin (24. Jonathan Appel), Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier ©, Sebastian Helm (57. Lukas Tillack) – Kassem Tohme (75. Haakon Hansen), Jonas Köpke, Marc Henning
Tore:
0:1 Philipp Watermann (19., dir. Freistoß, Rechtsschuss)
1:1 Marc Henning (41. Rechtsschuss, Helm)
1:2 Lion Jodeit (52., Rechtsschuss)
2:2 Jonas Köpke (63., Rechtsschuss, Tohme)
3:2 David Feldmeier (79., Rechtsschuss, Henning)
4:2 David Feldmeier (90.+1, Foulelfmeter, Rechtsschuss, Henning)
Gelbe Karten:
Feldmeier, Tillack, Appel – von der Lahr, Condron
Schiedsrichter:
Patrick Brandt (Note 3,5) – Musste einige knifflige Situationen lösen und hatte dabei nicht immer eine klare Linie.
Spielnote: 2
Hohes Tempo, viele Chancen und ein über 90 Minuten kurzweiliger Kick.
21. Spieltag: KS Polonia - SC Eilbek II 1:6 (1:2)
Lange stand der Start ins Pflichtspieljahr 2020 in den Sternen, denn dauerhafte Regenfälle in den letzten Wochen sollten dem kleinen Grandplatz an der Finkenau zu schaffen machen. Doch erstaunlicherweise präsentierte sich der Polonia-Platz in einem hervorragenden Zustand und ließ ein gepflegtes Spiel zu. Trotz der Tabellensituation der Hausherren (16. und Letzter) warnte Trainer Klaus Pablo Torgau beim Auftritt in seiner Geburtsstraße vor der physischen Gangart des Gegners und legte ein besonderes Augenmerk auf vermeintlich häufig aufkommende Standardsituationen. Im neu formierten 433 besetzte Liga-Rückkehrer Tohme die Position des Rechtsaußen, den linken Flügel besetzte der etatmäßige Mittelangreifer Henning. Eilbeks externe Winter-Neuzugänge Grozinger, Pinto de Almeida, Tillack und Kleckner waren allesamt aufgrund von Urlauben oder Verletzungen noch nicht im Kader.
Vom Anpfiff weg übernahmen die in weiß-grün-grün gekleideten Gäste das Kommando, die erste Torchance gehörte aber den Gastgebern. Ein Freistoß von der Mittellinie flog in den Eilbeker Strafraum, wo Kamil Krol nach einem Abpraller im Durcheinander am schnellsten reagierte und ins lange Eck zum 1:0 nach nicht einmal fünf Minuten traf. Doch schnell konnte Eilbek den Rückstand egalisieren, Chuleck machte nach einer Ecke den Ball wieder scharf und Jonas Köpke konnte das Leder per Kopf über den herausgeeilten Schlussmann Wriedt legen, keine zwei Minuten später stand es schon 1:1. Bereits zuvor scheiterte Helm per Kopfstoß nach einem Eckball an ansonsten hervorragend aufgelegten Piotr Wriedt, der im Winter vom VfL Hammonia zurück zu Polonia wechselte.
Der SCE blieb die feldüberlegene Mannschaft, nach einem Einwurf von Heinrich schloss Henning per Direktabnahme von der Strafraumgrenze ab, der stramme Abschluss ging knapp rechts vorbei. Nach 25 Minuten belohnte sich Eilbek für seine guten Offensivbemühungen, denn Heinrichs Freistoß aus 22 Metern zentraler Position wurde von einem Mauerspieler unhaltbar abgefälscht, für den Linksverteidiger war es bereits das vierte Saisontor. Polonia versuchte überwiegend mit langen Bällen den schnellen Uzdowski einzusetzen, bis auf einen Abschluss aus spitzem Winkel, den Sechting sicher parierte, kam der dribbelstarke Angreifer kaum zur Geltung. Die einzige echte Torchance aus dem Spiel heraus für das Schlusslicht hatte Suchodolski, bei dessen 18-Meter-Schlenzer sich Sechting lang machen musste und stark parieren konnte. Noch vor dem Seitenwechsel verpasste Tohme nach feinem Zuspiel von Köpke die Vorentscheidung, Wriedt parierte erneut stark.
Noch eindeutiger wurde das Spielgeschehen nach dem Seitenwechsel, Tohmes Freistoß scheiterte an der Mauer, Hennings wuchtigen Dropkick beim Abpraller aus 20 Metern fischte Wriedt sensationell aus dem Winkel. In der Folge war Polonias Schlussmann aber mehrfach chancenlos und musste binnen sieben Minuten drei Mal die Kugel aus dem Netz holen. Dahms‘ hoher Ballgewinn war Ausgangspunkt für das 1:3, Eilbeks Sechser setzte Henning ein, der mit Ball in den Strafraum eindrang und sein neuntes Saisontor markieren konnte. Auch als Vorbereiter konnte sich Henning in Szene setzen, Heinrich bediente Henning, der von der Grundlinie in den Rückraum legte, wo Sebastian Helm keine Mühen beim 1:4 hatte. Die endgültige Entscheidung gab es dann nach etwas mehr als einer Stunde, Helm fand mit seinem Zuspiel den startenden Henning, der gegen Wriedt noch zweiter Sieger war, doch Jonas Köpke drückte den Rebound über die Linie.
Dass Kassem Tohme kurz zuvor noch aus halbrechter Position noch ein weiteres Tor verpasste und Wriedt dessen Schuss erneut stark parierte, tat Eilbeks Siegeszug keinen Abbruch mehr. Auch der für Tohme eingewechselte Hensch konnte und wollte bei seinem ersten Saisoneinsatz noch Eigenwerbung betreiben. Nachdem Dahms nach Kombination über Henning und Feldmeier das Tor knapp verfehlte und Hensch auf Vorlage von Helm an Wriedt scheiterte, machte es Köpke besser und erzielte im Überzahl-Konter nach Pass von Hensch den 1:6-Endstand. Den Viererpack verpasste Köpke, erneut konnte sich Wriedt auszeichnen, Heinrichs Kopfball nach der Parade konnte noch auf der Linie geklärt werden.
Wie schon im Hinspiel setzt sich Eilbek auch in der Höhe verdient mit 6:1 durch und bestätigt den guten Eindruck aus der Vorbereitung. In der kommenden Woche wartet mit dem USC Paloma III das nächste Kellerkind auf den SCE.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Raphael Chuleck, Genia Rubin, Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier © (76. Malte Cordes-Gebken), Sebastian Helm – Kassem Tohme (66. Marius Hensch), Jonas Köpke (86. Adrian Klanke), Marc Henning
Tore:
1:0 Kamil Krol (5., Rechtsschuss)
1:1 Jonas Köpke (7., Kopfball, Chuleck)
1:2 Steffen Heinrich (25., dir. Freistoß, Linksschuss, Dahms)
1:3 Marc Henning (55., Rechtsschuss, Dahms)
1:4 Sebastian Helm (59., Rechtsschuss, Henning)
1:5 Jonas Köpke (62., Linksschuss, Henning)
1:6 Jonas Köpke (73., Rechtsschuss, Hensch)
Gelbe Karten:
Keine
Schiedsrichter:
Hasan Olgun (Note 1,5) – Kommunzierte die wenigen kniffligen Angelenheiten vorbildlich und kam so in einer fairen Partie ohne Karte aus.
Spielnote: 2
Viel Gebolze war auf dem kleinen Grandplatz erwartet worden, tatsächlich war es ein sehr ansehnliches und intensives Spiel.
Test: SC Eilbek II - SC Nienstedten II 1:2 (0:0)
Aufstellung:
Marcel Sechting - Haakon Hansen, Janis Gronzinger (30. Genia Rubin), Sören Sager (46. Nicklas Schürmann), Fiete Damms (46. Steffen Heinrich) - Sebastian Helm (46. Dennis Dahms), David Feldmeier, Adrian Gehrke (46. Maximilian Prominski) - Tiago de Pinto Almeida, Marc Henning, Marius Hensch (46. Raphael Chuleck)
Tore:
1:0 Marc Henning (55., Rechtsschuss, Heinrich)
1:1 Jan Schepull (73., Rechtsschuss)
1:2 Ole Dinter (90., Rechtsschuss)
Test: SC Eilbek II - Düneberger SV II 6:0 (3:0)
Aufstellung:
Marcel Sechting (46. Fabian Engelke) - Janis Grozinger (46. Haakon Hansen), Sebastian Helm (46. Genia Rubin), Sören Sager, Steffen Heinrich (46. Fiete Damms) - Dennis Dahms (46. Tobias Marschler), Lukas Tillack, David Feldmeier - Malte Cordes-Gebken (46. Adrian Klanke), Marc Henning (46. Jonas Köpke), Tiago Pinto de Almeida
Tore:
1:0 Marc Henning (8., Linksschuss, Heinrich)
2:0 Lukas Tillack (16., Rechtsschuss, D. Dahms)
3:0 Tiago Pinto de Almeida (42., Rechtsschuss, Tillack)
4:0 Haakon Hansen (68., Rechtsschuss, Pinto de Almeida)
5:0 Tiago Pinto de Almeida (78., Linksschuss, Tillack)
6:0 Malte Cordes-Gebken (87., Rechtsschuss, Pinto de Almeida)
Test: ETSV Hamburg II - SC Eilbek II 0:2 (0:1)
Aufstellung:
Elwin Hansen (46. Marcel Sechting) – Raphael Chuleck (46. Tristan Dahms), Sören Sager (46. Genia Rubin), Janis Grozinger (46. Fiete Damms), Frank Hagemann (8. Marc Henning) – Dennis Dahms, Sebastian Helm – Haakon Hansen, Adrian Klanke, Steffen Heinrich – Jonas Köpke
Tore:
0:1 Marc Henning (38., Rechtsschuss, Hansen)
0:2 Sebastian Helm (75., Kopfball, Klanke)
Test: SC Eilbek II - Rahlstedter SC III 0:4 (0:1)
Aufstellung:
Fabian Engelke - Adrian Gehrke, Tristan Dahms, Janis Grozinger, Frank Hagemann - Jakob Just (46. Dennis Schleeßelmann), Dennis Dahms (C) - Kassem Tohme (46. Roberto Amadeu Nunes de Pina Djalo), Adrian Klanke, Florian Dittrich - Marius Hensch
Tore:
0:1 Christopher Wirtz (33., Rechtsschuss)
0:2 Sherwin Rahimian (75., Rechtsschuss)
0:3 Jonas Wilken (80., Rechtsschuss)
0:4 Snjit Singh Mayall (82., Rechtsschuss)
Bes. Vorkommnis:
Adrian Klanke schießt Foulelfmeter an die Latte (38.)
Test: SC Eilbek II - TSV Wandsetal 6:1 (3:1)
Aufstellung:
Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Steffen Heinrich - David Feldmeier, Lukas Tillack - Benjamin Rüß, Artur Lammert, Tiago Pinto de Almeida (46. Florian Dittrich) - Jonas Köpke
Tore:
0:1 Nicolae Chitan (Rechtsschuss)
1:1 Benjamin Rüß (Linksschuss, ohne Vorarbeit)
2:1 Benjamin Rüß (Linksschuss, Sager)
3:1 Benjamin Rüß (Linksschuss, Köpke)
4:1 Jonas Köpke (Rechtsschuss, Lammert)
5:1 Florian Dittrich (Linksschuss, Feldmeier)
6:1 Artur Lammert (dir. Freistoß, Rechtsschuss, Tillack)
20. Spieltag: SC Eilbek II – TuS Berne III 1:0 (0:0)
Feinstes Hamburger Schmuddelwetter machte die spielerisch maximal durchschnittliche Partie zu keinem Leckerbissen. Nach dem Sieg in Uhlenhorst empfing Eilbek zum letzten Spiel des Jahres den Tabellenvorletzten aus Berne. Aufgrund diverser zentraler Offensivausfälle (Henning, Köpke, Lammert, Prominski) setzte Torgau im 442 mit Dittrich und Klanke auf zwei nicht gelernte Sturmspitzen.
Die Devise des Teams von Stephan Prüß war vom Anpfiff erkennbar, mit elf Mann verschanzte man sich vor dem eigenen Strafraum und versuchte über den schnellen Angreifer Justin Barkow Nadelstiche zu setzen. Defensiv präsentierte sich Berne sehr stabil und laufstark, offensiv bekamen die Nord-Hamburger vor der Pause nichts auf die Kette. Viel besser agierte der SC Eilbek II aber auch nicht, zu ungeduldig und fehlerbehaftet agierte man gegen die ungewohnte Spielweise des Gegners und biss sich immer wieder die Zähne aus.
Lediglich zwei nennenswerte Abschlüsse generierte der SCE im ersten Abschnitt, Hagemanns raffinierten Freistoß unter der Mauer hindurch konnte Tietjens sicher parieren, zehn Minuten vor dem Seitenwechsel spielte Rubin Angreifer Dittrich frei, doch der schoss den Hochkaräter aus 13 Metern völlig freistehend über das Gehäuse. In der Kabine drehte Eilbek an einigen Stellschrauben im Spielaufbau und kam deutlich verbessert zurück auf das Grün.
Die erste Chance früh im zweiten Durchgang hatte Klanke, doch sein Abschluss nach Flanke von Hansen ging über das Tor. Der SCE agierte nun aber deutlich plan- und druckvoller und generierte weitere Top-Chancen. Klanke setzte auf dem linken Flügel Hagemann in Szene, dessen präzise Hereingabe schoss Haakon Hansen aus fünf Metern aber nur an die Latte. Nach einem ähnlichen Schema ging es auf dem anderen Flügel weiter, dieses Mal war Hansen Initiator des Angriffs, an Bruchhäusers scharfer Flanke grätschten Sager und Klanke knapp vorbei.
Auch Standardsituationen brachten keinen Ertrag, Klankes Freistoß von der Strafraumkante flog weit über das Tor, stattdessen hatten die Gäste nach knapp 70 Minuten durch drei Distanzschüsse von zweimal Barkow und Daniel Reder ein erstes Lebenszeichen gesetzt, bei denen Sechting zupacken musste. Mit Gehrke für Abräumer Dahms versuchte Eilbek nochmal die Spielkultur im Mittelfeld zu fördern und zehn Minuten vor dem Ende zappelte das Leder tatsächlich im Netz. Feldmeier brachte eine Flanke aus dem rechten Halbfeld Richtung Elfmeterpunkt, wo Adrian Klanke völlig unbewacht zum umjubelten 1:0 ins linke Eck einköpfen konnte.
Die Spielstatik änderte sich nun völlig, Berne warf alles nach vorne und der SCE hätte in der Nachspielzeit auf 2:0 erhöhen müssen. Im 3 gegen 1-Konter tunnelte der eingewechselte Chuleck seinen Gegenspieler technisch höchst anspruchsvoll, Hansen hatte bei der anschließenden Ballannahme aber Probleme und verstolperte den Konter. Wenige Sekunden vor Abpfiff gab es nach einem eigentlich harmlosen Foul von Masch an Chuleck an der linken Seitelinie Freistoß für Eilbek, Masch fuchtelte anschließend mit beiden Händen im Gesicht des am Boden liegenden Chuleck herum. Weshalb Schiedsrichter Jansen hier den roten Karton stecken ließ, bleibt sein Geheimnis.
Dank einer deutlich verbesserten zweiten Halbzeit fährt Eilbek den zweiten Zu-Null-Sieg in Folge ein und verbessert sich in der Tabelle auf Platz 6.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Genia Rubin, Sören Sager, Frank Hagemann – Haakon Hansen, David Feldmeier, Dennis Dahms (72. Adrian Gehrke), Fabian Mazohl – Florian Dittrich (90. Fiete Damms), Adrian Klanke (85. Raphael Chuleck)
Tor:
1:0 Adrian Klanke (80., Kopfball, Feldmeier)
Gelbe Karten:
Rubin - Masch
Schiedsrichter:
Andreas Jansen (Note 3,5) – Faire und einfach zu leitende Partie, hätte Masch nach beidhändigem Griff ins Gesicht von Chuleck aber des Platzes verweisen müssen.
Spielnote: 4,5
Da ein Team nicht an Fußball interessiert war, entwickelte sich eine sehr, sehr langatmige Partie, die erst nach der Pause etwas Fahrt aufnahm.
19. Spieltag: UH-Adler II - SC Eilbek II 0:2 (0:0)
Im Barmbeker Nebel empfingen die Uhlenhorst-Adler am vorletzten Spieltag des Kalenderjahres den SC Eilbek II, der wie schon im Hinspiel mit einer Dreierkette begann, dieses Mal aber auf zwei zentrale Stürmer setzte. Im Vergleich zum unglücklichen 3:3 gegen den Tabellenführer Hamburg Hurricanes starteten Rubin, Helm und Heinrich für Tristan Dahms, Chuleck (beide Bank) und Cordes-Gebken (Knie). Geleitet wurde die Partie an der Beethovenstraße von DFB-Schiedsrichterin Jacqueline Herrmann, die immerhin schon 49 Spiele in der 2. Frauen-Bundesliga leiten durfte. Mit ihrem souveränen Gespann hatte die Unparteiische leichtes Spiel und lieferte eine tadellose Leistung ab.
Die nach dem Trainerwechsel deutlich verjüngten Adler, viele ehemalige Spieler aus der U19 stehen im grunderneuerten Kader von Trainer Luis Sboron, hatten in einer völlig zerfahrenen ersten Halbzeit in Person von Haidary und Sammed Mohammed die ersten beiden Abschlüsse der Partie, das Eilbeker Tor wurde mehr oder minder deutlich verfehlt. Aus der veränderten Grundformation schaffte es der SCE nicht die Gäste zu bespielen und zu dominieren, viele einfache Ballverluste prägten das Spielgeschehen auf beiden Seiten. Wirklich zufrieden konnten beide Trainer ob der niedrigen Passquote und vielen falschen Entscheidungen nicht sein. Nur einmal kam Eilbek vor dem Seitenwechsel gefährlich vor das Tor, nach Zuspiel von Heinrich hatte Hennig aus spitzem Winkel seinen Meister in Schlussmann Felix Bornkamm gefunden.
Eine fußballerisch mehr als biedere erste Halbzeit mit nahezu keinen Chancen endete folgerichtig mit 0:0. In der Kabine nahm Eilbek sowohl personelle, als auch taktische Änderungen vor, Hagemann ersetzte den gelb verwarnten Helm, die Gäste agierten fortan im zuletzt gewohnten 442. Die Giraffen kamen deutlich besser aus den Katakomben, spielten deutlich weniger hektisch und so verbrachte das Spielgerät endlich mehr Zeit am Boden als in der Luft. Mit dem ersten richtig geilen Angriff ging der SCE in Minute 57 zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient in Führung, über schnelles Kombinationsspiel über vier Stationen setzte Feldmeier mit einer schönen Verlagerung Linksaußen Steffen Heinrich in Szene, dessen Flanke nahm Angreifer Marc Henning direkt und setzte das Leder unhaltbar unter die Latte. Ein Tor nach dem Schema aus dem Donnerstags-Training, da hüpft das Trainerherz vor Freude. Für Henning war es im erst sechsten Saisonspiel schon der achte Treffer.
Eilbek hatte die Partie nach dem Führungstreffer im Griff, als zu unkreativ entpuppten sich die Angriffsbemühungen der Adler, Sakschewskis harmloser Schuss aus 25 Metern zentral aufs Tor war der einzige Abschluss der Hausherren in der gesamten Partie. Stattdessen präsentierte sich der SCE vorne gefährlich und war vor allem nach Standards brandgefährlich. Sager köpfte einen Freistoß von Feldmeier aus dem linken Halbfeld knapp am langen Pfosten vorbei, wenig später war Bornkamm stark gegen Köpkes Schuss aus der Drehung in der Ecke. Mit der zwischenzeitlichen Substitution von Dittrich durch Mazohl brachte Eilbek für Umschaltmomente nochmal mehr Tempo in die Partie, Heinrich ging dafür nach rechts und hatte gleich eine gute Schusschance vom Strafraurand, doch erneut war Bornkamm zur Stelle und lenkte das Leder über die Latte. Zehn Minuten vor dem Ende durfte Adrian Klanke noch paar Minuten sammeln und einige gefährliche Standards treten. Der erste Freistoß aus 18 Metern ging über das Tor, deutlich besser gefiel drei Minuten später eine Hereingabe auf den Kopf von Henning, erneut verhinderte Bornkamm den zweiten Einschlag, der aber bei der darauf folgenden Ecke nicht mehr auf sich warten lassen wollte.
Hagemanns Ecke auf den Kopf von Sören Sager landete gegen Bornkamms Laufrichtung erst am Pfosten, dann an der Latte und schließlich im Tor, zumindest signalisierte der gut postierte Assistent Björn Struckmann sofort einen Treffer. Unnötig aus Sicht der Uhlenhorster war vier Minuten vor dem Ende der Platzverweis für Osei Boakye, der Mittelfeldspieler holte erst Haakon Hansen im Konter von hinten von den Beinen und bolzte dann das Leder in Richtung Ostsee, der 18-jährige kassierte gelb für das Foul und gelb-rot für das Ball wegschießen innerhalb der gleichen Aktion.
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewinnt Eilbek zum vierten Mal in Folge gegen UH II und kann so auf TuRa II in der Tabelle aufschließen. Das letzte Heimspiel des Jahres bestreitet der SCE am kommenden Sonntag gegen TuS Berne III.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Sören Sager, Genia Rubin, Sebastian Helm (46. Frank Hagemann) – Haakon Hansen, David Feldmeier, Dennis Dahms, Steffen Heinrich – Florian Dittrich (67. Fabian Mazohl) – Marc Henning, Jonas Köpke (80. Adrian Klanke)
Tore:
0:1 Marc Henning (57., Rechtsschuss, Heinrich)
0:2 Sören Sager (84., Kopfball, Hagemann)
Gelbe Karten:
Sakschewski – Helm
Gelb-Rote Karte:
Jeremiah Osei Boakye (86., Ball wegschießen)
Schiedsrichter:
Jacqueline Herrmann (Note 2) – Sichere Leitung in einer einfachen Partie. Der Platzverweis für Osei Boakye war unumgänglich.
Spielnote: 4,5
Viel Leerlauf und fußballerische Magerkost vor der Pause, deutlich besser erst nach dem Seitenwechsel.
18. Spieltag: SC Eilbek II – Hamburg Hurricanes 3:3 (0:1)
Tore satt gab es zuletzt beim SC Eilbek II, sieben Treffer in der Vorwoche beim Spiel gegen VfL 93, acht Jubelposen setzte es in Osterbek und auch im Spiel gegen den Tabellenführer Hamburg Hurricanes sollten die Zuschauer auf ihre Kosten kommen. Im Defensivbereich musste Torgau aufgrund der Sperren (Rubin, Helm) und Erkrankungen (Hagemann) umbauen, Hansen, T. Dahms, Chuleck und Dittrich rückten neu in die erste Elf. Die Hamburg Hurricanes hatten ihren Platz an der Sonne für einige Stunden abgeben müssen, da am Freitag Abend der VfL 93 über die UH-Adler II triumphierte und nun von oben grüßte.
Eilbek war gewillt den Angstgegner von der Tabellenspitze zu stürzen, ein intensives und köprerbetontes Spiel wurde erwartet und genau das wurde es auch. Einige technische Ungenauigkeiten vor allem im letzten Spieldrittel gab es hüben wie drüben, im eigenen Ballbesitz agierte Eilbek zu ungeduldig, hatte zu wenig Tempo im Spiel und spielte sich immer wieder auf den Außenverteidigerpositionen fest. Große Gefahr ging von den Hurricanes ebenfalls nicht aus, auch wenn Eilbeks Innenverteidiger gegen den physisch starken Mpiriirwe absolute Schwerstarbeit zu verrichten hatten.
Die Führung der Gäste nach etwas mehr als einer halben Stunde gelang unter gütiger Mithilfe von Eilbeks Keeper Sechting, der eine Freistoßflanke unterlief und so konnte Juan Arteche Adrados ins verwaiste Tor einköpfen. Wie schon in der Vorwoche rannte der SCE einem Rückstand hinterher und bis zur Pause gab es nur einen nennenswerten Torabschluss von Marc Henning, den Stewart sicher festhalten konnte. Dies war auch notwendig, denn Dittrich stand für den Abstauber am langen Pfosten parat. Schon vor der Pause musste Eilbek verletzungsbedingt wechseln, Cordes-Gebken musste mit einer Knieverletzung den Platz verlassen, Bruchhäuser kam für den Mittelfeldspieler in die Partie, so dass der bisherige Rechtsverteidiger Hansen nach vorne schob.
Mit deutlich mehr Elan kam Eilbek aus der Pause heraus und hatte nach schöner Kombination über das linke Halbfeld die erste Chance durch Feldmeier, der ebenfalls an Stewart scheiterte. Die Hausherren eroberten die Bälle nun deutlich früher, hatten mehr Schärfe im Spielaufbau und waren im zweiten Abschnitt die tonangebende Mannschaft. Hochverdient war daher der Ausgleichstreffer nach einer Stunde Spielzeit, Hansen konnte nach Balleroberung im Mittelfeld das Tempo auf rechts anziehen, brachte eine scharfe Musterflanke ins Zentrum, wo Marc Henning nur noch mit dem linken Fuß ins Tor abtropfen musste.
Das zwischenzeitliche 1:1 währte aber nicht lange, denn mit einer der wenigen Angriffe im zweiten Abschnitt gingen die Gäste nur vier Minuten später erneut in Führung. Über die rechten Seite spielten sich die Hurricanes mit einem Doppelpass an die Grundlinie, die Hereingabe drückte Mpiriirwe zur zweiten Führung des Tabellenführers über die Linie. Eilbek erspielte sich in der Folge trotz des Rückschlags Hochkaräter, Feldmeiers Ablage auf Köpke zielte der Mittelstürmer aus 13 Metern denkbar knapp am linken Pfosten vorbei, wenig später geriet er nach Flanke von Hansen zu sehr in Rücklage und schoss aus ähnlicher Position auf das Vordach des Bunkers.
Die Zeit verstrich mehr und mehr und Eilbeks Bank reagierte und brachte mit Klanke und Ahadi zwei Offensiv-Youngsters und stellte nunmehr auf Dreierkette um. Vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit belohnte Ahadi den Eilbeker Sturmlauf mit einem spektakulären Fallrückzieher-Treffer aus sieben Metern ins lange Eck. Dies war erst der Beginn einer fulminanten Schlussphase an der Fichtestraße, denn nur zwei Zeigerumdrehungen später lag der SCE in Front und wieder war ein Joker an der Aktion beteiligt. Der agile Klanke brachte eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld in die gefährliche Zone, wo Henning sein Torjäger-Gen spielen ließ und aus sechs Metern das 3:2 erzielte. Schiedsrichter Röschke zeigte derweil eine Minute Extra-Zeit an und ein allerletzter Hurricanes-Angriff rollte auf das Eilbeker Tor und erneut war es Mpiriirwe, der in der zweiten Minute der Nachspielzeit goldrichtig stand und seine Farben zum Jubeln brachte. Ein eigentlich harmloser, aber abgefälschter Torschuss landete in den Füßen des Mannes aus Uganda, der aus stark abseitsverdächtiger Position das 3:3 erzielte.
Die Partie wurde nach dem Treffer nicht mehr angepfiffen, beide Teams wirkten ob des Spielverlaufs enttäuscht, vor allem beim SCE gab es lange Gesichter. Wie schon im Heimspiel gegen TuRa Harksheide kostete ein Treffer in der Nachspielzeit zwei Punkte und so bleiben die Giraffen auf Tabellenplatz 7 hängen. Für die Hamburg Hurricanes reichte der Punktgewinn aus, um sich wieder auf Platz 1 zu schieben.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Haakon Hansen, Tristan Dahms, Sören Sager, Raphael Chuleck (80. Yassin Ahadi) – Florian Dittrich (72. Adrian Klanke), David Feldmeier, Dennis Dahms, Malte Cordes-Gebken (41. Marius Bruchhäuser) – Marc Henning, Jonas Köpke
Tore:
0:1 Juan Arteche Adrados (33., Kopfball)
1:1 Marc Henning (60., Linksschuss, Hansen)
1:2 Moses Mpiriirwe (64., Rechtsschuss)
2:2 Yassin Ahadi (86., Rechtsschuss, Hansen)
3:2 Marc Henning (88., Rechtsschuss, Klanke)
3:3 Moses Mpiriirwe (90.+2, Rechtsschuss)
Gelbe Karten:
Henning, D. Dahms – Fernandez Pena, Savrim
Schiedsrichter:
Reiner Röschke (Note 2,5) – Großzügige Linie und transparent bei der Kartenvergabe. Ob eine Abseitsstellung beim 3:3 vorlag, lässt sich nicht eindeutig klären.
Spielnote: 2,5
Eilbek bot zwar fußballerisch schon deutlich hochwertige Spiele, ein packendes Finish sorgte für Spannung.
17. Spieltag: SC Eilbek II – VfL 93 2:5 (2:3)
Für das Spiel gegen den VfL 93 hatte Eilbek-Coach Klaus Pablo Torgau bei der Auswahl des Kaders die Qual der Wahl, gleich sieben Akteure schafften nicht den Sprung in den Spieltagskader. Nicht rechtzeitig fit wurde Linksaußen Fabian Mazohl, dafür stand Marc Henning erstmals seit dem Hinspiel wieder in der ersten Elf. Der SCE agierte in einer ungewohnten 442-Grundordnung, wollte mit zwei zentralen Angreifern die Innenverteidigung der Winterhuder beschäftigen.
Der erste Abschnitt sollte für Fußball-Feinschmecker alles bieten, zwei offensiv eingestellte versuchten das jeweilige hohe Anlaufen fußballerisch zu umspielen und boten bestes Kreisliga-Spektakel. Die ersten vier Minuten des Spiels wurde um jeden Meter gefightet, ein Einwurf reihte sich an den nächsten. Der erste gute Abschluss der Partie ließ rund eine Viertelstunde auf sich warten, Hagemann verursachte einen unnötigen Eckball für die Gäste. Den ersten Versuch konnte Cordes-Gebken am Fünfmetereck blocken, die darauf folgende Ecke konnte zunächst abgewehrt werden, ein aus dem Rückraum Distanzschuss wurde von Fabritius abgefälscht und landete fünf Meter vor dem Tor beim aufgerückten Innenverteidiger Paczkowski, der mit dem ersten Kontakt die Gäste-Führung erzielte. Nun nahm die Partie richtig Fahrt auf, Schlötel zog aus der Distanz knapp über die Latte, auf der Gegenseite prüfte Henning aus 14 Metern mit einem Linksschuss zum ersten Mal Keeper Grawe.
Wie auch schon die Gäste war Eilbek dann nach einem Eckstoß erfolgreich. Lammerts Hereingabe fand den Kopf von Sager, die Eilbeker Kurve hatte den Torschrei schon auf den Lippen, doch auf der Linie wehrte ein Verteidiger ab, Henning bugsierte den Nachschuss aus 12 Metern zum Ausgleich in die Maschen. Doch nur fünf Minuten später konnte der zahlreich angereiste Gäste-Anhang wieder jubeln. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld durch Marius Dickmann war Eilbeks Defensive im kollektiven Winterschlaf, der eingelaufene Tjark Schlötel hatte aus elf Metern keine Probleme und schädelte völlig freistehend ein. Auch die zweite Führung konnte der SCE zeitnah egalisieren, dieses Mal dauerte es zehn Minuten bis zum 2:2. Fürstenbergs Fehlpass in der gegnerischen Hälfte fing Feldmeier ab, der Eilbek-Express konterte schulbuchmäßig. Feldmeier setzte Henning auf halblinks ein, der vernaschte Ruffer am Strafraumrand und legte quer auf Lammert, der mit links ins leere Tor traf.
Noch immer war aber keine Pause in Sicht, zwei Minuten vor dem Seitenwechsel gab es die vielleicht spielentscheidende Szene. Rechtsverteidiger Sohrt flankte vom rechten Flügel in den Eilbeker Strafraum, Innenverteidiger Rubin nahm im Zweikampf mit Fabritius die Hand zu Hilfe, so dass der hinter den beiden postierte Simoes Inacio nicht mehr ans Leder kam. Regelkonform entschied Schiedsrichter Robert Karus auf Strafstoß für VfL 93 und verwies Rubin mit der roten Karte des Feldes. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Innenverteidiger Ruffer ins rechte Eck, Marcel Sechting kam zwar noch ans Leder, konnte den strammen Schuss aber nicht mehr entscheidend ablenken.
In Unterzahl nahm Eilbek zur Pause einen Wechsel vor und füllte mit Helm für Angreifer Köpke wieder die Viererkette auf und verteidigte auch mit einem Mann weniger weiter mutig hoch in einer Art 423-Ordnung. Erwartungsgemäß hatte 93 mehr Ballbesitz, fand aber nur selten eine Lücke in der SCE-Verteidigung. Einzig bei einer Einzelaktion von David Fabritius wurde es gefährlich, der Mittelstürmer schoss bedrängt von Sager in Richtung Tor, Sechting konnte per Flugparade zur Ecke entschärfen.
Es folgte eine Phase von einer Viertelstunde in der der SC Eilbek II dem Ausgleich mehr als nur nah war. Zunächst setzte es binnen 15 Sekunden zwei Alu-Treffer an Pfosten und Latte. Über links setzte sich der SCE am Strafraum fest, Lammert und Dahms setzten Henning in Szene, sein Abschluss aus 12 Metern prallte gegen den Pfosten und trudelte die Torlinie entlang, für Cordes-Gebken wurde der Winkel zu spitz, er legte den Ball fast von der Grundlinie zurück Richtung Elfmeterpunkt, von wo aus Lammert abschließen konnte, doch Jens Grawe lenkte das Leder mit einem Sensations-Reflex noch an die Latte. Zum Haare raufen war auch, dass Sager nach einem Eckstoß von Hagemann aus fünf Metern freistehend per Kopf links vorbeiköpfte und auch mit der dritten SCE-Großchance nach der Pause das 3:3 verpasste.
Stattdessen kam es wie es kommen musste, nach einer Flanke von der linken Seite konnte sich Sebastian Helm nicht zwischen einer Ballannahme und einem Befreiungsschlag entscheiden, den halben Abpraller nahm Fahrenkrog direkt und schlenzte zum 2:4 ins lange Eck. Kurz vor Spielende gab es eine unschöne Szene, bei einem Zusammenprall zwischen Dittrich und Fürstenberg musste der VfL-Kapitän mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch den Platz verlassen. Gute Besserung von unserer Seite aus! In der Schlussminute machte der eingewechselte Benjamin Marschall nach einem Konter und scharfer Hereingabe vom linken Flügel durch Tobias Schmitt den Endstand perfekt.
Der Sieg der Gäste fällt etwas zu hoch aus, in Unterzahl bot der SCE eine taktische und kämpferische starke Leistung und muss sich aufgrund der Chancenverwertung ärgern, dass man ohne Zähler aus der Partie geht. Am kommenden Wochenende versucht der SC Eilbek II im Heimspiel den Tabellenführer Hamburg Hurricanes zu stürzen, dabei werden die beiden gesperrten Innenverteidiger Genia Rubin und Sebastian Helm (5. gelbe Karte) nicht helfen können.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Genia Rubin, Sören Sager, Frank Hagemann – Malte Cordes-Gebken (79. Florian Dittrich), David Feldmeier (84. Adrian Gehrke), Dennis Dahms, Artur Lammert – Marc Henning, Jonas Köpke (46. Sebastian Helm)
Tore:
0:1 Florian Paczkowski (16., Rechtsschuss, Fabritius)
1:1 Marc Henning (23., Linksschuss, Sager)
1:2 Tjark Schlötel (29., Kopfball, Dickmann)
2:2 Artur Lammert (39., Linksschuss, Henning)
2:3 Torben Ruffer (44., Handelfmeter, Rechtsschuss)
2:4 Jascha Fahrenkrog (79., Rechtsschuss, Marschall)
2:5 Benjamin Marschall (90., Rechtsschuss, Schmitt)
Bes. Vorkommnis:
VfL 93 absolvierte die letzten sechs Minuten mit zehn Spielern, der Spieler Fürstenberg musste verletzt aufgeben, die Gäste hatten bereits dreimal gewechselt.
Gelbe Karten:
Helm - Meyer
Rote Karte:
Genia Rubin (44., Handspiel)
Schiedsrichter:
Robert Karus (Note 2) – Regeltechnisch ohne Spielraum beim Platzverweis für Rubin. Hatte die ansonsten faire Partie wie schon im Hinspiel im Griff.
Spielnote: 1,5
Vor der Pause intensiv, offensiv und torreich, ein wahres Spektakel. Im zweiten Abschnitt war das Geschehen kontrollierter und taktischer, aber immer noch sehenswert.
16. Spieltag: SC Osterbek - SC Eilbek II 3:5 (1:5)
Einen Rucksack gefüllt mit drei Niederlagen in Serie schleppte der SC Eilbek II mit an den Osterbeker Barmwisch, Wiedergutmachung war mit einem vollen 18er-Kader angesagt. Im 4231 starteten Helm, Dittrich, Lammert und Mazohl für Hagemann (angeschlagen), Feldmeier (5. gelbe Karte), Klanke und Chuleck (beide Bank). Etliche Spieler des SCE klagten nach einer knackigen Tabata-Einheit am Donnerstag über Muskelkater im Oberschenkel, in den ersten 45 Minuten war davon aber wenig zu sehen.
Früh nahm Eilbek das Zepter in die Hand und belohnte sich früh mit der Führung. Mazohl schnappte sich auf der linken Seite 30 Meter vor dem Tor die Kugel nach einem schlechten Osterbeker Klärungsversuch, dribbelte diagonal in den Strafraum an der halben Heimmannschaft vorbei und schob den Ball mit der linken Pike aus 11 Metern an Keeper Bendixen vorbei. Nur zwei Minuten später jubelte Eilbek schon wieder, denn Rechtsverteidiger Bruchhäuser wurde von Cordes-Gebken in Szene gesetzt, scheiterte am gut aufgelegten Bendixen, doch Köpke drosch den Abpraller unter die Querstange zum 0:2.
Die frühe Doppelführung hatte jedoch nur vier Minuten Bestand, denn Sager holte Thielke an der Strafraumkante von den Beinen, Oliver de Cuveland katapultierte den Strafstoß wuchtig in die Maschen. In der Folge dominierte der SCE die Partie, verpasste es aber aufgrund von mangelnder Genauigkeit oder glänzenden Paraden von Bendixen den Sack frühzeitig zuzumachen. So köpfte Sager nach einer Freistoß-Flanke von Heinrich knapp neben das Gehäuse und auch Dittrich war aus fünf Metern nach Lammert-Freistoß zu überrascht. Osterbeks Keeper, mit Abstand bester Akteur der Hausherren, parierte per Fuß gegen Mazohl aus acht Metern und lenkte Lammerts Direktabnahme nach feinem Sager-Zuspiel sensationell über die Latte.
Erst nach etwa einer halben Stunde Spielzeit erzielte Eilbek den dritten Treffer des Tages. Der umtriebige Malte Cordes-Gebken wurde am rechten Strafraumeck zu Fall gebracht, Linksverteidiger Heinrich schlenzte den fälligen Freistoß oben links in den Giebel. Nur neun Minuten später klappte dann alles beim SCE, vor allem bei Spielmacher Lammert. Cordes-Gebken setzte Dittrich auf der rechten Seite in Szene, dessen scharfe Hereingabe legte sich Artur Lammert per Absatzkick selbst vor und traf aus der Drehung heraus mit einem harten und platzierten Schuss ins Kreuzeck zum 1:4. Deutlich einfacher hatte es Lammert nur eine Minute später beim 1:5, Dittrich nahm den agilen Bruchhäuser auf rechts mit, dessen präzise Hereingabe musste Lammert nur noch aus sechs Metern ins leere Tor schieben.
Das Spiel sollte somit schon zur Pause entschieden sein, nach dem Seitenwechsel standen alle Vorzeichen auf einem noch deutlicheren Erfolg, denn Pascal Koch sah binnen fünf Minuten zwei gelbe Karten, wurde des Feldes verwiesen und senste bei der zweiten Karte noch Mazohl nach einem sehenswerten Dribbling im Strafraum um. Marius Bruchhäuser wollte seine Elfmeterbilanz auf 6/7 stellen, doch Bendixen parierte den Penalty. Der verschossene Strafstoß und die Doppelwechsel mit Chuleck und Meskini für Bruchhäuser und Dittrich brachten einen kleinen Bruch ins Spiel der Gäste, denn nun agierte man deutlich weniger druckvoll nach vorne und wollte in Überzahl das Spiel nur noch herunterspielen.
Das misslang deutlich, denn Gawady vollendete einen Konter per Solo zum 2:5. Laute Proteste gab es derweil vom SCE, denn Artur Lammert wurde zuvor im gegnerischen Strafraum beim Torabschluss von hinten an die Schulter gepackt, hier hätte der ansonsten gute Schiedsrichter Schnitger erneut auf den Punkt zeigen müssen. Statt 1:6 hieß es also nur noch 2:5, in einer fahrigen letzten halben Stunde hatte Eilbek nur noch eine Kopfballchance durch Köpke nach Flanke von Chuleck, doch wieder war Bendixen zur Stelle. Stattdessen betrieb Osterbek fünf Minuten vor dem Ende Ergebniskosmetik, nach einem Freistoß soll Helm Gegenspieler Ousseni Harouna zu Fall gebracht haben, dieser gab nach dem Spiel zu, dass kein Kontakt vorlag. Das Geschenk nutzte de Cuveland mit seinem zweiten Treffer vom Punkt zum 3:5-Endstand.
Mit 27 Punkten überholt Eilbek Harksheide und steht nach dem ersten Spieltag der Rückrunde auf Platz 6. Am kommenden Sonntag kommt es zum Duell mit dem Tabellendritten vom VfL 93 an der Fichtestraße.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser (57. Raphael Chuleck), Sören Sager, Sebastian Helm, Steffen Heinrich – Dennis Dahms (72. Tobias Marschler), Malte Cordes-Gebken – Florian Dittrich (57. Chahid Meskini), Artur Lammert, Fabian Mazohl – Jonas Köpke
Tore:
0:1 Fabian Mazohl (7., Linksschuss, ohne Vorarbeit)
0:2 Jonas Köpke (9., Rechtsschuss, Bruchhäuser)
1:2 Oliver de Cuveland (13., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Sager an Thielke)
1:3 Steffen Heinrich (30., direkter Freistoß, Linksschuss, Cordes-Gebken)
1:4 Artur Lammert (39., Rechtsschuss, Dittrich)
1:5 Artur Lammert (40., Rechtsschuss, Bruchhäuser)
2:5 Sulaiman Gawady (68., Rechtsschuss)
3:5 Oliver de Cuveland (84., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Helm an Ousseni Harouna)
Bes. Vorkommnis:
Bendixen hält Foulelfmeter von Bruchhäuser (56., Koch an Mazohl).
Gelbe Karten:
Gawady – Dahms, Bruchhäuser, Dittrich, Sager, Helm
Gelb-Rote Karte:
Pascal Koch (55., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter:
Mike Schnitger (Note 3) – Mit kleinlicher, aber klarer Linie. Sechs gelbe und eine gelb-rote Karte sind für das faire Spiel zu viel, übersah das klare Foul an Lammert und hätte Strafstoß für Eilbek geben müssen.
Spielnote: 2,5
Auf einem gut bespielbaren Grandplatz zeigte der SCE vor allem vor der Pause seine Offensivpower und brachte sich mit zahlreichen Toren und weiteren Chancen auf die Siegerstraße.
15. Spieltag: Walddörfer SV - SC Eilbek II 2:0 (0:0)
Zum Abschluss der Hinrunde reiste Eilbek ins Volksdorfer Allhorn-Stadion, in dem der Walddörfer SV seine Heimspiele austrägt. Mit einigen Personalsorgen im Gepäck machte sich der Tross gen Norden, allein auf der Innenverteidiger-Position fehlten mit Appel, Rubin, Helm, Dahms, Marschler und Schürmann gleich sechs Alternativen, so dass der etatmäßige Linksverteidiger Frank Hagemann erstmals in der seiner langen Karriere im Abwehrzentrum verteidigte. Ebenfalls nicht mit an Bord war der beste Torjäger der aktuellen Saison, Florian Dittrich, der am Freitag in der ersten Mannschaft des SCE beim FSV Geesthacht zum Einsatz kam.
Die Elf von Trainer Akin erwischte den etwas besseren Start in die Partie und kam dem Führungstreffer in der Anfangsviertelstunde zweimal nahe. Nach einer Ecke von der linken Seite köpfte Mats Beckmann am langen Pfosten aus fünf Metern nur an das Außennetz, gleiches machte Maxime Wolbers nach einem Schnittstellenpass aus zehn Metern halbrechter Position. Doch auch Eilbek ließ sich offensiv nicht bitten und hatte zwei gute Einschussmöglichkeiten, Dahms kam freistehend nach einem Standard von rechts aus fünf Metern zum Abschluss, schoss aber drüber, ebenso wie Malte Cordes-Gebken, der eine Heinrich-Ablage aus elf Metern über das Tor schoss.
Wie erwartet versuchten die Walddörfer mit vielen Steilpässen die schnellen Angreifer Kaminski und Castro Caicedo in Szene zu setzen, Sager und Hagemann hatten aber guten Zugriff, zudem konnte Sechting einen Ball in die Tiefe weit außerhalb des Strafraums vor Kaminski abgrätschen. Beide Defensivreihen ließen nach etwa 25 Minuten in den letzten Metern gar nichts mehr anbrennen, so war Walddörfers Keeper Lasse von Germar nur bei Distanzschüssen von Dahms und Klanke per Freistoß gefordert und auf dem Posten. Auch Marcel Sechting konnte sich auszeichnen, Castro Caicedos Abschluss nach feiner Einzelleistung aus 23 Metern lenkte Eilbeks Schlussmann mit den Fingerspitzen zum Eckstoß. Der erste Abschnitt, der insgesamt ausgeglichen verlief, blieb somit torlos.
Aus den Katakomben kam der Eilbek in der Anfangsviertelstunde deutlich besser, Steffen Heinrich hatte fünf Minuten nach Wiederanpfiff die erste gute Gelegenheit nach einem Zuspiel von Feldmeier, doch aus 18 Metern war von Germar auf dem Posten. In der Eilbeker Druckphase traf Feldmeier die Querlatte, der Abpraller fiel von Germar direkt in die Hände. Auch Feldmeiers Versuch nach einer Ecke aus sieben Metern war nicht von Erfolg gekrönt. Die Walddörfer hatten derweil nur eine Kopfballchance durch Beckmann nach einer Ecke, doch bedrängt von Sager brachte dieser keinen Druck hinter den Ball und köpfte über das Tor.
Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich dann nach rund einer Stunde Spielzeit, nach einem Steilpass kamen Hagemann und Kaminski im Eilbeker Strafraum in den Zweikampf, Hagemann spitzelte den Ball klar zur Ecke, beim Schulter-Schulter-Laufduell kam der deutlich schmächtigere Kaminski zu Fall, zum Entsetzen aller entschied Schiedsrichter Rother auf Strafstoß, obwohl ihm sein erster Assistent per Funkverbindung ein klares „Ist nichts“ mitteilte. Auf keinem Planeten dieses Universums ist das ein Elfmeter. Finn Jacobi war das aber egal, vom Punkt traf der Mittelfeldspieler zur Führung, Sechting berührte den Ball zwar, kam aber nicht mehr entscheidend hinter die Kugel.
Aus dem Nichts in Halbzeit zwei also die Führung für die Hausherren, Eilbek musste mit zunehmender Spieldauer weiter öffnen und kam durch Bruchhäuser per Kopf zur Ausgleichschance, doch von Germar parierte auf der Linie. Einen der Konter in der Schlussphase schloss der junge Angreifer Johann Kaminski aus 22 Metern mit einem platzierten Rechtsschuss ins untere, linke Eck zum 2:0 ab. Für den SCE wollte der Ball nicht mehr über die Linie, auch in der Schlussminute brannte es im WSV-Strafraum nach einer Ecke lichterloh, aber mit vereinten Kräften bekamen die Walddörfer die Kugel nach wildem Gestocher aus der Gefahrenzone.
Die fatale Fehlentscheidung zum Elfmeter brachte den WSV in einem engen Spiel auf die Siegerstraße, Eilbek lässt mit der dritten Niederlage in Folge den Kontakt nach oben etwas abreißen.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Sören Sager, Frank Hagemann, Raphael Chuleck (72. Chahid Meskini) – Dennis Dahms, David Feldmeier, Malte Cordes-Gebken – Steffen Heinrich, Jonas Köpke, Adrian Klanke (61. Yassin Ahadi)
Tore:
1:0 Finn Jacobi (56., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Hagemann an Kaminski)
2:0 Johann Kaminski (82., Rechtsschuss)
Gelbe Karten:
Vierle, Beckmann - Feldmeier
Schiedsrichter:
Niclaas Alexander Rother (Note 5) – Vor der Pause mit einer guten Partie, aberwitzig die Entscheidung zum Strafstoß, verlor danach auf beiden Seiten den Faden. Überhart die Verwarnung für Vierle.
Spielnote: 2,5
Gutklassige und ausgeglichene Partie, die durch einen krassen Aussetzer des Referees entschieden wurde.
14. Spieltag: SC Eilbek II – SC Condor II 0:1 (0:1)
Toptorjäger Marc Henning feierte nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause sein Comeback im Kader, ansonsten musste der SCE seinen Kader spontan umpuzzeln. Fabian Mazohl musste kurzfristig sein Bezirksliga-Debüt gegen Wentorf geben, und das gleich in der Startelf. Ebenso war Yassin Ahadi im Kader der ersten Eilbeker Mannschaft unterwegs und durfte ein paar Minuten Einsatzzeit beim 3:0-Sieg sammeln. Gegen sich im Aufwind befindende Raubvögel ging es zurück in die 4231-Grundordnung, Helm ersetzte im Abwehrzentrum Sager, Klanke, Heinrich und Köpke starteten für Mazohl, Cordes-Gebken (Grippe) und Jerchel.
Mit einem Paukenschlag begann die gut besuchte Partie an der Fichtestraße, ein stumpfer langer Ball wurde per Kopf in den Lauf von Agyekum verlängert, der von der Schlafmützigkeit der Hintermannschaft profitierte und nach handgestoppten 112 Sekunden die Führung für Condor II erzielte. Eilbek fand überhaupt nicht ins Spiel, hatte im Passspiel eine sehr hohe Fehlerquote und bekam in vorderster Linie keinen Zugriff gegen variabel aufbauende Gäste. Die Farmsener hatten in den ersten 25 Minuten die klare Oberhand über die Partie und hätten die Führung ausbauen können. Torschütze Agyekum verpasste eine scharfe Flanke von Miguel Patrick Marcus nur um Haaresbreite, beide offensiven Flügelspieler bereiteten dem SCE große Probleme.
Das Spiel blieb lange sehr einseitig, Webers Distanzschuss klärte Sechting, Helm brachte den Abpraller vor Marcus aus der Gefahrenzone. Wenig später zappelte die Kugel erneut im Tornetz, doch nach einer Flanke von der rechten Seite stand Condors vermeintlicher Torschütze im Abseits. Mit zunehmender Spieldauer konnte Eilbek ein wenig für Entlastung sorgen, Dittrich eroberte im letzten Drittel das runde Leder, Klankes Distanzschuss lenkte SCC-Fänger Franck bei voller Streckung zur Ecke. Bei diesen strahlte der SCE Gefahr aus, Rubin schoss nach einer Hagemann freistehend aus elf Metern nur einen Kometen, Klankes direkte Ecke fischte Franck noch aus dem Winkel. Doch auch Condor war bei Standards nicht ungefährlich, ein Kopfball nach einem Eckstoß von der linken Seite verpasste den langen Pfosten um Haaresbreite. Mit einem verdienten 0:1 ging es in die Pause, Condor zeigte sich vor der Pause dynamischer und gedankenschneller und nutzte einen Stellungsfehler in der SCE-Verteidigung gnadenlos aus.
Zur Pause kam Comebacker Henning für Klanke in die Partie, der SCE war deutlich besser in der nun ausgeglichenen Partie unterwegs, hatte zunächst aber Glück, dass Heinrich einen Kopfball nach einer Ecke von der Linie kratzte. Auf der Gegenseite kombinierte sich Henning mit Köpke in den Strafraum, traf aus halblinker Position aber nur das Außennetz. Die Zweikämpfe wurden knackiger, immer wieder gab es kleinere Diskussionen und Condors Keeper Franck begann schon nach einer Stunde Spielzeit die Uhr herunterzuspielen.
Überraschend wenig Proteste gab es nach einem Distanzschuss, den Helm im Strafraum mit der Hand oberhalb der Schulter blockte, Condor blieb der klare Handelfmeter verwehrt. Die Defensivreihen hatten in einer rassigen Partie die Hoheit im Strafraum, Rubin und Helm grätschten Agyekum und Marcus sauber im Strafraum ab, Bodenstedt gelang gegen Henning auf der anderen Seite ähnliches. Ohne große Highlights, aber mit großer Spannung ging es Richtung Endphase, in der Dikenli mit drei gelben Karten binnen sieben Minuten die Gemüter ein wenig beruhigen musste.
Knifflig wurde es in der Schlussminute im Strafraum des SC Condor II, nach einer Flanke von Hagemann räumte Keeper Franck Eilbeks Rechtsverteidiger Hansen ohne Chance auf den Ball ab, doch die wüsten Proteste halfen nichts, wieder blieb die Pfeife des Referee unverständlicherweise stumm. Ausgleichende Gerechtigkeit, wenn man das so sehen möchte.
So bleibt am Ende der Treffer von Agyekum der einzige an diesem Tag, Condor entführt aufgrund der starken ersten Halbzeit nicht unverdient drei Punkte von der Fichtestraße. Der SCE muss eine völlig verschlafene erste Halbzeit beklagen und ist in der kommenden Woche gegen die Youngsters des Walddörfer SV in der Pflicht.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sebastian Helm, Frank Hagemann – Dennis Dahms, David Feldmeier – Florian Dittrich (84. Tobias Marschler), Adrian Klanke (46. Marc Henning), Steffen Heinrich (72. Adrian Gehrke) – Jonas Köpke
Tor:
0:1 Samuel Agyekum (2., Rechtsschuss)
Gelbe Karte:
Feldmeier, Helm, Köpke – Albrand, Lenuck, Luke
Schiedsrichter:
Ümit Dikenli (Note 4,5) – Gute Wahl bei den persönlichen Strafen, verweigerte Condor nach Handspiel von Helm ebenso wie Eilbek (Franck an Hansen, 90.) einen klaren Strafstoß.
Spielnote: 2
Vor der Pause sorgte die Gäste für spielerische Highlights, nach der Pause ein intensives, packendes Spiel mit ruppigen Phasen und harten Zweikämpfen.
13. Spieltag: Farmsener TV III - SC Eilbek II 2:1 (0:1)
Mit breiter Brust konnte der SC Eilbek II die Reise nach Farmsen antreten, zwei deutliche Siege festigten zuletzt einen Platz in der Spitzengruppe. Diese Serie sollte gegen Kellerkind Farmsen III beibehalten werden, doch wie so oft im Leben kam es völlig anders. Hansen, Rubin und Jerchel ersetzten beim SCE Heinrich, Tristan Dahms und Klanke im 433.
Die Vorzeichen deuteten auf einen Auswärtsdreier und Eilbek wurde seiner Favoritenrolle mit einem Blitzstart gerecht. Feldmeier bediente Mazohl auf dem linken Flügel, Jerchel scheiterte nach der Hereingabe noch an einem auf der Torlinie stehenden Verteidiger, Malte Cordes-Gebken drückte den zweiten Ball aus drei Metern über die Linie. Schon nach 63 Sekunden hatte der SCE zugeschlagen. Spielkontrolle resultierte aus der frühen Führung aber nicht, zu hoch war die Fehlerquote im eigenen Aufbau gegen motivierte, aber offensiv komplett harmlose Farmsener.
Viel zu selten fand Eilbek den Weg in den gegnerischen Strafraum, Dittrichs Hereingabe in den Rücken von Jerchel und Feldmeier zählte schon zu den größeren Highlights. Das Spiel verflachte im ersten Abschnitt völlig, die Torhüter Bohnhoff und Sechting waren nahezu beschäftigungslos. Ohne wirklich erwähnenswerte Szenen ging es in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel war das Niveau sehr überschaubar, der SCE schaffte es als Tabellendritter nicht Dominanz auszustrahlen und den Gegner ins Laufen zu bekommen, Farmsen wurde nur durch Foits Kopfball-Aufsetzer nach einer Ecke gefährlich. So plätscherte das Spiel dahin, Hagemanns Freistoß ans Außennetz aus 20 Metern war die größte Torannäherung des SCE nach dem Seitenwechsel. Acht Minuten vor dem Ende erwischte Assistent Bastian Deichmann einen rabenschwarzen Moment, als er nach einem Steilpass die Abseitsposition von circa vier Metern von Florian Maßmann übersah, der lief allein auf das Tor zu und erzielte das 1:1.
Noch bitterer wurde es aus Eilbeker Sicht fünf Minuten später, denn Sven Rönfeldt zimmerte per Direktabnahme nach einer Ecke den abgefälschten Ball zum umjubelten Farmsener Sieg in die Maschen. Eilbeks mit Abstand schlechteste Saisonleistung wurde bitterböse bestraft, hier waren mehr Zähler eingeplant.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Haakon Hansen (90.+1 Marius Bruchhäuser), Genia Rubin, Sören Sager, Frank Hagemann – Dennis Dahms, David Feldmeier, Malte Cordes-Gebken (86. Maximilian Prominski) – Florian Dittrich (63. Adrian Klanke), Andreas Jerchel, Fabian Mazohl
Tore:
0:1 Malte Cordes-Gebken (2., Rechtsschuss, Jerchel)
1:1 Florian Maßmann (83., Rechtsschuss)
2:1 Sven Rönfeldt (88., Rechtsschuss)
Gelbe Karte:
Maßmann, Foit – Dittrich, Sager, Dahms, Rubin, Cordes-Gebken
Schiedsrichter:
Christopher Gibbe (Note 4) – Lag bei diversen Zweikämpfen nicht immer auf einer Linie, übersah das deutliche Abseits beim 1:1.
Spielnote: 5
Viele Fehler und Ungenauigkeiten, wenig Torszenen.
12. Spieltag: SC Eilbek II – Eimsbütteler TV III 4:0 (2:0)
Mit ausreichend Selbstbewusstsein ging der SC Eilbek II nach der 7:1-Gala bei Croatia in das viertletzte Match der Hinrunde, Kontrahent war Aufsteiger ETV III. Beim SCE standen am Tag der Amateure erstmals der 18-jährige Adrian Klanke und Neuzugang Malte Cordes-Gebken in der Anfangself, Coach Torgau setzte wie schon in der Vorwoche auf ein 433, in dem mit Steffen Heinrich ein Linksfuß als Rechtsverteidiger begann.
Kaum war die Partie an der Fichtestraße verspätet angepfiffen worden, musste diese auch schon wieder unterbrochen werden. Bei Regen waren die Spieltrachten zu ähnlich, Eilbeks weiß-rot-weiß lies sich kaum von Eimsbüttels grau-rot-rot unterscheiden, so dass man sich nach fünf Minuten Spielzeit auf Eilbeker Seite entschied die grünen Trikots anzuziehen. Warum man allerdings als Gast-Mannschaft gegen Eilbeks vor der Saison gemeldetes Farbset ursprünglich sogar in grau-rot-weiß beginnen wollte, dürfte ein Eimsbütteler Geheimnis bleiben. Im optisch extravaganten grün-rot-weiß hatte Eilbek gegen mutig verteidigende Gäste zwar Feldvorteile, konnte sich aber kaum Chancen erspielen. ETVs Mann gegen Mann-Verteidigung über den gesamten Platz funktionierte zu Beginn gut, zudem war die Eilbeker Fehlerquote auf rutschigem Kunstrasen deutlich zu hoch.
Erst nach einer Viertelstunde kam Eilbek zu den ersten Abschlüssen aus der Distanz, Feldmeier und Heinrich stellten ETV-Fänger Klein aber vor machbare Aufgaben. Den Auftakt für Eilbeks starke Viertelstunde vor der Pause (bereits 11 Treffer) besorgte Dennis Dahms, der aus 22 Metern nur die Latte traf. Der SCE hatte den Spielaufbau mittlerweile umgestellt, die Innenverteidiger sollten mehr andribbeln und mit der ersten Aktion dieser Art ging Eilbek in Führung. Tristan Dahms dribbelte aus letzter Reihe, so kam Eilbek über Umwege in den Strafraum, wo Klanke Keeper Tobias Klein umkurvte und von der Grundlinie querlegte, Fabian Mazohl setzte sich im Fünfmeterraum durch und schob zum 1:0 ein.
Nur fünf Minuten später war Torjäger Sager wieder einmal zur Stelle und besorgte seinen bereits fünften Saisontreffer im achten Spiel. Damit egalisiert der Innenverteidiger seine persönliche Bestmarke aus den Saisons 2015/2016 und 2016/2017. Nach einem Eckstoß brachte Feldmeier den zweiten Ball ins Zentrum, Dennis Dahms verlängerte die Hereingabe und fand damit Sager, der zehn Meter vor dem Tor völlig alleine gelassen wurde und per Vollspann-Abnahme das 2:0 erzielte. Eilbek war vor der Pause gierig auf einen weiteren Treffer, aber Feldmeier grätschte nach einer Dittrich-Hereingabe knapp vorbei.
Zur Pause blieb es beim Zwei-Tore-Vorsprung gegen offensiv harmlose Gäste, und schon drei Minuten nach Wiederanpfiff war alles entschieden, denn Adrian Klanke zirkelte einen an ihn verursachten Freistoß aus 18 Metern über die Mauer ins Tor. Nach dem Treffer verflachte die Partie deutlich, für mehr Aufsehen sorgten die zahlreichen Marienkäfer, die Trainerbank und Zuschauer mehrfach wild um sich fuchteln ließen. Nach knapp einer Stunde konnte Malte Cordes-Gebken aus 16 Metern den Außenpfosten treffen, kurz darauf parierte Sechting die einzige ETV-Chance der gesamte 90 Minuten.
Eilbek verwaltete in der letzten halben Stunde das Ergebnis im Schongang und konnte kurz vor dem Ende den Schlusspunkt setzen. Der eingewechselte Gehrke eroberte das Leder tief in der gegnerischen Hälfte und erreichte mit seiner Hereingabe Florian Dittrich, der inzwischen auf die Mittelstürmer-Position rotierte Rechtsaußen grätschte in klassischer 9er-Manier die Kugel über die Linie. In einer einseitigen und langweiligen Partie bringt der SCE den Pflichtdreier sicher ins Warme und springt im Tableau auf Platz 3.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Steffen Heinrich (80. Genia Rubin), Tristan Dahms, Sören Sager, Frank Hagemann – Dennis Dahms (74. Sebastian Helm), David Feldmeier, Malte Cordes-Gebken – Florian Dittrich, Adrian Klanke (63. Adrian Gehrke), Fabian Mazohl
Tore:
1:0 Fabian Mazohl (34., Rechtsschuss, Klanke)
2:0 Sören Sager (39., Rechtsschuss, D. Dahms)
3:0 Adrian Klanke (48., direkter Freistoß, Rechtsschuss, Klanke)
4:0 Florian Dittrich (88., Rechtsschuss, Gehrke)
Gelbe Karte:
T. Dahms
Schiedsrichter:
Sven Femfert (Note 3) – Paar Ungenauigkeiten bei der Zweikampfbewertung, alles in allem ein solider Auftritt.
Spielnote: 4
Vor allem nach dem Seitenwechsel und dem frühen 3:0 flachte das Spiel deutlich ab.
11. Spieltag: Croatia Hamburg - SC Eilbek II 1:7 (0:4)
Drei Spiele in Folge war der SC Eilbek II ohne Sieg und war somit an der Beethovenstraße unter Zugzwang. Die Kroaten kamen in der Vorwoche beim VfL 93 mächtig unter die Räder und waren ihrerseits auf Versöhnungstour. Erstmals seit Dezember 2017 stand Haakon Hansen wieder im Kader des SCE, der Rechtsverteidiger steht fortan regelmäßig zur Verfügung. Eilbek agierte von Beginn an im 433 und brauchte eine Viertelstunde, um als spielbestimmende Mannschaft erfolgreich zu werden.
Zwar hatte der SCE deutliche Vorteile im Ballbesitz, der erste Abschluss der Partie gehörte aber Croatia, Facundo Simenus' Halbchance stellte Marcel Sechting aber vor keine große Herausforderung. Die Feldvorteile konnte Eilbek erst nach etwas mehr als 20 Minuten ausspielen und was war das bitte für ein traumhaft herauskombiniertes Tor? Mit einem Direktpassspiel von vier Stationen über die linke Seite konnte Kapitän Feldmeier das Leder durch die Kette stecken, der auf links durchstartende Mazohl brachte eine scharfe Hereingabe vor das Tor, die Jonas Köpke noch knapp verpasste, Florian Dittrich aber am zweiten Pfosten unbedrängt einschieben konnte. Wieder einmal stimmte die Besetzung in der Box, die Führung zu diesem Zeitpunkt war verdient.
Nach zuletzt nur zwei Toren in drei Partien wirkte der Treffer wie eine Befreiung, Köpke setzte sich am Strafraum durch und bediente Feldmeier, der das Leder nochmal uneigennützig querlegen wollte, Croatia konnte mit einem wilden Befreiungsschlag klären. Der SCE dominierte weiter, fand nun auch deutlich besseren Zugriff und machte innerhalb von fünf Minuten mit drei Toren den Sack schon vor der Pause zu. Croatias Raumverteidigung bei Ecken erwies sich als lückenhaft, denn Eilbeks Stopper Sören Sager konnte einen Eckstoß von Feldmeier aus fünf Metern in die Maschen beordern.
Lediglich zwei Minuten später legte Eilbek das 0:3 nach, Feldmeier konnte nach einer Balleroberung in den Strafraum marschieren, legte zurück auf die Strafstoßmarke, wo Fabian Mazohl ins lange Eck chippen konnte. Wiederum nur 120 Sekunden später zeigte die Anzeigetafel ein 0:4, Heinrichs Flanke fand Dittrich, der auf rechts zu Köpke Tropfen ließ, der Angreifer sah den heranrauschenden Rechtsverteidiger Hansen, der aus spitzem Winkel herzhaft unter die Latte ins kurze Eck hineinwemste.
Die wenigen, aber klaren Chancen nutzte Eilbek mit brutaler Effektivität, während Croatia durch den agilen Facundo Simenus mit dem Pausenpfiff noch eine kleine Gelegenheit hatte. Croatias Trainer Lukic schöpfte bereits zur Pause sein Wechselkontingent aus, im ersten Abschnitt musste Engelmann verletzungsbedingt vom Platz, in der Halbzeit gab es zwei weitere Wechsel. Umso bitterer daher die Verletzung von Nr. 6, der nach 60 Minuten mit einer Muskelverletzung vom Platz musste. Die letzte halbe Stunde absolvierten die Kroaten daher in Unterzahl.
Mit dem eingewechselten Subasic in der Sturmspitze wollte Croatia nach Wiederanpfiff den Bock umstoßen, Facundo Simenus erzielte nach einem langen Ball auch früh das 1:4. Subasic war es wenig später, der per Seitfallzieher von der Strafraumgrenze zaubern wollte, doch die Kugel landete im Außenbecken der Bartholomäustherme. Stattdessen machte der SCE den fünften Treffer, Heinrichs Ecke fand am zweiten Pfosten erneut Sager, der deutliche Lufthoheit hatte und einschädelte. Eilbeks Trainer Torgau guckte dabei betrübt auf seinen Kontoauszug, versprach er seiner Elf eine Kiste pro Tor nach Eckenvariante. Noch in Gleichzahl musste sich Sechting zweimal auszeichnen, Subasic' Direktabnahme nach Pezerovics schöner Verlagerung lenkte er über die Latte, ebenso wie Facundo Simenus' Linksschuss wenig später. Rechtsverteidiger Hansen hatte nach der Pause alle Hände voll zu tun, die fehlende Spielpraxis war ihm da schon etwas anzumerken. Fünfzehn Minuten vor dem Ende durfte der offensivstarke Hansen Platz machen, für ihn kam Raphael Chuleck in die Partie, nachdem die Bank ihn darauf aufmerksam machte, dass er seine Hose falsch herum trägt. Bereits zuvor kamen Malte Cordes-Gebken und Adrian Klanke für die starken Feldmeier und Dittrich rein, letzterer hatte kurz vor seiner Auswechslung noch ein schönes Solo zu verzeichnen, welches TW stark parierte.
Eilbeks Joker fügten sich nahtlos ein und Malte Cordes-Gebken erzielte eine Viertelstunde vor Abpfiff sein erstes Tor in Hamburg. Sagers Packing-Pass mit der Rate von 3 erreichte Cordes-Gebken, der im zentralen Mittelfeld viel zu viel Freiheit genoss und nach kurzem Dribbling aus 25 Metern hart und platziert unten links einschoss. Das 1:6 sollte aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, einmal mehr war Mazohl auf dem linken Flügel nicht zu halten, seine Flanke grätschte Ante Jurcevic vor dem einschussbereiten Köpke ins eigene Netz. Köpke blieb sein Treffer heute verwehrt, denn kurz vor Spielende konnte ein Verteidiger Mazohls Hereingabe in höchster Not entschärfen.
Mit dem zweiten Auswärtsdreier etabliert sich Eilbek in der großen Verfolgergruppe hinter dem Spitzenreiter Hamburg Hurricanes und schießt sich den Frust der vorherigen Spiele von der Seele.
Aufstellung:
Marcel Sechting - Haakon Hansen (76. Raphael Chuleck), Tristan Dahms, Sören Sager, Steffen Heinrich - Dennis Dahms, Adrian Gehrke, David Feldmeier (62. Malte Cordes-Gebken) - Florian Dittrich (62. Adrian Klanke), Jonas Köpke, Fabian Mazohl
Tore:
0:1 Florian Dittrich (21., Rechtsschuss, Mazohl)
0:2 Sören Sager (34., Kopfball, Feldmeier)
0:3 Fabian Mazohl (36., Linksschuss, Feldmeier)
0:4 Haakon Hansen (38., Rechtsschuss, Köpke)
1:4 Elija Facundo Sinemus (50., Rechtsschuss)
1:5 Sören Sager (55., Kopfball, Heinrich)
1:6 Malte Cordes-Gebken (75., Sager)
1:7 Ante Jurcevic (78., Eigentor, Rechtsschuss, Mazohl)
Gelbe Karte:
Madunic
Schiedsrichter:
Kai Finn Rademacher (Note 1,5) - Hervorragende Spielleitung, gutes Gespür bei Vorteilssituationen.
Spielnote: 2
Eilbek zog das Tempo an und dominierte die über weite Strecken einseitige Partie.
10. Spieltag: SC Eilbek II – VfL Hammonia 0:3 (0:1)
Dauerregen erwartete die Zuschauer an der Fichtestraße bei der Partie zwischen Eilbek und Hammonia, die in der Vorwoche mit einem 7:1 gegen VfL 93 ein großes Ausrufezeichen setzen konnten. Der SCE begann im 523 auf dem durch die Nässe schnell gewordenen Kunstrasen, musste aber schon nach etwas mehr als einer halben Stunde einen taktischen Wechsel mit Cordes-Gebken für Verteidiger Tristan Dahms vollziehen, da man bis dahin kaum Zugriff auf das Spiel bekam.
Die Gäste aus der Sternschanze begannen sehr forsch und schlossen nahtlos an ihrem Auftritt aus der Vorwoche an. Jonathan Dinse hatte die erste Schusschance der Partie aus der Distanz, den unangenehm zu parierenden Ball hielt Sechting sicher fest. Nach nicht einmal zehn Minuten war Sechting zum zweiten Mal gefordert und auf dem Posten, Möller blieb aus 17 Metern nur zweiter Sieger. Hammonias Führung nach einer Viertelstunde war nur folgerichtig und zudem ziemlich sehenswert. Dinse schmiss eine Fackel ab und fast vom rechten Strafraumeck traf der Mittelfeldspieler aus halber Drehung unhaltbar in den linken Giebel.
Eilbek kam gegen ein gut sortiertes Hammonia nur selten mit Tempo nach vorne, Ballbesitzzeiten beschränkten sich häufig auf die eigene Hälfte, so dass die erste Auswechslung mit einer Änderung der Grundordnung verbunden war. Cordes-Gebken nahm die Zehn im 4231 ein und sofort hatte Eilbek Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte und kombinierte sich besser nach vorne. Heinrichs Abschluss von der Strafraumgrenze wurde von Winkmann um den Pfosten gelenkt, der auch Hagemanns wuchtigen Distanzschuss über die Latte lenkte. Die mittlerweile gut sortierten Defensivreihen ließen nunmehr wenig Chancen aus dem Strafraum zu, eine der wenigen Gelegenheiten hatte Hammonias zentraler Angreifer Rathmann, der stark bedrängt von Prigann und Sechting aus spitzem Winkel nur rechts neben das Tor zielen konnte.
Der SCE kam etwas besser aus der Kabine und hatte seinerseits zwei gute Chancen durch Jonas Köpke, der zunächst eine Kopfballchance nach einem Freistoß vergab und kurz darauf aus halbrechter Position nur das Außennetz traf. Für Hammonia wirkte dies wie ein Weckruf, Jakob Fiedler und Bennet Möller kamen zu zwei Chancen im Strafraum, schossen aber jeweils deutlich über das Tor. Deutlich enger wurde es bei einem Freistoß von Dinse, der aus 17 Metern nur das Lattenkreuz traf. Eilbeks Hoffnung auf Punkte wurde 25 Minuten vor Ende der Stecker gezogen, Dinse spielte einen Pass in die Schnittstelle zum eingelaufenen Rathmann, der Sechting umkurvte und das 0:2 erzielte.
Dem Spiel fehlte nun die letzte Spannung, denn Hammonia war gegen den Ball sehr präsent und ließ bis auf Heinrichs Chance in der Schlussminute, die Winkmann parierte, nichts mehr zu. Stattdessen sorgte erneut Rathmann für den Schlusspunkt, erneut war der überragende Jonathan Dinse Ausgangspunkt für den Treffer. Einen strammen Freistoß des Hammonia-Spielmachers aus 25 Metern konnte Sechting mit Mühe und Not noch an die Latte lenken, den zweiten Ball bugsierte Rathmann aus fünf Metern gedankenschnell über die Linie.
Hammonia entführt die drei Punkte völlig verdient von der Fichtestraße und wird mit einer Bestätigung dieser Leistung ein dickes Wörtchen mit um die Fleischtöpfe sprechen.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Tristan Dahms (34. Malte Cordes-Gebken), Sven Prigann, Sören Sager, Frank Hagemann – Dennis Dahms, David Feldmeier – Steffen Heinrich, Jonas Köpke (80. Maximilian Prominski), Florian Dittrich (72. Adrian Gehrke)
Tore:
0:1 Jonathan Dinse (15., Rechtsschuss)
0:2 Jan-Hendrik Rathmann (66., Rechtsschuss, Dinse)
0:3 Jan-Hendrik Rathmann (78., Rechtsschuss, Dinse)
Gelbe Karte:
Feldmeier
Schiedsrichter:
Timo Rehder (Note 1,5) – Angenehmer Auftritt mit äußerst geringer Fehlerquote.
Spielnote: 2
Gutes technisches Niveau, viele Torszenen auf schwierigem Geläuf.
9. Spieltag: SV Barmbek - SC Eilbek II 1:1 (0:1)
Das fünfte Auswärtsspiel der Saison führte den SC Eilbek II an den kleinen Grandplatz an der Meister-Francke-Straße. Dort ist der SV Barmbek beheimatet, den der im Kreta-Urlaub verweilende Trainer Kallenbach aus dem Vorraum der Pathologie holte und zu einem stabilen Kreisligisten geformt hat. Beim SCE gaben Tristan Dahms und Jonas Köpke ihr Debüt in der Anfangsformation, zudem gab es mit Prigann und Hagemann zwei Wechsel auf der Außenverteidiger-Position.
Wie befürchtet entwickelte sich ein klassisches Grand-Spiel mit vielen Zweikämpfen und wenig kontrolliertem Spiel. Die letzten drei Spiele auf dem Untergrund hatte der SCE allesamt verloren, gegen die heimstarken Barmbeker stellte man sich auf kein leichtes Unterfangen ein. Die erste Gelegenheit der Partie gehörte dem SVB, Zanis Distanzschuss konnte Sechting nicht festhalten, Tristan Dahms beförderte das Leder aber aus der Gefahrenzone. Eilbek tat sich mit der Spielkontrolle schwer, zu selten konnten Bälle im vorderen Bereich gehalten werden und das vom Kunstrasen gewohnte schnelle Spiel war nicht möglich.
So dauerte es rund 25 Minuten bis zur ersten Eilbeker Chance, die Köpke aus halbrechter Position auch gleich ins Netz beförderte, doch zuvor war der Angreifer mit der Hand am Ball, weshalb das Tor nicht zählte. Mit fortschreitender Spieldauer bekam der SCE das Geschehen etwas besser in den Griff, Feldmeiers Abschluss aus zwölf Metern konnte noch geblockt werden. Ansonsten präsentierten sich die Abwehrreihen beider Teams sehr sicher und ließen das runde Leder nur selten in den Strafraum kommen, zumeist brachten sich die Angriffsseiten aufgrund technischer Unzulänglichkeiten oder dank Fehlpässen selbst um die Chancen. Erst zwei Minuten vor dem Seitenwechsel gab es die erste Großchance der Partie, Lammert nahm einem Verteidiger an der Strafraumgrenze den Ball vom Fuß, umkurvte Barmbeks Schlussmann und legte quer für Jonas Köpke, der aus sechs Metern zum 0:1 einschoss.
Bis zur Pause gab es bereits fünf gelbe Karten, die der unsichere Schiedsrichter Kleen aus seiner Brusttasche zückte. Seine Leistung setzte er nach einer Stunde fort, denn nach einer Freistoßflanke zeigte Kleen auf den Elfmeterpunkt. Arif Aydin hatte sich laut schreiend im Strafraum selbst zu Fall gebracht, Kleen belohnte diese Flugeinlage mit einem Strafstoß, den Maurice Douce sicher verwandelte. Nach dem Ausgleich kamen mit Klanke und Meskini noch zwei frische Offensivkräfte auf Eilbeker Seite, um einen möglichen Dreier einzufahren. Doch Klankes Distanzschuss faustete Kim-Dominik Prell sicher aus dem Strafraum, ein weiterer Abschluss des Youngsters wurde aus aussichtsreicher Position geblockt. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Dennis Dahms den Siegtreffer auf dem Fuß, ließ sich aber im Abschluss zu viel Zeit. Viel mehr sollte nicht passieren, zum dritten Mal in der Saison lässt der SCE nach einer 1:0-Führung Punkte liegen. Nach Spielschluss erhielt Spielmacher Lammert wegen Meckerns noch den gelb-roten Karton und fehlt im Heimspiel an Spieltag 10.
Wieder einmal hatte Eilbeks Gegner nur eine Großchance und nahm einen Punkt mit. Nach zwei Remis in Folge ist der SCE gegen den VfL Hammonia auf heimischem Platz gefragt.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Sven Prigann, Genia Rubin, Tristan Dahms, Frank Hagemann – Dennis Dahms, David Feldmeier – Florian Dittrich (73. Chahid Meskini), Artur Lammert, Steffen Heinrich (46. Fabian Mazohl) – Jonas Köpke (67. Adrian Klanke)
Tore:
0:1 Jonas Köpke (43., Rechtsschuss, Lammert)
1:1 Maurice Douce (61., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Feldmeier an Aydin)
Gelbe Karten:
Douce, Holbein, Aydin – Prigann, Heinrich, Köpke, Feldmeier
Gelb-Rote Karte:
Artur Lammert (90.+1, Meckern)
Schiedsrichter:
Kai Kleen (Note 5,5) – Wedelte mit Karten in einer fairen Partie nur so um sich, hatte keine Linie und fiel auf Aydins billige Schwalbe beim Strafstoß herein. Die Abstimmung mit den Assistenten war zudem sehr ausbaufähig.
Spielnote: 5
Viele Ungenauigkeiten, viel Gebolze, wenig Fußball.
8. Spieltag: SC Eilbek II – TuRa Harksheide II 1:1 (1:0)
Das vierte Heimspiel der Saison brachte dem SC Eilbek II einen bereits aus der Vorbereitung bekannten Gegner. TuRa Harksheide II nahm den Weg aus Norderstedt an die Fichtestraße auf sich und wollte den Sieg aus dem Vorbereitungsspiel bestätigen. Gegen das gefährliche Umschaltspiel der Gäste entschieden sich die SCE-Verantwortlichen für eine Fünferkette, in der Rubin den zentralen Part spielte.
Die Anfangsviertelstunde brachte viel Tempo mit leichten optischen Vorteilen für die Gäste im Mittelfeld mit sich, doch die Abwehrreihen hatten das Geschehen klar im Griff und so gab es bis auf einen Distanzschuss von Heinrich und einen Distanzschuss von TuRa keine Einschussmöglichkeiten. Das erste große Highlight gehörte dem SCE, Prominski schob einen Pass durch die Gasse auf Florian Dittrich, der blieb im Duell mit TuRas Schlussmann Spiller aber nur zweiter Sieger.
Die Harksheider wussten mit ihrem schnellen Kombinationsspiel im Zentrum zu gefallen, eine zündende Idee um hinter die letzte Eilbeker Kette zu kommen, gab es aber nicht. Halbchancen gab es stattdessen nur auf der Gegenseite, Bruchhäuser wurde nach einer Kopfballablage von Dittrich geblockt, ebenso kam noch ein Fuß von Dittrichs Abschluss nach Lammert-Flanke. Hochprozentiges gab es weiterhin nur hinter und neben der Eilbeker Bank, Lammerts Abschluss nach Dribbling von halb links schrammte zwar knapp am Tor vorbei, kann aber nicht als solche eingestuft werden. Den ersten Abschluss aus dem Strafraum hatte Harksheide nach etwas einer halben Stunde, doch der Angreifer bekam keinen Druck hinter den Abschluss aus halblinker Position, so dass Sechting nicht wirklich gefordert war.
Nach einer halben Stunde musste Eilbek bereits zweimal verletzungsbedingt ohne Gegnereinfluss wechseln, Prigann ersetzte Helm und Köpke feierte sein Debüt für Prominski in der Sturmspitze. Als bereits alle gedanklich schon in der Kabine waren, setzte sich Dahms am linken Strafraumeck per Dribbling durch und bediente den am langen Pfosten lauernden Bruchhäuser, der in der zweiten Minute der Nachspielzeit aus vier Metern die Führung besorgte. Einen Wiederanstoß gab es nicht, der umsichtige Spielleiter Biyikli beordete die Teams direkt in die Kabinen.
Waren die Ballbesitzanteile vor der Pause noch etwas mehr bei TuRa, so gelang es dem SCE nach der Pause und einem Wechsel der Grundformation auf 4231 deutlich besseren Zugriff zu bekommen und die Bälle früher zu erobern. Dies machte sich auch gleich in der Chancenqualität bemerkbar, Lammert schaffte es nicht die Kugel aus Hüfthöhe vom Fünfmeterraum nach Flanke von Feldmeier kurz nach dem Seitenwechsel über die Linie zu drücken. Aufregung gab es in der 50. Spielminute, denn der Eilbeker Anhang forderte vehement einen Strafstoß nach einem Handspiel, nach Heinrichs Flanke flog die Kugel an den angelegten Arm eines TuRa-Verteidigers, der locker herunter hängende Arm flog nach hinten weg, Biyikli gab der neuen Handspielregel nach zufolge zu Recht keinen Strafstoß für Eilbek.
Gefährlich wurde es im Harksheider Strafraum nach rund einer Stunde Spielzeit, Dahms und Lammert konnten aus zentraler Position noch geblockt werden, Feldmeier schoss den dritten Versuch binnen Sekunden von der Strafraumgrenze über die Latte. TuRa hatte bis auf einen Kopfball nach einem Freistoß aus Halbposition, der das lange Eck recht klar verfehlte, keine Abschlüsse, Prigann grätschte einen Konter im Strafraum ab, ansonsten war Eilbeks Sechszehner eine No-Go-Area. Eilbek verpasste es bei diversen Umschaltsituationen einen klaren finalen Pass zu spielen und flankte zu oft aus aussichtsreicher Position hinter das Tor.
So gab es unnötigerweise eine aufregende Schlussphase an der Fichte. Drei Minuten Nachschlag sollte es geben, nach 92:40 Minuten gab es nach vermeintlichem Foulspiel von Prigann Freistoß für Harksheide, Kapitän Eggelmeyer brachte das Leder von der rechten Außenlinie an den zweiten Pfosten, wo Rubin gegen vier Gegenspieler stand und der eingewechselte Jonas Wolter zum Ausgleich einschädelte. Doch damit war die Partie noch nicht vorbei, denn direkt nach dem Anstoß spielte Eilbek einen langen Ball in die Spitze, den TuRa-Keeper Spiller abfing und per langem Schlag den Gegenzug einläuten wollte. Schiedsrichter Biyikli pfiff die Partie ab, doch sein Assistent hatte zuvor bereits die Fahne gehoben, denn Spiller war mit dem Ball in der Hand aus dem Strafraum gelaufen. So nahm Biyikli nach Rücksprache mit seinem Assistenten den Abpfiff zurück, zeigte Spiller die gelbe Karte und gab Eilbek einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Artur Lammert versuchte es in der mittlerweile 90.+7 mit einem Schuss in die Torwartecke, Spiller ließ den Ball prallen, dann konnte ein Harksheider den Ball aus dem Gefahrenbereich schlagen und der tatsächliche Schlusspfiff ertönte.
Eilbek behält Tabellenplatz 2, lässt hier aber eindeutig zwei Punkte liegen gegen einen spielstarken Gegner, der seinen einzigen gefährlichen Abschluss in der Nachspielzeit im Tor unterbringt.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Sebastian Helm (24. Sven Prigann), Genia Rubin, Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier © – Florian Dittrich (86. Adrian Gehrke), Maximilian Prominski (31. Jonas Köpke), Artur Lammert
Tore:
1:0 Marius Bruchhäuser (45.+2, Rechtsschuss, Dahms)
1:1 Jonas Wolter (90.+4, Kopfball, Eggelmeyer)
Gelbe Karte:
Spiller
Schiedsrichter:
Hasan Biyikli (Note 2) – Unaufgeregt in der Spielführung, entschied in der einzigen kniffligen Szene korrekterweise nicht auf Strafstoß für Eilbek.
Spielnote: 3
Intensive Partie mit guten Ballstafetten, aber wenig Torraumszenen.
7. Spieltag: USC Paloma III - SC Eilbek II 1:2 (1:1)
Personalnot herrschte im Derby an der Brucknerstraße beim SC Eilbek II, der seine Ersatzbank gerade einmal mit vier Spielern besetzen konnte. Zahlreiche Alternativen auf der Linksverteidigerposition waren verletzt oder im Urlaub, so dass Adrian Gehrke erstmals in seiner Karriere die linke Defensivseite bearbeiten musste. Das Nervositätslevel bei ihm lag vor dem Anpfiff nach eigener Aussage bei 8/10, Gehrke machte die linke Defensivseite aber dicht. In der Innenverteidigung verteidigte Helm an der Seite von Christoglou, für Sebastian Helm war es der zweite Startelfeinsatz in Folge, das gab es zuletzt im Oktober 2017.
Schon nach sieben Minuten Spielzeit ging Eilbek in Führung und das mit einem ziemlich einfachen Stilmittel. Prominski verlängerte einen Freistoß von Helm von der Mittellinie per Kopf in den Lauf von Tohme und der schoss volley ins kurze Eck ein. Die Choreographie der deutschen Nationalmannschaft am Vortag schien Tohme bei seinem ersten Saisontreffer beflügelt zu haben. In einer umkämpften Partie lagen die Großchancen beim SCE, der sich in der ersten halben Stunde den Vorwurf gefallen lassen musste, den Sack nicht zugeschnürt zu haben. So traf Florian Dittrich nach einem Traumpass von Bruchhäuser frei vor dem Tor nur den Innenpfosten, die zahlreich mitgereisten Gästefans hatten den Torschrei schon auf den Lippen.
Vor allem Palomas Schlussmann Timo Clausen war es zu verdanken, dass die „Tauben“ noch im Spiel waren, denn Dahms‘ Abnahme nach Flanke von Tohme lenkte Clausen sensationell über die Latte, ebenso wie wenig später eine abgefälschte Flanke vom eigenen Mitspieler. Die Spieler von Trainer Hekmat waren nur selten im Eilbeker Strafraum anzutreffen, Sulaiman wurde in aussichtsreicher Position von Dahms abgegrätscht, ansonsten gab es die Torszenen auf der anderen Seite. Innenverteidiger Böhm stibitzte dem einschussbereiten Dittrich den Ball vom Fuß, dann blockte Kapitän Kijas in höchster Not gegen Mittelstürmer Prominski. Quasi mit dem Pausenpfiff konterte Paloma nach einer Eilbeker Ecke, nach schwacher Kopfballrückgabe von Tohme an der Mittellinie traf Rechtsaußen Sulaiman zunächst nur den Pfosten, Mooren war beim Abpraller hellwach und bugsierte das Leder aus vier Metern über die Linie. Ein zu dem Zeitpunkt durchaus schmeichelhafter Ausgleich.
Deutlich ausgeglichener war das Spielgeschehen im zweiten Abschnitt, lange Zeit neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld und kamen bei nunmehr durchschnittlichem Tempo zu wenigen Abschlüssen. Erwähnenswert war bis Minute 70 eigentlich nur ein Paloma-Freistoß vom Strafraumeck, den Sechting im Torwarteck fliegend zur Ecke abwehrte. Eilbek reagierte auf das nunmehr zähe Spiel und wollte mit Schleeßelmann für Prominski neue Dynamik ins Spiel bringen, Dittrich rückte dafür vom linken Flügel in die Sturmspitze. Und der SCE hatte gleich darauf eine Doppelchance, doch Tohmes Abschluss wurde im Strafraum geblockt, Bruchhäusers Nachschuss ging über das Tor.
Lebenszeichen gab es auch vom USC, Veser köpfte eine Flanke vom umtriebigen Sulaiman aus neun Metern in die Arme von Sechting. Wenig später hatte Eilbeks Spielmacher Dehka einen Geistesblitz, seinen Steilpass erlief Dittrich und hob das Leder mit dem ersten Kontakt zum 1:2 in die Maschen. Welch ein wichtiges Tor für Eilbek, das aber um die Führung zittern musste, denn nach einer Ecke trudelte der Ball die Torlinie entlang, zum Glück stand kein Paloma-Spieler in der Nähe zum Ausgleich. Stattdessen setzte der SCE nach, Pedram Dehka köpfte eine Ecke von Tohme aus fünf Metern über die Latte, dann war es erneut Dehka, der nach Kurzablage von Dahms über das Tor schoss.
Manch einer fühlte sich in der Nachspielzeit an das Spiel in der Vorsaison erinnert, als Eilbek in der 90.+4 Minute den Ausgleich kassierte, denn der eingewechselte Zlotowski wurde an der Mittellinie freigespielt, hätte den Ball ins leere Tor schießen können, doch hatte dabei seine Hand im Spiel. Dieses Mal fing sich der SCE im Gegenzug keinen Treffer mehr, das 1:2 bedeutet den vierten Sieg in Serie und für den Moment war man Spitzenreiter in der Kreisliga 5, am Sonntag zogen die Hamburg Hurricanes dann aber doch noch vorbei.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Sebastian Helm, Chrisovalandis Christoglou, Adrian Gehrke – Dennis Dahms, David Feldmeier © – Kassem Tohme, Pedram Dehka (89. Fiete Damms), Florian Dittrich (90. Slawomir Zlotowski) – Maximilian Prominski (65. Dennis Schleeßelmann)
Tore:
0:1 Kassem Tohme (7., Rechtsschuss, Prominski)
1:1 Jan David Mooren (44., Rechtsschuss, Sulaiman)
1:2 Florian Dittrich (74., Linksschuss, Dehka)
Gelbe Karten:
Böhm – Dittrich, Prominski
Schiedsrichter:
Cengiz Kutlu (Note 3) – Sicherer Leiter in einer leicht zu leitenden Partie.
Spielnote: 4
Viel Arbeit, wenig Glanz und Gloria.
6. Spieltag: SC Eilbek II – KS Polonia 6:1 (2:0)
Der heimstarke SC Eilbek II empfing das Tabellenschlusslicht von der Finkenau, den KS Polonia. Eilbek-Coach Torgau musste seine Abwehrreihe auf drei Positionen umstellen, für Prigann (Urlaub), Hagemann (Kopfverletzung) und Appel, der auf der Bank geschont wurde, kamen Bruchhäuser, Helm und Heinrich in die Viererkette. Erstmals nach seiner im Trainingslager im Juni erlittenen Knöchelverletzung stand Vittorio Walter wieder auf dem Platz, zudem stand mit Malte Cordes-Gebken ein Debütant im Kader.
An der Fichtestraße stimmte das Tabellenbild mit dem Spielverlauf überein, denn der SCE nahm von Beginn das Heft des Handelns in die Hand und drängte den Gegner tief in die eigene Hälfte. So war es Dennis Dahms, der nach einer Eckballvariante den ersten Abschluss verzeichnen konnte. Doch wie aus dem Nichts hatte Adam Jakubowski nach einem Alleingang die Chance auf das 0:1, doch Sechting im Eilbeker Tor ließ sich nicht umkurven und nahm dem Angreifer das Leder vom Fuß. Stattdessen klingelte es eine Minute später auf der Gegenseite, erneut war ein Eckstoß Ausgangspunkt der Aktion, den zweiten Ball im Rückraum legte Lammert für Dahms ab, der per Vollspann-Unterschnitt über den Keeper zum 1:0 traf.
Die Führung spielte Eilbek voll in die Karten, der Druck auf das gegnerische Tor wurde weiter hochgehalten. Florian Dittrich zielte mit einer Direktabnahme etwas über das Tor, Rechtsverteidiger Bruchhäuser bei einem seiner vielen Offensivausflüge rechts daneben. Das polnische Abwehrbollwerk zeigte sich auch in der Folge nicht besonders stabil, Bruchhäuser schickte Dittrich auf dem rechten Flügel an die Grundlinie, dessen scharfe Hereingabe drückte der eingelaufene Feldmeier zum 2:0 über die Linie. Immer wieder war die starke rechte Seite Ausgangspunkt für die Angriffe des Tabellendritten, eine erneute Dittrich-Flanke traf Mazohl freistehend am Elfmeterpunkt nicht richtig mit dem schwachen Fuß, dann sorgte Mittelstürmer Walter mit einem feinen Chip vom Fünfmetereck für einen Lattentreffer. Dieses technische Kabinettstückchen hätte durchaus einen Treffer verdient gehabt und der SCE drückte und drückte auf die Entscheidung vor der Pause.
Heinrichs direkte Ecke fischte Sebastian Kempa noch aus dem bedrohten Eck, gegen Lammert und Walter war Polonias Keeper anschließend zweifacher Sieger im eins gegen eins. Das 3:0 ließ weiter auf sich warten, zumal auch Mazohls Nachschuss das Gehäuse verfehlte. Besonders skurril wurde es kurz dem Pausenpfiff, denn Dittrich war auf und davon und legte im Strafraum uneigennützig quer auf Walter, der statt einzuschießen noch den Keeper umdribbeln wollte und an diesem scheiterte. Die Gäste waren mit dem 2:0-Pausenstand mehr als gut bedient.
Erst fünf Minuten nach der Pause schien die Partie entschieden, denn mit viel Geschick kombinierte sich der SCE durch das Zentrum, am Ende der Passstafette legte Walter quer zu Lammert, der sein erstes Saisontor erzielte. Im direkten Gegenzug wirkte Helm bei einem langen Ball kurz orientierungslos, Polonias Toptorjäger Dunajski kannte keine Gnade und knallte das Leder vom linken Strafraumeck per Direktabnahme in den rechten Giebel. Schöne Bude! Der Treffer machte den Gästen aber zu Recht keine Hoffnung, sollte es doch die letzte Torchance auf ihrer Seite gewesen sein. Helm setzte mit einem feinen Diagonalball Dittrich in Szene, dessen Flanke schloss Walter mit dem ersten Kontakt ab, doch Kempa hielt den Schaden für den Aufsteiger in Grenzen.
Der mittlerweile eingewechselte Adrian Klanke traf mit einem Freistoß Sekunden nach seiner Einwechslung noch das hintere Torgestänge, dann warf sich Verteidiger Tomasz Sendor binnen fünf Sekunden in drei aussichtsreiche Eilbeker Torschüsse. Klanke war sein erster Saisontreffer auch nach einem Zuspiel von Artur Lammert nicht vergönnt, er zielte ebenso links vorbei wie sein Vorlagengeber wenige Minuten später. Das erlösende 4:1 folgte erst 20 Minuten vor dem Ende, Dahms spielte das Leder auf den linken Flügel zu Lammert, der in den Strafraum eindrang und dort schob Walter gekonnt im langen Eck ein. Nur eine Minute später jubelte Eilbek erneut, Dittrich eroberte den Ball auf der rechten Seite und bediente Walter, dessen Querpass verwertete Lammert per Beinschuss gegen Keeper Kempa.
Viele weitere Angriffe spielte Eilbek in einer nunmehr nicht immer geordneten Schlussphase nicht mehr sauber aus, dennoch gab es weitere Chancen. Heinrichs Distanzschuss aus 20 Metern flog gefährlich Richtung Winkel, doch ein eiserner Kopf wehrte zur Ecke ab. Bei einer 4 gegen 1-Überzahlsituation kam der SCE nicht zum Abschluss, ebenso nicht bei einer weiteren Aktion mit nur einem Verteidiger mehr. Das 6:1 sollte dennoch fallen, der eingewechselte Cordes-Gebken, der als erster Eilbek II-Spieler überhaupt eine eigene Facebook-Spielerseite (Grüße an AF14) betreibt, spielte einen Doppelpass mit Lammert und legte frei vor dem Tor Walters zweiten Treffer des Tages auf.
Eilbek fährt einen über 90 Minuten komplett ungefährdeten und hochverdienten Sieg ein, hält den Sechs-Tore-Schnitt bei Heimspielen (Spektakel!) und festigt Platz 3 in der Tabelle.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Sebastian Helm, Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier © (77. Tristan Dahms) – Florian Dittrich (73. Malte Cordes-Gebken), Artur Lammert, Fabian Mazohl (62. Adrian Klanke) – Vittorio Walter
Tore:
1:0 Dennis Dahms (15., Linksschuss, Lammert)
2:0 David Feldmeier (25., Rechtsschuss, Dittrich)
3:0 Artur Lammert (50., Rechtsschuss, Walter)
3:1 Adrian Dunajski (51., Linksschuss)
4:1 Vittorio Walter (70., Rechtsschuss, Lammert)
5:1 Artur Lammert (71., Rechtsschuss, Walter)
6:1 Vittorio Walter (80., Rechtsschuss, Cordes-Gebken)
Gelbe Karten:
Helm, Klanke – Rzymski, Dunajski, Jakubowski
Schiedsrichter:
Christoph Moll (Note 2) – Ohne jede Müden in einer leicht zu leitenden Partie.
Spielnote: 2,5
Chancenreicher Einbahnstraßenfußball und dazu ein echtes Traumtor.
5. Spieltag: TuS Berne III - SC Eilbek II 2:3 (2:0)
Die Mannschaftskasse des SC Eilbek II durfte sich am Cyclassics-Sonntag freuen, denn aufgrund diverser Verspätungen fließen mehr als 50 Euro in die Spardose. Weniger erfreulich war dies für die Spielvorbereitung, wurde doch zuvor eine Anreise mit dem ÖPNV als bevorzugte Variante kundgetan. So trudelten die letzten erst zehn Minuten vor Anpfiff ein, der Plan des Spiels war somit dahin und die Konzentration gestört. Im gewohnten 4231 begann Prominski für Nachzügler Rubin, weitere Umstellungen gab es beim SCE nicht.
Schon nach sieben Minuten musste der SCE das erste Mal wechseln, Innenverteidiger Appel bekam bei einem Block einen Schlag auf das Sprunggelenk, für ihn kam Rubin ins Abwehrzentrum. Ein zweites Mal musste Eilbeks Arztkoffer zum Einsatz, als Heinrich an der gegnerischen Eckfahne mit zwei offenen Sohlen abgeräumt wurde, die Pfeife von Schiedsrichter Krüger blieb aber unverständlicherweise stumm. Auf dem Platz tat sich lange wenig, Eilbek war noch überhaupt nicht in der Partie und die hoch anlaufenden Berner wussten die Räume geschickt zuzustellen, so dass bis Mitte der ersten Halbzeit nichts passierte.
Die erste richtige Chance des Spiels nutzten die Hausherren zum 1:0, Rubin gewann an der Mittellinie einen Zweikampf, der zweite Ball landete jedoch bei Berne, einen sehenswerten Schnittstellenpass erlief Schroten vor dem zögerlich herauseilenden Sechting und setzte das Leder mit viel Gefühl neben den Pfosten zur Führung. Sieben Minuten später durfte Jan-Niklas Schroten erneut jubeln, mit einem Heber aus 16 Metern traf er über den im Nirwana stehenden Sechting zum 2:0. Zwar hatte Eilbek durch Startelf-Debütant Prominski, der an Mohr scheiterte, die erste Gelegenheit, doch Berne hatte durch zwei gute Distanzschüsse, bei denen sich Marcel Sechting lang machen musste, deutliches Oberwasser.
Erst kurz vor dem Seitenwechsel kam Eilbek besser in die Partie, Mazohl scheiterte aus spitzem Winkel an Mohr, mit dem Pausenpfiff erreichte ein abgefälschter Pass Maximilian Prominski, der frei vor dem Tor am heute bärenstark aufgelegten Mohr scheiterte. Mit einer verdienten Berner Führung ging es in die Kabinen, aus denen Eilbek zwar personell unverändert herauskam, auf einmal aber ein ganz anderes Spieltempo an den Tag legte und den Gegner in der zweiten Hälfte regelgerecht einschnürte.
Bereits zweieinhalb Minuten nach Wiederanpfiff konnte der SCE den Anschlusstreffer erzielen, Lammerts scharfe Hereingabe vom rechten Flügel ließ Prominski im Fünfmeterraum für Mazohl durch, der am langen Pfosten gegen die Laufrichtung von Mohr zum 2:1 traf. Zwei Minuten später lag die Kugel erneut im Berner Tor, denn nach einem Rückpass führte Lammert den indirekten Freistoß schnell auf Feldmeier aus, doch Krüger pfiff das Tor zurück, da der Ball nicht am Ort des Vergehens gelegen haben soll. Das brachte SCE-Trainer Torgau einmal mehr auf die Palme, Krüger verwarnte ihn im Anschluss mit dem gelben Karton. Den Wiederholungs-Freistoß setzte Lammert in die Mauer, den Nachschuss parierte Mohr stark.
Im Berner Beu waren die Offensivbemühungen der Heimmannschaft mittlerweile komplett eingestellt, Eilbek drängte auf den Ausgleich und hatte in Person von Heinrich zwei Großchancen, doch eine Hagemann-Flanke schoss Heinrich knapp daneben, nach erneuter Flanke von links parierte Mohr den Kopfball aus sieben Metern glänzend. Den dritten Einsatz des Eilbeker Arztkoffers gab es in Minute 55, Hagemann köpfte den Ball zurück auf Sager, ehe ihn ein Berner von der Seite mit dem Kopf traf. Bei Linksverteidiger Hagemann gab es einen tiefen Cut an der Augenbraue, er musste vom RTW abgeholt werden, für ihn kam Florian Dittrich in die Partie.
Dieser war schnell in der Partie, denn Eilbek münzte seine Überlegenheit nach der Pause in ein zweites Tor um. Lammert beschleunigte das Spiel aus dem Zentrum mit einem feinen Zuspiel auf Mazohl, der anschließend das Tempo erneut anzog, bis zur Grundlinie ging und dort zurücklegte, den Cutback drückte Dittrich aus zwei Metern über die Linie. Dann durfte wieder mal der Arztkoffer zum Einsatz kommen, denn Eilbeks Keeper Sechting fing das Leder ab, doch statt über den am Boden liegenden Keeper zu springen, traf Bernes Angreifer ihn am Oberschenkel. Einmal mehr gab es hier keine Reaktion von Schiedsrichter Krüger gegen die in manchen Situationen überharte Gangart von Berne.
Eine Viertelstunde vor Abpfiff hatte Eilbek die Partie komplett gedreht, im Sechs-Mann-Knäuel wurde Prominski im Strafraum mit dem Rücken zum Tor am Fuß getroffen, dieses überflüssige Foul bescherte dem SCE bereits den dritten Strafstoß der Serie. Kapitän Feldmeier übernahm die Verantwortung und verlud den machtlosen Mohr, Eilbek hatte den Pausenrückstand nun komplett gedreht. Appel hatte Prominski zuvor lautstark von der Bank befohlen im Strafraum zu bleiben, dieser gehorchte und wurde mit dem Strafstoß belohnt.
Auch nach der Führung spielte Eilbek weiter nach vorne, Dahms schoss eine Flanke von Heinrich neben den Kasten, Dittrichs Kopfball nach Flanke von Lammert landete über der Querlatte. Berne hatte in der restlichen Spielzeit inklusive der fünfminütigen Nachspielzeit noch drei ungefährliche Abschlüsse aus der Distanz durch die Maring-Brüder, zu mehr sollte es aber nicht reichen. Eilbek setzt sich mit dem aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt verdienten ersten Auswärtssieg der Serie in der Spitzengruppe fest und bestätigt Platz 3 in der Tabelle.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Sven Prigann, Jonathan Appel (8. Genia Rubin), Sören Sager, Frank Hagemann (57. Florian Dittrich) – Dennis Dahms, David Feldmeier – Steffen Heinrich, Artur Lammert, Fabian Mazohl - Maximilian Prominski (90. Tristan Dahms)
Tore:
1:0 Jan-Niklas Schroten (23., Rechtsschuss)
2:0 Jan-Niklas Schroten (30., Rechtsschuss)
2:1 Fabian Mazohl (48., Linksschuss, Lammert)
2:2 Florian Dittrich (70., Rechtsschuss, Mazohl)
2:3 David Feldmeier (75., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Prominski)
Gelbe Karten:
Maring, Ta, Rahimi - Sager
Schiedsrichter:
Marcel Krüger (Note 4) – Unklare Zweikampfbewertungen, ließ zwei beidbeinige Grätschen mit offener Sohle ungeahndet, ließ aber beide Teams den Ball wegen 7 Zentimetern bei Freistößen zurechtlegen. Überschritt die angezeigte Nachspielzeit grundlos um zwei Minuten.
Spielnote: 2,5
Unterhaltsames und kurzweiliges Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Hälften.
4. Spieltag: SC Eilbek II – UH-Adler II 4:1 (1:0)
Gleich sechs Änderungen im Vergleich zur Niederlage bei den Hamburg Hurricanes gab es in der ersten Elf des SC Eilbek II, der dieses Mal in einer 523-Grundordnung agierte, in der Fabian Mazohl auf der linken Offensivseite sein Startelf-Debüt gab.
Das zweite Heimspiel startete erstaunlich ähnlich wie das erste Heimspiel, dieses Mal dauerte es eine Minute länger bis zum Elfmeterpfiff durch den insgesamt guten Schiedsrichter Lohmeier. UHs Rechtsverteidiger Lauterbach hatte Fabian Mazohl im Strafraum unsanft von hinten zu Fall gebracht und durfte von Glück reden, dass er weiterspielen durfte. Artur Lammert übernahm Verantwortung vom Punkt, den ins Zeitlupe flach in die Mitte geschossenen Ball konnte Stefan Reinsch mit den Füßen abwehren. 9 von 11 Elfmetern hat Lammert damit für Eilbek verwandelt, beide Fehlschüsse leistete er sich gegen UH-Adler II, den letzten im April 2014.
Die Gäste von der Beethovenstraße, immerhin bestes Team der Rückrunde, hatten offensiv nur wenig anzubieten, einzig ein Schuss von Sandig von der Strafraumgrenze zwang Sechting zu einer Faustabwehr. Ansonsten probierte es UH mit Abschlüssen aus 25+ Metern, die allesamt keine Gefahr darstellten. Besser machte es der SCE mit seiner zweiten guten Offensivaktion nach einer Viertelstunde, Lammert steckte für den in die Tiefe gestarteten Mazohl durch, der umkurvte Reinsch und schob zu seinem ersten Saisontor ein. In der Folge hatte Eilbek das Spiel im Griff, kam viel über die gefährliche linke Seite, so auch als Heinrich eine Lammert-Flanke aus fünf Metern neben das Tor schoss, Feldmeier aus 11 Metern abgeblockt wurde und der SCE nach vier Querpässen im Strafraum den Abschluss verpasste.
Standards sollten auf beiden Seiten auch eine Rolle spielen, für Eilbek vergab Dennis Dahms nach einer Variante das 2:0, auf der Gegenseite musste Sechting lange auf einen Freistoß aus 40 Metern warten, der gefährlich an Freund und Feind vorbei segelte. UH, das nach einer halben Stunde Mittelstürmer Sakschewski vom Platz nahm, hatte in Person von Sandig nach einer Kopfballverlängerung eine Gelegenheit, doch der Offensivspieler schoss überhastet aus 20 Metern genau auf Sechting. Stattdessen hätte Eilbek seine Dominanz vor der Pause in ein zweites Tor ummünzen müssen, Rubins flaches 40 Meter-Zuspiel auf Lammert schoss dieser von der Strafraumgrenze links vorbei.
Zum zweiten Abschnitt reagierte Trainer Barz und erlöste den gelb verwarnten Lauterbach von seinen Aufgaben gegen Mazohl, Reinschmidt übernahm den Rechtsverteidiger-Posten und der Doppel-Torschütze aus der Vorwoche Appiah kam als Stürmer in die Partie. Eilbek kontrollierte die Partie ohne zu glänzen, stand defensiv nochmals verbessert und lauerte auf Möglichkeiten zum schnellen Umschalten. Bei einer dieser Ballgewinne in der eigenen Hälfte hatte Mazohl die Kugel schon lange gespielt, dann senste ihn Pascal Kleckner 30 Meter vor dem SCE-Tor am Sprunggelenk um, Lohmeier schickte Kleckner für das Frustfoul nach Rücksprache mit Assistent Zakrzweski mit der roten Karte unter die Dusche.
Das Spiel war damit entschieden, denn die Überzahl nutzte Eilbek gnadenlos aus. Nur neun Minuten dauerte es bis zum 2:0, am Ende einer sehenswerten Kombination durch das Zentrum legte Lammert die Kugel auf halbrechts zu Steffen Heinrich, der den klassischen Robben machte und wuchtig und platziert aus 16 Metern zum 2:0 traf. Innenverteidiger Sager schloss 16 Minuten vor Abpfiff mit Heinrich in der Torjägerliste gleich, nach einer Ecke brachte Lammert den Ball erneut in die Gefahrenzone, drei Eilbeker standen frei vor Reinsch, dieser konnte erst gegen Heinrich parieren, war gegen den Nachschuss von Sager machtlos. Im Stile eines Mittelstürmers lupfte Sören Sager das Leder über den liegenden Reinsch zum 3:0 ein.
Danach läutete Eilbek den Debütanten-Ball ein, der erst vor zwei Tagen vom SSV Ostheim verpflichtete Mittelstürmer Maximilian Prominski hatte gleich eine Großchance, scheiterte aber an Reinsch und konnte erst acht Minuten nach seiner Einwechslung knipsen. Die Einleitung dafür war brilliant, Genia Rubin führte in der eigenen Hälfte einen Freistoß über 15 Meter per No-Look-Pass (!) auf den ebenfalls eingewechselten Marschler aus, dessen 70 Meter-Diagonalball fand Frank Hagemann, dessen Flanke Lammert per Kopf auf den zweiten Pfosten verlängerte, wo Prominski Reinsch tunnelte und das 4:0 erzielte. In der Schlussphase tauschte Eilbek auf einigen Positionen noch umher und verlor ein wenig die Ordnung, Diekmann konnte per Sonntagsschuss aus 18 Metern unter die Latte noch den Ehrentreffer für die Uhlenhorster erzielen, in der Schlussminute traf Lukas Tillack frei vor dem Tor nur den Pfosten.
Mit dem zweiten Sieg im vierten Spiel und einem knüppelharten Auftaktprogramm steht Eilbek auf Rang 3 der Tabelle und kann einen ordentlichen Saisonstart verzeichnen. Unter der Woche kommt Kreisligist HFC Falke II zum Test an die Fichtestraße, am Wochenende darf Eilbek zum Sonnenaufgang bei TuS Berne III antreten.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Sven Prigann, Genia Rubin, Jonathan Appel, Sören Sager, Frank Hagemann – Dennis Dahms, David Feldmeier (77. Tobias Marschler) – Steffen Heinrich (86. Tristan Dahms), Artur Lammert, Fabian Mazohl (74. Maximilian Prominski)
Tore:
1:0 Fabian Mazohl (14., Linksschuss, Lammert)
2:0 Steffen Heinrich (66., Linksschuss, Lammert)
3:0 Sören Sager (74., Rechtsschuss, Heinrich)
4:0 Maximilian Prominski (82., Linksschuss, Lammert)
4:1 Lars Diekmann (86., Linksschuss)
Gelbe Karten:
Prigann, Feldmeier – Lauterbach, Diekmann, Reinsch, Appiah
Rote Karte:
Pascal Kleckner (57., grobes Foulspiel an Mazohl)
Bes. Vorkommnis:
Stefan Reinsch hält Foulelfmeter von Artur Lammert (4., Lauterbach an Mazohl)
Schiedsrichter:
Tobias Lohmeier (Note 2) – Lag bei den wichtigen Entscheidungen zum Elfmeter und Platzverweis für Kleckner richtig und hatte wenig Mühen über 90 Minuten.
Spielnote: 3
Abwechslungsreiche Partie, die nach dem Platzverweis sehr einseitig wurde.
3. Spieltag: Hamburg Hurricanes - SC Eilbek II 1:0 (1:0)
Auf dem mittlerweile schmaler gewordenen Grandplatz am Struckholt sollten am dritten Spieltag die besten Defensivreihen der Liga aufeinandertreffen, beide Teams hatten erst zwei Gegentreffer in der laufenden Saison hinnehmen müssen. Eilbeks Ausfallliste vor dem Top-Spiel war groß, so fehlten unter anderen Keeper Sechting, Hagemann, Kapitän Feldmeier, Lammert, Schleeßelmann, Mazohl und Henning, dafür feierte Gehrke nach überstandener Fußverletzung aus dem Hurricanes-Spiel der Vorsaison sein Comeback.
Wie erwartet entwickelte sich ein sehr körperbetontes Spiel, Spielkontrolle war auf dem schwierigen Untergrund nur in seltenen Fällen möglich. Die erste Chance des Spiels hatten die Hausherren, Schultz parierte den Kopfball von Innenverteidiger Guimont nach einer Ecke aber sicher. Beide Abwehrreihen wirkten sehr stabil und so gab es nur wenige Highlights. Eilbeks Spielmacher Liebau schoss aus der Distanz etwas am Tor vorbei, auf der anderen Seite hatte Schultz keine Probleme bei der Faustabwehr gegen Walets Geschoss aus spitzem Winkel von der Strafraumgrenze.
Aufregung gab es dann nach fast einer halben Stunde, denn Keeper Conor Stewart war nach einem Pass von Gehrke aus seinem Tor geeilt, unterlief den Ball und nahm außerhalb des Strafraums die Hände zu Hilfe. Die Eilbeker Bank forderte hier vehement einen Platzverweis, Schiedsrichter Schnehagen hatte aber nur die gelbe Karte in der Hand, zeigte diese aber nicht und entschied auf Anraten seines Assistenten auf Abseits. Zwar war Angreifer Dittrich tatsächlich in Abseitsposition, aber genauso weit vom Ball entfernt wie Liebau, der das Leder ins leere Tor hätte schieben können. Glück für die Hurricanes, dass das Gespann die Abseitsposition von Dittrich als aktiv einstufte.
Das goldene Tor des Tages sollte zwei Minuten vor der Pause fallen. Nach einer geklärten Standardsituation hatte Hurricanes-Spielführer Oscar Walet auf dem rechten Flügel zu viel Zeit um eine gescheite Flanke ins Zentrum zu bringen, wo Sholto West das Kopfballduell gegen Dahms gewann und ins lange Eck einköpfte.
100 Sekunden nach dem Seitenwechsel bot sich Eilbek die große Chance zum Ausgleich, Jimmy Rantz bediente mit einem feinen Zuspiel den eingelaufenen Max Liebau, der per Direktabnahme freistehend aus 14 Metern knapp über die Latte schoss. Auch die Hurricanes wurden noch einmal gefährlich, Ostendorfs Hammer aus 18 Metern lenkte Schultz per Flugparade stark über die Latte. Die 22 Akteure schenkten sich nichts auf dem Geläuf, Appel und Fernandez Pena gerieten kurzzeitig aneinander, aussichtsreiche Freistöße von Ganapijev und Klanke nach abermaligem Ausflug und Foul von Stewart an Dittrich blieben in den Mauern hängen, so dass die Uhr dem Spielende entgegen tickte.
In der Schlussphase verpasste Klanke gegen Stewart den Ausgleich, den anschließenden Kopfball setzte Dittrich neben das Tor. Die Hurricanes, bei denen der kurz vor Schluss eingewechselte Mark Boyce seinen Abschied gab, brachten die Vorsprung ins Ziel.
In einem klassischen 0:0-Spiel haben die Hurricanes sich die eine kleine Unaufmerksamkeit weniger geleistet und gehen damit als Sieger vom Platz. Eilbek darf nach zwei schweren Auswärtsspielen in der kommenden Woche daheim gegen die Uhlenhorst-Adler die nächsten Punkte einfahren.
Chance Liebau
Chance Ostendorf
Freistoß Klanke
Gehrke Stewart
Aufstellung:
Marc Schultz – Sven Prigann ©, Genia Rubin, Jonathan Appel, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, Adrian Gehrke – Jimmy Rantz, Max Liebau (85. Yassin Ahadi), Aziz Martens (70. Adrian Klanke) – Florian Dittrich
Tore:
1:0 Sholto West (43., Kopfball, Walet)
Gelbe Karten:
Appel, Dittrich
Schiedsrichter:
Frank Schnehagen (Note 2,5) – Hatte bei den zwei Aktionen von Stewart außerhalb des Strafraums knifflige Entscheidungen zu treffen, ließ die Akteure ansonsten in einer fairen Partie an der langen Leine
Spielnote: 2,5
Fußballerisch nicht immer hochklassig, aber stets intensiv, rassig und spannend.
3. Runde Holsten-Pokal: Duvenstedter SV II - SC Eilbek II 2:1 (1:1)
Mit dem letzten Aufgebot reiste Eilbek II nach Duvenstedt, um den Einzug ins Achtelfinale des Holsten-Pokals zu vollziehen. Trotz mehrheitlichem Ballbesitz blieb es am Ende beim Versuch, wie im Vorjahr scheitert der SCE in der Runde der letzten 32. Mit Meskini und Damms waren zwei der drei Auswechselspieler angeschlagen, David Feldmeier übernahm in Ermangelung weiterer Offensivspieler die Rolle auf der Zehn.
Duvenstedt spielte wie man es als klassentiefere Mannschaft machen muss, gegen den Ball versammelte man sich tief in der eigenen Hälfte und versuchte punktuell Nadelstiche zu setzen. Gegen die massive Defensive tat sich der SCE sehr schwer und fand nur wenig Mittel, um Torchancen zu kreieren. Heinrichs Abschluss nach fünf Minuten auf Vorlage von Feldmeier war einer der seltenen Torraumszenen. Mit einem der wenigen Angriffe konnte Duvenstedt früh in Führung gehen, ein schnell ausgeführter Einwurf düpierte die SCE-Abwehr, Waschnewski schob die Flanke aus Nahdistanz ins Tor ein. Die Aufgabe für Eilbek wurde dadurch nicht leichter, ein Standard musste also herhalten, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Lammerts Hereingabe köpfte Jonathan Appel gegen die Laufrichtung des Duvenstedter Keepers zum 1:1 ein.
Ein weiterer Einwurf war Ausgangspunkt für die zweite Chance der Hausherren, der als Mittelstürmer aufgebotene Klein traf diesmal zum Glück nur die Latte. Eilbek kam vor der Pause nur einmal gefährlich in Richtung Strafraum, doch Feldmeier verzog nach Hereingabe am Fünfmetereck. Aus dem Spiel heraus konnte Duvenstedt wenig Akzente setzen, Eilbek war mit knapp 80% Ballbesitz aber vollkommen ideenlos und erspielte sich keine weiteren Gelegenheiten.
Kaum anders war das Bild nach dem Seitenwechsel, Duvenstedts Ballbesitz-Anteil stieg leicht, ansonsten passierte rein gar nichts. Bei mittlerweile klitschnassem Boden durch den strömenden Regen in Halbzeit 1 wurde die Ballkontrolle immer schwieriger, viele technische Fehler legten das Offensivspiel lahm. Erst in Minute 72 gab es die erste Gelegenheit und die wussten die Hausherren zu nutzen. Nach einem Eilbeker Ballverlust in der eigenen Hälfte war es Verteidiger Niklas Breese, der Marschler an der Strafraumkante mit einem präzisen Rechtsschuss tunnelte und Keeper Schultz auf dem falschen Fuß erwischte. Eine große Jubeltraube formierte sich, für den A-Ligisten war das Achtelfinale zum Greifen nah.
Mit Meskini für Marschler verstärkte Eilbek nochmal die Offensive. Ein Déjà-vu zeichnete sich in der 83. Minute ab, als nach einem Freistoß von Hagemann Dennis Dahms im Fünfmeterraum einlief, die Kugel mit der Fußspitze knapp verpasste. Gegen mittlerweile aufgerückte Gäste schloss Duvenstedt einen Konter neben das Tor ab, vom SCE kam nicht mehr viel. Aufgrund einer disziplinierten Defensivleistung erreicht Duvenstedt die Runde der letzten 16 und das nicht unverdient.
Aufstellung:
Marc Schultz – Sven Prigann, Tobias Marschler (75. Chahid Meskini), Jonathan Appel, Frank Hagemann – Dennis Dahms, Genia Rubin – Florian Dittrich, David Feldmeier, Steffen Heinrich – Artur Lammert
Tore:
1:0 Florian Waschnewski (12., Rechtsschuss)
1:1 Jonathan Appel (20., Kopfball, Lammert)
2:1 Niklas Breese (73., Rechtsschuss)
Gelbe Karten:
Waschnewski, Klein - Prigann
Schiedsrichter:
Alex Kauter (Note 2) – Souveräne Leistung, auch die Assistenten waren stets auf der Höhe des Geschehens.
Spielnote: 4,5
Ein Fußball-Langeweiler mit wenig Torchancen und vielen technischen Fehlern.
2. Spieltag: VfL 93 - SC Eilbek II 2:2 (1:1)
Schon in der vergangenen Spielzeit musste Eilbek II früh an den Borgweg reisen, dieses Mal bereits am zweiten Spieltag. Wahrscheinlich zum letzten Mal durfte der SCE auf dem pikfein präparierten Naturrasen auflaufen, denn im kommenden Jahr soll hier ein Kunstrasenplatz entstehen. Regen und Gewitter im Vorfeld der Partie sorgten für ein tiefes Geläuf, zudem steckten beiden Teams die Pokalspiele vom Dienstag merklich in den Knochen. Kurzfristig musste Eilbek auf den angeschlagenen Liebau verzichten, Lammert, Prigann und Marschler standen erstmals in der Liga-Saison von Beginn an auf dem Platz.
Beide Seiten begannen mit einem sehr kontrollierten Spiel und wollten Fehler in der Defensivbewegung vermeiden. Die erste Halbchance nach drei Minuten gehörte den Hausherren, Benjamin Marschall nutzte einen Ausrutscher von Jonathan Appel, aus 14 Metern konnte Sechting per Fußparade aber ohne große Mühen abwehren. Aus ähnlicher halbrechter Position versuchte es wenig später Dickmann, der mit seinem Chip links vorbeischoss. Bei überwiegendem Ballbesitz des VfL 93 gelang es Eilbek vor allem in Umschaltsituationen gefährlich zu werden, so auch in der zehnten Minute als Feldmeier im Mittelkreis einen Pass abfing und Henning bediente, dessen Linksschuss knapp am langen Pfosten vorbeirauschte, wo auch der grätschende Prigann die Kugel nicht mehr erreichen konnte.
Ein bisschen Fortune hatte Eilbek als Marschler als letzter Mann einen kapitalen Ballverlust gegen Marschall hatte und dieser frei vor Sechting links neben den Pfosten schoss. Quasi im direkten Gegenzug bestrafte der SCE diese Nachlässigkeit und ging selbst in Führung. Appels Diagonalball erreichte Dittrich, dessen Hereingabe über Heinrich bei Henning landete, dieser spielte im Strafraum einen Doppelpass mit Dennis Dahms und traf trocken und flach ins kurze Eck. Lange Zeit passierte nach dem Führungstreffer dann nichts mehr, der VfL fand gegen eine gut geordnete Eilbeker Abwehrreihe kein Durchkommen.
Erst nach einer halben Stunde gab es wieder Erwähnenswertes, Marschler traf mit einem Befreiungsschlag nur den Gegenspieler, der anschließend auf Sechting zulief, Eilbeks Torwart konnte den ersten Versuch abwehren, doch Marius Dickmann brachte den Abpraller im Tor zum 1:1 unter. Viel mehr Highlights gab es bis zum Seitenwechsel, Feldmeiers Distanzschuss aus 18 Metern brachte das Tor von Grawe nicht in Gefahr.
Zur Pause musste der SCE einen Torwartwechsel durchführen, Marc Schultz übernahm den Platz zwischen den Pfosten für den angeschlagenen Marcel Sechting. Und Schultz musste gleich auf dem Posten sein, denn Torben Ruffer köpfte eine Ecke in Richtung rechtem Torwinkel, doch Marc Schultz entschärfte die Situation mit einer herausragenden Flugparade. Aus dem Spiel heraus gab es weiter auf beiden Seiten wenige Chancen, zu aufmerksam und diszipliniert agierten beide Mannschaften gegen den Ball. Eine kleine Unaufmerksamkeit auf der linken Eilbeker Seite nutzte der VfL 93 in Minute 66, als Schlötel eine Flanke ins Zentrum schlagen konnte, wo Marschall eine Fußspitze vor Marschler an den Ball kam und aus fünf Metern zum 2:1 einnetzte.
Mit dem Los des Rückstands stürmte Eilbek nach der Einwechslung von Helm für Dittrich an und wollte den Ausgleich, doch Henning scheiterte nach einer Flanke vom rechten Flügel per Volleyabnahme am aufmerksamen Grawe. Fünf Minuten vor dem Ende belohnte sich der SCE dann doch für seinen Aufwand, Hagemanns Freistoßflanke aus dem Halbfeld fand den Kopf von Dennis Dahms, der zum umjubelten 2:2 einschädelte. In der packenden Schlussphase war damit aber noch lange nicht genug, denn in der 90. Minute bekam die Borgwegler einen Freistoß 19 Meter vor dem Tor zugesprochen, doch Sameks Schuss konnte abgeblockt werden. Stattdessen hatte Eilbek in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Sieg auf dem Fuß, nach einer Flanke von Prigann stand Helm acht Meter vor dem freien Tor und zielte genau auf Grawe.
Am Ende gab es ein nicht unverdientes Remis, mit besser ausgespielten Konter hätte der VfL den Sack früher zu machen können, Sebastian Helm hätte den Spielverlauf in der 92. Minute auf den Kopf stellen können.
Aufstellung:
Marcel Sechting (46. Marc Schultz) – Sven Prigann, Tobias Marschler, Jonathan Appel, Frank Hagemann – Dennis Dahms, David Feldmeier – Florian Dittrich (74. Sebastian Helm), Artur Lammert, Steffen Heinrich – Marc Henning (90.+2 Sebastian Stenzel)
Tore:
0:1 Marc Henning (14., Rechtsschuss, Dahms)
1:1 Marius Dickmann (30., Rechtsschuss)
2:1 Benjamin Marschall (66., Rechtsschuss, Schlötel)
2:2 Dennis Dahms (85., Kopfball, Hagemann)
Gelbe Karten:
Fürstenberg, Samek - Appel
Schiedsrichter:
Robert Karus (Note 2) – Ohne Probleme in einer sehr fairen Partie, sechseinhalb Minuten Nachspielzeit waren mehr als sportlich.
Spielnote: 3
Taktisch disziplinierte Abwehrreihen beherrschten das phasenweise sehr muntere Spiel.
2. Runde Holsten-Pokal: SC Eilbek II – Hamburg Hurricanes II 5:0 (4:0)
Nach einer spielfreien ersten Runde gab der SC Eilbek II sein Pokal-Debüt in Runde 2, dank eines Tausch des Heimrechts konnte B-Kreisklassist Hamburg Hurricanes II an der Fichtestraße auf Kunstrasen empfangen werden. Trainer Klaus Pablo Torgau warf im Pokal die Rotatationsmaschine an, Schultz, Prigann, Marschler, Helm, Meskini, Schleeßelmann und Lammert durften von Beginn an starten, einzig Rubin, Hagemann, Feldmeier und Liebau kamen in den Genuss eines zweiten Einsatzes von Beginn an.
Schon früh übernahm Eilbek die Spielkontrolle und untermauerte somit seine Favoritenrolle. Früh im Spiel musste Schleeßelmann nach einer Attacke von Taylor, der für diese Aktion verwarnt wurde, behandelt werden und konnte nur unter Schmerzen weiterspielen. Für ein feines Zuspiel auf Artur Lammert reichte dies dennoch, der heute als Mittelstürmer aufgestellte Lammert blieb vor Keeper James Schramm eiskalt und brachte den SCE früh in Führung. Parallelen zum Liga-Auftakt am Wochenende waren ersichtlich, Eilbek lief mitunter zu früh in Abseitspositionen, ließ im Defensivbereich aber nichts anbrennen.
Für Schleeßelmann war nach 20 Minuten und einer Torchance nach einer Ecke schon Schluss, Linksaußen Fabian Mazohl kam neu in die Partie und fügte sich schnell ein. Nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung konnte Mazohl vom Gegner nicht mehr eingefangen werden, der Italiener scheiterte zwar am Pfosten, doch Debütant Chahid Meskini wurstete den Abpraller irgendwie mit dem rechten Schienbein zum 2:0 über die Linie. Eilbek spielte sich eine Viertelstunde lang in einen Rausch, Feldmeier scheiterte mit einem platzierten Distanzschuss an Schramm. Kurz darauf klingelte es dennoch wieder im Hurricanes-Tor, Rechtsverteidiger Prigann fühlte sich im Zehnerraum anscheinend zuhause und bediente per Außenrist-Pass Artur Lammert, der halb aus der Drehung ins lange Eck abschloss. Eine Kopie des Tores gab es nochmal in Minute 44, diesmal war Liebau der Vorbereiter, wieder war Lammert der Torschütze, für den es erst der zweite Dreierpack im 121. Spiel war. Einen weiteren Ausbau der Führung verpasste Liebau nach einer Lammert-Hereingabe vom linken Flügel, aus fünf Metern bekam James Schramm gerade noch die Beine zusammen und verhinderte einen fünften Einschlag vor dem Seitenwechsel.
Nach der Pause schöpfte Eilbek früh sein Wechselkontingent aus, die angeschlagenen Meskini und Liebau durften gehen, Dittrich und Stenzel durften noch ein wenig Pokal-Luft schnuppern. Die Anzahl der Highlights im zweiten Abschnitt nahm aufgrund des Spielstandes deutlich ab, Mitte der zweiten Halbzeit gab es aber für die 37 Zuschauer doch noch ein kleines Leckerli. Rubin dribbelte aus der Innenverteidigung an und bediente Lammert auf dem linken Flügel, dessen Flanke mit links schädelte David Feldmeier zum 5:0 ein. Für Eilbeks Kapitän war es das erste Kopfballtor nach fast vier Jahren, der letzte Treffer aus der Luft datiert vom 11.09.2015 beim DSC Hanseat.
In der mitunter etwas ruppigen Schlussphase näherte sich Eilbek noch mehrfach dem Tor, doch ein weiterer Treffer war weder Dittrich, noch Rubin, Liebau oder Lammert bei ihren Schusschancen vergönnt. Mitteilungspflichtig war nur noch die gelb-rote Karte des zwanzig Minuten zuvor eingewechselten Daniel Kvist, der etwas abseits vom Ball Sebastian Helm mit einem Ellenbogenschlag im Magen traf.
In der dritten Runde trifft der SC Eilbek II am kommenden Mittwoch auf den Duvenstedter SV am Puckaffer Weg.
Aufstellung:
Marc Schultz – Sven Prigann, Genia Rubin, Tobias Marschler, Frank Hagemann – Sebastian Helm, David Feldmeier – Chahid Meskini (50. Florian Dittrich), Max Liebau (56. Sebastian Stenzel), Dennis Schleeßelmann (21. Fabian Mazohl) – Artur Lammert
Tore:
1:0 Artur Lammert (12., Rechtsschuss, Schleeßelmann)
2:0 Chahid Meskini (32. Rechtsschuss, Mazohl)
3:0 Artur Lammert (36., Rechtsschuss, Prigann)
4:0 Artur Lammert (44., Rechtsschuss, Liebau)
5:0 David Feldmeier (66., Kopfball, Lammert)
Gelbe Karten:
Hagemann – Taylor, Rintsch, Hybel
Gelb-Rote Karte:
Daniel Kvist (83., Ellenbogenschlag)
Schiedsrichter:
Patrick Satzinger (Note 2) – Keine Probleme in der Spielleitung, Jensens Platzverweis war alternativlos.
Spielnote: 3,5
Leicht erhöhte Fehlerquote in einer Partie mit klarer Rollenverteilung.
1. Spieltag: SC Eilbek II – SC Osterbek 8:0 (4:0)
Saisonauftakt in der Kreisliga 5, fast schon traditionell startet Eilbek II mit einem Heimspiel gegen einen Aufsteiger. Gegen den SC Osterbek standen mit Frank Hagemann (FC Alsterbrüder II) und Max Liebau (TV Kalkum Wittlaer) zwei Neuzugänge in der ersten Elf, für All-Time-Topscorer Artur Lammert blieb zunächst nur ein Platz auf der Bank übrig. In seinem 160. Pflichtspiel für Eilbek II startete Sören Sager erstmals auf der Rechtsverteidigerposition, David Feldmeier führte die Elf erstmals als Kapitän auf den Platz.
Der Start in die neue Saison hätte für Eilbek nicht besser laufen können, denn schon nach 37 Sekunden bekamen die Hausherren einen Strafstoß zugesprochen, nach einem langen Schlag von Sechting wurde Liebau von Robert Schultz zu Fall gebracht, der insgesamt gute Schiedsrichter Dogan entschied sofort auf Penalty. Aus 11 Metern konnte Marc Henning Schlussmann Christian Weber verladen und so stand es nach handgestoppten 72 Sekunden schon 1:0. Auftakt nach Maß für den SCE, der sich in den Vorbereitungsspielen offensiv noch recht schwer tat und erst in den letzten 14 Tagen so richtig ins Rollen gekommen ist.
Osterbek war von Anfang an überfordert, satte 19 Torchancen notierte Tickerer Raphael Chuleck am Spielfeldrand für den SCE allein im ersten Abschnitt und kam damit trotz offenen Schuhwerks bei strahlendem Sonnenschein gehörig ins Schwitzen. Schon nach fünf Minuten hätte Dittrich per Kopf nach einer Flanke von Steffen Heinrich das 2:0 erzielen können, in Minute 7 schädelte Dennis Dahms eine Ecke von Hagemann nur gegen den Querbalken. Die Erlösung gelang erst vier Minuten später, Standard-Spezialist Hagemann brachte einen Freistoß von nahe der Eckfahne scharf ins Zentrum, wo Heinrich aus dem Gewühl ins Tor traf. In den nächsten fünf Zeigerumdrehungen hatte Eilbek gleich drei weitere Hochkaräter, Henning scheiterte nach Steilpass von Dittrich erst an Osterbeks Bestem, Keeper Weber, dann lupfte Heinrich aus 22 Metern über das leere Tor und wenig später klärte Sören Sager für die bereits geschlagenen Osterbeker nach einer Ecke auf der Torlinie.
Die Gäste bemühten sich im 442 immer wieder mindestens acht Spieler hinter den Ball zu bekommen, doch Eilbeks agiles Offensivspiel fand immer wieder Lücken in der gegnerischen Defensive und erspielte sich Chancen im Zwei-Minuten-Takt. Nur folgerichtig gelang Henning in der 22. Minute das 3:0, am Ende einer feinen Kombination über Liebau und Sager musste der Vorjahreszweite der Torjägerliste das Leder nur noch über die Linie drücken. Zwei Minuten später kam Henning nach einer der zahlreichen Ecken in aussichtsreicher Position zum Abschluss, das 4:0 lies aber dank einer handspielverdächtigen Situation noch auf sich warten. Der Einbahnstraßenfußball nahm auch nach einer halben Stunde weiter seinen Lauf, Hagemann scheiterte per Freistoß an Weber, kurz darauf war Rubins Hackenschuss nicht platziert genug.
Unfassbar war dann die Situation in der 31. Minute, Dahms setzte Henning mit einem feinen Zuspiel in Szene, von der Grundlinie brachte Henning die Kugel flach vor das Tor, wo der mitstürmende Sören Sager das Kunststück fertig brachte sich aus 1 Metern selbst anzuschießen und das sichere Tor zu verpassen. Der Ball kullerte Richtung Toraus, Henning drückte das Leder zwar noch über die Linie, doch hier lag richtigerweise eine Abseitsposition vor. Christian Weber im Tor des SCO durfte sich wegen mangelnder Beschäftigung nicht beklagen, sowohl gegen Liebau als auch gegen Dahms aus der Distanz parierte der Kapitän der Gäste stark. Machtlos war er dann kurz vor dem Seitenwechsel, denn Liebau setzte den durchstartenden Sager in Szene, der vor dem Tor eiskalt blieb und Weber das Leder durch die Hosenträger zum 4:0 schob.
Keine Änderungen waren im zweiten Abschnitt zu sehen, 84 Sekunden nach Wiederanpfiff zirkelte Max Liebau das Leder aus 18 Metern mit dem linken Fuß oben links in den Giebel, 5:0. Eilbeks Auswechselspieler machten sich derweil warm und bereit für einen Wechsel, während Dahms nach einer Ecke erneut nur zweiter Sieger gegen Weber war. Immer wieder brachte der SCE sehenswerte Kombinationen auf das Grün, der beschäftigungslose Innenverteidiger Jonathan Appel dribbelte an, bediente Steffen Heinrich, der perfekt in den Lauf von Marc Henning tropfen ließ, doch Eilbeks Mittelstürmer zielte etwas zu genau und schoss aus 13 Metern freistehend links vorbei. Wenig später machte Henning seinen Dreierpack dann doch perfekt und umkurvte Weber nach erneutem Zuspiel von Heinrich und belegt mit drei Treffern zusammen mit Oscar Walet von den Hurricanes Platz 1 in der Torjägerliste.
Nach 58 Minuten war für Dahms, Heinrich und Henning Feierabend, Helm, Mazohl und Schleeßelmann kamen neu in die Partie. Da der SCE binnen fünf Tagen drei Spiele (Dienstag Pokal, Freitag bei VfL 93) hat, kam der Spielstand nicht ungelegen. In der neuen Formation brauchte der SCE ein paar Minuten, um sich neu zu finden, Thielke hatte in der Zeit Osterbeks erste Halbchance, doch Sechting nahm dem Angreifer die Kugel vom Fuß. Auf der Gegenseite fiel stattdesssen das 7:0, der eingewechselte Helm passte durch die Schnittstelle, wo sich Florian Dittrich gegen Verteidiger und Torwart durchtankte und endlich sein erstes Tor für den SCE erzielte. Bezeichnend für die Partie war eine Aktion zwei Minuten später, als Appel den Ball am eigenen Strafraum erzielt, über das gesamte Feld in Lucio-Manier spazierte und erst im gegnerischen Sechzehner vom Ball getrennt werden konnte.
Dennis Schleeßelmann verpasste nach einer Ecke und Verlängerung von Rubin sein erstes Tor für Eilbek, im Gegenzug lenkte Sechting Thielkes Schuss um den Pfosten und sicherte so das erste Zu-Null-Spiel der Saison. Die folgende Ecke wurde für Osterbek zum Bumerang, denn Sechting konnte die Ecke abfangen, Eilbek spielte einen blitzsauberen Konter und nach Zuspiel von Liebau traf Fabian Mazohl nur das Außennetz. In der Schlussphase ergaben sich für Helm nach erneuter Ecke und zwei Mal Schleeßelmann noch drei gute Einschussmöglichkeiten für Eilbek, doch es sollte nur noch ein Tor fallen: Hagemann stürmte auf dem linken Flügel durch, im Zentrum verpasste Mazohl die scharfe Hereingabe, doch Florian Dittrich stand goldrichtig und traf zum 8:0-Endstand.
Ein auch in der Höhe völlig verdienter Sieg (37:4 Torschüsse) für den SC Eilbek II, der nach Spieltag 1 die Tabelle anführt, aber in der Liga vor zwei schweren Auswärtsspielen gegen den VfL 93 und die Hamburg Hurricanes steht. Doch zuvor wartet im Pokal in Runde 2 noch die Reserve der Hurricanes auf den SCE, Anstoß ist am Dienstag um 19.30 Uhr an der Fichtestraße.
Aufstellung:
Marcel Sechting – Sören Sager, Genia Rubin, Jonathan Appel, Frank Hagemann – Dennis Dahms (58. Sebastian Helm), David Feldmeier – Florian Dittrich, Max Liebau, Steffen Heinrich (58. Fabian Mazohl) – Marc Henning (58. Dennis Schleeßelmann)
Tore:
1:0 Marc Henning (2., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Schultz an Liebau)
2:0 Steffen Heinrich (11., Linksschuss, Hagemann)
3:0 Marc Henning (22., Rechtsschuss, Sager)
4:0 Sören Sager (43., Rechtsschuss, Liebau)
5:0 Max Liebau (47., Linksschuss, Feldmeier)
6:0 Marc Henning (56., Rechtsschuss, Heinrich)
7:0 Florian Dittrich (74., Linksschuss, Helm)
8:0 Florian Dittrich (86., Rechtsschuss, Hagemann)
Gelbe Karten:
Helm – Schultz, de Cuveland
Schiedsrichter:
Furkan Dogan (Note 2) – Hatte in einer fairen Partie alles im Griff und gefiel mit einer sehr angenehmen und unaufgeregten Spielleitung.
Spielnote: 2
Ein chancenreiches und unterhaltsames, wenn auch komplett einseitiges Spiel.
Test: USC Paloma II - SC Eilbek II 1:0 (1:0)
Aufstellung:
Marcel Sechting (46. Marc Schultz) - Sven Prigann (46. Marius Bruchhäuser), Tobias Marschler (20. Sören Sager), Jonathan Appel, Steffen Heinrich - Sebastian Helm (46. Genia Rubin), David Feldmeier - Kassem Tohme (46. Florian Dittrich), Adrian Klanke (65. Sebastian Stenzel), Vittorio Walter - Marc Henning
Tore:
1:0 David Both (12., Rechtsschuss, Richter)