30. Spieltag: SC Eilbek II – Rahlstedter SC II 4:1 (2:0)

 

Showdown in der Bezirksliga Ost: Zwei aus vier hieß es, am letzten Spieltag wurden neben dem bereits völlig abgeschlagenen TuS Hamburg noch zwei weitere Absteiger gesucht. Da VfL 93 II schon am Freitag mit einem Sieg vorgelegt hatte und den Klassenerhalt geschafft hatte, war die Eilbeker Mission klar. Ein Punkt würde zum Klassenerhalt reichen und die Mit-Aufsteiger aus Bergedorf und von Urania direkt wieder zurück in die Kreisliga katapultieren.

 

Auf sämtliche Abschiedszeremonien verzichtete Eilbek angesichts der Brisanz, mit Kapitän David Feldmeier, Dennis Dahms, Marc Henning und Marius Hensch beenden jahrelange Gesichter der Kabine ihre Karriere, zudem verlässt auch Malte Cordes-Gebken den SCE berufsbedingt in Richtung Schwarzwald.

 

Im Parallelspiel von Urania beim SV Hamwarde ging der Gastgeber schon nach einer Minute in Führung, doch schlechte News sollten den Bergedorfer Fans aus Eilbek schon nach sechs Minuten erreichen. Eine Flanke von Schweickert legte Henning am zweiten Pfosten zurück ins Zentrum, wo Maurice Jung sich um den Gegenspieler drehte und mit links die frühe 1:0-Führung für den SCE besorgen sollte. Tabellennachbar Rahlstedt war um Aktivität bemüht, zeigte sich in Ansätzen immer wieder gefährlich, schaffte aber nie den finalen Durchbruch zu einer echten Torchance. Stattdessen präsentierte sich Eilbek in der Top-Form der vergangenen Wochen, nach einer Rahlstedter Ecke schickte Jung Henning mit dem ersten Kontakt auf die Reise und der hatte von der Mittellinie aus völlig freie Bahn, dribbelte mit etwas Glück und Geschick an Keeper Kohlberg vorbei und schob zum 2:0 ein. Was für ein Auftakt für den SCE und was für ein Abschied von Torjäger Marc Henning mit seinem 112. Pflichtspieltreffer für Eilbek.

 

Rahlstedt zeigte sich keinesfalls wehrlos, Grabhöfers verdeckten Abschluss aus 20 Metern konnte Sechting zur Ecke parieren und kurz vor dem Seitenwechsel hatte Davudov die Chance zum Anschlusstreffer, zielte von halblinks aber einen Meter rechts vorbei. Mit einem beruhigenden 2:0 und einer bis dato stabilen Defensivleistung ging es in die Pause.

 

Echte Highlights gab es wenige, auch wenn der Ball immer wieder in die Strafraumzonen kam, doch die Abwehrreihen zeigten sich gut sortiert. Nach 65 Minuten war es dann soweit, Marc Henning hatte seine letzte Pflichtspielminute absolviert und wurde durch Adrian Klanke ersetzt. Eilbek verlegte sich nun etwas mehr aufs Kontern und wurde bisweilen etwas passiver, 20 Minuten vor Schluss sollte der umtriebige Linksaußen Davudov für die Bestrafung sorgen und den Anschlusstreffer erzielen.

 

Doch dies nahm Eilbek als Anlass um offensiv wieder einen Gang zuzulegen und prompt wurde das Ergebnis in die Höhe geschraubt. Rexhepaj hatte Schweickert mit einem feinen Zuspiel bedient, der zunächst noch an Keeper Kohlberg scheiterte, doch der drei Minuten zuvor eingewechselte Hendriks Genaamd Modderkolk drosch den Abpraller aus kurzer Distanz unter die Latte. Eine Viertelstunde vor dem Ende war die Messe gelesen, Schweickerts Flanke von rechts landete bei Klanke, der die Übersicht behielt und direkt auf Jung ablegte, der sechs Meter vor dem Tor mutterseelenallein war und das 4:1 erzielte.

 

Der Rest der Partie war dann nur noch Schaulaufen, zwar musste Sechting noch gegen Davudovs Distanzkracher parieren, danach war aber Zeit für die Auswechslung von Kapitän Feldmeier und die Einwechslung von Cordes-Gebken, nach vierminütiger Nachspielzeit pfiff der gute Schiedsrichter Islamoglu ab und sorgte für kollektiven Eilbeker Jubel.

 

Bis tief in die Nacht feierte die Eilbeker Mannschaft den Klassenerhalt und spielt auch im kommenden Jahr in der Bezirksliga. Angesichts der starken Finanzkraft der meisten Ligakonkurrenten – und zum Teil auch der Absteiger – eine überragende Leistung des SCE. „Zuletzt haben wir überragend gespielt“ lässt sich auch Vize-Kapitän Sören Sager zitieren, ganz im Stile seines Vorbilds Christian Wörns. Im Saisonendspurt konnte Eilbek 14 Punkte aus den letzten sieben Partien einfahren und beendet die erste Bezirksliga-Spielzeit der Vereinsgeschichte auf Platz 12.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – David Feldmeier (86. Malte Cordes-Gebken), Marek von Bergen, Sören Sager, Hussein Daboul – Dennis Dahms, Butrint Rexhepaj – Eric Schweickert (86. Livio Prati), Vittorio Walter (70. Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk), Marc Henning (65. Adrian Klanke) – Maurice Jung

 

Tore:

1:0 Maurice Jung (6., Linksschuss, Henning)

2:0 Marc Henning (19., Rechtsschuss, Jung)

2:1 Samir Davudov (70., Rechtsschuss)

3:1 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (73., Rechtsschuss, Schweickert)

4:1 Maurice Jung (77., Rechtsschuss, Klanke)

 

Gelbe Karten:

Sager – Huynh, Kolberg, Owusu

 

Schiedsrichter:

Rasim Islamoglu (Note 2,5) – Strahlte viel Ruhe in einer wichtigen Partie aus und kam ohne Probleme über die 90 Minuten.

 

Spielnote: 3

 

Zwei offensiv eingestellte Teams und einige Torchancen bei besten Rahmenbedingungen.

29. Spieltag: BFSV Atlantik - SC Eilbek II 3:3 (1:1)

 

Mit einem Sieg hätte der SC Eilbek II den vorzeitigen Klassenerhalt aufgrund der parallelen Niederlage des SC Urania erreicht, am Ende fehlten gerade einmal sechs Minuten zum Verbleib in der Bezirksliga. Am letzten Spieltag gegen den Rahlstedter SC II reicht dem SCE ein Remis, um die Liga aus eigener Kraft zu halten. Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Aumühle (7:1) gab es für Trainer Torgau wenig Veranlassung zu Änderungen, Rubin, Dias Hansen und Hendriks Genaamd Modderkolk ersetzten Sager (Urlaub), Feldmeier (krank) und Rexhepaj (Bank nach Erkältung).

 

Schon in der zweiten Minute hatten die zuletzt formstarken Eilbeker die Chance zur Führung, Hendriks Genaamd Modderkolk wurde aus dem Mittelfeld eingesetzt und traf aus 12 Metern nur den rechten Innenpfosten, bereits Eilbeks 19. Aluminiumtreffer in dieser Saison. Die Anfangsphase gehörte klar dem SCE, der zuletzt erfolgreiche Angreifer Jung schoss von der Strafraumgrenze Zentimeter links vorbei, Dabouls Freistoß aus 18 Metern kratzte Kuhn aus dem linken Eck und wenig später bekam Atlantiks Keeper gerade noch die Fußspitze an den Abschluss von Schweickert und verhinderte so stark den frühen Rückstand.

 

Eilbek provozierte immer wieder hohe Ballgewinne und konnte durch die agilen Offensivspieler immer wieder die Tiefe finden, vor allem Hendriks Genaamd Modderkolk stellte Rechtsverteidiger Renner vor große Probleme. Hochverdient ging Eilbek nach einer halben Stunden dann auch in Führung, Cordes-Gebken eroberte den Ball fair am gegnerischen Strafraumrand und bediente Walter, der auf Jung ablegte und Eilbeks Winter-Neuzugang schweißte humorlos aus acht Metern zum 0:1 ein.

 

Die Führung animierte den Tabellendritten zu mehr Offensivpower und mit der ersten richtigen Chance glich die Elf von Trainer Schreiber aus. Willi Iwanow hatte 25 Meter vor dem Tor etwas zu viel Platz und traf aus der Drehung in den rechten Winkel, Eilbeks Keeper Sechting flog vergebens. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte Sechting seine Qualitäten dann aber doch noch unter Beweis stellen, Ebadi kam aus fünf Metern aus abseitsverdächtiger Position zum Abschluss, Sechting konnte stark zur Ecke parieren.

 

Mit einem aus Eilbeker Sicht etwas unbefriedigendem 1:1 ging es in die Pause, aus der Atlantik gestärkt hervor kam und den Druck erhöhte. Klare Torchancen blieben zunächst aus, dennoch hatten die Hausherren in der Viertelstunde nach der Pause die Spielkontrolle. Diese wollte Eilbek mit der Einwechslung des zuletzt überragenden Rexhepaj zurückgewinnen und nur eine Minute nach dem Wechsel ging Eilbek auch tatsächlich in Führung. Schweickert setzte Jung mit einem langen Ball in Szene, der Angreifer schüttelte El-Mawla ab und traf aus halbrechter Position wuchtig durch die Hosenträger von Kuhn zum 1:2. In einer nun immer hitziger werdenden Atmosphäre, bei der sich weder Atlantiks Zuschauer noch Co-Trainer Rybin von ihrer Schokoladenseite zeigten, gab es vermehrt intensive Zweikämpfe. Eilbek konnte sich die nun bietenden Räume vor allem durch den starken Jung gut nutzen, so auch beim dritten Treffer. Erneut ging es über Eilbeks rechte Seite, nach einer Verlagerung auf links konnte der eingewechselte Top-Torjäger Henning auf Rexhepaj ablegen und mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck erhöhte der Mittelfeldspieler auf 1:3 und 20 Minuten vor dem Ende war der SCE dem Klassenerhalt ganz nahe.

 

Atlantik wollte die erste Heimniederlage der Saison mit allen Mitteln verhindern und konnte nur drei Minuten später den Anschlusstreffer erzielen, Willi Iwanow köpfte eine Flanke von der rechten Seite unbedrängt im Zentrum zum 2:3 ein. Mit seinem zweiten Tor des Tages hatte Iwanow aber noch nicht genug, kurz darauf startete er ein Solo durch das Mittelfeld und traf aus 20 Metern nur den linken Pfosten.

 

In der Schlussviertelstunde war Atlantik, das im vergangenen Heimspiel den Tabellenzweiten aus Schwarzenbek mit 6:0 abfertigte, weiter am Drücker, der SCE spielte seine Konterchancen dagegen zu unsauber aus. Nicht unverdient kam Atlantik sechs Minuten vor dem Ende zum Ausgleich, nach einer Ecke köpfte ausgerechnet der Ex-Eilbeker-Jugendspieler Ali Sam El-Mawla zum 3:3-Endstand ein.

 

Dass es dabei blieb, war auch ein Verdient von Eilbeks Verteidiger Rubin, der in der 90. Minute Angreifer Iwanow den Ball spektakulär auf Brusthöhe in höchster Not wegspitzelte. Die nur einminütige Nachspielzeit – es hätten eher vier bis fünf zusätzliche Minuten geben müssen – überstand Eilbek schadlos.

 

Am Ende ist das Remis als leistungsgerecht einzustufen, Eilbek hätte in der sehr starken ersten halben Stunde noch einen Treffer erzielen müssen, am Ende war Atlantik dem vierten Treffer näher als der SCE.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen, Genia Rubin, Marek von Bergen, Hussein Daboul – Dennis Dahms (80. Livio Prati), Malte Cordes-Gebken (58. Butrint Rexhepaj) – Eric Schweickert, Vittorio Walter (80. Gianfranco Cusimano), Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (68. Marc Henning) – Maurice Jung

 

Tore:

0:1 Maurice Jung (31., Rechtsschuss, Walter)

1:1 Willi Iwanow (38., Linksschuss)

1:2 Maurice Jung (59., Rechtsschuss, Schweickert)

1:3 Butrint Rexhepaj (70., Rechtsschuss, Henning)

2:3 Willi Iwanow (73., Kopfball)

3:3 Ali Sam El-Mawla (84., Kopfball)

 

Gelbe Karten:

Serhiienko – Schweickert

 

Gelbe Karte Offizielle:

Rybin

 

Schiedsrichter:

Bubacar Djalo (Note 3,5) – Sehr ruhiger Auftritt in einer schließlich hitzigen Atmosphäre, gerade noch vertretbar die Verwarnung für Serhiienko. Hätte deutlich mehr nachspielen lassen müssen.

 

Spielnote: 1,5

 

Das Spiel bot nahezu alles, Tore, Aluminium, Wendungen, Spannung bis zum Schluss und ein hitziges Umfeld.

28. Spieltag: SC Eilbek II – TuS Aumühle-Wohltorf 7:1 (3:0)

 

Es war ein echtes Fußballfest bei frühsommerlichen Temperaturen an der Fichtestraße, Eilbek II spielte sich phasenweise in einen Rausch gegen einen in allen Belangen von der ersten bis zur letzten Minute überforderten Gegner aus Aumühle. Das Hinspiel hatte Eilbek im Sachsenwald unter gütiger Mithilfe noch mit 4:2 verloren, im Rückspiel bestätigte der SCE seine aktuell sehr starke Form. Zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen werden aktuell nur vom Tabellenzweiten aus Schwarzenbek überboten.

 

Schon nach 70 Sekunden legte Eilbek den Startschuss für eine fulminante Partie hin, Rexhepajs traumhaftes Zuspiel auf Schweickert schoss der Topscorer frei vor Aumühles Torwart Kauschke knapp links vorbei. Doch Eilbeks Lenker im zentralen Mittelfeld hatte heute einen seiner Sahnetage erwischt, bereitete nicht nur diese Torchance vor und manch einer mutmaßte von außen schon, dass Rexhepaj mit seinen weißen neuen Schuhen schon fast wie ein Kosovo-Brasilianer auftrat.

 

Eilbek legte direkt nach, Jung und Schweickert kamen aus nahezu identischer Position im Strafraum zum Abschluss, zwei Mal war Keeper Kauschke sicher zur Stelle und verhinderte den frühen Rückstand. Vor allem mit den Tiefenläufen kam Aumühles Verteidigung überhaupt nicht zurecht, Eilbek war variabel in den Positionen und zeigte vermutlich seine stärkste Saisonleistung, gerade rechtzeitig im harten Finish der Bezirksliga Ost. Als Mittelstürmer Jung eine Flanke von Daboul knapp vorbei köpfte, war noch nicht einmal eine Viertelstunde gespielt, das Eilbeker Gaspedal war weiterhin voll durchgedrückt.

 

Zwischen Minuten 15 und 20 sorgte Aumühle das erste Mal für ein wenig Entlastung, kam zu drei Eckstößen binnen kurzer Zeit, keiner dieser sorgte allerdings ernsthaft für Gefahr. In der 20. Minute war der Bann gebrochen, der SCE belohnte sich für die starke Anfangsphase und ging in Führung. Sager köpfte einen Eckstoß von Rexhepaj aus fünf Metern zu seinem dritten Saisontor ein und nur eine Minute später legte Eilbek schon nach. Eine schnelle Kombination durch das Zentrum über Rexhepaj und Walter schoss der überraschend in der Startelf stehende Cordes-Gebken zu seinem ersten Saisontor unter die Latte.

 

Fünf Minuten später, nach nicht einmal einer halben Stunde, legte der SCE nach, nach einer Eckballvariante schob Sager Feldmeiers Vorlage per Absatzkick aus kurzer Distanz zum 3:0 ins Tor. Aumühles Trainer Seibert hatte genug von seiner Elf gesehen und wechselte schon nach 28 Minuten doppelt.

 

Bis zum Seitenwechsel war Eilbek weiterhin feldüberlegen, auch wenn Aumühle nun etwas mehr Widerstand leistete. Jung hatte aus 11 Metern aus der Drehung noch die Chance auf einen vierten Treffer vor der Pause, zielte aber knapp über die Querstange.

 

Auch nach der Pause ging die Eilbeker Show weiter, Jung fand nach einem Zuspiel viel Raum vor sich, sprintete bis zur Grundlinie und legte dann zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Vittorio Walter angestürmt kam und zum 4:0 einschob. In der Trainingswoche hatte der SCE einen großen Schwerpunkt auf die Strafraumbesetzung und vor allem den Elfmeterpunkt gesetzt, Eilbeks Trainerteam war daher verzückt. Und es sollte noch besser werden, Schweickerts Steilpass erreichte Jung, der wieder als Vorbereiter in Erscheinung trat und den mitgelaufenen Schweickert wieder bediente, der unbedrängt zu seinem siebten Saisontor einschieben konnte.

 

Für ein wenig Ergebniskosmetik konnte Aumühles Schulze mit einem schön gesetzten Kopfball nach einer Flanke vom rechten Flügel sorgen, Eilbek ließ sich davon aber nicht beirren und wollte in der eventuell noch entscheidenden Tordifferenz weiter Boden gut machen. Dahms köpfte eine Ecke von Daboul an die Latte und zielte wenig später nach Vorlage des eingewechselten Hendriks Genaamd Modderkolk von der Strafraumgrenze knapp über das Tor. Letztgenannter verpasste nach einem Dribbling das linke Kreuzeck aus 18 Metern mit einem Linksschuss nur knapp. Während Eilbeks Keeper Sechting beschäftigungslos war, musste sein Gegenüber immer wieder eingreifen, Kauschke kratzte einen platzierten Schuss von Jung aus dem Eck und war auch gegen den Nachschuss von Hendriks Genaamd Modderkolk sofort wieder auf den Beinen. Weniger stark agierte er nach einer harmlosen Freistoßflanke von Daboul, die ihm durch die Hände rutschte. Für Daboul war es der erste Pflichtspieltreffer für Eilbek und der technisch starke Linksverteidiger legte gleich noch einen Scorer obendrauf, legte am Strafraumrand per Hacke auf Jung ab, der mit einem wuchtigen Linksschuss mithilfe des Innenpfostens zu seinem ersten SCE-Tor und zum 7:1-Endstand traf.

 

Die Stimmung beim SCE war ausgelassen, eine Nachfrage von Schiedsrichter Köse, woran er denn die ausgewechselten Spieler erkennen würde, beantwortete der ausgewechselte Kapitän Feldmeier mit „wir sind alle nackt“ und beschrieb die strahlenden und in Schweiß gebadeten nackten Oberkörper, die sich in der Nachmittagssonne Eilbeks aalten. Köse nahm die Antwort mit Humor und war ebenso wie die Eilbeker Bank gut gelaunt, ganz anders als die Gäste am Sonntagnachmittag.  

Mit dem neunten Sieg der Saison springt der SCE auf Platz 12, hat dabei einen Punkt und 27 Tore Vorsprung auf Verfolger Urania und drei Punkte und sechs Tore auf den ersten Abstiegsplatz, auf dem aktuell VfL 93 II liegt. Schon in der kommenden Woche kann Eilbek den Klassenerhalten feiern, eigene Punkte und ggf. Schützenhilfe aus Aumühle gegen Bergedorf vorausgesetzt.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – David Feldmeier (64. Thies Schultze), Marek von Bergen, Sören Sager, Hussein Daboul – Dennis Dahms (79. Livio Prati), Butrint Rexhepaj - Eric Schweickert, Vittorio Walter (64. Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk), Malte Cordes-Gebken (70. Nico Lüders) – Maurice Jung

 

Tore:

1:0 Sören Sager (20., Kopfball, Rexhepaj)

2:0 Malte Cordes-Gebken (21., Rechtsschuss, Walter)

3:0 Sören Sager (26., Rechtsschuss, Feldmeier)

4:0 Vittorio Walter (49., Rechtsschuss, Jung)

5:0 Eric Schweickert (52., Rechtsschuss, Jung)

5:1 Ruben Til Schulze (70., Kopfball)

6:1 Hussein Daboul (81., dir. Freistoß, Linksschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

7:1 Maurice Jung (86., Linksschuss, Daboul)

 

Gelbe Karte:

Amegnikpo

 

Schiedsrichter:

Hursit Köse (Note 2,5) – War in einer fairen Partie selten gefordert, bewertete fast alles richtig, hätte nur Kegel für sein taktisches Foulspiel an Schweickert zwingend verwarnen müssen.

 

Spielnote: 1,5

 

Ein überaus kurzweiliges Spiel, das nur durch einen stärkeren Gegner noch die Top-Note hätte erhalten können.

27. Spieltag: SC Eilbek II – SV Hamwarde 2:2 (1:1)

 

Es war ein wilder Ritt auf der Fichtestraße, zunächst hatte Eilbeks erste Mannschaft mit einem erneuten Kantersieg die Rückkehr in die Landesliga nach 33 Jahren perfekt gemacht, dann sahen die Zuschauer einen ereignisreichen und chancenreichen Schlagabtausch, bei dem Eilbek II bis zur vor Abpfiff auf Tabellenplatz 12 rangierte und in der Schlussminute durch den Ausgleichstreffer auf den ersten Abstiegsplatz fiel.

 

Für ein Kuriosum sorgte Schiedsrichter Gianoncelli, der insgesamt drei gelbe Karte verteilte, alle drei verwarnten Akteure fehlen ihren Teams am kommenden Spieltag aufgrund der fünften gelben Karte in der aktuellen Spielzeit gelbverwarnt. Für Eilbeks Dias Hansen ist es bereits die zweite Gelbsperre der Saison, am ersten Spieltag musste er infolge der fünften gelben Karte im letzten Spiel der Vorsaison aussetzen, bei dem der Rechtsverteidiger das Tor zur Meisterschaft erzielte. Gerade bei letzterem Fakt wird Dias Hansen nicht müde, dies immer wieder allen Leuten gefragt oder ungefragt zu erzählen.

 

Es war eine äußerst kurzweilige erste Halbzeit, Hamwarde präsentierte sich gar nicht als Gegner, für den es um nichts mehr geht, sondern wollte nur drei Wochen nach der Hinspielniederlage Wiedergutmachung betreiben. Schon nach drei Minuten hatten die Gäste die Führung auf dem Fuß, nach feinem Zuspiel aus dem Mittelfeld setzte Pascal de Boer die Kugel knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch der SCE zeigte sich in einem komplett offenen Schlagabtausch offensivfreudig, Schweickerts Flanke von der rechten Seite bugsierte Jung artistisch in Richtung linkes, oberes Tordreieck, doch Damaske parierte den Abschluss aus neun Metern sensationell und lenkte zur Ecke ab, bei der Henning frei zum Schuss kam und kurz vor der Linie geblockt wurde.

 

Die Chancen auf beiden Seiten vollumfänglich zu beschreiben, würde den Rahmen des Berichts komplett sprengen, für Eilbek kam Dahms aus acht Metern nicht an Damaske vorbei, zudem scheiterte auch Schweickert an Hamwardes starkem Torsteher. Für Hamwarde schoss Lipka von halbrechts knapp am langen Pfosten vorbei und Sechting konnte gerade so noch ein Eigentor von Dias Hansen nach einer Flanke von rechts verhindern. Zahlreiche weitere Chancen in Überzahlsituationen wurden teils zu unsauber zu Ende gespielt, nach einer halben Stunde hätte es hier schon 2:2 oder 3:3 stehen können.

 

Der erste Treffer der Partie sollte für Eilbek fallen, doch ganz gewöhnlich war auch dieser nicht. Eilbeks Topscorer Schweickert wurde im Strafraum von Scholz zu Fall gebracht, sofort zeigte Gianoncelli zurecht auf den Punkt. Eilbeks Toptorjäger Marc Henning scheiterte mit seinem Elfmeter zunächst an Damaske, der das Leder an den Pfosten lenken konnte, doch den Nachschuss verwertete Henning zu seinem achten Saisontreffer.

 

Die Eilbeker Führung hielt nicht lange an, denn eine Unaufmerksamkeit nach einem Einwurf führte zum Ausgleich, Nils Zimmermann verwertete einen Steilpass trocken per Dropkick zum 1:1-Pausenstand. Mit der Hereinnahme von Walter für Klanke wollte der SCE mehr Spielanteile erhalten, was auch gelang. In einer nun kontrollierter geführten Partie von beiden Seiten war es nach mehr als einer Stunde eine Maßflanke von Daboul auf den Kopf von Vittorio Walter, der für die erneute SCE-Führung sorgte. Kurz zuvor hatte Hamwardes Knüppel jedoch die Führung für die Roten erzielen müssen, einen viel zu kurzen Rückpass von Rubin schoss Knüppel völlig unbedrängt in die Arme des auf dem Boden liegenden Sechting.

 

Mit der Führung im Rücken hatte Eilbek nun die Chancen und Räume für das dritte Tor, der ebenfalls eingewechselte Hendriks Genaamd Modderkolk zielte nach Zuspiel von Rexhepaj aus sieben Metern über das Tor, wenig später köpfte Kapitän Sager einen Freistoß am zweiten Pfosten nur Zentimeter vorbei. In einem weiterhin spannenden und intensiven Spiel brach die Schlussphase an, in der sich vor allem Hamwardes Rechtsaußen Lipka bemerkbar achte, als er erst per Kopf eine Ecke von Scharnberg knapp neben den linken Pfosten setzte, in der Schlussminute nach einer Halbfeldflanke am langen Pfosten für das 2:2 sorgte und in der Nachspielzeit fast noch für den Hamwarder Dreier gesorgt hätte.

 

Am Ende steht über die 90 Minuten gesehen ein leistungsgerechtes Unentschieden, für Eilbek war es erst das zweite Liga-Unentschieden in den letzten 59 Partien! Zwei Tore liegt der SCE nun hinter der Mannschaft der Stunde vom VfL 93 II auf einem Abstiegsplatz, bei noch drei ausstehenden Partien und noch zwei Heimspielen und der aktuellen Tabellenkonstellation wird der Abstiegskampf voraussichtlich erst am letzten Spieltag entschieden.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Hussein Daboul – Eric Schweickert (90. Thies Schultze), Dennis Dahms (88. Livio Prati), Butrint Rexhepaj, Adrian Klanke (46. Vittorio Walter) – Maurice Jung (69. Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk), Marc Henning

 

Tore:

1:0 Marc Henning (28., Rechtsschuss, Elfmeter-Nachschuss, Scholz an Schweickert)

1:1 Nils Zimmermann (37., Linksschuss)

2:1 Vittorio Walter (63., Kopfball, Daboul)

2:2 Moritz Lipka (90., Linksschuss)

 

Besonderes Vorkommnis:

Justin Damaske hält Foulelfmeter von Marc Henning (28.).

 

Gelbe Karten:

Dias Hansen – Hintz, de Boer

 

Schiedsrichter:

Julian Gianoncelli (Note 2,5) – Verhielt sich in einer überaus fairen Partie komplett unauffällig und leitete die Partie souverän.

 

Spielnote: 2

 

Unterhaltsam durch die zahlreichen Torchancen, wenn auch nicht immer auf höchstem Niveau.

26. Spieltag: SC Schwarzenbek - SC Eilbek II 4:0 (1:0)

 

Eine Stunde lang machte der SC Eilbek II beim Tabellenzweiten aus Schwarzenbek ein richtig gutes Auswärtsspiel, hätte zur Pause vielleicht sogar führen müssen und lässt sich am Ende doch durch vier Joker-Tore besiegen. Nach zwei Siegen in Folge gab es für den SCE wenig Anlass zur Änderung der Startelf, lediglich die abwesenden Dias Hansen, von Bergen und Henning wurden durch Feldmeier, Rubin und Cusimano ersetzt.

 

Der Favorit aus Schwarzenbek, dem wohl vier Siege aus fünf Spielen für den Aufstieg aufgrund der Koeffizienten-Regel als bester Bezirksliga-Zweiter reichen, erwischte einen guten Start ins Spiel, schon in der zweiten Minute entwischte Rohroff der Eilbeker Verteidigung nach Zuspiel von Behrens, aus 11 Metern schoss der Angreifer aber zwei Meter links am Tor vorbei.

 

Zwar agierte der SCS mit deutlich mehr Ballbesitz, fand aber für lange Zeit keinen Abschluss gegen eine starke Eilbeker Defensive. Stattdessen hatten die Hamburger gleich mehrfach die Chance zur Führung, Böhm konnte dem einschussbereiten Walter mit einer starken Grätsche gerade noch fair vom Ball trennen, Cusimanos listiger Lupfer aus 40 Metern erwies sich als etwas zu kurz und geriet zu keinem Problem für Keeper Leibold.

 

Eilbek hatte im ersten Abschnitt deutlich mehr Chancen als erhofft und auch erwartet, nach 25 Minuten lief Schweickert nach starkem Zuspiel von Cusimano mit diesem auf das Schwarzenbeker Tor zu, entschied sich für den eigenen Abschluss, doch Leibold parierte stark per Fußparade. Spätestens hier hätte der SCE in Führung gehen müssen. Doch das war es noch nicht mit dem Eilbeker Chancenwucher, Sager schoss nach Freistoß von Daboul und Ablage von Cusimano aus fünf Metern freistehend am Tor vorbei und Klanke bekam aus gleicher Distanz nach Hereingabe von Feldmeier die Füße nicht sortiert, um aus acht Metern ins leere Tor einzuschieben.

 

Und so kam es wie es kommen musste, mit dem ersten Schuss auf das Eilbeker Tor ging Schwarzenbek in Führung und es war ausgerechnet der für den angeschlagenen Behrens eingewechselte Bennet Zaske, der nach einem abgewehrten Eckball aus der zweiten Reihe abzog und zum 1:0 aus 20 Metern traf. Für Zaske war es nach fast zwei Jahren in Schwarzenbek der erste Pflichtspieltreffer, als Torjäger ist der defensive Mittelfeldspieler bisher nicht unbedingt in Erscheinung getreten.

 

Mit der Leistung konnte Eilbek nach 45 Minuten mehr als zufrieden sein, das Ergebnis passte dazu allerdings nicht. Nach dem Seitenwechsel bekam Schwarzenbek die Eilbeker Umschaltsituationen deutlich besser in den Griff, agierte aber weiterhin nicht zwingend genug. Dies änderte sich nach einer Stunde mit den Einwechslungen von Menger und Kramer für die blassen Rohroff und Sen. Denn nur zwei Minuten später erzwang Menger einen Ballgewinn gegen Rubin als Eilbek das Pressing mit etwas zu feiner Klinge zu überspielen versuchte, und wieder was es Zaske, der die Hereingabe aus 14 Metern mit dem ersten Kontakt zum 2:0 unter die Latte donnerte.

 

Vier Minuten später war die Partie entschieden und wieder war Fortuna dem SCE nicht hold. Daboul traf von der rechten Strafraumecke heraus nur die Latte, beim Abpraller war die Eilbeker Konterabsicherung absolut ungenügend, Feldmeier sah sich als letzter Mann drei grünen Trikots gegenüber und so hatte Maximilian Menger keine Mühe, um den blitzsauberen Konter erfolgreich zum 3:0 abzuschließen. Die Partie war nun gelaufen, der Eilbeker Widerstand und die Konzentration nahm ab, Rubin säbelte über eine eigentlich harmlose Flanke von rechts, der ebenfalls eingewechselte Kramer konnte sein Glück kaum fassen, der Ball fiel ihm vor die Füße und der Angreifer schob humorlos zum 4:0 ein.

 

Schwarzenbek agierte nun im Stile einer Spitzenmannschaft und erspielte sich gegen den SCE, der verletzungsbedingt Keeper Sechting und den von einer Gelbsperre bedrohten Daboul vom Platz nahm, noch zahlreiche weitere Chancen. Ersatzkeeper Rief war gegen einen Abschluss am zweiten Pfosten zur Stelle, ein weiteres Mal rettete der linke Pfosten für den SCE und zwei weitere gute Abschlüsse von innerhalb des Strafraums strichen knapp am langen Pfosten vorbei, so dass es beim 4:0-Endstand blieb.

 

Vier Spieltage vor dem Ende der Saison ist das Rennen um den Klassenerhalt so eng wie nie zuvor, Urania (28 Punkte), Eilbek II (25), Bergedorf (23) und der VfL 93 II (23) machen zwei weitere Absteiger neben dem bereits abgestiegenen TuS Hamburg aus.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting (80. Christian Rief) – David Feldmeier, Genia Rubin, Sören Sager, Hussein Daboul (70. Joshua Wege) – Dennis Dahms, Butrint Rexhepaj – Eric Schweickert (80. Malte Cordes-Gebken), Vittorio Walter, Adrian Klanke (58. Nico Lüders) – Gianfranco Cusimano (70. Thies Schultze)

 

Tore:

1:0 Bennet Zaske (35., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:0 Bennet Zaske (62., Rechtsschuss)

3:0 Maximilian Menger (66., Rechtsschuss)

4:0 Darijo Kramer (71., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karte:

Kramer

 

Schiedsrichter:

Martin Höper (Note 2) – Verhielt sich in einer überaus fairen Partie komplett unauffällig und leitete die Partie souverän.

 

Spielnote: 2,5

 

Eine Partie auf technisch gutem Niveau, die lange Zeit offen gestaltet werden konnte.

25. Spieltag: SC Eilbek II - SC Wentorf 4:2 (2:0)

 

Frühlingserwachen an der Fichtestraße und das galt nicht nur für die Sonnenstrahlen bei 23 Grad, sondern auch die Art und Weise des Eilbeker Triumphs über den SC Wentorf sollte das ein oder andere Fanherz höher schlagen lassen. Nach dem Sieg im Nachholspiel in Hamwarde gab es drei Änderungen in der Anfangsformation, Sager, Walter und Klanke ersetzen Rubin (nicht im Kader), Hendriks Genaamd Modderkolk und Lüders (beide Bank).

 

Die Anfangsviertelstunde dürfte einer der besten Viertelstunden des SCE in der gesamten Saison gewesen sein, innerhalb der ersten zehn Minuten verzeichnete Eilbek bereits sieben Abschlüsse. Eine Freistoßflanke von Rexhepaj verpasste Sager schon in der zweiten Minute um Haaresbreite, 30 Sekunden später hatte der umtriebige Rexhepaj aus 18 Metern die Führung auf dem Fuß, schoss aber knapp drüber. In der sechsten Minute ging Eilbek dann hochverdient in Führung, Wentorf hatte die gegnerische Hälfte bis dahin noch nicht betreten. Klanke dribbelte 20 Meter vor dem Tor von links nach innen, Alilo spitzelte ihm den Ball vom Fuß genau in den Lauf von Schweickert, der vor Keeper Runde cool blieb und zu seinem sechsten Saisontreffer einschieben konnte.

 

Der Druck des SCE ließ nicht nach, Henning schoss nach einer Flanke von der linken Seite am zweiten Pfosten nur ans Außennetz. Eilbek war in allen Belangen schneller als Wentorf, auch gedanklich. Exemplarisch dafür ein schnell ausgeführter Freistoß von von Bergen an der Mittelinie, der flach durch die Schnittstelle gespielt wurde, Schweickert schoss anschließend knapp am rechten Pfosten vorbei.

 

Nach einer Viertelstunde nahmen auch die Rogowski-Mannen nun endlich am Spiel teil, die Spielanteile waren nun ausgeglichen, viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab und die Torchancen wurden geringer. Wirklich zwingend wurden die schwarz-gelben Gäste nicht, Eilbeks Verteidigung bekam rechtzeitig immer ein Bein dazwischen und wurde offensiv selbst gefährlich, Dabouls Freistoß köpfte Sager knapp über die Latte. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Eilbek für die starke Leistung in der ersten Halbzeit belohnt, Alilo konnte zunächst gegen Klanke gerade noch zur Ecke abwehren, doch beim anschließenden Eckstoß von Rexhepaj konnte sich Kapitän Sager in der Luft gegen Karabey durchsetzen und köpfte das Leder platziert ins lange Eck zum 2:0.

 

Mit viel Wut im Bauch kam Wentorf aus der Kabine und drängte nun gegen tiefer verteidigende Eilbeker auf den Anschluss. Zwingend wurde Wentorf aber selten, mit der Verschiebung von Mauersberger auf die linke Seite versuchten die Gäste nun vermehrt über den linken Flügel anzugreifen, für die Flanken fand sich kein Abnehmer oder nur jemand in weiß. In der 58. Minute kam Wentorf aber doch zum 2:1, nach einer Dreifachchance, die zunächst geblockt wurde, dann an die Latte flog, fand Rönnau eine kleine Lücke und drosch das Leder mit links wuchtig ins kurze Eck.

 

Der SCE zeigte sich vom Gegentreffer nicht geschockt, Henning hatte einen Querpass abgefangen und versuchte es aus 40 Metern mit einem Lupfer über den weit vor dem Tor stehenden Runge, am Ende verfehlte der Kunstschuss den linken Pfosten um einen Meter. Mit der Hereinnahme von Hendriks Genaamd Modderkolk bekam Eilbek noch mehr Tempo in die Offensivaktionen und das ging voll auf. Zunächst überspielte er das Mittelfeld und bediente Schweickert, der den langen Pfosten knapp verfehlte.

 

20 Minuten vor dem Ende kam es zur Vorentscheidung, Karabey konnte Hendriks Genaamd Modderkolk im Strafraum nur unsanft abräumen, der gute Schiedsrichter Oesmann zeigte umgehend auf den Punkt. Mittlerweile hat es sich eingebürgert, dass Innenverteidiger von Bergen zum Punkt schreitet („Ich habe schon in Borgfeld alle Elfmeter verwandelt“) und auch dieses Mal enttäuschte er nicht und schickte Runge in die falsche Ecke, 3:1.

 

Für das schönste Tor des Tages sorgte Hendriks Genaamd Modderkolk, Eilbek spielte einmal mehr schnell nach vorne, Schweickert legte den Ball schlussendlich von der Grundlinie in den Rückraum, wo der Joker aus 13 Metern Maß nahm und mithilfe der Unterkante der Latte in den rechten Winkel schoss.

 

Für Ergebniskosmetik sorgte Doppelpacker Justin Rönnau in der Schlussminute vom Punkt, der ebenfalls eingewechselte Wege legte seinen Gegenspieler, Rönnau versenkte sicher zum 4:2-Endstand.

 

Mit dem Sieg bleibt Eilbek weiterhin über dem Strich, doch der Abstiegskampf in der Bezirksliga Ost verspricht einen heißen Ausgang. Am sechstletzten Spieltag gewannen die Gefährdeten allesamt, Urania, Eilbek II, Bergedorf und VfL 93 II werden am Ende zwei Absteiger unter sich ausmachen müssen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen (86. Joshua Wege), Marek von Bergen, Sören Sager, Hussein Daboul – Dennis Dahms (58. David Feldmeier), Butrint Rexhepaj (79. Livio Prati) – Eric Schweickert, Vittorio Walter (58. Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk), Adrian Klanke – Marc Henning (86. Linus Löwe)

 

Tore:

1:0 Eric Schweickert (6., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:0 Sören Sager (45., Kopfball, Rexhepaj)

2:1 Justin Rönnau (58., Linksschuss)

3:1 Marek von Bergen (71., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Karabey an Hendriks Genaamd Modderkolk)

4:1 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (83., Rechtsschuss, Schweickert)

4:2 Justin Rönnau (90., Foulelfmeter, Linksschuss, Wege an  Rönnau)

 

Gelbe Karten:

Dias Hansen, Rexhepaj

 

Schiedsrichter:

Phillip Oesmann (Note 2) – Unaufgeregter Auftritt, zeigte beide Male ohne zu Zögern zurecht auf den Punkt.

 

Spielnote: 2

 

Temporeiches Spiel und zahlreiche Chancen rundeten den Frühlingsanfang ab.

12. Spieltag (Nachholspiel): SV Hamwarde - SC Eilbek II 1:3 (1:0)

 

Aller guten Dinge sind drei, im dritten Versuch sollte die Partie in Hamwarde auf tiefstem Naturrasen endlich angepfiffen werden. Die Hausherren mussten neben dem gelb-rot gesperrten Cheftrainer Maik Scharnberg auch auf die gelbgesperrten Pisano und Tippl verzichten, bei Eilbek standen Schäffer und Lüders etwas überraschend in der ersten Elf.

 

Dass Eilbek die Physis Hamwardes und den Platz samt Spielstil akzeptieren und annehmen musste, war von vorne herein klar. Bis auf wenige Ausnahmen, so auch zu Beginn des Spiels als Hoops zur ersten Schusschance für Hamwarde kam, gelang das dem gut verteidigenden SCE über weite Strecken sehr gut. Über viele Tiefenläufe wollte Eilbek zu Chancen kommen, durch Jung konnte der erste Abschluss für den SCE notiert werden.

 

In einer intensiv geführten Partie – die Eilbeker Wäschefrau freute sich nach dem Spiel über die nicht mehr ganz weißen Trikots und Stutzen – erklang nach 20 Minuten die Torhymne „Major Tom“ aus den Hamwarder Boxen. Hamwardes bester Torjäger Paul Knüppel wurde in abseitsverdächtiger Position angespielt, der SCE hörte komplett auf zu spielen und so hatte der Linksaußen wenig Mühe, um aus zehn Metern nahezu ohne Gegenwehr das 1:0 zu erzielen. Nur fünf Minuten später war es wieder Knüppel, der hinter der Eilbeker Abwehrkette den Ball annehmen konnte und zum 2:0 auflegen konnte, dieses Mal entschied der insgesamt umsichtige Schiedsrichter Höper auf Abseits.

 

Nach einer halben Stunde gab es dann die nächste Hiobsbotschaft für Eilbek, Linksverteidiger Schäffer knickte ohne gegnerische Einwirkung um und konnte schwer verletzt nicht mehr weiterspielen, Daboul konnte ihn ersetzen, nachdem er seine Slipeinlagen in echte Schienbeinschoner eingetauscht hatte. Echte Hochkaräter gab es auf beiden Seiten nicht, Schweickert kam nach Vorlage von Hendriks Genaamd Modderkolk zur besten Chance, schoss aus zwölf Metern halbrechter Position knapp am langen Pfosten vorbei.

Aus der Kabine kam der SCE dann sehr druckvoll heraus und erspielte sich bei durchgehendem Regenwetter die ersten Chancen, Lüders‘ Abschluss von der linken Seite klatschte an den rechten Pfosten! Dies schien aber die Initialzündung gewesen zu sein, denn innerhalb von drei Minuten drehte Eilbek die Partie komplett. Zunächst schlenzte Hendriks Genaamd Modderkolk ein Zuspiel von Rexhepaj aus 23 Metern zum Ausgleich ins lange Eck, dann schädelte Kapitän Sager einen Freistoß von Daboul aus fünf Metern zum 1:2 ins Tor.

 

Hamwarde fand nun fast gar nicht mehr statt, Hendriks Genaamd Modderkolk hätte das Spiel bei zwei Großchancen nach knapp einer Stunde entscheiden müssen, nach Zuspiel von Schweickert lief er allein aufs Tor zu, hatte dabei alle Optionen, entschied sich aber Keeper Damaske anzuschießen, kurz darauf drehte er Innenverteidiger de Boer tief in den Rasen ein und schoss aus sechs Metern völlig freistehend knapp über die Latte.

 

Mit einer knappen Führung ging es also in die Schlussviertelstunde, wo zwei Hamwarder Freistöße nochmals gefährlich wurden, doch Rubins Block kurz vor der Linie bewahrte den SCE vor einem möglichen Ausgleich, zudem verpasste de Boer Scholz‘ Freistoßflanke um wenige Zentimeter. Quasi im direkten Gegenzug hätte Eilbek alles entscheiden können, nach einem hohen Ballgewinn hatte der eingewechselte Walter die Entscheidung auf dem Fuß, doch Justin Damaske lenkte mit den Fingerspitzen zur Ecke ab.

 

Die Schlussminuten musste Hamwarde dann in Unterzahl absolvieren, de Boer kam an der rechten Außenlinie zu spät gegen Jung und wurde von Höper mit der roten Karte wegen einer vermeintlichen Notbremse des Feldes verwiesen, eine harte Entscheidung. Für den Eilbeker Seelenfrieden sorgte Walter dann in der zweiten Minute der insgesamt vierminütigen Nachspielzeit, nach einer Flanke von Lüders konnte der Spielmacher platziert gegen die Laufrichtung von Damaske zum 1:3 einschieben. Ein großer Jubelsturm beim SCE war die Folge, der erstmals in dieser Saison einen Rückstand in Punkte umwandeln konnte und endlich einen etablierten Bezirksligisten schlagen konnte. Es ist ein Sieg genau zur rechten Zeit, sechs Spiele vor dem Ende der Saison hat Eilbek zwei Punkte Vorsprung auf Bergedorf 85 und will den guten Spirit am Samstag mit in das Heimspiel gegen den SC Wentorf mitnehmen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen, Genia Rubin, Sören Sager (63. Marek von Bergen), Eamon Schäffer (30. Hussein Daboul) – Eric Schweickert, Dennis Dahms (63. David Feldmeier), Butrint Rexhepaj (76. Malte Cordes-Gebken), Nico Lüders – Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (76. Vittorio Walter), Maurice Jung

 

Tore:

1:0 Paul Knüppel (21., Rechtsschuss)

1:1 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (47., Rechtsschuss, Rexhepaj)

1:2 Sören Sager (50., Kopfball, Daboul)

1:3 Vittorio Walter (90.+2, Rechtsschuss, Lüders)

 

Gelbe Karten:

Schuldt, Zimmermann – Rubin, Lüders

 

Rote Karte:

Arjan de Boer (90.+1, Notbremse an Jung)

 

Schiedsrichter:

Martin Höper (Note 2,5) – Ließ angenehm viel Laufen, hart, aber vertretbar der Platzverweis für de Boer.

 

Spielnote: 3

 

Höchst intensive Partie auf schwierigem Geläuf mit rassigen und fairen Zweikämpfen.

19. Spieltag (Nachholspiel): SC Eilbek II – TuS Berne 1:2 (0:0)

 

Gegentore wie zum 1:2 fängt man nur, wenn man in der bedrohten Tabellenregion steht. Ein bekannter deutscher Torhüter sagte einmal „Wenn’s scheiße läuft, läuft’s scheiße“ und passender hätte man den Gegentreffer nicht beschreiben können. Der wuchtige Freistoß von Marco Theis prallte an die Schulter von Adrian Klanke in der Mauer und wurde so unhaltbar zum 1:2-Endstand in den Winkel abgefälscht.

 

Doch der Reihe nach: Scheinbar hielt man es in Berne nicht für notwendig die Spielkleidung der Heimmannschaft in der Meldung zu prüfen oder gar direkt zu erfragen, so erschien der Gast ebenfalls in weißen Stutzen. Schiedsrichter Ahamdi drückte hier beide Augen zu und ließ die Teams mit gleichfarbigen Socken auflaufen.

 

Berne konnte zwei Tage nach dem Sieg gegen den VfL 93 II bereits die Planungen für die kommende Bezirksliga-Saison anstoßen, die in Eilbek mehr denn je gefährdet scheint. Vier Änderungen nahm SCE-Coach Torgau nach der überschaubaren Leistung beim SVNA vor, Sager, Cordes-Gebken, Cusimano und Jung ersetzten Rubin, Feldmeier, Hendriks Genaamd Modderkolk und Walter in der Anfangsformation.

 

In einer überaus taktisch, aber intensiv geführten ersten Halbzeit wurden den Zuschauern an der Fichtestraße nur wenige Torchancen geboten. Nicht eine klare Einschussmöglichkeit gab es auf beiden Seiten, Eilbeks beste Chancen resultierten nach einer Ecke von Daboul, die gefährlich durch den Fünfmeterraum strich, und einer Flanke von Schweickert, die Cusimano aus 12 Metern über den Fangzaun schoss. Ebenso wenig tat sich der Gast hervor, zwei stramme Distanzschüsse strichen am Tor vorbei bzw. waren bei Eilbeks Keeper Sechting bestens aufgehoben. Mit einem leistungsgerechten 0:0 der besseren Art ging es in die Kabinen, wo der angeschlagene Dias Hansen von Walter ersetzt werden musste.

 

Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischte der SCE, Jung köpfte eine Flanke von Daboul am langen Pfosten vorbei, kurze Zeit später schien der Bann gebrochen, denn Marc Henning brachte Eilbek in Führung. Der auf die Rechtsverteidiger-Position gerückte Schweickert bediente Henning in der Schnittstelle, im ersten Versuch blieb Berne-Keeper Witt Sieger, den Abpraller drückte Henning problemlos zum 1:0 in die Maschen.

 

Nach knapp einer Stunde verschoben sich die Spielanteile leicht in Richtung Berne, ein Stellungsfehler in der Eilbeker Verteidigung nach einem langen Ball ermöglichte Steve Theis nach Vorlage von Brücher die Chance auf den Ausgleich, aus 11 Metern halblinker Position schoss Bernes Goalgetter platziert zum 1:1 ins lange Eck.

 

Bis auf die beiden Treffer blieb es in den Strafräumen ereignisarm, auch wenn beide Teams latente Gefahr ausstrahlten und immer wieder Linien im Offensivspiel brechen konnten. Zehn Minuten vor dem Ende kam es zur eingangs beschrieben Situation, Eilbek lag auf einmal hinten und hatte nach Ecke von Rexhepaj durch einen Kopfball des aufgerückten Sechting die wohl noch beste Chance zum Ausgleich. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr, auch weil Berne in Person von Habibi einen Konter in der Nachspielzeit nicht erfolgreich abschließen konnte und nur das Außennetz traf.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen (46. Vittorio Walter), Marek von Bergen, Sören Sager, Hussein Daboul – Eric Schweickert (85. Genia Rubin), Malte Cordes-Gebken (67. Dennis Dahms), Butrint Rexhepaj, Gianfranco Cusimano (67. Adrian Klanke) – Marc Henning (81. Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk), Maurice Jung

 

Tore:

1:0 Marc Henning (50., Rechtsschuss, Schweickert)

1:1 Steve Theis (64., Linksschuss)

1:2 Marco Theis (81., direkter Freistoß, Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

Sager, Henning – S. Theis, Knuth

 

Schiedsrichter:

Zubeir Ahmadi (Note 2,5) – Großzügige Linie über das gesamte Spiel, klar in der Kommunikation und bei persönlichen Strafen.

 

Spielnote: 3,5

 

Klare taktische Prägung mit nur wenigen Torchancen, intensiv geführt im Mittelfeld.

24. Spieltag: SV Nettelnburg-Allermöhe - SC Eilbek II 4:1 (2:1)

 

Erst mit 18 Minuten Verspätung ging es am Katendeich los, Schiedsrichter Yavuz war zu spät zum Spiel erschienen. Für den SCE war der Anstoß dennoch zu früh, denn schon nach drei Minuten lag man abermals früh in Rückstand. Schon zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Spiele gab es innerhalb der ersten sieben Minuten ein Gegentor, auch wenn die erste Chance des Spiels dieses Mal dem SCE gehörte.

 

Hendriks Genaamd Modderkolk konnte Rexhepaj in Szene setzen, der aus sieben Metern knapp neben den Pfosten zielte. Stattdessen verteilte Eilbek abermals Geschenke, Dabouls viel zu kurzer Rückpass in Richtung eigenes Tor wurde von Brkic aufgegabelt, der vor Sechting die Nerven behielt und zum 1:0 für den SVNA einschob. Ein Start gar nicht nach Maß der Gäste, denn die nun geduldig verteidigenden Hausherren sind für ihre Stärke im Umschaltspiel bekannt und hatten durch Brkic die nächste Chance nach einem Konter, der allerdings die Flanke von links nicht im Tor unterbringen konnte.

 

Eilbek konnte durch Hendriks Genaamd Modderkolks Weitschuss seine Duftmarke setzen, Keeper Landfeldt konnte sicher zupacken. SVNA lauerte immer wieder auf Umschaltsituationen, Czech war dieses Mal in guter Schussposition auf halbrechts, zog allerdings am linken Pfosten vorbei. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Eilbek dann seinerseits einen starken Konter zu Ende gespielt und das dieses Mal erfolgreich. Walter konnte im Mittelfeld das Spiel beschleunigen und setzte Schweickert auf halbrechts ein, der zu seinem fünften Saisontor einschieben konnte.

 

Doch im direkten Gegenzug noch vor der Pause konnten die grün-schwarzen erneut in Führung gehen, abermals kassierte Eilbek ein Gegentor nach einer Ecke am zweiten Pfosten, wo erst Sechting weit unter dem Ball durchtauchte und Mohr das Leder auf den Kopf fiel, aus wenigen Zentimetern konnte er nicht anders als zum 2:1 einzuköpfen.

 

Und die Minuten rund um den Seitenwechsel hätten für Eilbek nicht viel schlimmer sein können, denn direkt nach Wiederbeginn war Hendriks Genaamd Modderkolk viel zu weit weg von seinem Gegenspieler, der in aller Seelenruhe auf Brkic verlagern konnte, der aus 18 Metern halblinker Position oben rechts in den Winkel zum 3:1 einschweißte. Die Partie war damit entschieden, denn in der Offensive präsentierte sich Eilbek zu harmlos und fehlerbehaftet und hatte gegen solide auftretende Nettelnburger wenig entgegenzusetzen. Erst nach Oussamas 4:1 eine Viertelstunde vor dem Ende kam das Eilbeker Offensivspiel wieder zu Chancen, Henning zielte nach einer Flanke etwas zu hoch, Schweickert schoss knapp links vorbei.

 

Nach einer der schlechtesten Saisonleistungen bleibt Eilbek auf einem Abstiegsplatz, bleibt aber weiterhin in Sichtweite auf die Nichtabstiegsplätze. Bereits am Dienstag erwartet der SCE den TuS Berne zum Nachholspiel an der Fichtestraße.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen, Genia Rubin, Marek von Bergen (75. Jonas Köpke), Hussein Daboul – David Feldmeier (65. Livio Prati), Butrint Rexhepaj (75. Malte Cordes-Gebken) – Eric Schweickert, Vittorio Walter (65. Thies Schultze), Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (59. Gianfranco Cusimano) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Nebojsa Brkic (3., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

1:1 Eric Schweickert (43., Rechtsschuss, Walter)

2:1 Fabian Mohr (44., Kopfball)

3:1 Nebojsa Brkic (46., Rechtsschuss)

4:1 Nizar Oussama (74., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Brkic, T. Czech – von Bergen, Henning, Daboul

 

Schiedsrichter:

Kazim Yavuz (Note 4,5) – Ungewöhnliche Laufwege, viele unklare oder strittige Entscheidungen, zudem nicht pünktlich zum Anstoß.

 

Spielnote: 4

Zunächst hohe Fehlerquote auf beiden Seiten, entsprechend zäh war verlief die Partien auch im weiteren Verlauf.

 

 

23. Spieltag: SC Eilbek II – Barsbütteler SV 0:5 (0:2)

 

Für das Spiel gegen den Tabellenführer aus Barsbüttel setzte Eilbek erstmals in dieser Saison auf eine Fünferkette, zu schwerwiegend waren die Erfahrungen aus dem Hinspiel beim chancenlosen 0:5 gegen die Elf von Trainer Oliver Kunkel. Bei Eilbek debütierte Winter-Neuzugang Prati in der Startelf, zudem stand Walter nach 363 Tagen erstmals wieder in der Anfangsformation. Bei den Gästen saß Kapitän Ganschow nach Urlaub zunächst auf der Bank, der zuletzt unter Leistenproblemen leidende Abdou-Azim Kondo konnte ebenfalls nicht von Anfang an starten.

 

Barsbüttel übernahm von Beginn an die dominante Rolle, hatte deutliche optische Vorteile und nutzte den ersten Eilbeker Fehler zum 0:1. Der SCE verlor den Ball im Aufbau kurz vor dem eigenen Strafraum, Marco Behrens übernahm das Leder und traf mit einem satten Linksschuss aus 15 Metern ins lange Eck. Diesen Verlauf sah Eilbeks Matchplan eigentlich nicht vor, viele Barsbütteler Angriffe konnten gemeinschaftlich verteidigt werden. Bei den wenigen konkreten Abschlüssen war Eilbeks Keeper Sechting zur Stelle, so auch gegen Toptorjäger Jäckel und per Faustabwehr gegen einen wuchtigen Distanzkracher von Essel.

 

Doch auch der SCE hatte seine Gelegenheiten, Hendriks Genaamd Modderkolk wurde von Walter in Szene gesetzt und lief von der Mittellinie allein auf das Tor zu, doch der pfeilschnelle Bilal Kondo konnte ihn gerade noch am Abschluss im Strafraum hindern. Die wohl größte Chance zum Ausgleich hatte Dennis Dahms, der nach einer Flanke von Schweickert am zweiten Pfosten mutterseelenallein stand, doch Barsbüttels Schlussmann Patrick Dinter reagierte stark und wehrte per Fußparade ab.

 

Als der bis dato tadellose Schiedsrichter Herrmann schon die Nachspielzeit angezeigt hatte, kam es zur Vorentscheidung in der Partie. Schweickert spielte im Strafraum gegen Boakye klar den Ball, Herrmann zeigte dennoch auf den Punkt, von dem Mehdipour sicher hoch in die Mitte zum 0:2 verwandelte. Immerhin konnte Herrmann nach dem Spiel seinen Fehler auf Nachfrage beim vermeintlichen gefoulten Boakye gegenüber den Eilbeker Verantwortlichen zugeben.

 

Mit dem großen Rucksack von zwei Toren Rückstand ging es also in die Kabinen, aus denen der SCE mit einer erhöhten Risikobereitschaft wieder herauskam. Dias Hansen und Jung für Prati und Köpke ließen einen Wechsel ins 4231 zu, wohlwissend der Gefahr, die der BSV auch durch Tiefenläufe entfachen kann. Und so kam es schon fast wie es kommen musste, der schon im Hinspiel als Unruhefaktor und zweifacher Torschütze aufgetretene Abdul-Azim Kondo konnte als Joker wieder doppelt zuschlagen, nachdem er bei seiner ersten Chance noch an Keeper Sechting scheiterte. Zunächst wuchtete Kondo das Leder aus fünf Metern Vollspann ins kurze Eck zum 0:3, zehn Minuten später schob er zum 0:5-Endstand ein. In der Zwischenzeit hatte zudem sein Teamkollege Essel das vierte Tor für den BSV erzielt und somit stand auf der Anzeigetafel erneut das Ergebnis aus dem Hinspiel.

 

Mit Sager für Schweickert kehrte Eilbek eine Viertelstunde vor Schluss wieder auf die Fünferkette zurück und sorgte so zumindest für eine Ergebnisabsicherung, ein eigener Treffer wollte aber offensiv nicht mehr fallen. Zwar hatte Schultze Gegenspieler Delireisoglu an der Eckfahne per Bauerntrick vernascht, doch Rexhepaj traf aus fünf Metern nur den rechten Pfosten, zum 14. Mal in dieser Saison verhinderte das Aluminium damit ein SCE-Tor.

 

Durch die Niederlage fällt der SCE aufgrund der schlechteren Tordifferenz wieder zurück auf die Abstiegsränge, hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen als Bergedorf 85.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Eric Schweickert (78. Sören Sager), Genia Rubin, Marek von Bergen, Jonas Köpke (46. Maurice Jung), Hussein Daboul – Livio Prati (46. Haakon Dias Hansen), Butrint Rexhepaj, Dennis Dahms – Vittorio Walter (59. Thies Schultze), Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (59. David Feldmeier)

 

Tore:

0:1 Marco Behrens (7., Linksschuss)

0:2 Arash Mehdipour (45.+1, Foulelfmeter, Rechtsschuss, Schweickert an Boakye)

0:3 Abdou-Azim Kondo (58. Rechtsschuss)

0:4 Kwesi Essel (63., Rechtsschuss)

0:5 Abdoul-Azim Kondo (68., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karte:

Rubin

 

Schiedsrichter:

Moritz Herrmann (Note 4,5) – Angenehme Linie mit einem kapitalen Fehler zur Strafstoßentscheidung beim 0:2, eine Verwarnung für Feldmeier nach einem taktischen Foul wäre ebenfalls zwingend gewesen.

 

Spielnote: 3

 

Zunächst eine taktisch geprägte Partie, die nach dem Seitenwechsel einseitig verlief.

22. Spieltag: TuS Hamburg - SC Eilbek II 1:4 (0:1)

 

Eine Woche nach der enttäuschenden Heimspielniederlage gegen Bergedorf sah sich Eilbek in der Pflicht an der neu ausgelegten Snitgerreihe einen Dreier mitzunehmen, um zumindest temporär den Sprung ans rettende Ufer zu schaffen. Dias Hansen, von Bergen, Rexhepaj und Löwe begannen für Edinger, Sager, Dahms und Lüders im richtungsweisenden Spiel bei TuS Hamburg. Im Hinspiel zauberte Eilbek einen 9:0-Sieg auf das Parkett, im Rückspiel ging es nur um den nackten Erfolg.

 

Im zuletzt bewährten 442 agierte neben Torjäger Henning erstmals seit August wieder Löwe in vorderster Front, der sich über gute Trainingsleistungen aufgedrängt hatte. Kapitän Feldmeier meldete Eilbek mit einem ersten Distanzschuss über das Tor in der 6. Minute an, nahezu im direkten Gegenzug stellte Leon Rother Sechting mit einem wuchtigen Abschluss aus spitzem Winkel vor keine großen Probleme. Schon früh in der Partie zeichnete sich auf dem linken Eilbeker Offensivflügel ein Missmatch ab, Hendriks Genaamd Modderkolk hatte Gegenspieler Rashdan schon mehrfach ausgespielt und nutzte in der 13. Minute einen Fehler von Keeper Köhnen gnadenlos zur Führung. Einen Steilpass klärte der aus dem Tor geeilte Schlussmann nur unzureichend, aus 35 Metern zielte Hendriks Genaamd Modderkolk mit dem ersten Kontakt ins leere Tor zum 0:1.

 

Eilbek drängte sofort auf das 0:2, Rexhepaj überspielte die Verteidigungsreihe aus dem Mittelfeld heraus in den Fuß von Henning, der frei vor Köhnen an dessen starker Fußparade scheiterte. Die Angriffsbemühungen der Hausherren waren durch viele Dribblings gekennzeichnet, häufig agierten die Angreifer aber zu isoliert, bei einem der wenigen gefährlichen Momente blockte Daboul einen Abschluss von Norouzi, der sich in der Hinrunde noch im Training des SCE empfehlen konnte.

 

Nach etwas mehr als einer halben Stunde begann der Eilbeker Chancenwucher im gegnerischen Strafraum, der freigespielte Schweickert verlor das direkte Duell gegen Köhnen gleich zwei Mal binnen vier Minuten, erst nahm der Keeper Schweickert im Dribbling das Leder vom Fuß, wenig später parierte er erneut per Fuß gegen Schweickerts Abschluss aus zehn Metern. Noch größer war fünf Minuten vor Ende der Halbzeit die Chance von Linus Löwe, der eine Maßflanke von Daboul aus fünf Metern nur noch hätte einschieben müssen, den Ball aber völlig freistehend nur mit der Hacke traf.

 

In der Pause reagierte SCE-Coach Torgau auf die großen Räume vor der TuS-Abwehr und kehrte mit Walter für Löwe ins 4231 zurück. Schon früh hatte Vittorio Walter in seinem erst zweiten Saisoneinsatz die Vorlage für Schweickert parat, erneut scheiterte Eilbeks Rechtsaußen an einer starken Parade von Köhnen. Eine spiegelgleiche Szene führte in der 54. Minute dann aber doch zu Schweickerts Treffer, Rexhepaj bediente den erneut durchgestarteten Schweickert, der dieses Mal die Nerven behielt und sein viertes Saisontor erzielte.

 

Das 0:2 weckte den Angriffsgeist der Gäste, Norouzi köpfte eine Flanke freistehend über das Tor. Das hätte der Anschluss sein können, auf der Gegenseite hatte Hendriks Genaamd Modderkolk die Entscheidung auf dem Fuß, frei vor Köhnen scheiterte auch er aber an dem starken TuS-Keeper. Mit ein wenig Mithilfe hauchte der SCE dem Gegner wieder ein neues Leben ein, Rubin fälschte eine Freistoßflanke unglücklich zum 1:2 ins eigene Tor ab, wenig später schoss Keeper Sechting einen anlaufenden Angreifer an, der eingewechselte Konteh traf aus 25 Metern aber das leere Tor nicht und zielte nur ans Außennetz.

 

Eine längere Diskussion des Ergebnisses wollte Eilbek nicht führen, straffte sich kurz und erzielte durch Henning per Direktabnahme nach einem Flügellauf von Hendriks Genaamd Modderkolk das entscheidende 1:3. Das Spiel war entschieden und Hendriks Genaamd Modderkolk durfte sich noch eine weitere Vorlage abholen, vom übermotivierten Niemeyer wurde er im Strafraum per Fluggrätsche von den Beinen geholt, den fälligen Strafstoß schoss Marek von Bergen sicher und platziert zum 1:4 in die Maschen. Eilbek hatte aber noch nicht genug, Hendriks Genaamd Modderkolk bediente mit einer lang gezogenen Flanke den eingewechselten Lüders, der auf Henning tropfen ließ, aus acht Metern lenkte Köhnen das Leder mit einem starken Reflex zur Ecke, die Rexhepaj an den Pfosten setzte.

 

Chancen auf weitere Treffer gab es weiterhin zur Genüge, Walter schoss einen schönen Pass in den Rückraum von Lüders aus 10 Metern unbedrängt über das Tor, der ebenfalls eingewechselte Klanke verpasste in der Nachspielzeit sein zweites Saisontor, nachdem er bereits zwei Verteidiger ausgetanzt hatte war auch für ihn Endstation bei Keeper Köhnen. Quasi mit Abpfiff der Partie ergab sich für Leon Rother vom Punkt die Chance zur Ergebniskosmetik, Schweickert soll bei einem Klärungsversuch mehr Gegner als Ball gespielt haben, eine fragwürdige Entscheidung. Den Elfmeter ins linke Eck parierte Sechting stark, den Nachschuss blockte Walter auf der Linie, so dass der SCE am Ende mit dem 4:1-Auswärtserfolg nach zwei Dritteln der Saison auf einem Nicht-Abstiegsplatz ins spielfreie Wochenende geht.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen (54. Livio Prati), Genia Rubin, Marek von Bergen, Hussein Daboul (61. Nico Lüders) – Eric Schweickert, David Feldmeier, Butrint Rexhepaj, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (76. Adrian Klanke) – Marc Henning, Linus Löwe (46. Vittorio Walter)

 

Tore:

0:1 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (13., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

0:2 Eric Schweickert (54. Rechtsschuss, Rexhepaj)

1:2 Genia Rubin (61., Eigentor, Rechtsschuss)

1:3 Marc Henning (65., Linksschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

1:4 Marek von Bergen (71., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Niemeyer an Hendriks Genaamd Modderkolk)

 

Bes. Vorkommnis:
Marcel Sechting pariert Foulelfmeter von Leon Rother (90.+2).

 

Gelbe Karten:

Niemeyer - Daboul

 

Schiedsrichter:

Ralph Vollmers (Note 2,5) – Leitete die Partie mit viel Humor und guter Präsenz, unstrittig der Strafstoß für Eilbek, nicht ganz aufklären lässt sich der Elfmeter in der Nachspielzeit. Konsequent bei persönlichen Strafen.

 

Spielnote: 3,5

 

Ein kurzer Spannungsbogen baute sich nach dem 1:2 auf, ansonsten chancenreich und einseitig.

21. Spieltag: SC Eilbek II – ASV Bergedorf 85 0:2 (0:2)

 

Eine neu angeschaffte Kaffeemaschine sollte den SC Eilbek II bei der frühesten Anstoßzeit im 410. Pflichtspiel seit Neugründung von Beginn an auf Temperatur bringen, doch nur die angereisten Gäste von Bergedorf zeigten sich hellwach. Nach der guten, aber erfolglosen Auftritt in Glinde änderte Torgau seine Elf auf drei Positionen, für die abwesenden Dias Hansen, Rexhepaj und Klanke begannen Edinger, Feldmeier und Lüders.

 

Die Anstoßzeit aufgrund der voll gepackten Belegung der Fichtestraße mit fünf Spielen am Sonntag war ungewohnt, entsprechend schläfrig und mit zu wenig Spannung startete der SCE im Sechs-Punkte-Spiel gegen den ASV Bergedorf 85. Schon mit dem ersten gut vorgetragenen Angriff über die rechte Seite konnten die Elstern in Führung gehen, Pinto Ferro drückte das Leder nach 130 Sekunden nach einer Hereingabe von der Grundlinie aus Nahdistanz über die Linie. Die Gäste traten in der Anfangsviertelstunde nicht wie ein Abstiegskandidat auf, waren in den Zweikämpfen direkt anwesend und ließen den Ball gut zirkulieren.

 

Ein Abschluss von Knop aus der Distanz verpasste das linke Eck nur um einen Meter, etwas besser machte es Matzat, der Feldmeier im Mittelfeld abschütteln konnte und aus 20 Metern wuchtig und platziert zum 0:2 unten links einschoss. Für Eilbek wirkte der zweite Gegentreffer wie ein Wachrüttler, Schweickert scheiterte aus halbrechter Position mit einem platzierten Schuss gen linken Winkel an der Glanzparade von ASV-Keeper Schäfer, Henning verpasste eine Edinger-Hereingabe um eine Fußlänge und Feldmeier scheiterte aus zehn Metern nach Vorlage von Hendriks Genaamd Modderkolk am glänzend aufgelegten Schäfer.  Auch das Glück war dem SCE nicht hold, eine Freistoßflanke von Daboul köpfte Sager an den linken Pfosten.

 

Wie schon in der Vorwoche wollte das Leder selbst bei besten Chancen nicht über die Linie, die mittlerweile mehr verwaltenden Gäste konzentrieren sich derweil auf ihre Defensivarbeit. Zum zweiten Abschnitt brachte Torgau Cordes-Gebken für Lüders, der zwei Minuten nach Wiederanpfiff die Großchance zum Anschluss besaß, aber knapp über das Tor zielte. Bergedorf wirkte immer wieder latent gefährlich und zog oft den Abschluss von außerhalb des Strafraums vor, Sechting parierte Karstens Schuss stark im rechten Eck.

 

Eilbek warf nun personell immer mehr nach vorne, der gelb-rot gefährdete Edinger räumte seinen Platz für Angreifer Köpke und in der Schlussphase löste Eilbek auch seine Doppelsechs für einen dritten Angreifer auf, unter anderem feierte Vittorio Walter nach Verletzungspause sein Saisondebüt. Dies sollte aber einer der wenigen Lichtblicke sein, denn ein Treffer wollte dem SCE nicht gelingen. Löwe scheiterte aus elf Metern an Schäfer, Cordes-Gebkens aussichtsreicher Pass auf Henning wurde in höchster Not abgefangen und Schweickerts Abschluss zischte am langen Pfosten vorbei. Da auch Bergedorf die entstehenden Räume zu selten zu einer klaren Torchance nutzen wusste, blieb es am Ende beim 0:2.

 

Aufgrund der starken Anfangsphase geht der Sieg für den ASV durchaus in Ordnung, auch wenn das Chancenverhältnis über die gesamte Spielzeit recht ausgeglichen daher kam. Bergedorf klettert damit elf Spieltage vor Schluss um einen Platz in der Tabelle und lässt Eilbek auf einem Abstiegsplatz hinter sich.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Till Edinger (61. Jonas Köpke), Genia Rubin, Sören Sager, Hussein Daboul – Eric Schweickert, David Feldmeier (75. Joshua Wege), Dennis Dahms (84. Linus Löwe), Nico Lüders (46. Malte Cordes-Gebken) – Marc Henning, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (75 Vittorio Walter)

 

Tore:

0:1 Bryn Loureiro Pinto Ferro (3., Rechtsschuss)

0:2 Davon Matzat (21., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Edinger, Hendriks Genaamd Modderkolk - Matzat

 

Schiedsrichter:

Patrick Dierk Grunau (Note 5) – Ohne spielentscheidende Fehler, völlig überzogen aber die Verwarnungen für Edinger und Matzat. Trotz Headsets gelang dem Gespann in diversen Szenen (u. a. von beiden Bänken geforderten Unterbrechungen wegen beidseitiger Kopfverletzungen) keinerlei Kommunikation untereinander, vor allem die Abstimmung mit SRA Görgens war ungenügend.

 

Spielnote: 3

 

Voller Torchancen in allen Spielphasen, wenn auch mitunter etwas wild werdend.

20. Spieltag: TSV Glinde - SC Eilbek II 2:1 (0:0)

 

Der Bernd-Schaffernicht-Platz gehörte in der Vergangenheit nicht zu den Lieblings-Reisen des SC Eilbek, in aller Regelmäßigkeit verlor die Erstvertretung hier. Das Debüt für Eilbek II in Glinde hätte erfolgreicher verlaufen müssen, am Ende trat man die Rückfahrt dennoch mit leeren Händen an. Beim Tabellenvierten, gegen den das Hinspiel mit 0:4 verloren ging, machte Eilbek ein starkes Auswärtsspiel, verpasste mehrfach den Führungstreffer und kassierte wie schon in der Vorrunde ein Tor nach einer Ecke.

 

Wie schon in der Vorwoche startete Eilbek sehr dominant in die Partie, mit Rexhepaj für Feldmeier und Hendriks Genaamd Modderkolk für Jung konnte Torgau fast auf die gleiche Elf wie beim Auswärtsdreier setzen. Schon früh in der Partie hatte Eilbek den Torschrei auf den Lippen, Schweickert scheiterte nach Zuspiel von Daboul an Keeper Reksidler. Die Glinder Angriffsversuche wehrte Eilbek im starken Kollektiv ab und ließ bis zur Halbzeit nicht einen einzigen Torschuss des TSV zu.

 

Besser im Offensivspiel war da der SCE, über Rexhepaj und Henning wurde Hendriks Genaamd Modderkolk sieben Meter vor dem Tor freigespielt, mit dem ersten Kontakt schoss der Angreifer links am leeren Tor vorbei. Da auch Dahms nach Flanke von Henning und Klanke nach Flanke von Schweickert das Leder nicht im Kasten unterbrachten, ging es zum zweiten Mal in Folge torlos in die Halbzeit.

 

Im zweiten Abschnitt erwischte Glinde den besseren Start in die Partie, Linksaußen Schieweg fand nach einem 40-Meter-Solo mit seiner Hereingabe Simon Henningsen, der per Direktabnahme unhaltbar zum 1:0 in den linken Giebel einschoss. Mit dem ersten Torschuss ging Glinde in Führung, nur wenige Augenblicke später hätte Hendriks Genaamd Modderkolk den Ausgleich erzielen müssen, nach einer Pressingsituation stand er erneut frei vor dem Tor, scheiterte dieses Mal beim Versuch eines Beinschusses an Reksidler.

 

Stattdessen gelang Glinde mit einem Treffer aus dem Kuriositätenkabinett und ohne Torschuss das 2:0. Eine Ecke von der linken Seite köpfte Schweickert am zweiten Pfosten an den Körper von Kapitän Sager, von wo aus das Leder in Zeitlupe über die Linie trudelte. Eilbek hatte die postwendende Antwort aber parat, Schweickert fand nach einer schnellen Kombination vom rechten Flügel aus Butrint Rexhepaj im Rückraum, der oben rechts in den Winkel zum 2:1 und seinem ersten Saisontor traf. Der SCE schnupperte noch an einem Punkt, Schultze erzielte aus 16 Metern mit einem sehenswerten Spannstoß in den linken Winkel das vermeintliche 2:2, stand zuvor aber wohl wenige Zentimeter im Abseits.

 

Glinde versuchte den Vorsprung über die Zeit zu bringen und legte sich auf Konter fest, bei einem dieser konnte Schieweg aus halblinker Position nur den rechten Pfosten treffen. Da Glinde auch die vierminütige Nachspielzeit ohne Schaden überstand, kann Eilbek den Vorsprung auf die Abstiegsplätze nicht weiter ausbauen. Die Leistung macht aber Mut, um im vorgezogenen Showdown gegen den ASV Bergedorf 85 (Sonntag 9 Uhr) einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen, Genia Rubin, Sören Sager (81. Marek von Bergen), Hussein Daboul – Eric Schweickert (74. Joshua Wege), Butrint Rexhepaj, Dennis Dahms (81. Malte Cordes-Gebken), Adrian Klanke (61. Nico Lüders) – Marc Henning, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (61. Thies Schultze)

 

Tore:

1:0 Simon Henningsen (48., Rechtsschuss, Schieweg)

2:0 Sören Sager (66., Eigentor, linke Schulter)

2:1 Butrint Rexhepaj (68., Rechtsschuss, Schweickert)

 

Gelbe Karten:

Alilo, Tomas Garcia, Kröplin, Beger – Rubin, Lüders

 

Schiedsrichter:

Chris Lasse Däbritz (Note 2,5) – Strittige Situationen gab es nicht, Däbritz und Gespann verlebten einen ruhigen Abend bei einem sicheren Auftritt.

 

Spielnote: 3

 

Zwei sehenswerte Treffer und Spannung bis zum Schluss.

18. Spieltag: VfL 93 II - SC Eilbek II 0:3 (0:0)

 

Die Vorbereitung bezeichnete SCE-Trainer Torgau als durchaus gelungen, zum Pflichtspielauftakt beim VfL 93 II sollte eine Bestätigung folgen. Mit Maurice Jung begann ein Winter-Neuzugang in der ersten Elf, ein weiterer nahm mit Joshua Wege zunächst auf der Bank Platz. Weitere Neuerungen gab es mit Daboul als Linksverteidiger, Klanke mit Startelf-Comeback nach 635 Tagen und einer 442-Grundordnung.

 

Im Kellerduell am Borgweg ging es für den Traditionsverein aus Winterhude schon fast um die letzte Chance auf einen Anschluss in der Tabelle, umso erstaunlicher schien die defensive Herangehensweise der Hausherren. Eilbek dominierte die Partie mit rund 70 Prozent Ballbesitz, während der VfL aus einer kompakten Defensive heraus über Zielspieler Rosenhauer schnell kontern wollte.

 

Der erste Abschluss einer ansehnlichen Partie gehörte Maurice Jung, der aus halblinker Position im Strafraum etwas zu hoch zielte. Nur selten fand Eilbek eine Lücke in der engmaschigen Abwehr, probierte es phasenweise zu früh mit Flanken, zu allem Überfluss musste Rechtsverteidiger Dias Hansen nach 25 Minuten angeschlagen den Platz verlassen.

 

Vor allem über die linke Seite zeigte sich der SCE aktiv im Spiel nach vorne, nach Hereingabe von Daboul konnte Jung sieben Meter vor dem Tor entscheidend gestört werden. Auf der Gegenseite konnte Ramke Daboul den Ball im Aufbau abluchsen, scheiterte dann aber am aufmerksamen Sechting. Der SCE blieb optisch weiterhin überlegen, Jung hatte nach Flanke von Daboul die nächste Chance, sein etwas zu mittiger Abschluss landete sicher in den Armen von Hayek.

 

Die Kontersituationen des VfL wusste Eilbek in der Regel früh zu unterbinden, nach 35 Minuten konnte Drees aber einmal die SCE-Verteidigung mit einem fein getimten Steilpass aushebeln und Rosenhauer in Szene setzen, der ehemalige Eilbeker blieb im Duell mit Sechting jedoch nur zweiter Sieger. Auch nach Standardsituationen wussten beide Mannschaften zu gefallen, auf beiden Seiten war dabei Sager im Blickpunkt, der erst einen VfL-Abschluss von der Strafraumgrenze mit dem Kopf über die Latte lenkte, dann im VfL-Strafraum nach Kopfball von Dahms mit dem Rücken ebenfalls den Treffer verhinderte.

 

Nach aktiven und guten 45 Minuten ging es torlos in die Kabinen, wo Eilbek leichte Änderungen im letzten Drittel vornahm, die früh fruchten sollten. War die erste Halbzeit von den Chancen her noch recht ausgeglichen, so war es nun nahezu Einbahnstraßenfußball. Schon zwei Minuten nach der Pause hatte der SCE-Anhang den Torschrei auf den Lippen, eine scharfe Hereingabe von Daboul verpassten gleich vier Eilbeker im Zentrum um eine Fußlänge. Der eifrige Linksverteidiger war auch Ausgangspunkt für den Führungstreffer, der Syrer holte den Freistoß auf dem linken Flügel heraus, Adrian Klanke brachte das Leder mit Zug zum Tor herein, wo der Ball an Freund und Feind vorbeisegelte und im langen Eck einschlug.

 

Das Tor fungierte als klarer Dosenöffner, Eilbek erspielte sich nun Chance um Chance, nach Zuspiel von Schweickert lief Jung in Richtung Tor und bekam aus 14 Metern im letzten Moment noch einen fairen Rempler ab, so dass sein Schuss knapp links vorbei ging. Nur wenig später hatte Feldmeier abermals nach Vorlage von Schweickert den zweiten Treffer auf dem Fuß, traf aus halbrechter Position aber nur das Außennetz. Das 0:2 lag in der Luft, Henning konnte nach Ecke von Schweickert in letzter Sekunde noch geblockt werden.

 

Der VfL konnte gar nicht mehr für Entlastung sorgen, wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt und sinnbildlich dafür war auch die Entstehung des 0:2. Sager, der zusammen mit Rubin ein fehlerfreies Innenverteidiger-Duo bildete, eroberte den Ball im Gegenpressing tief in der gegnerischen Hälfte, die Kugel landete bei Marc Henning, der an der Strafraumkante noch einen Gegenspieler aussteigen ließ und sicher frei vor Hayek zum 0:2 ins linke Eck verwandelte. Für den Angreifer war es der fünfte Saisontreffer war es der 108. Treffer im SCE-Trikot, mit zusätzlichen 47 Torvorlagen ist der jetzt der alleinige All-Time-Topscorer des SC Eilbek II und hängt Artur Lammert ab.

 

Einen kleinen Wermutstropfen gab es für Eilbek in der Schlussviertelstunde, der starke Auftritt von Neuzugang Jung war nach einer Zerrung vorzeitig beendet, für ihn kam Thies Schultze, der in der Vorwoche mit zwei Treffern im Testspiel auf sich aufmerksam machen konnte.

 

Der auf Seiten der 93er eingewechselte Bethke hätte den grün-schwarzen neues Leben einhauchen können, nach einer Flanke von rechts schoss Bethke aber freistehend vom Elfmeterpunkt über das Tor. Stattdessen machte Eilbek den Deckel drauf auf die Partie, wieder konnte das nun etwas tiefer verteidigende Eilbek einen Ballgewinn erzwingen und schaltete schnell um, Klanke bediente Schultze mit einer präzisen Hereingabe aus der 3 gegen 2-Situation heraus, so dass Eilbeks Joker nur noch den Fuß zum 0:3 aus fünf Metern hinhalten musste. Der ebenfalls eingewechselte Cordes-Gebken fand sich in der Schlussminute nach Pass von Schultze frei vor Hayek vor, zielte mit dem ersten Kontakt knapp links am Pfosten vorbei.

 

Mit dem fünften Dreier der Saison verlässt Eilbek die Abstiegsplätze und lässt TuS Berne und Bergedorf 85 zumindest temporär hinter sich. In der kommenden Woche geht es wieder am Freitag Abend auf Reisen, der SCE kämpft beim TSV Glinde um die nächsten Punkte.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Dias Hansen (24. Fabian Sahl), Genia Rubin, Sören Sager, Hussein Daboul – Eric Schweickert, David Feldmeier, Dennis Dahms (84. Marc-Lennard Vanoucek), Adrian Klanke (84. Malte Cordes-Gebken) – Marc Henning (84. Butrint Rexhepaj), Maurice Jung (78. Thies Schultze)

 

Tore:

0:1 Adrian Klanke (51., direkter Freistoß, Rechtsschuss, Daboul)

0:2 Marc Henning (73., Rechtsschuss, Sager)

0:3 Thies Schultze ­(84., Rechtsschuss, Klanke)

 

Gelbe Karten:

Drotleff, Drees

 

Schiedsrichter:

Florian Feike (Note 2,5) – Hätte Eilbeks Daboul nach einem taktischen Foul verwarnen müssen, ob das Foul an Schultze (90.) im Strafraum war, lässt sich nicht final aufklären. Darüber hinaus fehlerfrei und ohne Mühen.

 

Spielnote: 2

 

Sehenswertes und temporeiches Spiel mit wenigen Fehlern auf beiden Seiten.

17. Spieltag: SC Eilbek II – SV Börnsen 0:2 (0:1)

 

Der kurzfristige Wintereinbruch machte das Geläuf an der Fichtestraße nur schwer bespielbar, immer mal wieder rutschten einige Spieler weg, technische Finesse konnte aufgrund des Rahmens nur selten geboten werden. Mit einer veränderten 3412-Formation ging Eilbek in das erste Heimspiel der Rückrunde und hatte einen guten Start, Hendriks Genaamd Modderkolk schlenzte das Leder in der zweiten Minute knapp am rechten Pfosten vorbei.

Eilbek war die Verunsicherung nach der langen Niederlagen-Serie punktuell anzumerken, Rubin passte Bolz das Leder von der eigenen Eckfahne im Strafraum in die Füße, doch Sechting konnte parieren. Wenig später hatte Eilbek Glück, dass Dahms‘ Kopfball nach einer Börnsener Ecke vom Pfosten den Weg zurück ins Feld fand.

 

Nicht unverdient ging Börnsen nach etwas mehr als 20 Minuten in Führung, Rubin wollte eine Halbfeldflanke sieben Meter vor dem Tor mit der Brust stoppen, Bolz klaute ihm das Leder vom Fuß und legte quer auf Lasse Kristan, der das 0:1 erzielte. Wenig später verpasste Bolz nach einem Tiefenlauf das 0:2, frei vor Sechting schoss er knapp rechts vorbei. Doch auch der SCE hatte seine Chancen in der Offensive und konnte durch die Einwechslung von Schäffer für den unglücklich agierenden Rubin mehr Spielanteile erwirken. Daboul setzte Schultze mit einem feinen Diagonalpass in Szene, Mehlhorn blieb im Börnsener Tor aus zehn Meter aber Sieger im direkten Duell und parierte mit der Fußparade.

 

Die von beiden Teams intensiv geführte Partie ging flott weiter, die Mittelfeldräume wurden häufig schnell überbrückt, so blieben beide Teams latent gefährlich, fanden aber zu selten den gefährlichen Abschluss in der Box. 25 Minuten vor dem Ende dezimierte sich der SV Börnsen selbst, der bereits für ein Trikot ziehen gelb verwarnte und zwei Minuten später für eine Grätsche gegen Daboul letztmalig ermahnte Kristan versuchte an der Eilbeker Eckfahne gegen Schäffer ein Foul zu ziehen, Schiedsrichter Höper entschied hier vertretbar auf eine Schwalbe und schickte den Torschützen nur acht Minuten nach seiner ersten gelben Karte mit der gelb-roten Karte vom Feld.

 

Eilbek agierte in Überzahl nun dominanter, der eingewechselte Klanke zielte nach Hereingabe von Cordes-Gebken knapp rechts vorbei, Rexhepaj traf nach kurzer Ablage von Völkner aus 17 Metern nur die Unterkante der Latte. Börnsen schaffte es immer wieder für Entlastung zu sorgen und nutzte einen Fehlpass von Daboul an der Mittellinie fünf Minuten vor Ultimo gnadenlos aus, Knaack setzte Bostelmann in Szene, der von der linken Strafraumecke das Leder ins lange Eck zum 0:2 schlenzte.

 

Der SCE gab sich derweil nicht auf, suchte weiter die Offensive, doch in der fünfminütigen Nachspielzeit sollte kein Treffer mehr fallen, Cordes-Gebken traf aus 20 Metern ebenfalls nur die Latte, symptomatisch für das Eilbeker Spielglück in den vergangenen Wochen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Genia Rubin (35. Eamon Schäffer), Marc-Leannard Vanoucek, Marek von Bergen – Haakon Dias Hansen (69. Malte Cordes-Gebken), Dennis Dahms (58. Butrint Rexhepaj), Fabian Völkner, Hussein Daboul – David Feldmeier (69. Adrian Klanke) – Thies Schultze, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (46. Eric Schweickert)

 

Tore:

0:1 Lasse Kristan (22., Rechtsschuss, Bolz)

0:2 Jordan Bostelmann (85., Rechtsschuss, Knaack)

 

Gelbe Karten:

Feldmeier, Schultze, Daboul, Völkner – Bolz, Tehua

 

Gelb-Rote Karte:

Lasse Kristan (65., Schwalbe)

 

Gelbe Karten Offizielle:

Torgau

 

Schiedsrichter:

Martin Höper (Note 3) – Starke Bewertungen bei den Schwalben von Kristan und Daboul, nicht immer stringent in der Zweikampfbewertung.

 

Spielnote: 2,5

 

Viel Tempo auf schwierigem Geläuf und Spannung bis tief in die Schlussphase.

16. Spieltag: SC Urania - SC Eilbek II 3:1 (1:1)

 

Der SC Eilbek II kommt momentan nicht in die Spur und trotz einer druckvollen Anfangsphase gab es den nächsten Tiefschlag auf dem Ausweichplatz des SC Urania, der erst im kommenden Sommer in seine Heimat an der Habichtstraße zurückkehren kann. Auch das Startelf-Comeback des weiterhin besten Schützen Marc Henning half der zuletzt lahmenden Offensive wenig weiter.

 

Mit einer ungewöhnliche Maßnahme wollte Eilbek Uranias Kreativkopf Shawn Kuhnert in Schach halten, doch der zeigte seine gesamte Klasse mit zwei Einzelaktionen, die für zwei Tore gut waren. Eilbek hatte die Anfangsviertelstunde gut im Griff, doch Uranias erster vernünftiger Angriff landete gleich im Netz, Kuhnert ballerte das Leder aus 28 Metern Vollspann unten rechts ins Eck. Der Treffer zeigte kurz Wirkung, Dabouls Ballverlust kurz dem eigenen Strafraum wurde nicht zum Bumerang, da Hansen im Eilbeker Tor stark gegen Klüver parieren konnte.

 

Nach vorne passierte nur wenig, Henning verstolperte nach Zuspiel von Schäffer eine mögliche Großchance, Rechtsaußen Hendriks Genaamd Modderkolk zielte von der Strafraumkante knapp links vorbei. Das 2:0 war dann eine Hommage an Bernd Nickel, Frankfurts langjähriger Stürmer traf im Waldstadion von allen vier Eckfahnen per direkter Ecke und Shwan Kuhnert nahm dies zum Anlass, um das zweite Traumtor des Tages zu erzielen. Von der linken Eckfahne traf er mit dem linken Außenrist (!) direkt hinten rein ins Tor, WOW! Exemplarisch war für Eilbeks Angriffsbemühungen ein Freistoß aus 18 Metern, der per Chip einfach nur in den Händen von Keeper Bohlmann landete.

 

In einer umkämpften Partie kam Eilbek aber kurz vor dem Seitenwechsel wieder ins Spiel, Daboul geblockter Schuss landete vor den Füßen von Dias Hansen, der platziert ins lange Eck zum 2:1 einschob. Zur Pause blieb Schultze in der Kabine, Schweickert ersetzte ihn auf Linksaußen und sollte ab der 90. Minute noch zu einem tragischen Akteur werden.

 

Urania verteidigte nun tief in der eigenen Hälfte und versuchte sich im Kontern, Eilbeks Innenverteidigung war in den letzten Duellen aber stets Sieger. Eine mehr und mehr hitzige Partie, bei der auch Urania Ersatzspieler Malmgren die gelbe Karte sah, fand nun fast ausschließlich in der Hälfte der Hausherren statt, Eilbek fehlten gegen die diszipliniert verteidigenden Hausherren zu wenig Mittel, um den Sieg aus der Hinrunde zu bestätigen. So war Rubins Kopfball nach Ecke von Rexhepaj noch die beste Chance  bis zur Schlussminute, als Schweickert aus vier Metern nach Zuspiel von Henning an Bohlmann scheiterte, der per Fußparade seiner Elf den Sieg rettete. In der letzten Minute der Nachspielzeit konterte Urania gegen aufgerückte Eilbeker sich zum 3:1, Schweickerts Rettungsversuch prallte dabei gegen Vincent Werner und kullerte von da ins leere Tor. Ein Bild, das zum aktuellen Spielglück des SCE passt, wieder einmal verschenkte man Punkte und muss nach acht Niederlagen in Folge gegen Börnsen dringend wieder Zähler sammeln.

 

Aufstellung:

Elwin Hansen – Haakon Dias Hansen, Sören Sager (78. Genia Rubin), Marek von Bergen, Eamon Schäffer – Eugene Graske, Marc-Lennard Vanoucek (56. Butrint Rexhepaj) – Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (65. Nico Lüders), Hussein Daboul (65. Adrian Klanke), Thies Schultze (46. Eric Schweickert) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Shawn Kuhnert (14., Linksschuss)

2:0 Shawn Kuhnert (23., direkte Ecke, Linksschuss)

2:1 Haakon Dias Hansen (45., Rechtsschuss, Daboul)

3:1 Vincent Werner (90.+5, Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

 

Gelbe Karten:

Guth, Pustal, Malmgren, Singh, Kuhnert – Schäffer, Schweickert, Dias Hansen

 

Schiedsrichter:

Arne Prior (Note 3,5) – Mit paar kleineren Fehlern im Spiel, brachte das Spiel aber souverän über die Bühne.

 

Spielnote: 3,5

 

Umkämpfter Klassenkampf mit wenigen spielerischen Höhepunkten, Kuhnerts Traumtore entschädigten umso mehr. 

15. Spieltag: Rahlstedter SC II - SC Eilbek II 3:1 (1:1)

 

Viel Rückenwind brachte der SC Eilbek II nach sechs Niederlage in Folge in der Liga nicht mit nach Rahlstedt, wo sich die Kabinensituation aufgrund vom Umbauarbeiten als angespannt bezeichnen lassen kann. Mit einer steifen Brise legte der erneut mit sieben Änderungen auftretende SCE los und hätte in der Anfangsviertelstunde in Führung gehen müssen.

 

Schon nach fünf Zeigerumdrehungen hatte Eilbek eine Vierfachchance, die Abschlüsse von Hendriks Genaamd Modderkolk, Schultze und Dias Hansen wurden binnen Sekunden im Strafraum in höchster Not geblockt, ehe Schweickert das Leder aus 14 Metern an den linken Pfosten setzte. Von einer verunsicherten Eilbeker Mannschaft war bis dato wenig zu spüren, so war es auch der Gast von der Fichtestraße, der nach zehn Minuten in Führung hätte gehen müssen, doch Dias Hansen verfehlte aus 15 Metern das leere Tor.

 

Die Truppe von Cem Berk zeigte sich dagegen eiskalt, nutzte einen Stellungsfehler von Sahl über die rechte Seite, Kies donnerte die Flanke mit dem ersten Kontakt flach unten rechts ins Eck. Fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für Eilbek, Daboul probierte es zwei Mal aussichtsreich fast von der Mittellinie, RSC-Keeper Schwardt zeigte sich zunächst aufmerksam und hatte dann Glück, dass der zweite 45-Meter-Abschluss des Syrers Zentimeter am Tor vorbeiging. Auch Rahlstedt zeigte sich latent immer mal gefährlich vor dem Eilbeker Strafraum, bedrohte das Tor von Torhüter Stange aber nie wirklich.

 

Hochverdient kam der SCE noch vor der Pause zum Ausgleich, Hendriks Genaamd Modderkolk wurde im Strafraum gelegt, Marek von Bergen zeigte sich nervenstark vom Punkt und erzielte das 1:1. Trotz einer engagierten Leistung zeigte sich Trainer Torgau in der Kabine sichtlich unzufrieden und brachte mit Chuleck, Rexhepaj und Klanke gleich drei neue Kräfte aufs Parkett.

 

Wie schon in Halbzeit eins kam Eilbek besser aus der Kabine, Schweickert verpasste nach einem Freistoß von Klanke aus zwei Metern das 1:2, stattdessen erzielte Janthur quasi im Gegenzug mit einem direkten Freistoß aus 23 Metern das 2:1. Rahlstedts Zehner schlenzte den Ball dabei sehenswert über die Mauer und küsste noch den Innenpfosten, zum zweiten Mal lief Eilbek einem Rückstand hinterher und agierte nun zunehmend ungenauer. Da auch der RSC nicht auf einen weiteren Treffer aus war, plätscherte das Spiel ein wenig vor sich her, ehe es sieben Minuten vor dem Ende einen kleinen Tumult gab, Rahlstedts Baltz rang Hendriks Genaamd Modderkolk abseits vom Ball griechisch-römisch nieder. Dies geschah direkt vor den Augen von Assistent Donohoe, Schiedsrichter Aydin hatte keine andere Wahl als den RSC-Joker mit der roten Karte vom Platz zu stellen.

 

In Überzahl schaffte es der SCE es nicht mehr sich eine klare Chance zu erspielen, stattdessen erzielte Grabhöfer per Konter in der Schlussminute das entscheidende 3:1 für Rahlstedt. Wieder einmal verliert Eilbek ein Spiel der Kategorie „kann man auch mal punkten“ und steht nach dem Ende der Hinrunde (bei noch einem ausstehenden Nachholspiel) erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz. Ein Dreier zum Rückrundenauftakt würde die Situation drastisch positiv beeinflussen.

 

Aufstellung:

Stefan Stange – Haakon Dias Hansen, Marek von Bergen, Sören Sager, Fabian Sahl (46. Raphael Chuleck) – Eugene Graske, Marc-Lennard Vanoucek (46. Butrint Rexhepaj) – Eric Schweickert (73. Nico Lüders), Hussein Daboul (46. Adrian Klanke), Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk – Thies Schultze (73. Malte Cordes-Gebken)

 

Tore:

1:0 Jonas Kies (13., Rechtsschuss)

1:1 Marek von Bergen (39., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Straus an Hendriks Genaamd Modderkolk)

2:1 Patrice-Manish Janthur (55., direkter Freistoß, Rechtsschuss)

3:1 Jean-Pierre Grabhöfer (90., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Grabhöfer – Hendriks Genaamd Modderkolk, Graske, von Bergen

 

Rote Karte:

Oscar Baltz (83., Tätlichkeit)

 

Schiedsrichter:

Yasar Aydin (Note 2,5) – Routinierte Leistung, gute Zusammenarbeit im Team beim Platzverweis für Baltz.

 

Spielnote: 3

 

Torchancen en masse, ein Strafstoß, ein sehenswerter Freistoßtreffer und eine Tätlichkeit. Jeder Zuschauer kam hier auf seine Kosten.

14. Spieltag: SC Eilbek II – BFSV Atlantik 1:4 (0:3)

 

Vor Atlantiks Angriff war der SCE gewarnt, mit Khlan (23 Tore) kam der mit der Abstand beste Torjäger der laufenden Spielzeit an die Fichtestraße. Nach der Niederlage in Aumühle baute Torgau gleich auf acht Positionen um, lediglich Vanoucek, Schweickert und Hendriks Genaamd Modderkolk gehörten zu erneut zur Startelf.

 

Trotz der zuletzt wenig ertragreichen Ergebnisse kam Eilbek gut in die Partie und hatte nach einer Viertelstunde die erste Großchance zur Führung, Vanoucek setzte Schweickert ein, der aus halbrechter Position freistehend an Keeper Meister scheiterte. In eine kurzweiligen Anfangsphase hatte auch der Tabellenzweite aus Allermöhe die erste Chance, Khlan köpfte eine Flanke von der rechten Seite an die Oberkante der Latte.

 

Die gute Anfangsphase machte sich Eilbek aber zunichte, denn Just lief ohne Not dem zur Eckfahne laufenden Sievers von hinten in die Beine, den fälligen Strafstoß setzte Gette unten rechts zum 0:1 ins Eck. Doch damit nicht genug, direkt nach Wiederanstoß verlor Rubin den Ball als letzter Mann, Sievers nutzte das Geschenk und erhöhte binnen einer Minute zum 0:2. Mit der Führung im Rücken bekam Atlantik nun Oberwasser und kam zehn Minuten vor dem Seitenwechsel nach einer Flanke vom rechten Flügel durch einen Kopfballtreffer von Abadi, der sechs Meter vor dem Tor keinerlei Gegenwehr bekam, zum 0:3. Wieder einmal lag Eilbek durch grobe individuelle Fehler hinten, in der Pause ersetzte Feldmeier den schwachen Just.

 

Nach dem Seitenwechsel hatte Eilbek gleich mehrfach die Chance das Spiel wieder offen zu gestalten, Hendriks Genaamd Modderkolk lief allein auf Meister zu, zielte aber Zentimeter rechts vorbei, der auch wenig später noch eine Großchance vergab, an Völkners Heber bekam Meister soeben noch seine Hände dran und Schweickerts Abschluss wurde elf Meter vor dem Tor geblockt. So musste Atlantik ein wenig nachhelfen, Vanouceks Freistoß von der rechten Seite flutschte Meister durch die Finger zum 1:3. Mit Rexhepaj für Dahms setzte Eilbek alles auf die offensive Karte, doch Khlan konnte sein Torekonto nach einem Pass von der linken Grundlinie auf 24 erhöhen.

 

Atlantik bleibt im Aufstiegsrennen voll im Soll, während Eilbek im Kampf gegen den Abstieg zeitnah wieder auf Punktefang sein sollte.

 

Aufstellung:

Elwin Hansen – Jakob Just (46. David Feldmeier), Genia Rubin, Marek von Bergen, Fabian Sahl – Marc-Lennard Vanoucek (80. Adrian Klanke), Dennis Dahms (71. Butrint Rexhepaj) – Eric Schweickert (80. Florian Dittrich), Fabian Völkner, Nico Lüders (63. Hussein Daboul) – Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk

 

Tore:

0:1 Nick Gette (23., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Just an Sievers)

0:2 Alexander Sievers (24., Rechtsschuss)

0:3 Elyas Abadi (36., Kopfball)

1:3 Marc-Lennard Vanoucek (68., direkter Freistoß, Rechtsschuss, Schweickert)

1:4 Maksym Khlan (78., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Schweickert, Völkner – Gette, Wenk

 

Schiedsrichter:

Björn Förster (Note 3) – Souveräne Leistung in einer fairen Partie, hätte Leinweber für ein Handspiel im Mittelfeld zwingend verwarnen müssen.

 

Spielnote: 2,5

 

Zwei offensiv ausgerichtete Teams boten attraktiven Fußball, einziges Manko: das Spiel war früh entschieden.

13. Spieltag: TuS Aumühle - SC Eilbek II 4:2 (1:0)

 

Nach vier Niederlagen in Folge gab es kleine Schimmer der Besserung unter der Woche, so meldete sich Torjäger Marc Henning zurück und auch Spielmacher Vittorio Walter fand nach monatelanger Verletzung den Weg zurück ins Training. Vierzehn Tage war Eilbek nach dem witterungsbedingten Spielausfall in Hamwarde ohne Partie, beim Tabellenfünften aus Aumühle wollte der SCE endlich wieder Punkte einfahren.

Von Beginn an präsentierte sich Eilbek hellwach, stand defensiv sehr sicher und ließ Aumühle nicht gefährlich ins Spiel kommen und hatte derweil selbst zwei Chancen zur Führung: Nach feinem Zuspiel von Daboul stand Schultze am Strafraumrand bereit zum Abschluss und schoss knapp links vorbei. Nach knapp 20 Minuten hatte Ketelsen nach einer Ecke von der linken Seite auf einmal die Kopfballchance zum 0:1, zielte aber einen Tick zu hoch auf das verwaiste Tor.

 

Stattdessen kam Aumühle mit dem ersten Torschuss zur Führung, Mensah Owusu verlor einen bereits sicher geglaubten Ball an der eigenen Grundlinie, die scharfe Hereingabe verwandelte Lang aus kurzer Distanz zum 1:0. Das Spiel, in dem Aumühle nun ein wenig mehr zweite Bälle aufsammeln konnte, lebte von der hohen Intensität in jedem Zweikampf, großer Kombinationsfußball wurde nicht geboten. So ging es ohne weitere Ereignisse in die Pause, wo Völkner für Daboul ins Spiel kam.

 

Eilbeks Bestrebungen nach Punkten erlebten kurz nach Wiederanpfiff einen herben Dämpfer, Krupkes Distanzschuss aus 21 Metern landete abgefälscht zum 2:0 in den Maschen. Früh reagierte Torgau mit einem Doppelwechsel und brachte Henning und Lüders in die Partie, die sofort zur Stelle waren. Über Henning und Rexhepaj kam der Ball auf den rechten Flügel zu Schultze, der gefährlich in den Strafraum flankte, wo Keeper Schobeß Lüders ohne Rücksicht auf Verluste abräumte und Schiedsrichter Krohn zurecht auf Strafstoß entschied. Schultze traf vom Punkt sicher ins rechte Eck zu seinem ersten Saisontreffer, Eilbek witterte nun Morgenluft, hatte durch Schultze aus 18 Metern per Freistoß den Ausgleich auf dem Silbertablett serviert, zielte aber dabei nur über den Fangzaun. Dichter kam man dem Ausgleich nicht, denn in der Folge kassierte man wieder einmal ein Gegentor nach einer Ecke.

 

Eine scharf getretene Ecke von rechts verlängerte Mensah Owusu unglücklich ins eigene Tor. Zwei Mal hatte Aumühle bis dato auf das Tor geschossen und führte mit 3:1, wenig später konnte Lang mit seinem zweiten Treffer des Tages vom Punkt erhöhen, nachdem Ketelsen nach einer Flanke seinen Gegenspieler abräumte. Innenverteidiger Ketelsen schaffte zudem nur fünf Minuten später das Kunststück als erster Eilbek II-Spieler in der Historie zwei Elfmeter in einem Spiel zu verschulden, den zweiten Strafstoß von Lang konnte Sechting jedoch abwehren.

 

Für ein wenig Ergebniskosmetik sorgte Fabian Völkner in der Nachspielzeit, ein weit getretener Freistoß von Ketelsen rutschte dem bei hohen Bällen unsicheren Schobeß durch die Finger, Völkner staubte ins leere Tor ab.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – David Feldmeier, Paul Ketelsen, Sören Sager, Philipp Mensah Owusu – Hussein Daboul (46. Fabian Völkner), Marc-Lennard Vanoucek (53. Marc Henning) – Eric Schweickert (53. Nico Lüders), Butrint Rexhepaj, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (82. Florian Dittrich) – Thies Schultze (81. Adrian Klanke)

 

Tore:

1:0 Phillip Lang (23., Rechtsschuss)

2:0 Alexander Krupke (48., Rechtsschuss)

2:1 Thies Schultze (59., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Schobeß an Lüders)

3:1 Philipp Mensah Owusu (69., Eigentor, Kopfball)

4:1 Phillip Lang (76., Rechtsschuss, Foulelfmeter)

4:2 Fabian Völkner (90.+2, Linksschuss, Ketelsen)

 

Bes. Vorkommnis:

Marcel Sechting hält Foulelfmeter von Phillip Lang (80.)

 

Gelbe Karten:

Nickelsen, Kegel, Amegnikpo – Schultze, Sechting

 

Schiedsrichter:

Dennis Krohn (Note 2,5) – Mit grundsätzlich langer Leine, lag bei allen drei Strafstoßentscheidungen richtig.

 

Spielnote: 3

Intensiv geführte Partie, die im Dauerregen technisch trotz sechs Toren nicht nur Hochglanz bot.

 

11. Spieltag: SC Eilbek II – SC Schwarzenbek 0:6 (0:1)

 

Nein, ein goldener Oktober ist es bis dato nicht ansatzweise für den SC Eilbek, der schon in der Spielvorbereitung gegen Schwarzenbek Federn lassen musste. Der zuletzt so starke Schlussmann Sechting musste nach Schwindelanfällen beim Aufwärmen passen, ihn ersetzte Elwin Hansen, ebenfalls nicht einsatzbereit meldete sich David Feldmeier, für ihn rückte Hussein Daboul in die erste Elf.

 

Die mittlerweile stark formverbesserten Gäste hatten in der Vorwoche Eilbeks kommenden Gegner Hamwarde mit 6:0 demontiert, tat sich in Eilbek aber lange Zeit schwer. Ein Abschluss von Schlüter nach Ecke weit über das und ein harmloser Distanzschuss von Neuzugang Behrens waren die einzigen leisen Torannäherungen gegen die neu formierte Eilbeker Viererkette, in der Ketelsen sein Startelf-Debüt für den SCE gab.

 

Eilbek verteidigte eine halbe Stunde lang alles sauber weg und hatte nach Verlagerung von Schultze auf Dias Hansen die erste Großchance zur Führung, doch der erste Kontakt des Rechtsaußen war zu unsauber, so dass der Abschluss zu zentral auf Keeper Leibold ging. Effizienter zeigten sich die grün-schwarzen aus der Europastadt, nach einem Eckball von der rechten Seite war Menger der Reaktionsschnellste beim zweiten Ball und drückte das Leder zur Führung des SCS über die Linie. In einer intensiven, aber strafraumarmen ersten Halbzeit sollte es das schon gewesen sein. Der Gegentreffer war umso ärgerlicher, hatte man vor dem Spiel noch über die kurzen Ecken der Gäste gesprochen. Doch auch im späteren Spielverlauf verfiel Eilbek dabei in den Tiefschlaf.

 

Im zweiten Abschnitt hatte Eilbek den ersten Abschluss, Hendriks Genaamd Modderkolk verfehlte das Ziel aus 18 Metern aber um zwei Meter. Die umschaltstarken Schwarzenbeker belohnten sich nach 55 Minuten mit dem 0:2, einem Ballverlust im Mittelfeld folgte eine Hereingabe vom rechten Flügel, die Menger eine Schuhlänge vor Dias Hansen erreichte und humorlos gegen die Laufrichtung von Keeper Hansen zu seinem bereits elften Saisontreffer im Gehäuse unterbrachte. Die Eilbeker Moral schien ein wenig gebrochen, nach Sagers Stellungsfehler an der Außenlinie spielte Schwarzenbek die großen Räume erneut stark aus, Johns erzielte nach einer Stunde das vorentscheidende 0:3 und konnte ebenfalls nach einem Konter nur wenig später auch das 0:4 erzielen.

 

Schwarzenbek konnte derweil individuell von der Bank stark nachlegen, der eingewechselte Hanich erzielte in den letzten zehn Minuten ebenfalls noch einen Doppelpack, unter anderem nach einer Eckballflanke, die an Mann und Maus vorbeisegelte und mit Hilfe des Innenpfostens den Weg ins Netz fand.

 

Mit dem zweiten Kantersieg in Folge setzt der Aufstiegsfavorit der Liga ein deutliches Ausrufezeichen, Eilbeks Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nur noch vier Punkte, bei traditionell heimstarken Hamwardern ist der Ausbau der Habenseite Pflicht.

 

Aufstellung:

Elwin Hansen – Jakob Just, Sören Sager, Paul Ketelsen, Eamon Schäffer (70. Fabian Sahl) – Dennis Dahms, Hussein Daboul (64. Nico Lüders) – Haakon Dias Hansen (77. Florian Dittrich), Butrint Rexhepaj (77. Marek von Bergen),Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (70. Louis Woldt) – Thies Schultze

 

Tore:

0:1 Maximilian Menger (33., Rechtsschuss)

0:2 Maximilian Menger (55., Rechtsschuss)

0:3 Sebastian Johns (60., Rechtsschuss)

0:4 Sebastian Johns (67., Rechtsschuss)

0:5 Maximilian Hanich (80., Linksschuss)

0:6 Maximilian Hanich (84., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Kramer, Böhm

 

Schiedsrichter:

Janik Möller (Note 2) – Sichere Leitung in einer fairen Partie, korrigierte sich bei der fehlerhaften Verwarnung für Sager.

 

Spielnote: 2,5

 

Vor allem nach der Pause durch starke Gäste ein sehenswerter Kick, zum Leidwesen des SCE.

10. Spieltag: SC Wentorf - SC Eilbek II 3:1 (1:0)

 

Es war die Woche des späten K.O.s für den SC Eilbek II, nach der Niederlage im Achtelfinale des Holsten-Pokals gegen Paloma II im Elfmeterschießen gab es in der Schlussminute beim Tabellenvierten aus Wentorf den entscheidenden Treffer zur Niederlage. Vier neue Kräfte brachte Torgau in die erste Elf, Dahms, Hendriks Genaamd Modderkolk, Schultze und Sahl ersetzten Völkner, Hansen, Vanoucek und Köpke.

 

Die in gelb-schwarz gekleideten Hausherren legten in der Anfangsphase druckvoll los, kamen vor allem über den linken Flügel in Person des agilen Völkel immer wieder in Strafraumnähe, die Eilbeker Verteidigung präsentierte sich bei den Hereingaben aber sattelfest. Unglücklich daher die Entstehung zum 1:0, nach einem Pressschlag im Mittelfeld prallte die Kugel gen SCE-Tor, wo Spreer etwas gedankenschneller als Sager war und zum 1:0 einschob. Eilbek zeigte sich keinesfalls eingeschüchtert davon, Schultze und Hendriks Genaamd Modderkolk gaben die ersten Abschlüsse ab, zielten aber am Tor vorbei.

 

Großartige Highlights waren nicht zu verzeichnen, beide Mannschaften rieben sich im Mittelfeld auf und suchten nach Ballgewinn das schnelle Spiel in die Spitze. Mit dem einzigen Treffer ging es die Katakomben, in denen der SCE mit Feldmeier für Cordes-Gebken frisches Personal brachte.

 

Eilbek war offensiv nun etwas wirkungsvoller, der Schuss von Hendriks Genaamd Modderkolk aus 18 Metern wurde gerade so abgefälscht, dass dieser am langen Pfosten vorbeitrudelte, Keeper Runge wäre hier machtlos gewesen. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Boateng hatte Schultze zudem den Ausgleich auf dem Fuß, schloss etwas überhastet ab und Runge so aus 14 Metern nur in die Arme. Auf der Gegenseite hätte Wentorf das Spiel für sich entscheiden können, die eingewechselten Alves Monteiro und Leinweber scheiterten im 1 gegen 1 jedoch jeweils am starken Sechting.

 

Eine Viertelstunde vor Schluss schnupperte Eilbek dann am Punktgewinn, denn der agile Hendriks Genaamd Modderkolk schweißte das Leder aus 25 Metern unhaltbar oben links in den Giebel. Mit dem Punktgewinn wollte sich beide nicht abgeben, doch in der Schlussminute konnte Köpke seinen Gegenspieler auf der linken Bahn nicht aufhalten, der eine Hereingabe flach vor das Tor brachte, wo Joker Leinweber aus fünf Metern das 2:1 erzielen konnte. Gegen nun ein alles nach vorne werfenden SCE setzte Spreer per Konter den 3:1-Schlusspunkt.

 

Der SCE verliert das dritte Ligaspiel in Folge, ist nach dem guten Saisonstart aber weiterhin mit einem kleinen Polster nach unten ausgestattet. Nichts destotrotz sind Punkte an der Fichtestraße gerne wieder gesehen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Jakob Just (86. Jonas Köpke), Genia Rubin, Sören Sager, Fabian Sahl – Dennis Dahms (72. Hussein Daboul), Butrint Rexhepaj – Eric Schweickert (79. Nico Lüders), Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (86. Louis Woldt), Malte Cordes-Gebken (46. David Feldmeier) – Thies Schultze

 

Tore:

1:0 Ryszard Spreer (10., Rechtsschuss)

1:1 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (73., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:1 Nikita Leinweber (90., Rechtsschuss)

3:1 Ryszard Spreer (90.+2, Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Leinweber – Hendriks Genaamd Modderkolk

 

Schiedsrichter:

Daniel Burmester (Note 3) – Ohne Probleme, einzig inkonsequent beim Auslassen der Verwarnung für Alilo wegen Ball wegschießens.

 

Spielnote: 4

 

Von defensiver Überlegenheit geprägte Partie mit einem späten Finish.

Holsten-Pokal Achtelfinale: SC Eilbek II – USC Paloma II 3:4 n. E. (1:1, 1:1)

 

Die Pokal-Sensation blieb aus, der SC Eilbek II kann nicht wie im Vorjahr einen Landesligisten ausschalten und scheitert auf dramatische Art und Weise im Elfmeterschießen an sich selbst und Paloma-Keeper Barrow. Kurzfristig mussten beide Trainer auf einen Offensivakteur verzichten, bei Eilbek meldete sich Cusimano nach dem Aufwärmen ab, Paloma musste auf den am Sonntag noch treffsicheren Isic verzichten.

 

Mit einer angepassten Herangehensweise ging Eilbek in die Partie, ließ den Gegner kommen und wollte Paloma so vor eine Aufgabe stellen. Dies gelang über weite Strecke gut, mit einer Ausnahme in der zehnten Minute. Borkwei setzte sich nach feinem Zuspiel über rechts durch und bediente den Rückraum, wo Emil Alfons Appel humorlos per Direktabnahme zum 0:1 für den Favoriten traf. Das Spielgeschehen blieb davon unberührt, beide Teams zogen sich bei Ballverlust früh zurück und so entwickelte sich ein maximal taktisch geprägtes Spiel mit wenigen Torraumszenen.

 

Wie auch schon Paloma wusste Eilbek seine erste Großchance zu nutzen, nach Vorteilsauslegung von Schiedsrichter Geiger bediente Rexhepaj Köpke, der mutterseelenallein auf das Tor zulaufen konnte und den Ball an Barrow vorbei zum 1:1 in die Maschen schob. Mit leichten Vorteilen im Ballbesitz für Paloma schritt die Partie weiter voran, Chancen blieben aber Mangelware. Nach einer der wenigen hohen Balleroberungen verpasste Rexhepaj mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das 2:1 um ein paar Zentimeter, quasi mit dem Pausenpfiff konnte Sechting einen Distanzschuss von Knoth sicher parieren. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Kabinen, aus der Paloma auch dank des eingewechselten Samateh druckvoller herauskam.

 

Vor allem über die linke Eilbeker Abwehrseite konnten Borgwei und Samateh immer wieder gefährliche Flanken bringen, doch Appel brachte das Leder gleich dreimal freistehend per Kopf aus fünf Metern am überragenden Sechting nicht vorbei. Eilbeks Keeper präsentierte sich in Topform, fischte auch Landaus Abschluss aus 16 Metern aus dem Eck heraus und hielt so seine immer mehr unter Druck stehende Mannschaft im Spiel. Als auch Rubin fünf Minuten vor dem Ende im Fünfmeterraum einen weiteren Abschluss blocken konnte, machte sich Eilbek schon warm für das Elfmeterschießen und brachte mit Klanke für Schweickert kurz vor Ultimo einen sicheren Schützen.

 

Nach 90 Minuten hieß es 1:1 und es kam zu einem denkwürdigen Elfmeterschießen. Nachdem Rubin für Eilbek neben das Tor schoss und Palomas Kapitän Grönhagen seine Elf in Führung brachte, verschossen gleich vier weitere Spieler, zwei Mal konnte USC-Torwart Barrow parieren, zwei Mal blieb SCE-Schlussmann Sechting der Sieger. So stand es nach sechs Schützen 0:1 im Elfmeterschießen, ehe Adrian Klanke das erste SCE-Tor vom Punkt erzielte, nachdem Barrow zuvor mit der gelben Karte verwarnt worden war. Der eingewechselte El Safty brachte Paloma erneut in Führung, dann parierte Barrow den vermeintlichen entscheidenden Strafstoß von Vanoucek. Assistent Rucker hatte aber sofort seine Fahne oben, Barrow hatte sich zu früh von der Linie bewegt und wurde von Schiedsrichter Geiger ermahnt, einige Eilbeker forderten hier fälschlicherweise die gelb-rote Karte für Paloma Nummer 1. Vanoucek behielt im zweiten Anlauf die Nerven, Palomas Schmitz hatte als zehnter Schütze die Entscheidung auf dem Fuß, schoss unter dem gellenden Pfeifkonzert an der Fichtestraße links am Tor vorbei.

 

So ging auch das Elfmeterschießen in die Verlängerung, wo Dennis Dahms als vierter Eilbeker vom Punkt scheiterte, wieder war Barrow in der richtigen Ecke und parierte den dritten Strafstoß. Yannik Hufert hatte so den zweiten Matchball für Paloma auf dem Fuß und schoss Paloma ins Viertelfinale, Keeper Sechting war in der richtigen Ecke, gegen den harten und platzierten Abschluss aber chancenlos.

 

Aufgrund der Leistungssteigerung in Halbzeit zwei geht das Weiterkommen für Paloma in Ordnung, in der Entstehung ist es für Eilbek maximal unglücklich. Schon am Freitag heißt es Wunden lecken, wenn es beim SC Wentorf in der Bezirksliga wieder um Punkte geht.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Jakob Just – Marc-Lennard Vanoucek, Fabian Völkner (73. Dennis Dahms) – Eric Schweickert (88. Adrian Klanke), Butrint Rexhepaj, Malte Cordes-Gebken – Jonas Köpke (78. Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk)

 

Tore:

0:1 Emil Alfons Appel (10., Rechtsschuss, Borkwei)

1:1 Jonas Köpke (25., Rechtsschuss, Rexhepaj)

 

Im Elfmeterschießen:

Genia Rubin schießt am Tor vorbei

1:2 Max Grönhagen

Ismaila Barrow hält Elfmeter von Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk

Marcel Sechting hält Elfmeter von Emil Alfons Appel

Ismaila Barrow hält Elfmeter von Butrint Rexhepaj

Marcel Sechting hält Elfmeter von Arik Landau

2:2 Adrian Klanke

2:3 Yosef El Safty

3:3 Marc-Lennard Vanoucek

Tim Schmitz schießt am Tor vorbei

Ismaila Barrow hält Elfmeter von Dennis Dahms

3:4 Yannik Hufert

 

Gelbe Karten:

Völkner, Rubin, Just, Cordes-Gebken – Özbek, Borkwei, Barrow

 

Schiedsrichter:

Valentin Geiger (Note 1,5) – Ohne Probleme in einer fairen Partie. Starke Vorteilsauslegung vor dem 1:1, gute Regelkunde im Elfmeterschießen bzgl. des Nicht-Platzverweises für Barrow.

 

Spielnote: 3,5

 

Ein von taktischen Zwängen geprägtes Spiel mit einem dramatischen fünften Akt.

9. Spieltag: SC Eilbek II – SV Nettelnburg-Allermöhe 0:3 (0:1)

 

Mit dem zweiten Spiel in Folge ohne eigenen Treffer und einer Niederlage gegen einen vermeintlichen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ist der SC Eilbek II nach einem sehr guten Start in die Saison mittlerweile auf dem harten Boden der Bezirksliga Ost gelandet. Trotz des Ausfalls zahlreicher Offensivspieler (Henning, Schultze, Hendriks Genaamd Modderkolk, Schweickert, Walter) bot Trainer Torgau eine absolut wettbewerbstaugliche erste Elf auf dem Platz auf. Viel zu sehen war davon vor allem in der ersten Halbzeit nicht, gegen eine biedere und auf Konter ausgerichtete Gast-Mannschaft erspielte sich Eilbek viel zu wenige Torchancen und lud den Gegner immer wieder zu Gegenstößen ein.

 

Bereits in der Anfangsviertelstunde hatte Eilbek Glück, denn nach einem Ballverluste von Feldmeier an der Mittellinie konnte Sechting den Schuss von David Kreft gerade noch an den Pfosten lenken, wenig später schoss der Linksaußen von SVNA nach einem weiteren Konter von links an den rechten Pfosten. Das Spielglück hatte der SCE bis dahin also gepachtet, offensiv blieb man bis auf einen Kopfball von Dahms nach Ecke von Rexhepaj aber blass.

 

Immer wieder verlor Eilbek das Leder in zentralen Positionen und so konnte der Gast seine Stärke im Umschaltspiel nutzen. Nach zwei knapp neben dem Tor gelandeten Distanzschüssen war es dann Timo Leif Czech, der die Führung für die grün-schwarzen per Abstauber besorgte, nachdem zuvor der dritte Pfostentreffer des Tages gezählt werden konnte. Zu keiner Zeit konnte Eilbek seine PS auf die Straße bringen, auch wenn Rexhepaj kurz vor der Pause nach Zuspiel von Cordes-Gebken mit einem Hochkaräter an Keeper Bauer scheiterte. Es wäre der überaus schmeichelhafte Ausgleich zur Halbzeit gewesen, in der der angeschlagene Kapitän Feldmeier in der Kabine bleiben musste.

 

Die zu hohe Fehlerquote im Passspiel und bei der Entscheidungsfindung nahm auch nach der Pause nicht ab, Hansens übereilige Kopfballablage landeten vor den Füßen von Kreft, der nach einem kurzen Wackler zum 0:2 einschoss. Eilbeks Bemühungen in Richtung Offensivspiel durch einen zweiten Stürmer wurden durch Beckers Kopfballtreffer nach einer Ecke zwanzig Minuten vor Schluss konterkariert, der bereitstehende Köpke sah das Unheil nur von der Mittellinie.

 

Erst mit der Hereinnahme von Köpke erspielte sich der SCE Chancen, allein der eingewechselte Löwe hatte dabei drei gute Chancen (71., 82., 89.) auf dem Fuß, schoss dabei entweder knapp vorbei oder scheiterte am aufmerksamen Bauer.

 

Nach der schwächsten Saisonleistung findet sich Eilbek auf Platz 10 der Tabelle wieder und geht mehr als gewarnt in die schweren nächsten Spiele, wo im Wochenrhythmus ein Gegner aus dem oberen Tabellendrittel wartet.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, David Feldmeier (46. Jakob Just) – Dennis Dahms (68. Jonas Köpke), Hussein Daboul – Malte Cordes-Gebken (78. Florian Dittrich), Butrint Rexhepaj, Nico Lüders (61. Linus Löwe) – Gianfranco Cusimano

 

Tore:

0:1 Timo Czech (35., Rechtsschuss)

0:2 David Kreft (55., Rechtsschuss)

0:3 Jan Becker (68., Kopfball)

 

Gelbe Karten:

Cordes-Gebken, Cusimano

 

Schiedsrichter:

Magide Kazime (Note 2,5) – In einer fairen Partie selten gefordert.

 

Spielnote: 3,5

 

Ein fehlerbehaftetes Eilbek gegen ein auf Konter ausgerichtetes SVNA bot nicht dauerhaft höchste Freude.

8. Spieltag: Barsbütteler SV - SC Eilbek II 5:0 (3:0)

 

Es war definitiv nicht der Abend des SC Eilbek II beim neuen Tabellenführer und das deutete sich schon nach 20 Sekunden Spielzeit an. Die nahezu unveränderte Startelf des SCE (Vanoucek rückte für Daboul in die erste Elf) brachte sich vom eigenen Anstoß weg in die Bredouille, Keeper Sechting bolzte Barsbüttels Kondo nach zehn Sekunden an, Rubin spielte einem weiteren Angreifer den Querschläger an der Strafraumgrenze in die Füße. Eilbek konnte zwar noch zur Ecke klären, doch bei dieser kam Sahl gegen Kondo einen Schritt zu spät und traf den Angreifer beim Klärungsversuch an der Hacke, Schiedsrichter Kolaly entschied nach einigem Zögern zurecht auf Elfmeter. Kapitän Ganschow behielt vom Punkt die Nerven und brachte Barsbüttel schon nach 120 Sekunden auf die Siegerstraße.

 

In einer von beiden Seiten temporeichen Anfangsphase hatte auch der SCE seine offensiven Momente, Schweickert legte den Ball von der Grundlinie zurück auf Hendriks Genaamd Modderkolk, der aus zehn Metern nur den rechten Pfosten traf. Quasi im Gegenzug legte Barsbüttel nach, eine scharfen Flanke zum Tor aus dem linken Halbfeld verwertete Delireisoglu am zweiten Pfosten zum 2:0. Die Hausherren spielten sich nun in einen Rausch, Keeper Sechting war binnen weniger Minuten gleich mehrfach gefordert, kratzte zunächst einen 35-Meter-Schuss von Schön aus dem Winkel und war dann aus Nahdistanz Sieger gegen Stirl und später gegen den bärenstarken Abdoul-Azim Kondo.

 

Der SCE versteckte sich nicht, agierte mutig und kam über den auffälligen Hendriks Genaamd Modderkolk, der kurz vor der Pause mit Oberschenkelproblemen runter musste, zu zwei weiteren Gelegenheiten. Einen Abschluss von der Strafraumgrenze konnte Barsbüttels Schlussmann Dinter gerade noch parieren, nach einer Kopfballverlängerung von Feldmeier lief Eilbeks Angreifer erneut zu, scheiterte allein vor Dinter an dessen Fußparade. In der Defensive wirkte der SCE dagegen nicht immer sattelfest, so lud man Barsbüttel zum 3:0 ein, ein hoher Ballgewinn des BSV und eine Flanke von rechts reichte aus, um Kondo freizuspielen, der mutterseelenallein aus zentraler Position das 3:0 in der 22. Minute erzielen konnte.

 

Die ambitionierten Barsbütteler, bei denen Oliver Kunkel zu dieser Saison das Traineramt übernommen hatte, zeigten sich in allen Bereichen wie eine Top-Mannschaft der Liga und ging so mit einer völlig verdienten Führung in die Kabinen, auch wenn Eilbek dem BSV zwei Tore selbst auflegte.

 

Nach dem Seitenwechsel nahm das Tempo der Partie ein wenig ab, die dennoch ansehnliche Partie wurde nun aber besonders einseitig, da Eilbek zu ungenau im Spiel nach vorne wurde und in den relevanten Zweikämpfen stets als zweiter Sieger herausging. Barsbüttel legte noch weitere Treffer mit einem Doppelschlag nach, Kondo schüttelte Köpke nach einem langen Ball wie eine lästige Fliege ab und schob zum 4:0 ein, nur zwei Minuten später platzierte Ganschow eine Flanke von rechts mit dem zweiten Kontakt in die untere rechte Ecke.

 

Kurz vor seiner Auswechslung hatte Kondo noch die Chance auf seinen dritten Treffer, im Strafraum luchste er Sager den Ball ab, Sechting parierte stark. Die Schlussphase gestalte sich unspektakulär, Barsbüttel spielte den Ball routiniert durch die eigenen Reihen und stürmte so über Nacht auf Platz 1.

 

Eilbek wurden die Grenzen klar aufgezeigt, einfache Fehler müssen abgestellt werden, um gegen die Top-Teams der Liga zukünftig Punkte einfahren zu können.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Jonas Köpke (68. Eamon Schäffer), Genia Rubin, Sören Sager, Fabian Sahl – Dennis Dahms, Marc-Lennard Vanoucek (68. Hussein Daboul) – Eric Schweickert (58. Malte Cordes-Gebken), David Feldmeier, Nico Lüders (68. Gianfranco Cusimano) – Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (38. Thies Schultze)

 

Tore:

1:0 Marvin Ganschow (2., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Sahl an Kondo)

2:0 Mert Delireisoglu (12., Rechtsschuss)

3:0 Abdoul-Azim Kondo (22. Rechtsschuss)

4:0 Abdoul-Azim Kondo (63., Rechtsschuss)

5:0 Marvin Ganschow (65., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Schön, Marx

 

Schiedsrichter:

Raul Elyan Kolaly (Note 2,5) – Korrekte Strafstoßentscheidung, ansonsten mit gutem Stellungsspiel, teils nur zu arrogant im Auftreten.

 

Spielnote: 2

 

Vor allem in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Bezirksliga-Spiel, das in der Folge einseitig wurde.

7. Spieltag: SC Eilbek II – TuS Hamburg 9:0 (5:0)

 

Ein absolut dominantes Spiel legte der SC Eilbek II am siebten Spieltag gegen TuS Hamburg hin und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 9:0. Die Gäste, nach dem Klassenerhalt in der Vorsaison quasi komplett neu aufgestellt, werden in dieser Form Probleme bekommen, die Klasse zu halten. Der SCE kann währenddessen den vierten Saisonsieg einfahren und steht bereits bei 13 Punkten. Ein beruhiges Polster auf die Abstiegsplätze ist damit gegeben, bevor es in den kommenden Wochen gegen die Schwergewichte aus Barsbüttel, Wentorf und Schwarzenbek geht.

 

Der Einbahnstraßenfußball ging quasi mit dem Anpfiff los, Hendriks Genaamd Modderkolk scheiterte nach zehn Minuten schon zwei Mal an Keeper Trzebatkowski, ehe Rubin nach einem perfekt getretenen Eckstoß von Lüders völlig unbedrängt zum 1:0 einnetzen konnte. Nur zwei Minuten später konnte Dahms nachlegen, Hendriks Genaamd Modderkolk bediente Eilbeks Sechser, der sich Strafraum durchsetzte und mit links unter die Latte zimmerte. Für Eilbeks Abräumer war es schon der dritte Saisontreffer. Die Hausherren ließen nicht nach, Schweickert scheiterte nach einer Flanke vom Lüders per Scherenschlag am gut reagierenden Trzebatkowski, der wenig später bei einem Schuss von Lüders aus 18 Metern nur hinterherschauen konnte, der rechte Pfosten verhinderte einen frühen dritten Treffer Eilbeks.

 

Eilbek konnte einmal mehr über die Flügel das Spiel beschleunigen, über links drang Hendriks Genaamd Modderkolk in den Strafraum vor und bediente Feldmeier von der Grundlinie und der musste das Leder aus sieben Metern nur noch im leeren Tor unterbringen. Noch vor der Pause war das Spiel entschieden, Daboul hatte im Mittelkreis viel zu viel Platz und bediente Hendriks Genaamd Modderkolk, der mit einem Heber sein erstes Pflichtspieltor für den SCE erzielen konnte, so wie es Trainer Torgau in der Stadionzeitung vorhergesagt hatte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit legte der SCE noch einen weiteren Treffer nach, Daboul schien von seinem neuen Spitznamen so beflügelt, dass er Rubin einen gefühlvollen Freistoß auf den Kopf legte, der im langen Eck zur 5:0-Pausenführung einschlug.

 

Auch nach dem Seitenwechsel kannte Eilbek keine Gnade, brachte früh frische Spieler von der Bank und legte nach. Linksverteidiger Sahl eroberte die Kugel im Aufbau der Gäste, spielte einen feinen Doppelpass mit Hendriks Genaamd Modderkolk und konnte unbedrängt zum 6:0 ins lange Eck schlenzen. Die Gier des SCE war nicht gestoppt, zwar verpasste Löwe freistehend aus 16 Metern das 7:0, legte wenig später dann aber für Joker Cusimano vor, der aus sechs Metern nur noch den Fuß hinhalten musste. Wie schon in der Vorwoche war der Italiener von der Bank aus erfolgreich.

 

Der zur Pause eingewechselte Löwe wurde kurz darauf von Feldmeier in Szene gesetzt, scheiterte mit seinem Abschluss an Trzebatkowski, doch Rechtsverteidiger Köpke war einen Schritt schneller als Mitspieler Woldt und erzielte das siebte Eilbeker Tor. Der ebenfalls eingewechselte Woldt hatte zuvor mit einem Kopfball nach Ecke von Cusimano um Zentimeter sein erstes Pflichtspieltor verpasst. Der mittlerweile im Schongang agierende SCE hatte per Freistoß von Cusimano und Daboul aus jeweils 18 Metern noch weitere gute Chancen, ersteren parierte Trzebatkowski stark, Dabouls Schlenzer ging knapp am Pfosten vorbei.

 

Für den sehenswerten Schlusspunkt der einseitigen Partie – die Gäste hatten nicht eine Torchance – sorgte Jonas Köpke, der von Feldmeier angespielt wurde und aus 25 Metern mit der Pike oben links in den Giebel traf. Für den von Zuschauern des Eilbeker Bunkers lautstark geforderten zweistelligen Sieg reichte es am Ende nicht mehr, dennoch springt der SCE auf Platz 6 der Tabelle und bestätigt so seinen guten Saisonstart.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Jonas Köpke, Genia Rubin (55. Paul Ketelsen), Sören Sager, Fabian Sahl – Dennis Dahms (67. Marc-Lennard Vanoucek), Hussein Daboul – Eric Schweickert (55. Gianfranco Cusimano), David Feldmeier, Nico Lüders (46. Linus Löwe) – Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (67. Louis Woldt)

 

Tore:

1:0 Genia Rubin (13., Kopfball, Lüders)

2:0 Dennis Dahms (15., Linksschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

3:0 David Feldmeier (43., Linksschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

4:0 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (45.+1, Rechtsschuss, Daboul)

5:0 Genia Rubin (45.+3, Kopfball, Daboul)

6:0 Fabian Sahl (51., Rechtsschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

7:0 Gianfranco Cusimano (64., Rechtsschuss, Löwe)

8:0 Jonas Köpke (82., Rechtsschuss, Löwe)

9:0 Jonas Köpke (90.+2, Rechtsschuss, Feldmeier)

 

Gelbe Karten:

Tetevi, Milovanov

 

Schiedsrichter:

Carsten Moll (Note 2,5) – Ohne jegliche Mühe in einer fairen Partie.

 

Spielnote: 3

 

Einseitig von vorne bis hinten, die Tore entschuldigten für den Einbahnstraßenfußball.

6. Spieltag: ASV Bergedorf 85 - SC Eilbek II 1:2 (0:1)

 

„Die Punkte waren fest eingeplant“ zitiert das Elstern-Blatt einen Spieler des SC Eilbek II, doch mitnichten war dem so. Der erste Auswärtssieg in der Bezirksliga-Geschichte war dennoch ein wichtiger, mit dem Dreier beim direkten Konkurrenten beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nunmehr sieben Punkte. Zwei Neue brachte Trainer Torgau in die erste Elf, Sager und Startelf-Debütant Sahl ersetzten die abwesenden von Bergen und Schäffer im altehrwürdigen Stadion Sander Tannen.

 

Gegen den ehemaligen Zweitligisten war Eilbek sofort in der Partie, nach Zuspiel von Dahms setzte Feldmeier das Leder bereits in der zweiten Minute nur denkbar knapp neben den Pfosten. In einer konzentrierten Anfangsphase hatte der mitgereiste Gästeanhang nach 15 Minuten den Torschrei auf den Lippen, eine Rexhepaj verlängerte Dahms gefährlich gen zweiten Pfosten, doch die Bewegung des Tornetzes ergab sich nur durch einen Treffer auf das Tordach. Nach knapp zwanzig Minuten meldete sich dann auch Bergedorf das erste Mal an, der ehemalige Eilbeker Faad Issifou schlenzte das Leder vom linken Strafraumeck über das Tor.

 

Der SCE agierte in den Ballbesitzaktionen zielstrebiger auf dem ungewohnten aber sehr guten Naturrasen, Hendriks Genaamd Modderkolk vernaschte einen Verteidiger und suchte aus zehn Metern den Abschluss, schoss aber nur über das Tor, während der völlig freistehende Feldmeier vor dem leeren Tor noch immer die Hände in die Luft streckte. Die Bergedorfer, die überraschend Aufstiegsfavorit Schwarzenbek auf eigenem Geläuf besiegten, kamen durch Sorokin per Kopf noch zu einer nennenswerten Chance vor der Pause, aus sechs Metern köpfte er knapp über die Latte. Torlos sollte es dennoch nicht in die Katakomben gehen, denn nach einer Ecke von rechts pflückte Rubin das Leder im Stile eines Edeltechnikers herunter und bediente Schweickert, der von der Strafraumgrenze platziert unten links zum 0:1 einschob.

 

Nach dem Seitenwechsel ergab sich ein ähnliches Bild wie zuvor, defensiv stabile Eilbeker ließen wenig zu und konnte vereinzelte Highlights nach vorne setzen. So konnte Hendriks Genaamd Modderkolk in der 57. Minute nur unsanft vom Ball getrennt werden, den fälligen Freistoß aus 17 Metern zentraler Position setzte Sahl über das Tor. Quasi im Gegenzug brachte Bergedorf einen Standard durch Toth gefährlich vor das Tor, wo Dahms per Flugkopfball gegen die Laufrichtung des bis dahin nahezu beschäftigungslosen Sechting ein sehenswertes Eigentor fabrizierte. Die bis dato komplett Bergedorfer kamen hier wie die Jungfrau zum Kind und wollten nun mehr, doch Eilbek steckte nicht auf. Hendriks Genaamd Modderkolk, mittlerweile auf dem linken Flügel aktiv, bediente mit einer butterweichen Flanke Rexhepaj, doch Eilbeks Spielmacher traf aus neun Metern völlig unbedrängt nur die Latte.

 

Die große Kadertiefe des SCE sollte sich in der Schlussphase aber einmal mehr auszeichnen, Joker Cusimano legte einen starken Laufweg hin und nach einem Steckpass von Rexhepaj schoss der Italiener eiskalt aus halbrechter Position mit dem ersten Kontakt ins lange Eck zum 1:2 ab.

 

Die Bergedorfer investierten nun alles und wechselten offensiv, das 20-Meter-Pfund des eingewechselten Kevin Rockson parierte Sechting im Eilbeker Tor sicher. Stattdessen hätte Eilbek die Schleife schnüren können, Rubin köpfte nach einer Freistoßflanke nur an die Latte, Hendriks Genaamd Modderkolk schoss von halblinks frei vor Keeper Mika Schäfer über das Tor.

 

In der nur zweiminütigen Nachspielzeit brannte wie über weite Teile des Spiels beim SCE gar nichts mehr an, der dritte Saisonsieg nach Spieltag 6 war eingetütet.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Fabian Sahl – Dennis Dahms (73. Marc-Lennard Vanoucek), David Feldmeier (65. Hussein Daboul) – Eric Schweickert (83. Marius Bruchhäuser), Butrint Rexhepaj, Nico Lüders (65. Gianfranco Cusimano) – Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk

 

Tore:

0:1 Eric Schweickert (44., Rechtsschuss, Rubin)

1:1 Dennis Dahms (59., Eigentor, Kopfball)

1:2 Gianfranco Cusimano (78., Rechtsschuss, Rexhepaj)

 

Gelbe Karten:

Wendt, Pinto Ferro, Sorokin – Vanoucek, Hansen

 

Schiedsrichter:

Janos Beckmann (Note 3) – Mit großzügiger Linie in einem insgesamt fairen Spiel.

 

Spielnote: 3

 

Intensives und spannendes Spiel bis zum Finish.

5. Spieltag: SC Eilbek II – TSV Glinde 0:4 (0:3)

 

Der TSV Glinde und seine altbekannte Standard-Stärke ist zurück. Eilbek muss sich derweil nach einer grundsätzlich guten Partie nicht grämen, muss in Zukunft aus solchen Partien aber mehr mitnehmen. Drei Mal traf der Gast aus Glinde während dem SCE Fortuna heute nicht hold war. Zwei verletzungsbedingte Wechsel nach bereits einer halben Stunde, ein weiterer in der Halbzeit, drei Lattentreffer und vier vergebene Hochkaräter zeigen das Potenzial der Mannschaft.

 

Los ging es mit einem Paukenschlag, denn Glinde ging mit dem ersten Angriff der Partie in Führung, Heikaus bediente Albus mit einem langen Ball, der im ersten Versuch noch an Sechting scheiterte, den Nachschuss aber bereits in der vierten Minute zum 0:1 versenkte. Bis auf Albus‘ Abschluss nach rund einer Stunde nach einem Konter war er der einzige Torschuss von Glinde, der nicht aus einem Standard resultieren sollte. Eilbek hatte durch Hendriks Genaamd Modderkolk den ersten Abschluss, Brandt im Tor des TSV konnte dabei sicher zupacken. Es war ein munteres Spiel auf gutem Niveau, Spilker hatte nach einer Ecke das 0:2 auf dem Kopf, aus sieben Metern zielte er knapp über die Latte.

 

Der zweite Treffer für Glinde sollte aber zeitnah fallen, Schieweg drosch eine flache Ecke in den Rückraum per Direktabnahme ins lange Eck, ein sehenswerter Treffer! Nach einer halben Stunde begann dann die Sturm-und-Drang-Phase des SCE, Dahms Kopfball lenkte Brandt aus sechs Metern noch stark über die Latte und musste sich beim folgenden Eckball vergeblich strecken, doch Völkners Kopfball stand der Querbalken im Weg. Einen der unzähligen weiteren Eckbälle drehte Rexhepaj direkt an die Latte, Eilbek drückte Glinde nun in die eigene Hälfte. Lüders kam nach tollem Steckpass von Rexhepaj völlig frei zum Abschluss und verpasste aus neun Metern das 1:2, der Eilbeker Linksaußen schoss links vorbei, das hätte der Anschluss sein müssen. Noch vor dem Seitenwechsel entwischte Hendriks Genaamd Modderkolk Verteidiger Heikaus, doch Brandt im TSV-Tor parierte auch hier erneut stark im 1 gegen 1.

 

Zwei Aufreger gab es noch vor der Pause, Stempelmann traf Schweickert mit dem Fuß voraus am Kopf, Schiedsrichter Hägemann beließ es bei einer gelben Karte. Ein Platzverweis wäre hier durchaus im Rahmen des Möglichen gewesen, zumal Schweickert wegen Schwindelgefühlen als Nachwirkung des Treffers in der Kabine bleiben musste. Umso bitterer, dass Übeltäter Stempelmann nach einem langen Einwurf in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum 0:3 traf.

 

Auch nach dem Seitenwechsel war Eilbek das mindestens ebenbürtige Team und hatte die großen Chancen zu Aufholjagd. Lüders kam nach Hereingabe von Cordes-Gebken am zweiten Pfosten erneut völlig frei zum Abschluss und schoss dieses Mal rechts vorbei, wenig später hatte Lüders Pech, dass sein Schuss aus 20 Metern nur an die Unterkante der Latte klatschte, den Abpraller verwertete Hendriks Genaamd Modderkolk, doch der Treffer zählte wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht.

 

Stattdessen machte Glinde den Deckel drauf, nach einer Ecke konnte Sechting den Ball nicht festhalten, Innenverteidiger Heikaus staubte aus Nahdistanz zum völlig überhöhten 0:4 ab. Der SCE gab sich weiterhin nicht auf, Hendriks Genaamd Modderkolk scheiterte in der Folge gleich zweimal im direkten Duell an Keeper Brandt, Völkners Direktabnahme ging knapp am langen Pfosten vorbei und Cordes-Gebken holzte freistehend aus 16 Metern über eine Hansen-Ablage.

 

Es wäre in dieser Partie so deutlich viel mehr drin gewesen für den SCE, der sich an der Standard-Gier der Gäste messen lassen muss und so die erste Heimniederlage der Saison in Kauf nehmen muss.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Marek von Bergen, Eamon Schäffer (12. Jakob Just) – Dennis Dahms (67. Marc-Lennard Vanoucek), David Feldmeier (29. Fabian Völkner) – Eric Schweickert (46. Malte Cordes-Gebken), Nico Lüders (67. Fabian Sahl) – Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk

 

Tore:

0:1 Christian Albus (4., Rechtsschuss)

0:2 Nick Schieweg (24., Linksschuss)

0:3 Finn Stempelmann (45.+2, Rechtsschuss)

0:4 Dominik Heikaus (62., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Cordes-Gebken, Dahms, Hendriks Genaamd Modderkolk – Schieweg, Stempelmann

 

Schiedsrichter:

Jan Niklas Hägemann (Note 3) – Gerade noch vertretbar Stempelmann nach Kopftreffer gegen Schweickert nicht des Platzes zu verweisen, allerdings im Vergleich dafür zu hart mit den weiteren gelben Karten.

 

Spielnote: 2

 

Temporeiches und gutes Spiel mit vielen Highlights, nur die allerletzte Spannung fehlte.

4. Spieltag: TuS Berne – SC Eilbek II 4:2 (0:2)

 

Die Mike-Theis-Show in der Mitte der zweiten Halbzeit sorgte für die erste Eilbeker Niederlage in der Bezirksliga. Eilbeks leicht dezimierter Kader, kurzfristig mussten nach dem Pokalspiel am Donnerstag die angeschlagenen Daboul und Just passen, sorgte 60 Minuten lang für ein starkes Auswärtsspiel ehe die individuelle Klasse der Hausherren am Berner Beu zuschlug.

 

Den ersten Abschluss hatten die beiden offensiv eingestellten Teams schon nach 80 Sekunden, aus spitzem Winkel schoss Bernes Angreifer Muharemi rechts am Tor vorbei. Auf der Gegenseite hatte Lüders von halblinker Position die erste Halbchance, Krumhorn im Berner Tor parierte allerdings sicher. Es war nun chancenseitig ein hin und her und der SCE wusste kompromisslos zuzuschlagen. Lüders‘ Flanke von links geriet eigentlich zu weit raus, wurde von Hansen erlaufen, der Schweickert bediente und dieser legte an der Strafraumgrenze quer auf Henning, der aus 16 Metern mit dem ersten Kontakt humorlos oben links ins Kreuzeck zur Eilbeker Führung traf.

 

Die aufblitzende Qualität von Mike und Steve Theis auf den Offensivflügeln konnte Eilbek gut in Schach halten, Knuths flatternden Abschluss aus 18 Metern konnte Sechting per Faustabwehr parieren, während der SCE die großen Räume zu nutzen wusste. Über Lüders und Henning kam Malte Cordes-Gebken zum Abschluss, scheiterte aus zehn Metern zunächst noch an Krumhorn, der gegen den Nachschuss von Eric Schweickert machtlos war. Nach etwas mehr als einer halben Stunde führte der SCE mit zwei Toren, hatte allerdings etwas Glück, dass Brücher nach einer Theis-Flanke von links aus sieben Metern die Großchance neben das Tor setzte. Mit einer durchaus verdienten Gäste-Führung ging es in die Pause, aus der der SCE schwungvoll herauskam.

 

Völkners Distanzschuss aus knapp 30 Metern strich Zentimeter am rechten Pfosten vorbei, zudem konnte Krumhorn einen Henning-Schuss nur mit Mühe zur Ecke abwehren. Nach knapp einer Stunde wurden die Bemühungen von Berne deutlich intensiver, der SCE war nunmehr zum Verteidigen gezwungen und sah sich katastrophalen acht Minuten ausgesetzt. Zunächst hatte Steve Theis zu viel Platz im linken Halbraum und spielte am Strafraumrand einen Doppelpass mit Brücher, der dann mit einem druckvollen Abschluss das 1:2 erzielte.

 

Eilbeks gutes Verteidigen auf den Flügeln klappte zu dieser Zeit nicht mehr, immer wieder stand Schäffer vor nicht lösbaren 1 gegen 2-Aufgaben in letzter Linie und binnen vier Minuten schob Berne mit drei weiteren Treffern nach dem gleichen Muster nach. Mike Theis war rechts durch auf dem Flügel, zweimal hielt Habibi den Fuß hin, ein weiteres Mal Steve Theis. Das 4:2 war nun der Dolchstoß für den SCE, der zwar in der Schlussviertelstunde erneut das Heft des Handelns in die Hand nahm, aber zu wenig nennenswerten Chancen kam.

 

Der SCE zahlt zum ersten Mal in dieser Saison Lehrgeld, defensivtaktische Probleme, die noch in der Kabine prophylaktisch angesprochen wurden, konnten in der zweiten Halbzeit nicht umgesetzt werden und so setzt es am Ende des Tages die erste Niederlage der neuen Saison.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Marc-Lennard Vanoucek, Eamon Schäffer (81. Adrian Klanke) – Dennis Dahms (85. Florian Dittrich), Fabian Völkner – Eric Schweickert, Malte Cordes-Gebken, Nico Lüders (72. Fabian Sahl) – Marc Henning

 

Tore:

0:1 Marc Henning (14., Rechtsschuss, Schweickert)

0:2 Eric Schweickert (34., Rechtsschuss, Cordes-Gebken)

1:2 Steve Theis (66., Rechtsschuss, Brücher)

2:2 Tanveer Habibi (68., Rechtsschuss, M. Theis)

3:2 Steve Theis (69., Rechtsschuss, M. Theis)

4:2 Tanveer Habibi (71., Rechtsschuss, M. Theis)

 

Gelbe Karten:

M. Theis, Knuth, Velleuer - Vanoucek

 

Schiedsrichter:

Matthias Jansen (Note 2,5) – Konsequente Linie in einer fairen Partie.

 

Spielnote: 2

 

Spannendes und torreiches Spiel mit einer blitzartigen Wendung.

Holsten-Pokal 3. Runde: BFSV Atlantik II – SC Eilbek II 10:11 n. E. (2:2, 1:1)

 

Der Italo-Pop-Schlager von Roy Bianco und den Abbrunzati Boys darf in der Eilbeker Kabine weiterhin dröhnen, auf der Autostrada nimmt der SCE die Ausfahrt Richtung Achtelfinale. Mehrfach war der SCE dabei schon dem Ausscheiden nahe, rettete sich erst tief in der Nachspielzeit ins Elfmeterschießen, lag dort zwei Mal hinten und konnte nach 22 Schützen als Sieger vom Platz gehen.

 

Leichte Rotation ließ Trainer Torgau in Allermöhe walten, die Vielspieler Sechting, Hansen und Dahms bekamen nach der intensiven Beachvolleyballeinheit am Dienstag eine Pause. Der Underdog von Atlantik erwischte einen Start nach Maß in die Partie und das unter gütiger Mithilfe von Schiedsrichter Kunkel. Just klärte eine Flanke von der rechten Seite, ehe gefühlte zwei Sekunden später ein Gegenspieler gegen Eilbeks Verteidiger lief und Kunkel völlig unverständlich auf Strafstoß entschied. Nils Lawer nahm das Geschenk für Atlantik gerne an und traf bereits in der vierten Minute zur Führung. Eilbek zeigte, nicht zum letzten Mal an diesem Abend, Comeback-Qualitäten und sorgte postwendend für den Ausgleich, ein Zuspiel von Daboul rutschte zu Henning durch, der den am Strafstoßpunkt freistehenden Feldmeier bediente, der gegen die Laufrichtung von Keeper Boryczko zum frühen Ausgleich einschob.

In der Folge hatte Eilbek in einem teils zähen, teils trostlosen Spiel die gefährlicheren Aktionen, Cordes-Gebken traf aus 14 Metern nur den linken Pfosten, Henning scheiterte nach Flanke von Just an Boryczko und ein möglicher Elfmeter nach Foul an Cordes-Gebken in der Strafraumecke blieb aus. Trotz der teils guten Einschussmöglichkeiten hatte Eilbek viel zu viele Ungenauigkeiten im Spiel und so konnte Atlantik immer wieder Mut schöpfen, auch wenn keine klare Offensivaktion dabei herumkam.

 

Das sollte sich auch nach dem Seitenwechsel trotz Doppelwechsel nicht ändern. Stattdessen lieferte der eingewechselte Dahms mit einem Fehlpass in die Füße des Gegners die Vorlage zum 2:1, Karev konnte allein vor Engelke zum 2:1 einschieben. Der SCE mühte sich gegen die Niederlage, fand aber bis auf Schweickerts knapp am rechten Winkel vorbei geschossenen Abschluss aus 16 Metern kaum ein probates Mittel. In der Defensive musste der SCE unweigerlich mehr Risiko gehen, so gab es mehr Räume für Atlantik zum Kontern, Angreifer Szubert traf aus zwei guten Möglichkeiten nur das Außennetz bzw. zielte am langen Pfosten vorbei. Richtig kribbelig wurde es dann erst in der Nachspielzeit, denn zunächst musste Keeper Boryczko gestützt von mehreren Betreuern das Feld verlassen, nach einer Eilbeker Ecke war ein Verteidiger in ihn reingelaufen.

 

Als der eingewechselte Klein nach Foul an Schweickert mit gelb-rot den Platz verlassen musste – die erste gelbe Karte erhielt für zu schnelles Auflaufen bei der Einwechslung – spielte Eilbek die restliche Zeit in Überzahl. Einen Freistoß von Schäffer parierte Reservekeeper Klann souverän, es schien nicht mehr den Anschein zu machen, dass der SCE noch eine Runde weiterkommen würde.

 

Tief in der Nachspielzeit gelang Eilbek dann aber doch der Lucky Punch, Völkner brachte einen Freistoß von der Mittellinie in die Gefahrenzone, Rubin war Sieger im Luftduell und köpfte zum 2:2 ein. So ging es ins Elfmeterschießen, in dem sich Atlantik bereits als der sichere Sieger wähnte. Nach fünf Schützen hatten beide Teams vier Tore erzielt, Schultze verschoss auf Seiten des SCE, während Engelke gegen Iwanow parieren konnte. Weiter ging es also im Modus 1 gegen 1: Als Dahms als achter Schütze an Klann scheiterte, war das Ausscheiden des SCE fast besiegelt, doch Atlantiks Bertsch mutierte zum Unglücksraben und schoss den möglichen Sieg weit über die Latte. So ging es nach zehn Schützen in die zweite Runde, Marc Henning verwandelte auch seinen zweiten Strafstoß souverän, dann hielt Engelke den Elfmeter von Lawer im linken Eck.

 

Eilbek hat das an der Wurst schnuppern lassen maximal ausgekostet und steht im Achtelfinale des Holsten-Pokals. Die mit Abstand schwächste Saisonleistung reicht mit einer gehörigen Portion Dusel aus, DJ Walter darf seine Lieblingsband auch in Berne wieder auflegen.

 

Aufstellung:

Fabian Engelke – Jakob Just (76. Haakon Hansen), Genia Rubin, Marc-Lennard Vanoucek (84. Florian Dittrich), Eamon Schäffer – Hussein Daboul (46. Dennis Dahms), Fabian Völkner – Eric Schweickert, David Feldmeier (46. Nico Lüders), Malte Cordes-Gebken (61. Thies Schultze) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Nils Lawer (4., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

1:1 David Feldmeier (6., Rechtsschuss, Henning)

2:1 Anton Karev (63., Rechtsschuss)

2:2 Genia Rubin (90.+4, Kopfball, Völkner)

 

Im Elfmeterschießen:

2:3 Marc Henning

3:3 Nils Lawer

3:4 Eamon Schäffer

4:4 Alexander Federenko

Justin Klann pariert gegen Thies Schultze

5:4 Anton Karev

5:5 Fabian Völkner

Fabian Engelke pariert gegen Arno Iwanow

5:6 Florian Dittrich

6:6 Alexander Schulz

6:7 Fabian Engelke

7:7 Denys Shamow

7:8 Genia Rubin

8:8 Justin Klann

Justin Klann pariert gegen Dennis Dahms

Daniel Bertsch schießt über das Tor

8:9 Eric Schweickert

9:9 Oliver Koch

9:10 Nico Lüders

10:10 Leon Krimmel

10:11 Marc Henning

Fabian Engelke pariert gegen Nils Lawer

 

 

Gelbe Karten:

Karev – Daboul, Cordes-Gebken, Rubin

 

Gelb-Rote Karte:

Evgenij Kein (90.+1, Foulspiel)

 

Schiedsrichter:

Thorsten Kunkel (Note 5) – Katastrophale Fehlentscheidung beim Strafstoß für Atlantik, auch darüber hinaus beidseitig mit einigen fragwürdigen Entscheidungen in Zweikämpfen.

 

Spielnote: 3,5

 

Ein zäher Kick mit einem stark in den Seilen hängenden SCE, der am Ende nicht fiel.

3. Spieltag: SC Eilbek II – VfL 93 II 4:2 (3:0)

 

Bei feinstem Fußballwetter konnten die Voraussetzungen der beiden Aufsteiger an Spieltag 3 unterschiedlicher kaum sein. Während Eilbek noch ungeschlagen ist, ließ sich VfL 93 den ersten Saisonsieg in der Vorwoche gegen Hamwarde in der Schlussminute noch entreißen. Erst am Vortag der Partie erhielt Eilbek die Freigabe vom Farmsener TV für Offensivspieler Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk, der gleich auf der Zehn sein Startelfdebüt in der Liga feierte und in der ersten halben Stunde mit seinen Offensivpartnern herumwirbelte, eher er verletzt ausscheiden musste.

 

Die Männer vom Stadtpark begannen engagiert und hatten schon in der zweiten Minute nach einer Flanke vom linken Flügel die erste gute Einschussmöglichkeit durch Rosenhauer, der Ex-Eilbeker scheiterte aus sechs Metern am stark reagierenden Sechting. Die von Minute eins an temporeiche Partie war eine Viertelstunde später schon scheinbar entschieden, denn Eilbek trat das Gaspedal einmal voll durch und führte nach 18 Minuten mit 3:0.

 

Schweickert bediente Henning mit einem mustergültigen Zuspiel vom rechten Flügel, Eilbeks Torjäger entwischte Verteidiger Orthbandt und schoss mit links platziert ins rechte Eck zur Führung des SCE ein.  Nur zwei Minuten später ging Trainer Torgau das Herz auf, wieder war eine Umschaltsituation der Auslöser für den Treffer, Lüders brachte die unter der Woche trainierten Halbfeldflanken hinter die Abwehrkette, wo Schweickert am zweiten Pfosten einen halben Schritt schneller war als Schübbe und den Ball mit der Pike ins lange Eck bugsierte. Für die vollständige Ekstase auf den Rängen sorgte wieder nur zwei Minuten später Sören Sager, der nach einer Ecke von Schweickert völlig mutterseelenallein fünf Meter zentral vor dem Tor mit dem Fuß einschieben konnte, Gegenspieler Hoti beließ es hier nur beim Corona-Abstand.

 

In der weiterhin gutklassigen Partie, in der beide Teams um Fußball spielen bemüht waren, versuchte es die Gäste vom Borgweg mit vielen Hereingaben von Flügel oder Steil-Klatsch-Kombinationen durchs Zentrum, doch spätestens bei der bärenstarken Innenverteidigung Rubin und Sager war Endstation. Zwar gab es einen kurzen Aufruhr, nachdem Rosenhauer im Zweikampf mit Sager im Strafraum zu Fall gekommen war, der beinahe tadellose Referee Eroglu entschied hier korrekterweise auf Weiterspielen. Brenzlig wurde es kurz vor der Pause, nach einem Eckstoß kam Hoti zu einem wuchtigen Kopfball, wieder war Sechting auf dem Posten und parierte erneut stark.

 

Auch auf der Gegenseite gab es Strafraumszenen, Hendriks Genaamd Modderkolk wurde nach Zuspiel des umtriebigen Schweickert in allerletzter Sekunde acht Meter vor dem Tor geblockt, Henning versetzte wenig später Orthbandt im Strafraum, sein Schuss konnte aber kurz vor der Linie geklärt werden.

 

Nach dem Seitenwechsel schöpfte VfL 93 früh Hoffnung, denn nach einem von Rubin geblockten Schuss mit klar angelegtem Arm entschied Eroglu auf Strafstoß, den Rosenhauer souverän unten rechts verwandelte. Ein zweiter Treffer der Gäste lag derweil zunächst in der Luft, bei einem Freistoß aus 18 Metern zentraler Position konnte Sechting sicher im Torwarteck zupacken und auf der Gegenseite sorgte Henning für die Entscheidung. Der nach einer halben Stunde eingewechselte Daboul, der später gelb-rot gefährdet wieder den Platz verlassen musste, packte seinen feinen Fuß aus und überspielte die weit aufgerückte Abwehr der Gäste, Henning umkurvte anschließend noch Keeper Hayek und schob ins leere Tor zum 4:1 ein.

 

Eilbek nutzte die letzten 20 Minuten zum Durchtauschen, so hatte Schweickert nach drei Torbeteiligungen und leicht angeschlagen Feierabend. Offensiv tat sich beim SCE nunmehr weniger, der agile Rosenhauer hatte zehn Minuten vor dem Ende mit einem Schlenzer aus 14 Metern die Chance auf einen zweiten Gästefreffer, zielte aber knapp am langen Pfosten vorbei.

 

Einen sechsten Treffer bekamen die Zuschauer an der Fichtestraße in der Schlussphase doch noch zu sehen, Mittelfeldspieler Hoti packte einen Kanonenschlag aus und knallte das Leder aus 30 Metern oben links in den Giebel, Sechting flog dieses Mal völlig vergeblich. Der Treffer zum 4:2-Endstand war ein Treffer der Marke „Tor des Monats“, sorgte bei den Gästen aber nur marginal für Erheiterung.

 

Mit sieben Punkten aus drei Spielen und Tabellenplatz 2 scheint Eilbek in der Bezirksliga angekommen zu sein, schon am Donnerstag geht im Pokal weiter bei Atlantik II, ehe am Sonntag abermals ein Auswärtsspiel in der Liga beim TuS Berne ansteht.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Jakob Just – David Feldmeier (80. Adrian Klanke), Dennis Dahms – Eric Schweickert (68. Malte Cordes-Gebken), Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (29. Hussein Daboul (68. Marc-Lennard Vanoucek)), Nico Lüders – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Marc Henning (14., Linksschuss, Schweickert)

2:0 Eric Schweickert (16., Rechtsschuss, Lüders)

3:0 Sören Sager (18., Rechtsschuss, Schweickert)

3:1 Jan-Ole Rosenhauer (48., Handelfmeter, Rechtsschuss, Handspiel von Rubin)

4:1 Marc Henning (55., Rechtsschuss, Daboul)

4:2 Dren Hoti (84., Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

Feldmeier, Rubin, Daboul

 

Schiedsrichter:

Ugur Eroglu (Note 3) – Hervorragende Spielleitung des Gespanns, mit einer Ausnahme: das Handspiel von Rubin war nicht elfmeterwürdig.

 

Spielnote: 2

 

Technisch und taktisch auf einem guten Niveau, dazu zahlreich an sehenswerten Toren.

2. Spieltag: SV Börnsen - SC Eilbek II 1:1 (1:1)

 

Satte acht Änderungen im Vergleich zum ersten Spieltag musste SCE-Coach Torgau überwiegend aufgrund von Abwesenheiten vornehmen, lediglich Feldmeier, Dahms und Schweickert durften sich als Mohikaner bezeichnen. Der Naturrasen am Hamfelderedder musste den Regenfällen der letzten Wochen Tribut zollen und so wurde wie schon vor zwei Wochen im Pokal auf dem Kunstrasen gespielt.

 

Eilbek trat mit einer etwas defensiveren Ausrichtung als zuletzt an, konnte aber durch klare Pressingmomente immer wieder Nadelstiche setzen. Ein erster gelang bereits nach 150 Sekunden unter gütiger Mithilfe der Börnsener Verteidigung. Neuzugang Bechemayor aus der U19 des englischen Viertligisten Sutton United spielte unter Druck einen Rückpass neben Keeper Mehlhorn vorbei direkt ins eigene Tor. Ein Start nach Maß für den SCE im ersten Bezirksliga-Auswärtsspiel der Historie.

 

Die Schleswig-Holsteiner, die vor allem in der Anfangsphase mehr Ballbesitz hatten, meldeten sich mit zwei Abschlüssen ebenfalls im Spiel an, nach einer Flanke von rechts schoss Wolter aus 13 Metern zentraler Position über das Tor, nach rund einer Viertelstunde war Sechting gegen den von Rubin bedrängten Tehua mühelos zur Stelle. Der SCE hingegen versuchte sein Glück weiterhin in Umschaltsituationen, nach Ballgewinn des tadellosen Rubin zielte Neuzugang Löwe per Seitfallzieher links vorbei. Die großen Highlights blieben in der Folge auch weiterhin aus, der Eilbeker Torschrei nach Treffer von Rubin verstummte früh, da Mehlhorn bereits eine Hand am Ball hatte.

 

Die erste wirkliche Unaufmerksamkeit Eilbeks nutzte Börnsen zum Ausgleich, Bannasch war nach einem langen Ball schneller als Vanoucek und netzte zum 1:1-Pausenstand ein. Börnsens Trainer Günay schien mit der Performance seiner Elf zur Halbzeit nicht wirklich zufrieden und wechselte gleich doppelt, der erhoffte Effekt war aber nur von kurzer Dauer. Früh nach Wiederbeginn setzte Bannasch einen Heber von der Strafraumgrenze an die Latte, es sollte allerdings der letzte Torschuss der Hausherren für dieses Spiel bleiben.

 

Aufregung gab es dagegen auf der Gegenseite: nach einer Flanke von Lüders war Schweickert vor Tehua am Ball und wurde klar gelegt. Schiedsrichter Yavuz entschied irrwitzigerweise auf Stürmerfoul, Börnsen Co-Trainer entschuldigte das Foulspiel von Tehua mit den Worten „er sieht ihn ja gar nicht“. Diese scheinbar neue Regelauslegung ist in Eilbek derweil noch nicht angekommen. Der SCE war auch in der Folge dem zweiten Treffer näher, Löwe zielte per Direktabnahme nach Flanke von Lüders rechts vorbei. In der Schlussphase spiegelten sich zwei Torchancen, zunächst bediente der eingewechselte Dittrich Schweickert, der von halbrechter Position Zentimeter am langen Pfosten vorbeizielte, fünf Minuten vor dem Ende initiierte Daboul die Großchance für Schäffer, der von halblinks ebenfalls knapp am langen Pfosten vorbeizielte.

 

Das Remis kann am Ende des Tages als leistungsgerecht eingestuft werden, auch wenn für den SCE der Dreier sogar in Reichweite war. Nach zwei Spieltagen bleibt Eilbek II ungeschlagen und rangiert auf Platz 5 der Tabelle.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen (63. Jakob Just), Genia Rubin, Marc-Lennard Vanoucek, Eamon Schäffer – Dennis Dahms, David Feldmeier – Eric Schweickert, Hussein Daboul (89. Paul Ketelsen), Nico Lüders – Linus Löwe (82. Florian Dittrich)

 

Tore:

0:1 Jesse-Joel Bechemayor (3., Eigentor, Rechtsschuss)

1:1 Roy Bannasch (42., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Bechemayor, Tehua, Bolz – Hansen, Löwe, Feldmeier

 

Schiedsrichter:

Kazim Yavuz (Note 4,5) – Beidseitig mit diversen Fehlern, hätte Just und Vanoucek nach taktischen Foulspielen verwarnen müssen, wo selbst der Freistoßpfiff ausblieb. Verweigerte Eilbek einen klaren Strafstoß nach Foul von Tehua an Schweickert.

 

Spielnote: 4

 

Von taktischen Überlegungen geprägt mit wenig klaren Torszenen.

1. Spieltag: SC Eilbek II – SC Urania 5:2 (3:0)

 

Auftakt nach Maß im ersten Bezirksliga-Spiel der Historie für den SC Eilbek II. Im Aufsteiger-Duell gegen den SC Urania behält der SCE die Oberhand und fährt den ersten Sieg ein. Die Eilbeker Startelf kramte einen Neuzugang hervor, Flügelspieler Eric Schweickert feierte sein Liga-Debüt für den SCE, der auf den noch aus der Vorsaison gelbgesperrten Meistertorschützen Haakon Dias Hansen verzichten musste.

 

Der Eilbeker Start ins neue Abenteuer war von Nervosität und Respekt geprägt, erst nach rund 20 Minuten fand Eilbek besser ins Spiel. Bis dahin war Urania die tonangebende Mannschaft und hatte in Person von Tüzner die erste Großchance, nach einem feinen Steilpass aus dem Zentrum heraus zielte der Rechtsaußen der Gäste aus halblinker Position nur ans Außennetz. Der SCE fand zunächst nur wenig Ruhe im Ballbesitz, wusste aber nach Ballgewinnen schnell zu kontern. Zwar verstolperte Henning im Strafraum noch die erste Umschaltchance, doch in der 13. Minute spielte Eilbek einen Umschalter blitzsauber aus. Dahms eroberte den Ball an der Mittellinie und bediente Henning, der verzögerte kurz und schickte den mitgeeilten Dahms, der acht Meter vor dem Tor noch einen Gegenspieler versetzte und mit dem schwächeren rechten Fuß zur bis dato schmeichelhaften 1:0-Führung traf.

 

Die Gäste von der Habichtstraße steckten nach dem Gegentor nicht auf, Kuhnert versuchte sich aus 25 Metern mit einem satten Distanzschuss, der kurzfristig für den angeschlagenen Sechting ins Tor gerückte Engelke machte sich lang und lenkte das Leder gegen den rechten Pfosten. Der nächste Nackenschlag für Urania ließ allerdings nicht lange auf sich warten, denn nach einer Freistoßflanke von Rexhepaj stand Völkner mutterseelenallein am zweiten Pfosten und köpfte zum 2:0 ein. Spätestens damit war Eilbek im Spiel angekommen und präsentierte sich nun deutlich stärker. Nach einer Flanke des agilen Schweickert verpassten Henning und Cusimano das 3:0 um wenige Zentimeter, doch noch vor der Pause legte Eilbek nach. Schweickert luchste dem ehemaligen Eilbeker Singh den Ball an der Mittellinie ab, leitete schnell weiter auf Rexhepaj, der Henning an der Strafraumgrenze bediente und der Torschützenkönig der letztjährigen Kreisliga 2 schlenzte platziert unten rechts zum Drei-Tore-Vorsprung ein.

 

Zur Pause blieb der angeschlagene Cusimano in den Katakomben, Lüders kam auf Linksaußen neu in die Partie. Urania kam druckvoll aus der Kabine, Feldmeier verlor auf links den Ball im eigenen Aufbau gegen Tüzner, der in Richtung Grundlinie marschierte und scharf vor das Tor flankte, wo Nico Klüver aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste und das 3:1 erzielte. Das Aufbäumen Uranias war nur von kurzer Dauer, nach einem feinen Chipball von Sager schoss Henning frei vor Keeper Schulz nach rechts vorbei, ehe der SCE mit einem Doppelschlag für die endgültige Entscheidung sorgte.

 

Zunächst erzielte Joker Lüders seinen ersten Pflichtspieltreffer für Eilbek II, Schweickert leitete eine Flanke von Dahms weiter zu Rexhepaj, der Spielmacher legte zum dritten Mal an diesem Tag auf und Lüders traf aus acht Metern mit einem leicht abgefälschten Schuss zum 4:1. Der Eilbeker Torhunger war damit nicht gestillt, Dennis Dahms schnürte seinen ersten Doppelpack für den SCE, eine Hereingabe von Schweickert schob Dahms gegen die Laufrichtung von Schulz zum 5:1 ein. Für ein wenig Ergebniskosmetik konnte in der Folge noch Uranias Kleinichen sorgen, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam der Verteidiger völlig ungedeckt zum Kopfball und sorgte für den 5:2-Endstand.

 

Chancen gab es in der Schlussphase für weitere Tore noch zuhauf, vor allem der SCE hätte das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, Henning zielte von halblinks nach Zuspiel von Rexhepaj knapp rechts vorbei, dann scheiterte Eilbeks Mittelstürmer nach vorheriger Traumkombination über Vanoucek und Rexhepaj an Schulz. Auch der eingewechselte Rubin brachte das Leder in einer 3 gegen 1-Überzahl nach etwas ungenauem Zuspiel von Rexhepaj nicht im Tor unter, der ebenfalls mitgelaufene Linus Löwe wäre wohl das bessere Anspiel gewesen.

 

Für ein unrühmliches Highlight sorgte Raphael Chuleck drei Minuten vor Abpfiff, bei seinem Comeback auf dem grünen Rasen nach 468 Tagen senste er Oliver Malmgren an der linken Seitenauslinie mit gestrecktem Bein gnadenlos um, die rote Karte von Schiedsrichter Pogrzeba war völlig alternativlos. In Unterzahl scheiterte Löwe aus 13 Metern an Schulz, ehe sich Engelke in der tiefsten Nachspielzeit nochmal gegen Tüzner auszeichnen konnte und geschickt den Winkel verkürzte.

 

Schon am Dienstag geht es für Eilbek in der zweiten Runde des Holsten-Pokals beim ETSV II weiter, ehe zum zweiten Spieltag am Samstag erneut eine Reise nach Börnsen ansteht, wo an der Hamfieldroad der neue Rollrasen erstmalig bespielt wird.

 

Aufstellung:

Fabian Engelke – Jakob Just, Marek von Bergen, Sören Sager, David Feldmeier (71. Raphael Chuleck) – Fabian Völkner (60. Marc-Lennard Vanoucek), Dennis Dahms (84. Genia Rubin) – Eric Schweickert, Butrint Rexhepaj, Gianfranco Cusimano (46. Nico Lüders) – Marc Henning (84. Linus Löwe)

 

Tore:

1:0 Dennis Dahms (13., Rechtsschuss, Henning)

2:0 Fabian Völkner (27., Kopfball, Rexhepaj)

3:0 Marc Henning (40., Rechtsschuss, Rexhepaj)

3:1 Nico Klüver (52., Rechtsschuss, Tüzner)

4:1 Nico Lüders (66., Linksschuss, Rexhepaj)

5:1 Dennis Dahms (73., Linksschuss, Schweickert)

5:2 Tim Kleinichen (78., Kopfball)

 

Gelbe Karten:

Völkner – Tüzner, Kleinichen, Malmgren

 

Rote Karte:

Raphael Chuleck (87., grobes Foulspiel)

 

Schiedsrichter:

Oliver Pogrzeba (Note 2,5) – Hatte in einer leicht zu führenden Partie zwei knifflige Entscheidungen zu treffen: Chulecks Platzverweis nach Absprache mit Assistent Günther war alternativlos, ob Kleinichens Foulspiel an Schweickert außerhalb des Strafraums stattfand, lässt sich nicht final klären.

 

Spielnote: 2,5

Tor- und chancenreich bis zum Ende, auch wenn der Sieger der Partie früh feststand.

Termine

29.10. 19:45 Training

Fichtestraße

 

31.10. 19:30 Training

Fichtestraße

 

03.11. 14:00 L14 Rahlstedt II

Scharbeutzer Str.

Kontakt

Klaus Pablo Torgau (Trainer)

0176 64364609